Überraschend war es auch, wie fehleranfällig Stefanos Tsitsipas mit Fortlauf dieses Matchs agierte und zu keinem Zeitpunkt die körperlichen Probleme seines Kontrahenten auszunutzen wusste.
So fiel auch die Bilanz beim Griechen durchaus negativ aus: "Er hat sehr gut gespielt, aber ich muss mein schlechtes Management des Grundlinienspiels meinerseits hervorheben. Ich hatte das Gefühl, dass ich viele Chancen verpasste und ihm viele freie Punkte schenkte, ohne dass ich überhaupt eine Chance hatte, mich in den Ballwechseln zu.behaupten."
Tsitsipas ärgert sich über taktische Fehler
Er habe, so Tsitsipas, das gesamte Turnier über Probleme gehabt, seinen Rhythmus zu finden. "Ich war auf dem Spielfeld sehr nervös. Ich war sehr frustriert", sagte der Grieche, der allen voran das Returnspiel und eine kleine Änderung in seinem Spiel als die zentralen Problemfelder ausgemacht hatte. "Das Gefühl ist ähnlich wie das, was man empfindet, wenn man die Ausrüstung wechselt, aber ich kann das nicht verantwortlich machen, denn ich habe mich so entschieden, um mich zu verbessern."
Das Rückschlagspiel sei es also gewesen, das an diesem Nachmittag den Ausschlag zu Gunsten seines Kontrahenten gemacht habe, betonte Tsitsipas. "Er schlägt gut auf, aber er ist nicht John Isner. Psychologisch gesehen, hat mich das völlig außer Gefecht gesetzt. Sobald ich mehrere Returns verpasste oder nicht tief returnierte, fühlte er sich sehr wohl, gute Schläge zu machen", sagte Tsitsipas. "Ich habe keinerlei Druck auf ihn ausgeübt. Das war lächerlich. Ich war stur und habe es nicht geändert."