Supermittelgewichtsnews- und diskussions-Thread


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sabatai

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So ist es halt mit den Boxfans. Bute gewinnt acht oder neun WM-Kämpfe durch KO. Ward lehnt einen Kampf ab, Froch nimmt an. Bute geht als Favorit in den Kampf, wird zerstört, und plötzlich ist er nur ein Hypejob aus Kanada. Bei Golovkin ist es ähnlich. Der schlägt gute Boxer (Macklin, Proksa, Rubio, Geale) humorlos KO und schon reden viele Fans das Mittelgewicht schwach. That's boxing.
 

treize

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Bute wurde schon lange vor dem Froch-Kampf, von nicht wenigen, als 'ungetestet', 'hype' [u.a. wegen dem Kampf gegen Andrade, aber auch wegen der Nicht-Teilnahme am S6, die nicht zustande kommen konnte, weil er einen Vertrag mit HBO hatte, wie auch seiner generellen Gegnerschaft] angesehen.

Eindeutiger Favorit war er meines Erachtes auch mitnichten.
 

desl

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Bute wurde schon lange vor dem Froch-Kampf, von nicht wenigen, als 'ungetestet', 'hype' [u.a. wegen dem Kampf gegen Andrade, aber auch wegen der Nicht-Teilnahme am S6, die nicht zustande kommen konnte, weil er einen Vertrag mit HBO hatte, wie auch seiner generellen Gegnerschaft] angesehen.

Eindeutiger Favorit war er meines Erachtes auch mitnichten.

Butes Ruf war aber ein guter zu der Zeit.

Im Rückkampf hatte er Andrade zerschmettert.
Dann kam Miranda der ein Jahr zuvor zwar von Ward größtenteils ausgeboxt wurde, aber diesen immerhin einmal hart getroffen hatte. Bute fertigte Miranda ziemlich schnell und deutlich ab.
Gegen Glen Johnson (mit dem Dawson, Cloud und Froch deutlich mehr Mühe hatten) dominierte Bute fast den gesamten Kampf.

Butes Resumée war nicht schlecht ... auch wenn er nach dem Super 6 im Schatten von Ward stand ... klar.

Quoten damals:

Bute 1.44 bis 1.53
Froch 2.5 bis 2.80
 

wicked

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Bei aller Ward-Antipathie muss ich doch sagen, dass die größere Dominanz von Froch gegen AA (im Vgl. zu Ward) eher der (noch größeren) Schwäche AAs in diesem Kampf zuzuschreiben war als größerer Klasse von Froch. Der Kampf gegen Froch war eine der größten Arbeitsverweigerungen, die ich je gesehen habe...

Sehe ich nicht so. Abraham, eher ein Bullytyp, wurde halt von Anfang an die Unterhose ueber den Kopf gezogen. Abraham verlor nach der ersten Minute die Lust und den Mut, da einer ihm regelmaessig einen schweren Jab ans Gesicht rammte. Dann kommt der Enmutigungs-Multiplikator, wenn man gar nie in die 'Range' kommt den Gegner zu treffen und jede Offensivversuch hart abgestraft wird.
Eine ganz andere Situation, als wenn man die ersten Runden gegen 'Ausgucker'-Ward bestreitet.

Styles makes fights. Froch wuerde Abraham IMMER mehr deklassieren als Ward (was Froch aber nicht besser macht als Ward... aber das weiss ja eigentlich jeder :) )
 

wicked

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@Topic GGG, von Margacheato-User angerissen ;)

Selbst ich (als sehr grosser Golovkin Fan) muss zugegeben, dass er einige gute Punkt hat. Seine Kritik richtet sich auch vielmehr an die GGG-Fans, die meinen etwas zu WISSEN anstatt einfach denken/ vorstellen wie's sein koennte/ prognostizieren.
Der Calzaghe-Lacy Vergleicht hinkt ein wenig, da es auch Ward-Fans (ich weiss aus einer zuverlaessigen Quelle, dass Treize ein Hoesschen traegt mit Andre Ward-Aufdruck) es fuer sehr schwer vorstellbar halten, dass Ward Golovkin ein physisch-psychisches Beating, ja eine brutale Demuetigung gibt, wie sie Calzaghe Lacy gab. Im schlimmsten Falle neutralisiert Ward GGG voellig und schickt ihn mit 120-108 nach Hause, aber halt ohne Brutalitaet. Aber Tornado ging's IMO beim Vergleich mehr um die Diskrepanz im Vorher-Nachher-Denken/Wahrnehmung/Interpretation der Fans, was das Kessler Beispiel (siehe Umfrage des Threads...) sehr gut verdeutlicht. Im Nachhinein weiss es jeder besser. :)

Naja. Golovkin polarisiert immer wie mehr.
Mir gehen aber die Golovkin-Hater auch auf den Sack... reden jeden guten Gegner madig, nur weil sie GGG locker wegbombt (und nebenbei immer die Besten verfuegbaren sind).
Aber mit diesen Hatern meine ich nicht Margacheato...


Ich GLAUBE uebrigens das Golovkin DER 'SHIT' ist und auch @168 viele brutal abstrafen wuerde. Ward waere DIE Herausforderung, die ich nach fairen Bedingungen 50:50 sehe.
Aber bis es zum Duell zwischen dem vermuteten vs. dem bewiesenen Ausnahmeboxer kommt, will ich den Vermuteten noch im MW aufraeumen sehen.
 
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Pride

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Dann such dir schon mal einen Stuhl.
Du bist ein toller User... Aber beim Thema Golovkin gehst du ab, wie Ali Raymi vor dem Spiegel.
:laugh2::laugh2::laugh2::laugh2:
____________________________________________________

Sehe ein möglichen Fight GGG vs. Ward als dermaßen uninteressant an,
IMO würde Ward scoren und GGG nicht zur Entfaltung kommen lassen, Ward ist zu schnell in der Umsetzung und bricht (fair oder unfair) den Rythmus des Gegners..
Easy UD für Ward, wenn gleich ein KO für GGG schöner wäre.

Man sollte auch nicht so viel Vergleiche ziehen, GGG ist kein Lacy und auch kein Abraham,
bei Abraham gab es zu seiner besten Zeit auch einige kritische Stimmen und oft war die Antwort der Pro-Abraham-Fraktion nur das er wie ein gutes Pferd nur so hoch springe wie er müsse,
Zweifel gab es da doch immer deutlich größere als jetzt bei GGG^^
Bei Golovkin ist es ja auch anders, der schleppt seine Gegner nicht über die Runden,
Abraham hat bis auf den Miranda Fight im Ausland den Popo versohlt bekommen.
GGG muss man deutlich über einem AA ansiedeln, da er auch für nen Blinden sichtbar über mehr Talent und Wille verfügt.
Lacy war ein One-Hit-Wonder, mag sein das er gegen Calzaghe als Favorit galt - ich frag mich nur, bei wem?

Ward ist halt n stinkstiefel, aber von seinen Qualitäten und errungenen Siegen kann man Ihm schlicht nichts absprechen,
im nachhinein Kessler und co. als past prime zu verkaufen ist schon ein wenig :wall:
Hätte Kessler Ward ausgeknockt würde man das wohl eher weniger lesen, aber hätte hätte..^^
Für mich ist es Fakt das Ward ein besseres Resumee vorzuweisen hat als GGG,
was dessen Erfolge wiederum aber nicht schmälert,
Golovkin hat auch Gegner besiegt die davor als starke Herausforderer galten (Proksa, Rosado und co. sind allesamt keine schlechten Gegner).

Abgesehen von all dem ist in meinen Augen der gute Ward einfach der bessere und komplettere Boxer,
Golovkin ist kein schlechter und ich sehe GGG deutlich lieber als Ward, aber der selbsternannte SOG hat auch ohne dirty tactics wahnsinnig viel drauf.
 

SSBsports

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Natürlich hat Ward die bessere Gegnerschaft geboxt, das ist wohl kaum bestreitbar. Ebenso muss man ihn, gerade im SMW, auch als Favoriten gegen Golovkin sehen.

"Worst Case Scenario" aus Golovkins Sicht wäre für mich eben eine klare Punktniederlage, mit einem frustrierten Golovkin, der mit Wards schlagen, dann halten, dann wegstoßen und wieder schlagen, etc... nicht klar kommt. Aber was hat das mit "exposed" zu tun? Ward ist ein absolutes Ausnahmetalent, der, ähnlich wie Klitschko, zu nicht nicht immer ganz regelkonformen Methoden greift, um dem Gegner jeglichen Rhythmus zu nehmen. Froch ist doch auch nicht "exposed", weil er gegen Ward verloren hat, oder? Wer gegen Ward verliert wurde als "schlechter als Ausnahmetalent Ward" exposed, nicht mehr.

Trotzdem räume ich Golovkin gegen Ward bessere Chancen ein, als jedem anderen im SMW bzw MW. Golovkin ist ein "Meister" der kurzen, trockenen Schläge, die bei ihm zudem auch noch ordentlich Saft haben. Auch mit Speednachteilen sehe ich ihn deshalb auch in der Nahdistanz mit Tools gesegnet, die Wards bisherige Gegner eben nicht hatten.

Es ist aber einfach Quatsch zu sagen, Murray wäre als Gegner nicht in Ordnung, ohne einen dieser "Top-Männer", die Golovkin jetzt endlich mal boxen sollte, anstatt jedes mal aufzulegen, wenn sie zum x-ten mal bei ihm anrufen, beim Namen nennen zu können.

Martinez hatte trotz gesundem Knie Probleme mit Macklin, er hat sogar einen Knockdown kassiert. Wenn Golovkin Macklin problemlos abserviert, ist er aber nur noch Laufkundschaft?

Wie viel besser stünde Golovkin aktuell da, wenn er Martinez KO geschlagen hätte, bevor das Thema durch dessen Knieverletzung ohnehin vom Tisch war?

Dieser "Career defining Fight" und die Chance auf diesen Sieg wurden ihm aber schlicht und ergreifend verwehrt. Martinez wollte den Kampf nicht, er wollte seine Position als bester Mittelgewichtler nicht gegen Golovkin verteidigen. Hopkins war dazu bereit, obwohl es ihm mit seinen 49 Jahren niemand übel genommen hätte Kovalev aus dem Weg zu gehen. Martinez, der sich dagegen lediglich im "Herbst seiner Karriere" befand, wollte den Kampf nicht. Beide boxten auf HBO, wo war also das Problem?

Quillin will den Kampf nicht, Cotto ebenso nicht und Froch auch nicht. Ja welchen "Top-Mann" soll sich Golovkin jetzt aus dem Hut zaubern?

Froch "schadet" ja niemandem, mit dem was er tut. Er boxt im SMW, hat dort viele Schlachten geschlagen und will jetzt noch einen guten Payday und dann in Rente, das ist ja in Ordnung.

Aber Cotto nennt sich Mittelgewichtsweltmeister und will, statt Mittelgewichtler zu boxen, gegen Mayweather und Co antreten. Genau diese Extrawürstchen machen den Sport kaputt. Sich Champ in x-Klassen nennen ist nett, die Verpflichtungen, die dieser Titel, mit dem man sich nur allzu gern schmückt, mitbringt, werden aber nicht erfüllt.

Und was ist mit Quillin? Hat noch nie einen Hauptkampf bestritten, aber erzählt davon, dass ein Golovkin-Kampf nicht lukrativ genug wäre.

Wenn Al Haymon der Meinung wäre, er hätte den besten MW unter Vertrag, würde er Quillin einmalig auf HBO boxen lassen, Golovkin die Titel entreissen und er käme als Doppelweltmeister und Hauptkämpfer zu Showtime zurück. Warum macht er das nicht? Weil er nicht an Quillins Sieg glaubt.

Es ist doch wohl kaum zu bestreiten, dass die ewige Duckerei, die seit Jahren im MW abläuft, Golovkin massiv geschadet hat.
 

Realist

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Golovkin mit Jeff Lacy zu vergleichen ist... na ja, ich will nícht gesperrt werden.
Wer hat denn gedacht, dass Lacy Calzaghe schlagen könnte? Die gleichen Leute, die Michael Grant gegen Lennox Lewis favorisiert haben.

Und Calzaghe war leistungstechnisch garantiert nicht unter Ward einzustufen, sondern mindestens gleichwertig.
Und dass er den attraktiveren Boxstil hatte ist wohl sonnenklar.
Aber ne - manche waren ja auch der Meinung, dass Joe in Wahrheit vor Ottke und Beyer gekniffen hat :laugh2:

Fazit: Ward vs. Golovkin wäre garantiert kein Missmatch, und wenn GGG KLAR verlieren sollte, bin ich tatsächlich Laie und würde einmal komplett ums Ruhrgebiet herum wandern.
Wäre ein offenes Duell mit großen stilistischen Schwierigkeiten für beide Boxer, in denen ich Golovkin knapp favorisieren würde, da ich nicht sehe, dass Ward leichtes Spiel damit hätte, sich Golovkin 12 Runden lang vom Leib zu halten und wie gegen Abraham und Froch nicht hart getroffen zu werden.
Golovkin wird Mittel und Wege finden, um Ward´s Härte mal richtig zu testen.


:thumb:

Sicher hat Ward bisher insgesamt die schwerer zu schlagenden Gegner geboxt, dennoch bleibt es amüsant zu sehen dass nicht erkannt wird dass das ganze relativ das zu sehen ist.

Einerseits wird von Respektlosigkeit gesprochen wenn man Ward's Gegnerschaft relativiert, andererseits wird im umgekehrten Fall das selbe getan, klassische Doppelmoral eben.

Davon abgesehen wird echte Klasse zu stark an offensichtlichen Dingen wie Schnelligkeit und Gerissenheit festgemacht. Wer selbst geboxt hat der weiß, dass es gegen jeden Stil Mittel und Wege gibt um zum Erfolg zu kommen. Die vermeintlich enorme Ringintelligenz kann einen dann irgendwann vielleicht nicht mehr retten, wenn der Gegner ebenso intelligent ist und weiß wie er dem Gegner seine Stärken aufzwingen kann.

Selbstverständlich hat Ward eine überragende Klasse, die lässt sich nicht abstreiten. Er ist ein überragender Athlet, ein sehr guter Techniker, und, und, und... In erster Linie aber, geht er sehr wissenschaftlich und taktisch an den Sport heran um die Möglichkeiten des Gegners einzuschränken.

Wer das kämpfen aber in seiner Vollkommenheit auslebt, wird in Kauf nehmen müssen auch hin und wieder mal getroffen zu werden, natürlich nicht indem er stehenbleibt und den Gegner einlädt, sondern indem er nur das nötigste tut den Treffern die Wirkung zu nehmen, gleichzeitig aber jederzeit selbst angreifen kann. Nur so kann er an die Grenzen des möglichen gehen.

Wenn man allerdings kaum einen Kompromiss dabei eingeht sich dem Kampf zu stellen, sondern hauptsächlich darauf bedacht ist sich durch vermeiden und Punkte sammeln über die Zeit zu retten, unterliegt man gewissen Grenzen die man mit dem taktieren und analysieren nicht sprengen kann.

Stellt man den bestmöglichen "Vermeider" und den bestmöglichen "Kämpfer" (die sich natürlich objektiv kaum ermitteln lassen) in einen Ring, so wird der Kämpfer immer mindestens eine Nasenlänge vorne sein.

Der wahre Kämpfer sehnt nicht den letzten Gong zum Kampfende herbei. Er ist dazu Bereit seine Gegner zu jederzeit, solange bis sie gebrochen sind zu bekämpfen. Das ist die wahre Kunst und Philosophie des Kampfes, die oft verkannt wird.
 

Rocco

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Randberlin
Bei Golovkin ist es ähnlich. Der schlägt gute Boxer (Macklin, Proksa, Rubio, Geale) humorlos KO und schon reden viele Fans das Mittelgewicht schwach. That's boxing.

Ich weiß nicht, aber hier im Forum gilt das MW schon seit einiger Zeit als relativ schwach besetzt. Das mag natürlich mit daran liegen dass die benachbarten Klassen jetzt deutlich mehr Hochkaräter aufzuweisen haben. Aber das kann sich ja schnell ändern, wenn 2/3 Leute kommen oder plötzlich weg sind.

@Realist
Stellt man den bestmöglichen "Vermeider" und den bestmöglichen "Kämpfer" (die sich natürlich objektiv kaum ermitteln lassen) in einen Ring, so wird der Kämpfer immer mindestens eine Nasenlänge vorne sein.

Eigentlich eine gewagte These. Mag ja oft gestimmt haben, z.B. bei Froch/Dirrell, aber alleine weil ein Mayweather existiert zweifle ich an Deiner Theorie.
 

Realist

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Eigentlich eine gewagte These. Mag ja oft gestimmt haben, z.B. bei Froch/Dirrell, aber alleine weil ein Mayweather existiert zweifle ich an Deiner Theorie.

Das ist ja nichts was dem widerspricht. Mayweather ist einer der besten Vermeider aller Zeiten, er hatte aber Glück dass er nie auf einen anderen ähnlich überragenden Gegner, egal welchen Stils getroffen ist, von denen es zumindest in der Vergangenheit so einige gegeben hat.
 
G

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:thumb:

Sicher hat Ward bisher insgesamt die schwerer zu schlagenden Gegner geboxt, dennoch bleibt es amüsant zu sehen dass nicht erkannt wird dass das ganze relativ das zu sehen ist.

Einerseits wird von Respektlosigkeit gesprochen wenn man Ward's Gegnerschaft relativiert, andererseits wird im umgekehrten Fall das selbe getan, klassische Doppelmoral eben.

Davon abgesehen wird echte Klasse zu stark an offensichtlichen Dingen wie Schnelligkeit und Gerissenheit festgemacht. Wer selbst geboxt hat der weiß, dass es gegen jeden Stil Mittel und Wege gibt um zum Erfolg zu kommen. Die vermeintlich enorme Ringintelligenz kann einen dann irgendwann vielleicht nicht mehr retten, wenn der Gegner ebenso intelligent ist und weiß wie er dem Gegner seine Stärken aufzwingen kann.

Selbstverständlich hat Ward eine überragende Klasse, die lässt sich nicht abstreiten. Er ist ein überragender Athlet, ein sehr guter Techniker, und, und, und... In erster Linie aber, geht er sehr wissenschaftlich und taktisch an den Sport heran um die Möglichkeiten des Gegners einzuschränken.

Wer das kämpfen aber in seiner Vollkommenheit auslebt, wird in Kauf nehmen müssen auch hin und wieder mal getroffen zu werden, natürlich nicht indem er stehenbleibt und den Gegner einlädt, sondern indem er nur das nötigste tut den Treffern die Wirkung zu nehmen, gleichzeitig aber jederzeit selbst angreifen kann. Nur so kann er an die Grenzen des möglichen gehen.

Wenn man allerdings kaum einen Kompromiss dabei eingeht sich dem Kampf zu stellen, sondern hauptsächlich darauf bedacht ist sich durch vermeiden und Punkte sammeln über die Zeit zu retten, unterliegt man gewissen Grenzen die man mit dem taktieren und analysieren nicht sprengen kann.

Stellt man den bestmöglichen "Vermeider" und den bestmöglichen "Kämpfer" (die sich natürlich objektiv kaum ermitteln lassen) in einen Ring, so wird der Kämpfer immer mindestens eine Nasenlänge vorne sein.

Der wahre Kämpfer sehnt nicht den letzten Gong zum Kampfende herbei. Er ist dazu Bereit seine Gegner zu jederzeit, solange bis sie gebrochen sind zu bekämpfen. Das ist die wahre Kunst und Philosophie des Kampfes, die oft verkannt wird.

jaja das wort zum sonntag. danke fuer die erleuchtung durchlaucht. selten so einen verquasten und pathetischen text gelesen. und dann auch noch allerweltsthesen, die man als fakt darstellen will. hoert sich an wie dragonball z. der wille versetzt berge, hoer auf dein kaempferherz tralala was du hier machst, ist keine hoehere weisheit, die nur du gecheckt hast. der kaempfer schlaegt also immer den vermeider? na klar, es gibt ja nur diese 2 idealtypischen archetype. und wie willst du, mr sweet scientist, denn objektiv feststellen, ob einer ein bestmoeglicher vermeider oder bestmoeglicher kaempfer ist? was sind deine indikatoren? kann man das messen oder braucht man dafuer eine hoehere eingebung, sowas wie das boxwissenschaftliche absolute gehoer? vielleicht kannst du ja mich normalsterblichen erleuchten. danke

ps: ah ich vergass. du hast geschr, das kann man gar nicht objektiv ermitteln. da frage ich mich natuerlich, welche aussage dein post hat.

den text hätte man kürzer fassen können. für dich ist der eine jesse james (gennady golovkin der krasse überwarrior) und der andere robert ford (andre ward der talentierte feigling ohne kämpferherz) und in deiner welt, muss das gute immer siegen. denn das böse im boxen, läuft in gestalt der vermeidung. "richtig" gewinnen kann er nicht, sondern gewinnt nur, indem er den spielverderber mimt. bareknuckle und weltkriegmodus würde ggg ward natürlich zerfetzen, weischte
 
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Deaqon Hayes

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Das ist ja nichts was dem widerspricht. Mayweather ist einer der besten Vermeider aller Zeiten, er hatte aber Glück dass er nie auf einen anderen ähnlich überragenden Gegner, egal welchen Stils getroffen ist, von denen es zumindest in der Vergangenheit so einige gegeben hat.

Aus meiner Sicht hat Mayweather den ersten Kampf gegen Jose Luis Castillo "close but clear" verloren. Das war ein richtiges Fehlurteil.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
Das ist ja nichts was dem widerspricht. Mayweather ist einer der besten Vermeider aller Zeiten, er hatte aber Glück dass er nie auf einen anderen ähnlich überragenden Gegner, egal welchen Stils getroffen ist, von denen es zumindest in der Vergangenheit so einige gegeben hat.

jo mei, bin erwiesenermaßen kein pbf fan, aber hat denn für dich jeder, der nicht deinem welt- bzw boxbild entspricht, einfach nur glück?
leute, die du feierst, werden missverstanden, alle anderen, die nicht deinem "bild" entsprechen, haben einfach nur glück (may, ward)? das ist ein ziemlich simples weltbild.
in der politik nennt man solche menschen ideologen, im sport fanboys.
 

Realist

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ps: ah ich vergass. du hast geschr, das kann man gar nicht objektiv ermitteln. da frage ich mich natuerlich, welche aussage dein post hat.

Wenn man ein wenig zwischen den Zeilen liest, dann sollte sich das in etwa erschließen.

Ansonsten ist nicht zu übersehen mit wieviel Aggression Du hier unterwegs bist, und dass Du kein bisschen differenzierst. Ich sehe daher keinen Grund noch näher auf Deine Aussagen einzugehen.

Aus meiner Sicht hat Mayweather den ersten Kampf gegen Jose Luis Castillo "close but clear" verloren. Das war ein richtiges Fehlurteil.

So viel zum zu Null-Rekord von Mayweather. :D
 

jkd

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Davon abgesehen wird echte Klasse zu stark an offensichtlichen Dingen wie Schnelligkeit und Gerissenheit festgemacht. Wer selbst geboxt hat der weiß, dass es gegen jeden Stil Mittel und Wege gibt um zum Erfolg zu kommen. Die vermeintlich enorme Ringintelligenz kann einen dann irgendwann vielleicht nicht mehr retten, wenn der Gegner ebenso intelligent ist und weiß wie er dem Gegner seine Stärken aufzwingen kann.

das klingt ein bisschen nach: "es gibt immer einen stärkeren". ich fand den spruch immer doof und falsch. auch unter dem aspekt von styles make fights. irgendjemand ist immer der stärkste, auch wenn er sich diesen platz vielleicht teilt. genauso, wie irgendwer auch der schnellste, längste, etc. ist.


Wer das kämpfen aber in seiner Vollkommenheit auslebt, wird in Kauf nehmen müssen auch hin und wieder mal getroffen zu werden, natürlich nicht indem er stehenbleibt und den Gegner einlädt, sondern indem er nur das nötigste tut den Treffern die Wirkung zu nehmen, gleichzeitig aber jederzeit selbst angreifen kann. Nur so kann er an die Grenzen des möglichen gehen.

wenn man allerdings kaum einen Kompromiss dabei eingeht sich dem Kampf zu stellen, sondern hauptsächlich darauf bedacht ist sich durch vermeiden und Punkte sammeln über die Zeit zu retten, unterliegt man gewissen Grenzen die man mit dem taktieren und analysieren nicht sprengen kann.

ich zweifele hier an deiner vorstellung vom vollkommenen kampf. kannst ihn ja mal beschreiben, mach ich dann auch. das würde mich aber auch von weiteren usern interessieren, wie insgesamt als thema. von daher ja vielleicht in eigenem thread.

das thema gehört FÜR MICH absolut zu den basics eines jeden kämpfers. wer nicht weiß, was vollkommenes kämpfen ist, zumindest in der theorie, wie soll er dann in die richtige richtung zur ausschöpfung des potentials gelangen und zur richtigen kampfesführung?
vielleicht DIE grundlage schlechthin.
also haut doch mal raus, was für euch vollkommenes kämpfen ist.
jeder die eigene sicht, ohne groß über andere zu urteilen.
 

Totto

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Aus meiner Sicht hat Mayweather den ersten Kampf gegen Jose Luis Castillo "close but clear" verloren. Das war ein richtiges Fehlurteil.
+1

also haut doch mal raus, was für euch vollkommenes kämpfen ist. jeder die eigene sicht, ohne groß über andere zu urteilen.
Aber bitte nicht hier in diesem Fred! Ich sehe schon 3 Seiten lange verbale Orgasmen von Realist panik:
 

timeout4u

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vielleicht DIE grundlage schlechthin.

Die Grundlage ist das Gym. :belehr: Zigmal laufen, zigmal Seilspringen, zigmal Schattenboxen, zigmal Sparring, zigmal monoton die selben Schläge raushauen, zigmal sich im Kopf auf den Kampf vorbereiten und und und und und ... Für Theorie wie Gegneranalysen etc. bleibt wenig Zeit und Raum. Allein deshalb wird es nie einen vollkommenen Kampf geben, weil niemand es schafft ein vollkommenes Training zu absolvieren. :saint:
 

treize

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Die Grundlage ist das Gym. :belehr: Zigmal laufen, zigmal Seilspringen, zigmal Schattenboxen, zigmal Sparring, zigmal monoton die selben Schläge raushauen, zigmal sich im Kopf auf den Kampf vorbereiten und und und und und ... Für Theorie wie Gegneranalysen etc. bleibt wenig Zeit und Raum. Allein deshalb wird es nie einen vollkommenen Kampf geben, weil niemand es schafft ein vollkommenes Training zu absolvieren. :saint:

Kurz zusammengefasst, auch 'Trainingsroutine' genannt.

'Vollkommener Kampf', 'vollkommener Kämpfer',
Realist schrieb:
Der wahre Kämpfer sehnt nicht den letzten Gong zum Kampfende herbei. Er ist dazu Bereit seine Gegner zu jederzeit, solange bis sie gebrochen sind zu bekämpfen. Das ist die wahre Kunst und Philosophie des Kampfes, die oft verkannt wird.
- Gewäsch...
 
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Cosmo.1

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Da muss ich beim letzen absatz ,leider meinen Lieblingsuser recht geben ,Gewäsch, ich war immer froh wenn der Gong kam.
 
S

sabatai

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Wird hier ernsthaft darüber diskutiert, wer die bessere Gegnerschaft hat? :laugh2:

Btw, Ward will wohl erstmal einen Aufbaukampf machen, aber trotzdem ordentlich abkassieren. HBO spielt da (noch) nicht mit.

Komisch, ich dachte er will direkt gegen GGG ran? :D;)

Nee, jetzt mal ernsthaft, wer kommt in Frage?

Ich tippe auf Oosthuizen. Julius Jackson oder Chudinov halte ich auch für möglich. Man wird sicher auch an Sturm herantreten, aber der wird wohl wie immer ablehnen, wenn er das Angebot für die große Bühne bekommt. Aber wie gesagt: Oosthuizen und Aufbaukampf passen gut zusammen.
 
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