Rauchen finde ich ebenfalls nicht gut, gerade weil da die Mitmenschen natürlich noch unmittelbarer belästigt werden - allerdings habe ich da inzwischen das Gefühl, dass in der Gesellschaft doch ein leichtes Umdenken eingesetzt hat (vielleicht trügt der Schein auch, weil ich relativ wenige Leute kenne, die rauchen), während Alkohol noch quer durch alle Schichten salongfähig ist.
Da sind wir uns ja einig.
Obwohl ich nicht wirklich nachvollziehen kann, warum bzw. mit welchem Recht einige das auf Gedeih und Verderb verbieten wollen und verteufeln.
Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand eine Schlägerei oder sonstwas angefangen hat, weil er zu viel geraucht hat, sehr wohl aber, wenn er zu viel getrunken hat. Und dadurch wird eben auch wieder die persönliche Freiheit anderer eingeschränkt, deswegen ist für mich übermäßiges Trinken eben auch nicht reine Privatsache.
Ich könnte ja scherzhaft sagen: nimm einem Raucher die Kippen weg, dann wird er auch ganz ordentlich aggressiv
Und ja, es gibt leider Leute, die im Suff aggressiv werden.
Aber das sind zumindest in meinem Umfeld die Minderheit (ich kenne nur einen). Und man sollte deswegen nicht alle für Verfehlungen anderer abstrafen. Getreu dem Motto: wenn ich etwas nicht vertrage, dann sollte ich mich davon eben fern halten.
Wie schon gesagt, ich bin eher dafür, dass man die Ursache des Alkoholprooblems der betreffenden angeht. Und nicht nur einfach wilkürlich etwas verbietet. Sonst kommt nämlich nur ein Ausweichen auf andere Drogen oder eine andere Sucht.
Und wenn ich ehrlich bin, in manchen Situationen kann manchen Leuten ein Gläschen Alk auch mal weiter helfen. Prüfungsangst zum Beispiel oder Sprechen vor vielen Leuten, Auftritt vor einer großen Menge. Ich seh darin nicht den Untergang des Abendlandes, ums mal etwas übertrieben auszdrücken.