Teamleader


Bustaboxi

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weil in den verschiedenen playoff themen (wie immer zur psot season) wieder verstärkt die qualitäten eines teamleader diskutiert werden halte ich einenn extra thread zu diesem thema für angemessen.

derzeit wird darüber gesprochen ob dirk nowitzki nur clutch ist oder auch ein teamleader?

Ich denke schon das es Positionsbedingt ist. Die drei von dir angesprochenen Spieler tragen keine Mannschaft alleine wenn sie nur auf sich angewisen sind. Shaq hatte in Penny in Orlando, Kobe in LA und Wade in Miami. Duncan hatte Robinson, nun Parker zur Seite. Garnett hatte in Minnesota niemanden und er trug seine Mannscht in die Playoffs. Aber in Runde 1 war immer Schluß.

Ähnlich sehe ich das derzeit bei Nowitzki. Er ist genauso gut im Stande wie Garnett eine Mannschaft in die Playoffs zu führen, aber ohne entsprechendem Guard wie er dort auch nichts reißen.

einerseits ist es sicher richtig dass diese sogenannten "teamleader" abhängig von einem kongenialen partner sind, andererseits zeigt sich dieses nicht nur ob man fähig ist sich seine eigenen plays zu kreiren.
 
H

Homer

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Ich denke Dirk ist ein stiller Teamleader. Er ist nicht der Spieler der durch rumschreien oder so, sein Still ist das nicht.

Mag sein. Aber genau deshalb reicht er in seiner Qualität nicht an die ganz Großen heran. An die Spieler die Championships gewinnen. An die Shaq, Duncan, Jordan. Ich bleibe dabei, Nowitzkis Einfluss auf dem Feld ist nicht mit solchen Spielern vergleichbar. Aus der heutigen Generation sind es Spieler wie James, Bryant, Garnett und wohl auch Paul, die den Unterschied machen können. Ganz alleine. Ob durch Offense oder Defense (die Diskussion gab es ja im Playoff-Forum) ist dabei total egal. Nowitzki kann das in dieser Form nicht. Das hat er wohl inzwischen hinlänglich bewiesen. Zumindest in der NBA. Er ist einer dieser Superstars, die wohl nie als Go-to-Guy einen Titel gewinnen werden. Weil es zum Titel nunmal (fast) immer diesen einen ganz Großen braucht. Den Difference Maker. Außer Detroit (insgesamt 3-mal) hat es kein Team in den letzten 30 Jahren geschafft Meister zu werden ohne einen All-Time-Great. Dazu zähle ich Nowitzki nunmal nicht.

Und jetzt freue ich mich auf das Gebashe der ganzen Nowitzki-Kiddies ;).
 

Sevent

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Mag sein. Aber genau deshalb reicht er in seiner Qualität nicht an die ganz Großen heran. An die Spieler die Championships gewinnen. An die Shaq, Duncan, Jordan. Ich bleibe dabei, Nowitzkis Einfluss auf dem Feld ist nicht mit solchen Spielern vergleichbar.

Sehe ich anders. Wie bustaboxi oben schon zitiert hat: Shaq hatte Wade, Duncan Robinson bzw. nun Ginobili, Jordan hatte Pippen und eine Reihe von Veteranen, die eins-zu-eins ins System passten.
Was hat Dirk im Vergleich? Jason Kidd, natürlich. Er ist ein großartiger Point Guard, keine Frage. Er ist Passer, Rebounder, alles als Aufbau - aber ich denke, als großer Spieler musst du vor allem auch Scoren können, und Kidd ist nunmal nicht der Spieler, der pro (Playoff)partie 20 Punkte macht.
Hier kommen Leute wie Josh Howard ins Spiel. Ich möchte ihm kein Versagen vorwerfen, allerdings finde ich seine Leistung momentan sehr kritisch. Er ist definitiv nicht der zweite Superstar bzw. Scorer den Duncan, Shaq oder Jordan an seiner Seite wusste. So gesehen muss man das Ganze doch differenziert betrachten.
 

k1k0310

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Ja auch ich denke, dass so manch ein Spieler sich in puncto "toughness" , Einsatz, "clutchness" oft auch Wurfauswahl und, nach dem was ich bis jetzt gelesen habe, auch der Arbeirtseinstellung bei D. Nowitzki so einiges abgucken können.

Aber auch ich habe beim zuschauen große Probleme das Alphatier der Mavs auf dem Platz auszumachen. Natürlich ist das auch eine Sache der Mannschaft/ des Coaches, siehe Versuch J. Howard zur Scoring Option 1|b) zu machen, aber ich habe nicht selten das Gefühl, dass sich D. Nowitzki in der Rolle des emotionalen Leaders nicht wohl fühlt und sie deshalb nicht optimal ausfüllt. Ganz anders ist das bei M. Jordan früher, L. James heute oder auch K. Bryant, bei dem man es vielleicht am deutlichsten durch seine Konflikt mit Shaq sieht. Alle diese Spieler haben ein gewisses Selbstverttrauen oftmals am Rande der Selbstüberschätzung das sie auf dem Platz unangefochten zum Temleader und Verantwortungsträger macht. Und dieser kleine Zusatz fehlt mir bei D. Nowitzki und den Mavs, mir kommt das alles immer ein wenig zu nett vor. Allerdings ist das nur meine persönliche Meinung.

Ein Teamleader muss doch nicht zwangsläufig die Offense übernehmen. Siehe Kevin Garnett, bei dem ich mich nicht wirklich daran erinnern könnte, dass er regelmäßig die gesamte Offensive getragen hätte. Abgesehen davon sollte es nicht das größte Problem sein, dass der Ball von der Guards gebracht wird. Wer den Ball haben will, wer heiß ist, unabhängig davon welche Position er spielt bekommt den Ball! Sonst hätte W. Chamberlain niemals 100 Punkte machen können S. O'Neal 40 etc. Das man Offensiv nur als Guard übernehmen kann halte ich für ein Gerücht.
Von daher halte ich es für falsch zu behaupten, dass nur Guards ein Team führen können. Das ist mMn eine Sache der Austrahlung. Wer das Team emotional auf dem Platz führt lässt sich in der Regel relativ einfach ausmachen.
Und in dem Punkt muss ich den meisten der vorhergenden Beiträgen zustimmen: Für mich ist D. Nowitzki kein richtiger Teamleader.
Gut ihr sagt er wird von den andern nicht richtig Akzeptiert, er wird übergangen etc. Aber wie ich schon in meinem letzten Post betont habe, denke ich wer ein Team führen will der lässt sich von sowas nicht unterkriegen, sondern legt erst recht noch mal einen Drauf. Diese natürlich Autorität fehlt mir irgendwie bei D. Nowitzki.

Also hier nochmal. Ich kann mich dem nur anschließen was auch vor mir schon geposted wurde.
 

Bustaboxi

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Mag sein. Aber genau deshalb reicht er in seiner Qualität nicht an die ganz Großen heran. An die Spieler die Championships gewinnen. An die Shaq, Duncan, Jordan. Ich bleibe dabei, Nowitzkis Einfluss auf dem Feld ist nicht mit solchen Spielern vergleichbar. Aus der heutigen Generation sind es Spieler wie James, Bryant, Garnett und wohl auch Paul, die den Unterschied machen können. Ganz alleine. Ob durch Offense oder Defense (die Diskussion gab es ja im Playoff-Forum) ist dabei total egal. Und jetzt freue ich mich auf das Gebashe der ganzen Nowitzki-Kiddies ;).

nowitzki hat seine schwächen und auch ich stufe ihn nicht als teamleader ein der der nba längerfirstig in erinnerung bleibt.
der leader bei den mavs ist er, egal ob er jetzt nicht so extrovertiert ist aber man muss bedenken welche spieler er in den letzten 3 jahren im team hatte.da war keiner dabei der ein wirklich ebenbürtiger partner gewesen wäre, howard war 2006 noch im aufbau(und hat sich leider sehr zum nachteil entwickelt!) und der rest war eine ansammlung von guten aber schon alternden rollenspielern(jet,stack).er hatte nie einen wade,bryant,penny,allen/pierce,parker/ginobili an seiner seite!
das soll seine schlechten eigenlesitungen in den finals oder round 1 in 2007 nicht schmälern aber unter den umständen konnte er nicht mehr herausholen, auch nicht wenn er ein besserer teamleader wäre!

chris paul kann sicher einer werden, ihn allerdings jetzt schon auf die stufe der oben genannten zu stellen halte ich für sehr überzogen.

lebron ist mMn der einzige wirkliche mvp teamleader der nba, was er im letzten jahr aus diesem team gemacht hat ohne 1B-hilfe ist schon aller ehren wert.

duncan wird sicher als teamleader unterschätzt und 4 titel sprechen für sich, shaq wir dagegen überschätzt.
sicher ist er vielleicht "the most dominant player" ever und war zu seinen lakers zeiten clutch am korb, sicherverstand er es perfekt sich verbal und körperlich in szene setzen aber gerade shaq gewann NICHTS ohne einen teammate der sogar in den champ-zeiten mehr leader war als!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Markus Wagner

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Vor allem passt das doch auf Garnett überhaupt nicht. Vor dem heurigen Jahr war er genau einmal in den Playoffs halbwegs erfolgreich und nur weil er heuer 2 Allstars an die Seite gestellt bekommt, ist er jetzt der tolle Leader während er in den letzten 10 Jahren eher immer kritisiert wurde, dass er zu wenig übernimmt. Ein Teamleader muss eben auch ein ausreichend gutes Team haben, das er "leaden" kann. Das sieht man doch schon an Garnett ganz deutlich wenn man letztes Jahr mit heuer vergleicht. Kein Superstar könnte ein CBA-Team zur Meisterschaft, geschweige denn in die zweite Playoffs-Runde (im Westen: überhaupt in die Playoffs) führen. Dirk's Leistungen sind jedenfalls unbestritten: Mit seinem Finaleinzug als Teamleader und Go-to-Guy hat er im übrigen heute schon mehr erreicht als ein Kevin Garnett (der das heuer vielleicht egalisieren wird) und ein Kobe Bryant (der in den 3 Jahren immer der zweitbeste Spieler des Teams war).
 

k1k0310

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Sehe ich anders. Wie bustaboxi oben schon zitiert hat: Shaq hatte Wade, Duncan Robinson bzw. nun Ginobili, Jordan hatte Pippen und eine Reihe von Veteranen, die eins-zu-eins ins System passten.
Was hat Dirk im Vergleich? Jason Kidd, natürlich. Er ist ein großartiger Point Guard, keine Frage. Er ist Passer, Rebounder, alles als Aufbau - aber ich denke, als großer Spieler musst du vor allem auch Scoren können, und Kidd ist nunmal nicht der Spieler, der pro (Playoff)partie 20 Punkte macht.
Hier kommen Leute wie Josh Howard ins Spiel. Ich möchte ihm kein Versagen vorwerfen, allerdings finde ich seine Leistung momentan sehr kritisch. Er ist definitiv nicht der zweite Superstar bzw. Scorer den Duncan, Shaq oder Jordan an seiner Seite wusste. So gesehen muss man das Ganze doch differenziert betrachten.

Sicherlich ist die Leistung eines J.Howards nicht mit der eines S.Pippen o.ä. zu vergleichen, aber dennoch fehlt mir das gewisse Etwas und die Autorität bei D.Nowitzki. Und das sein Supportingcast nicht gänzlich unfähig sein kann erschließt sich bei mir schon aus dem Erreichen der Finals 2006. Und dennoch mache ich die "Leadership"-Qualitäten nicht nur am Teamerfolg fest. Für mich persönlich haben bspw. K.Garnett und K.Bryant, auch in den Jahren in denen sie in den ersten Runden der Playoffs ausschieden, mehr Leadership gezeigt als D. Nowitzki.

Das Argument mit dem stillen Leader kann ich nachvollziehen, wiederum stellt sich trotzdem die Frage nach der Definition von Leader. Für mich persönlich muss nicht der beste Spieler im Team ( D. Nowitzki ) unbedingt der Leader sein. Er ist es für mich auch nicht, da ( ich wiederhole mich ) ihm mMN die Fähigkeit fehlt die ganze Manschaft mitzureißen zu motivieren und sich als Alphatier der Manschaft zu präsentieren und etablieren.
 

Rainmaker07

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Ich denke schon, dass Nowitzki ein guter Teamleader ist, aber ohne jegliche Hilfe kann auch er nichts reißen.

Aber warum war für Garnett immer in Runde 1 Schluss? (2004)
 

Conroe1

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Sehe ich ähnlich wie Markus Wagner.
Das man jetzt kommt und hier einen Garnett rausholt und sagt er wäre der tolle leader, da könnte ich brechen. Er hat in seiner Zeit in Minny mal überhaupt gar nichts erreicht und konnte lediglich in die zweite runde einziehen( und später conf.finals) als er mit cassell und spree noch zwei allstars dazu bekommen hat. ansonsten konnte er mit dem team überhaupt nichts reißen.
gleiches gilt jetzt für boston. ohne allen und pierce würde kein schwein davon sprechen, dass garnett der tolle leader wäre. ist doch nicht so, dass er dort alleine ist. allen macht jederzeit über 20 punkte und ist vermutlich der beste 3er schütze der liga und pierce spielt seit jahren auf den oberen plätzen der scoring liste mit und hier wird erzählt, dass wäre alles garnetts verdienst. das ist lächerlich. genauso lächerlich wie wenn einer behaupten würde, dass die erfolge der mavs in den letzten jahren NUR durch dirk zustande gekommen wären. ohne die entsprechenden mitspieler hätte er das nämlich auch nicht geschaft, wie man jetzt sieht. der einzige unterschied ist, dass hat hier noch niemand behauptet.
hauptsache man findet was worauf man rumhacken kann...

so, jetzt dürft ihr mich steinigen :)
 

Bustaboxi

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Sicherlich ist die Leistung eines J.Howards nicht mit der eines S.Pippen o.ä. zu vergleichen, aber dennoch fehlt mir das gewisse Etwas und die Autorität bei D.Nowitzki. Und das sein Supportingcast nicht gänzlich unfähig sein kann erschließt sich bei mir schon aus dem Erreichen der Finals 2006. Und dennoch mache ich die "Leadership"-Qualitäten nicht nur am Teamerfolg fest. Für mich persönlich haben bspw. K.Garnett und K.Bryant, auch in den Jahren in denen sie in den ersten Runden der Playoffs ausschieden, mehr Leadership gezeigt als D. Nowitzki.

Das Argument mit dem stillen Leader kann ich nachvollziehen, wiederum stellt sich trotzdem die Frage nach der Definition von Leader. Für mich persönlich muss nicht der beste Spieler im Team ( D. Nowitzki ) unbedingt der Leader sein. Er ist es für mich auch nicht, da ( ich wiederhole mich ) ihm mMN die Fähigkeit fehlt die ganze Manschaft mitzureißen zu motivieren und sich als Alphatier der Manschaft zu präsentieren und etablieren.
bleiben wir bei garnett,gerade kg ist doch auch ein eher stiller leader oder etwa nicht?
wenn die celtics es ins finale schaffen und vielleicht sogar noch champ werden wird kg über allen und vor allem über dirk stehen.aber ich frage euch was ist mehr leadership:

-die finals mit dirk/howard(3.jahr nba)/jet zu erreichen oder mit kg/pierce/allen.die antwort soll sich jeder selber geben!

vielleicht sollten wir die fakten differenziert betrachten:

- was hat man erreicht
- wie waren die voraussetzungen(team)
- welchen charakter hat der spieler
 

Mango

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Den Difference Maker. Außer Detroit (insgesamt 3-mal) hat es kein Team in den letzten 30 Jahren geschafft Meister zu werden ohne einen All-Time-Great.

Nun mal ehrlich. Wenn du die These vertrittst, dann sie aber immer hin. Für mich ist Isiah Thomas der unbestrittene Anführer des Bad Boys gewesen und genau der Teamleader den du forderst, jemand lautes der auch Verantwortung übernimmt.

Und auch bei den '04 Pistons kann man sowas meiner Meinung nach sehen. Ben Wallace in der D, der laute emotionale. All-Time-Great in der D ist er, auch vielleicht wegen seiner 4 DPOY und trotz seines heutigen Rufes.
In der Offensive war das Billups, ein Ansager der unglaublich clutch ist. Die Pistons haben meiner Meinung nach die Position des Difference Makers hier aufgeteilt.
 
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Homer

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... womit du sowohl die diskussion schon im vornherein abwürgst und gleichzeitig gegenargumente als "kiddie"-kram herabwürdigst. nice.

Quatsch. Argumente würdige ich nicht herab. Du darfst mir gerne deine Argumente darlegen, wie es schon andere (sowohl pro- als auch contra-Nowitzki) in diesem Thread getan haben. Ich wollte nur den typischen persönlichen Beleidigungen vorbeugen, die man hier öfters von bestimmten Mavericks-Fans (nochmal, ich meine nicht dich) zu hören bekommt sobald man ihren "Helden" beleidigt. Und gerade du solltest wissen, das ich nicht sonstwie falsch liegen, wenn ich sowas nach meinem Post befürchte.
Die Meinung anderer Mavericks-Fans (hier bist du nun ausdrücklich eingeschlossen) respektiere ich hingegen. Also würde ich gerne hören/lesen was du zum Thema zu sagen hast. Nicht immer alles persönlich nehmen :love3: .

Zur Diskussion: Hier kann ich mich User "k1k0310" nur anschließen. Viel mehr will ich dazu gerade auch nicht sagen.

Leadership definiert sich nicht über Teamerfolg.

EDIT:

Nun mal ehrlich. Wenn du die These vertrittst, dann sie aber immer hin. Für mich ist Isiah Thomas der unbestrittene Anführer des Bad Boys gewesen und genau der Teamleader den du forderst, jemand lautes der auch Verantwortung übernimmt.

Und auch bei den '04 Pistons kann man sowas meiner Meinung nach sehen. Ben Wallace in der D, der laute emotionale. All-Time-Great in der D ist er, auch vielleicht wegen seiner 4 DPOY und trotz seines heutigen Rufes.
In der Offensive war das Billups, ein Ansager der unglaublich clutch ist. Die Pistons haben meiner Meinung nach die Position des Difference Makers hier aufgeteilt.

Das kann man so sehen. Ich wollte mit dem Pistons-Vergleich eigentlich nur schon im vornherein sagen das ich das für eine Außnahme halte. Obwohl man Isiah Thomas (Oh mein Gott, wie klingt das heute...) wohl durchaus zu den All-Time-Greats zählen kann. Und auch die Pistons von 2004 hatten natürlich, wie du sagst, fantastische Spieler wie Billups oder Wallace. Die Pistons werden halt so gerne als Beispiel gebraucht, wenn es darum geht das man vielleicht doch nicht diesen "Megastar" braucht, um einen Titel zu gewinnen. Ich wollte nur klar machen das sie die absolute Außnahme sind/waren.
 

k1k0310

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Ich denke das hängt vor allem damit zusammen, dass unsere Definitionen eines "Leaders" variieren. Wenn ich Mavericksspiele sehe, habe ich ich nicht selten das Gefühl, dass die Rollenverteilung nicht ganz eindeutig ist und D. Nowitzki nicht von jedem Spieler als Leader annerkannt wird.
Selbstverständlich hatte es D. Nowitzki eine ganze Ecke schwerer die Finals zu erreichen, aber wie bereits angedeutet ist für mich der erfolg nicht unbedingt alles. Ich habe gerade die Pressekonferenz zum DPotY gesehen und da bestätigte Doc Rivers noch mals meine Einschätzung bezüglich des Einflusses von K. Garnett. Ich habe immer das Gefühl, dass sie ohne ihn gerade was die Defensive und die Einstellung angeht nur halb so stark wären.
Damit will ich nicht sagen, dass Defense oder Einstellung bei D. Nowitzki nicht vorhanden wären, sondern viel mehr, dass ich nicht sehen kann wie D. Nowitzki seine Mitspiele mitreißt oder ansteckt.
Aber wie gesagt, dass sind alles nur meine persönlichen Gefühle beim NBA gucken und ich kann das auch nicht durch Zahlen o.ä. belegen.
 

GHOSTDOG

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Dirk ist sicherlich ein Teamleader. Nur wie schon des öfteren gesagt wurde, hat Dirk einfach keinen zweiten Star neben sich. Paul hatte diese auch nicht, jetzt schon, denn er hat seine Mitspieler zu Stars gemacht (Chandler, West).
Trotzdem muss man sagen, dass Paul einfach ein ganz anderer Spieler als Dirk ist. Paul kann seine Mitspieler viel besser einsetzen als Nowitzki. Nowitzki ist eher einer wie Duncan und Garnett. Die haben hingegen Stars neben sich, die ihnen mal den Rücken freihalten (Gnobili, Parker und Pierce, Allen).

Nowitzki ist bei den Mavs der wichtigste Spieler, wenn es seine Mitspieler vergeigen geht es doch nur noch um ihn. Momentan ist es nunmal so, dass seine Mitspieler schei** spielen (Howard - Würfe, Kidd - zu wenig in der Offense). Deshalb verlieren die Mavs gegen die Hornets, obwohl Dirk gut spielt.
An Spieler wie James kommt Dirk allerdings nicht heran, denn dem fehlen ebenfalls die richtigen Mitspieler um einen Titel zu gewinnen (trotzdem führte er sie bis in die Finals und dieses Jahr sogar zu 2 Siegen gegen die Wizards).
Basketball ist halt ein Teamsport, Spieler wie James gibt es nur ganz selten.
 

Giftpilz

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Mag sein. Aber genau deshalb reicht er in seiner Qualität nicht an die ganz Großen heran. An die Spieler die Championships gewinnen. An die Shaq, Duncan, Jordan. Ich bleibe dabei, Nowitzkis Einfluss auf dem Feld ist nicht mit solchen Spielern vergleichbar.

Dirk genießt ganz gewiss nicht den Respekt, den Shaq, Duncan und Jordan von ihren Mitspielern bekommen/bekamen, aber ich denke nicht, dass es so sehr am Führungsstil liegt - Duncan ist auf dem Platz auch nicht lauter seinen Mitspielern gegenüber, und man liest wenig davon, dass er sie abseits des Platzes sehr anleitet (ich meine mich zu erinnern, dass Tony Parker mal sagte, dass TD mit ihm in seiner Rookie-Saison kaum mal ein Wort gewechselt hätte - ehrfürchtigen Respekt hatte Parker natürlich dennoch vor ihm).

Es könnte auch daran liegen, dass Dirk im Gegensatz zu den anderen genannten Spielern nicht von Beginn an der alleinige Franchise-Player schlechthin war. Dazu kommt dann noch, dass sie allesamt Spieler sind, die den Ruf haben, dorthinzugehen, wo es wehtut. Shaq und Duncan als "echte, reine" Big Men sowieso, und Jordan durch seinen ewigen Zug zum Korb und seine Defense. Da verlangt schon der Einsatz und die Spielweise Respekt ab, während Dirk trotz aller überlegenen Offense oft nicht den Eindruck macht, jederzeit jedes Spiel mit einer den Gegner demoralisierenden Wucht entscheiden zu können.
Und da haben letztlich zwei Playoffserien (eben die Finals '06 und gegen die Warriors '07) gereicht, um Nowitzki viel niedriger einzuschätzen, als er es vielleicht verdient, denn nach den Serien gegen die Spurs und Suns '06 gab es an seinen Teamleaderfähigkeiten nichts auszusetzen. Und das ganze, ohne dass seine eigenen Statistiken so sehr anders ausgesehen hätten, denn auch damals waren einige Spiele mit miesen Trefferquoten dabei. Wem alles anzurechnen ist, dass selten die Mitspieler dann in die Bresche springen, wird ja eifrig diskutiert - meiner Meinung nach spielt es aber schon eine ziemliche Rolle, dass Dirk eben nicht eine zweite echte Respektsperson neben sich hat (Shaq hatte wenigstens Kobe, der den Gegnern ebensoviel Angst machte, und später Wade; Duncan hatte meistens ein sehr ausgeglichenes Team und einen der besten Coaches um sich, bei dem fast immer die richtige Strategie gewählt wurde und bei dem die anderen Spieler voll ins Spielkonzept passten und ihren Beitrag leisteten - was so auch auf Jordan zutraf). Wenn sich gegnerische Teams auf Nowitzki konzentrieren, reichen ein überforderter Josh Howard, ein nicht voll motiviert scheinender Dampier (der wenigstens das Zeug hätte, in der Defense deutlichere Zeichen zu setzen) und ein Schönwetterspieler wie Jason Terry einfach nicht. Das Problem scheint ja auch bei den Mavs selbst bekannt zu sein, aber die Veteranen, die es beheben sollten, sind leider schon zu weit über ihren Zenit hinaus und/oder auch nicht gerade bekannt dafür, in den Playoffs das Richtige zu tun (Stackhouse v.a.). Kidd ist dafür meiner Meinung nach noch zu frisch im Team.

bleiben wir bei garnett,gerade kg ist doch auch ein eher stiller leader oder etwa nicht?
Garnett ist doch auf dem Platz und in den Trainingseinheiten einer der intensivsten Spieler überhaupt?
 

Bustaboxi

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Und da haben letztlich zwei Playoffserien (eben die Finals '06 und gegen die Warriors '07) gereicht, um Nowitzki viel niedriger einzuschätzen, als er es vielleicht verdient, denn nach den Serien gegen die Spurs und Suns '06 gab es an seinen Teamleaderfähigkeiten nichts auszusetzen. Und das ganze, ohne dass seine eigenen Statistiken so sehr anders ausgesehen hätten, denn auch damals waren einige Spiele mit miesen Trefferquoten dabei.
sehr richtig!
natürlich kommt es darauf an ob man bei den wichtigen spielen und serien da ist aber das hat mit diesem thema teamleader an sich nur bedingt etwas zu tun!
sonst würde garnett niemals diese stellung haben wenn es letztemdlich auf die ringe ankommt.
on dirk nun niemals champ wird ist ein anderes theam, hat aber nichts mit wahrem teamleader zu tun!
 

k1k0310

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Ich versuche meinen Standpunkt mal am Bespiel Schule, wo wahrscheinlich jeder von uns bereits gewesen ist zu erläutern. Ich vergleiche die Position des Teamleader einmal mit der eines Lehrers. Da fallen mir auf Anhieb 3 verschiedene Lehrertypen ein.

Typ1:
Wird von allen respektiert, kommt mit allen klar, wenn ihm der Kurs nicht gefällt /nicht "gehorcht" brüllt er rum. Spätestens dann wir er wieder respektiert. -> K. Bryant in meinen Augen auch K.Garnett

Typ2:
Alle finden ihn nett aber keiner nimmt ihn ernst auch wenn er schreit oder ausfällig wird. -> D. Nowitzki

Typ3 :
Brauch nie zu schreien. Er strahlt die autorität persönlich aus ist immer ruhig und wird trotzdem stets respektiert. -> T. Duncan

Falls ihr euch jetzt fragt was das soll: Ich denke man kann hier sehr schön die unterschiedlichsten Arten von Autorität sehen und ich denke ich kann hier auch schön zeigen warum ich finde, dass D. Nowitzki "Alphatier-Qualitäten fehlen"!
 

Tuco

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Vor allem passt das doch auf Garnett überhaupt nicht. Vor dem heurigen Jahr war er genau einmal in den Playoffs halbwegs erfolgreich und nur weil er heuer 2 Allstars an die Seite gestellt bekommt, ist er jetzt der tolle Leader während er in den letzten 10 Jahren eher immer kritisiert wurde, dass er zu wenig übernimmt. Ein Teamleader muss eben auch ein ausreichend gutes Team haben, das er "leaden" kann. Das sieht man doch schon an Garnett ganz deutlich wenn man letztes Jahr mit heuer vergleicht. Kein Superstar könnte ein CBA-Team zur Meisterschaft, geschweige denn in die zweite Playoffs-Runde (im Westen: überhaupt in die Playoffs) führen. Dirk's Leistungen sind jedenfalls unbestritten: Mit seinem Finaleinzug als Teamleader und Go-to-Guy hat er im übrigen heute schon mehr erreicht als ein Kevin Garnett (der das heuer vielleicht egalisieren wird) und ein Kobe Bryant (der in den 3 Jahren immer der zweitbeste Spieler des Teams war).
Sehr richtig! Ich denke auch nicht, dass die Celtics mit Nowitzki statt Garnett schlechter wären. Sie hätten zwar sicherlich keine so überragende Defense, allerdings wären sie dafür offensiv noch besser, das würde sich wohl in etwa ausgleichen. Nur hatte er leider nie das Glück, in einer solch überragend besetzten Mannschaft zu spielen, wie es bei Garnett jetzt der Fall ist. So einen starken Kader hatten die Mavs nie auch nur annährend, und dafür haben sie wirklich viel erreicht in den letzten Jahren.
 
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