supafly03
Bankspieler
würde mich nicht wundern, wenn kerber demnächst wieder unter "ferner liefen" zu finden ist (also irgendwo in den top10-15). bin jetzt kein riesen tennis-crack und verfolge das alles nur mit einem auge, aber ich glaube, dass sie momentan sehr davon profitiert, dass es keine klare nr. 1 im frauentennis gibt. sie hatte ein gutes jahr, in dem sie 2 gs gewonnen hat und einmal im finale stand, sonst aber nur ein weiteres turnier gewinnen konnte. nächstes jahr kann das auch jemand anders sein, der diesen lauf bei den gs-turnieren hat. und dann ist die halt die neue nr. 1.
Kerber ist schon seit mehr als fünf Jahren eine konstante Top 10 Spielerin.
Nur weil sie heute verloren hat(und die Kraft fehlte) wird sich nicht schnell "wieder unter ferner liefen" zu finden sein.
Sie hat dieses Jahr 2 Grand Slams gewonnen, war in einem weiteren GS Finale, im Finale der Finals, im Olympia Finale und auch noch in anderen Turnieren sehr weit(sogar Finals) unterwegs.
Das ist kein "gutes Jahr", sondern ein überragendes welches auch eine Serena Williams(in besseren Jahren) unterschreiben würde.
Zudem reden wir noch immer vom Frauentennis, wo du mit Konstanz sehr weit kommst, selbst wenn es an eigenen Gewinnschlägen fehlt.
Da konnte sogar eine Petkovic sicher in den Top Ten auftauchen, obwohl bei ihr auch jeglicher außergewöhnlicher Schlag fehlt.
Daher würde ich dann schon gerne mal sehen wie zehn andere Spielerinnen, zur gleichen Zeit, eine konstantere Saison als Kerber spielen. Bei Angie ist es nunmal so, dass sie immer recht konstant ist und jede Saison eine Phase drinnen hatte, wo es dann auch mal den einen oder anderen Titel gab, weswegen sie immer unter den Top Ten war.
Sicher kann sich keiner sein, aber sofern sie auch nur halbwegs ihre Konstanz und Nervenstärke der aktuellen Saison beibehalten kann, dann wird sie auch nächstes Jahr gut aussehen.
Denn auch dann gibt es weiterhin keine klare Nummer 1(wobei Kerber mit 2000 Punkten vor Williams recht klar als Nummer 1 steht) und die Möglichkeit für sie weiter oben mitzuspielen.
Vor allem bei Grand Slams, wo sie dieses Jahr genügend Erfahrung und Selbstvertrauen tanken konnte und wo man genau das braucht, was sie mitbringt, und das ist Konstanz über zwei Wochen und sieben Matches.