Statement von Kohls Manager und mehr von Holczer:
Kohls Manager: "Bernhard erhielt einen Brief von der Französischen Anti-Doping-Agentur. 20 Seiten hochtechnisches Französisch, unidentifizierbar. Wir haben bis dato keine Ahnung, was drinnensteht, aber einen Fachmann zurate gezogen, der uns dieses Schreiben im Detail übersetzen wird. Gerolsteiner-Teamchef Holczer wurde von ihm nur über die Zustellung des Briefes informiert, kein Wort von positiver Dopingprobe, weil wir es bis jetzt nicht wissen. Wir hängen in der Luft und sind sprachlos. Bernhard würde mich nicht anlügen, davon bin ich überzeugt. Ihm widerfährt gerade großes Unrecht." Kohl, der persönlich vorerst für keine Stellungnahme erreichbar war, droht eine zweijährige Sperre.
Holczer zieht die Konsequenz und steigt mit sofortiger Wirkung aus dem Radsport aus. Bereits zur Lombardei-Rundfahrt wird Gerolsteiner, das mit Saisonende ohnehin aufgehört hätte, nicht mehr antreten. "Das alles habe ich mir nach zehn Jahren im Radsport nicht verdient", meinte Holczer. "Es zeigt die Machtlosigkeit, die wir haben." Holczer riet Kohl, die Hintermänner des CERA-Netzwerks, zu dessen Kunden offenbar mehrere Stars im Peloton zählten, preiszugeben. "Ich habe ihm gesagt, er soll offenlegen, wer dahintersteckt. Wo kommt das Ganze her? Er könnte damit einen großen Beitrag leisten - für den Radsport und für sich selbst", erklärte Holczer der APA. "Er hat mir darauf nur geantwortet, dass er sich das alles nicht erklären kann." Ob er seinem gefallenen Tour-Dritten und Bergkönig glaube? Holczer desillusioniert: "Ich glaube niemandem mehr."
http://sport.orf.at/081013-9162/index.html
Kohls Manager: "Bernhard erhielt einen Brief von der Französischen Anti-Doping-Agentur. 20 Seiten hochtechnisches Französisch, unidentifizierbar. Wir haben bis dato keine Ahnung, was drinnensteht, aber einen Fachmann zurate gezogen, der uns dieses Schreiben im Detail übersetzen wird. Gerolsteiner-Teamchef Holczer wurde von ihm nur über die Zustellung des Briefes informiert, kein Wort von positiver Dopingprobe, weil wir es bis jetzt nicht wissen. Wir hängen in der Luft und sind sprachlos. Bernhard würde mich nicht anlügen, davon bin ich überzeugt. Ihm widerfährt gerade großes Unrecht." Kohl, der persönlich vorerst für keine Stellungnahme erreichbar war, droht eine zweijährige Sperre.
Holczer zieht die Konsequenz und steigt mit sofortiger Wirkung aus dem Radsport aus. Bereits zur Lombardei-Rundfahrt wird Gerolsteiner, das mit Saisonende ohnehin aufgehört hätte, nicht mehr antreten. "Das alles habe ich mir nach zehn Jahren im Radsport nicht verdient", meinte Holczer. "Es zeigt die Machtlosigkeit, die wir haben." Holczer riet Kohl, die Hintermänner des CERA-Netzwerks, zu dessen Kunden offenbar mehrere Stars im Peloton zählten, preiszugeben. "Ich habe ihm gesagt, er soll offenlegen, wer dahintersteckt. Wo kommt das Ganze her? Er könnte damit einen großen Beitrag leisten - für den Radsport und für sich selbst", erklärte Holczer der APA. "Er hat mir darauf nur geantwortet, dass er sich das alles nicht erklären kann." Ob er seinem gefallenen Tour-Dritten und Bergkönig glaube? Holczer desillusioniert: "Ich glaube niemandem mehr."
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