Philly's Finest schrieb:Wenn Iverson keinen Distanzwurf hat, was haben dann Wade, James etc.? Die sind hinsichtlich der offensiven Fähigkeiten nicht entscheidend stärker bzw. schwächer.
Es ist komplett überzogen zu behaupten, dass die FIBA-Regeln ausschlaggebend sind. Anpassung heißt unter anderem das Zauberwort und das erarbeitet man sich, indem man z.B. eine gewisse Teamchemie entwickelt. In diesem Bezug hat es beim letzten Olympia-Team gemangelt.
Da hast Du Recht, wenn Du sagst, der Distanzwurf von Wade oder James ist nicht wesentlich besser oder sogar schlechter, aber Wade und James haben den Vorteil der Körpergröße, sodass sie wenigstens etwas gegen die gegnerischen Guards in der Defensive ausrichten können. Aber das hat Giftpilz schon zur Genüge erläutert. Auch wird Iverson nicht über einen 2m-FIBA-Guard werfen können.
Letztendlich bleibt es dabei, dass Allen Iverson spieltechnisch keinen Vorteil gegenüber Wade (wobei er noch die meisten Probleme bekommen wird), James oder Bryant hat.
Die FIBA-Regeln verlangen einen grundsätzlich anderen Guard-Typ, als es nach NBA-Regeln vorteilhaft ist. Ein Spieler der 20 Sekunden den Ball dribbelt, um dann irgendwie durch Penetration zum Korberfolg zu kommen, hat es schwer.
Iverson hatte in den FIBA-Spielen offensiv wie defensiv große Probleme, was in schlechter eigener Wurfquote und guter Wurfquote des Gegners endete, aber auch das hat Giftpilz schon erläutert.
Die Anpassung und die Teamchemie sollen jetzt durch die Trainingscamps und die Einsätze bei der WM gewährleistet werden, Iverson hat auch da keinen Vorteil gegenüber irgendeinem Spieler, auch wenn das sicher ein gewichtiger Grund für das Abschneiden bei Olympia in Athen war.