Wie hoch ist dein ROI? Was ist deine Bankroll? Wieviel setzt du in der Regel? Hast du einen Bookie dem du 100% Vertraust? Welche Swings (Varianz) sind normal?
Wer jeden Monat 100€ verdient, der kann genau so gut sich mit seinen alten Klamotten auf den Flohmarkt stellen. Gleiche Kohle, mehr Damenkontakt und man muss nicht mit großen Verlusten umgehen können. Der Aufwand lohnt sich nur, wenn es kein Hobby ist (man verdient mehrere tausend Euro/Monat) oder man nimmt es als fun Ding nebenbei. Es macht Spaß, aber ist gleichzeitig massive Zeitverschwendung, wenn man es nicht als Hobby sieht.
Ich glaube das es Gewinner geben kann, aber das Geschäft ist super shady generell. Dazu ist das Suchtpotential riesig (wer das nicht sieht, ist vermutlich schon richtig tief drin) und man kommt mit whacken Leuten in Kontakt. Ich würde niemals eine sich lohnende Summe (10k Bereich) auf ein Spiel setzen, wo man die Infos in Internetforen findet.
Sportwetten sind -EV. Selbst wenn man einen leicht positiven ROI erwirtschaften kann sind die unklare gesetzliche Lage und die grauen Geschäftspraktiken der Anbieter Grund genug niemals anzunehmen das es sich dauerhaft lohnt.
Was sagt der ROI schon großartig aus? Ist eine nette Hilfe und für jeden Selber vllt auch ein Anreiz sich verbessern zu wollen, nur benutze ich diese Statistik selber kaum, sondern schaue eher auf den absoluten Gewinn. Auch ein ROI von 103% kann schon absolut gewinnbringend sein. Während sich für einen Anderen wiederrum nicht mal 125% ROI lohnt, da die Einsätze zu klein sind.
Ich habe ja geschrieben, dass es für mich absolut kein Problem ist, diese Zeit neben dem Studium aufzubringen, ohne dabei Freundin, Freunde, Familie auch nur irgendwie zuvernachlässigen. Andere schauen Fernsehen, ich gucke kurz über den Tellerrand, was sich in bestimmten Ligen so getan hat und welche News zu Aufstellungen schon durchgedrungen sind. Wer dazu keine Lust hat, kann auch einfach seriösen Leuten (die kristallisieren sich schnell nach einer gewissen Zeit raus) auf Wettportalen nachspielen, die liefern teilweise wöchentlich top Sachen.
Zu den Stakes und Gewinnen: Letztes Jahr hat es immerhin dazu gerreicht, dass ich mir mit der Wetterei ungefähr die 12 Monatsmieten von meinem WG Zimmer finanziert habe. Kein schlechter Wert, in meinen Augen, da ich das Wetten wie gesagt immer als Hobby betrachtet, nur mit der gewissen Seriösität und Disziplin. Hatte aber auch, gerade in den Anfangsjahren, natürlich negative Bilanzen.
Stakes: Spiele nicht direkt nach den "bekannten" Einheitenmodell. Ich spiele folgende Stakes: 30€-50€-75€-100€-150€-200€. Verzichte dabei vollständig auf Kombis und arbeite viel mit Asian Handicaps, da man dort eben die Absicherung hat, wenn das Handicap nicht kommt. Gibt es Topinfos zu einem Spiel (Jugendteam läuft auf etc.) setze ich auch höhere Stakes auf die höheren TeamTore oder HC Quoten. Damit kann man dann sicher auch mal auf die Schnauze fallen, aber auch mal den Jackpot knacken.
Bookies: Bei SBO, Unibet und Pinnacle noch keine Probleme gehabt. Unibet legt einen ja gerne mal Steine in den Weg und verschleppt Auszahlung, bei mir aber alles sauber. B365 habe ich nun meinen 3. Account aktuell. Größtes und beste Wettangebot aber schieben eben auch sehr schnell den Riegel davor. Den großen Bookies kann man idR allen Vertrauen schenken. So derart Hoch sind meine Stakes und Bankroll nun auch nicht, wie du siehst, als wenn da nun wirklich Zehntausende Euros über einen Agenten nach Asien laufen.
Suchtpotential ist definitiv gegeben, da gebe ich dir Recht. Jeder, der sich täglich mit Wetten ebschäftigt, ist wohl irgendwo süchtig. Im Sommer bin ich beispielweise sehr viel weniger aktiv als im Winter und habe auch kein Problem damit, mal 3 Wochen keine Wette zu platzieren. Kommt wohl auf jeden individuell an, wie anfällig man für solche Geschichten ist. Sucht wird oftmals sowieso erst in Zeiten der großen Verluste sichtbar.
Zu den Livewetten: Da stimme ich euch zu. Hier kann man sich in der Tat einen Vorteil durch Live-Eindrücke erhalten.