Tintenfisch-Orakel Paul sagt deutsche Niederlage voraus, aber ...
                            6. Juli 2010, 12:14             Uhr         
                                          ... die Hoffnung stirbt  zuletzt. Auch bei der EM 2008 irrte Paul. Damals versprach er der  deutschen Mannschaft den Europameistertitel.
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- Das bislang  treffsichere Tintenfisch-Orakel Paul hat eine Niederlage im Halbfinale  gegen Spanien vorausgesagt.
                     © AFP 
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- Vor der Partie  gegen Argentinien setzte er sich siegesgewiss auf die deutsche Fahne.
                     © dpa/DPA 
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                     Auch vor dem  England-Spiel wusste er, was die Stunde geschlagen hatte.
                     © dpa/DPA 
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                     Ein Sieg gegen  Ghana, das war für Paul auch schon vorher klar.
                     © dpa/DPA 
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                     Bei der EM 2008  hatte Paul ebenfalls den Ausgang der Spiele richtig vorhergesagt - bis  auf das Endspiel. Da hatte Paul auf Deutschland gesetzt, Spanien hatte  aber gewonnen.
                     © dpa/DPA 
     
               Das  bislang treffsichere Tintenfisch-Orakel Paul hat eine Niederlage im  Halbfinale gegen Spanien vorausgesagt.
         ©  AFP
     
 
     
                          
Oberhausen.  Vor dem Aquarium im Sealife Oberhausen und vor dem Fernseher halten die    deutschen Fußballfans den Atem an - und sind entsetzt. Oktopus Paul  setzt im    Halbfinale am Mittwoch auf einen spanischen Sieg. Deutschland wäre  raus, wie    beim Sommermärchen 2006 winkt nur das Spiel um Platz drei, glaubt man  dem    tierischen Orakelspaß.  
              Paul hat Gewicht unter den Tierorakeln. Kein einziges der bislang fünf  Spiele    der deutschen Mannschaft in Südafrika hat der als intelligent geltende     Oktopus falsch getippt. Fast alle anderen Tierorakel, vor allem    argentinische vor dem Viertelfinale, hatten dagegen falsch gelegen.  
              Mit seiner Treffsicherheit ist Paul zum Medienstar geworden.  Fernsehteams    berichteten am Dienstagvormittag live aus dem Oberhausener Sealife. So     konnten Millionen Fans am Bildschirm beobachten, wie sich Paul nach  einigem    Hin und Her über das Muschelfleisch im Glas mit der gelb-roten  spanischen    Flagge hermachte. Bereits einen Tag zuvor hatte ein Witzbold ein  gefälschtes    Bild mit Paul auf dem spanischen Glas in Umlauf gebracht. Jetzt gibt  es    echte Bilder.  
              Es bleibt dennoch Hoffnung für die deutschen Fans. Schließlich hatte  sich Paul    bei seinen Tipps für die Europameisterschaft 2008 auch einen Fehltritt     erlaubt. Ausgerechnet beim Finale Spanien - Deutschland lag er falsch  und    setzte auf Deutschland. Spanien gewann jedoch 1:0. Da war der Oktopus    allerdings noch in seinem ersten Lebensjahr und entsprechend jung und    unerfahren.  
              Jetzt ist Paul zweieinhalb und steht als „Opa“ vor dem Ende seiner    Tipp-Karriere. In freier Wildbahn werden die Oktopoden etwa zwei Jahre  alt,    in Gefangenschaft etwas älter, sagt Stefan Porwoll, Geschäftsführer im     Sealife. Die Meinung des tierischen Fußballexperten ist nicht ganz zu    unterschätzen. Immerhin hat der Tintenfisch neun Gehirne - acht in den     Fangarmen - und drei Herzen. „Sie sind etwa so intelligent wie ein    zweijähriges Kind“, sagt Porwoll.Q.abendblatt.de 
