Tennis GOAT-Thread


Wer ist der GOAT (Greatest Player of all Time) im Herrentennis?

  • Roger Federer

    Stimmen: 53 37,9%
  • Rafael Nadal

    Stimmen: 32 22,9%
  • Novak Djokovic

    Stimmen: 36 25,7%
  • Pete Sampras

    Stimmen: 5 3,6%
  • Rod Laver

    Stimmen: 1 0,7%
  • Björn Borg

    Stimmen: 3 2,1%
  • Roy Emerson

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andre Agassi

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fred Perry

    Stimmen: 0 0,0%
  • Es gibt keinen GOAT (bitte Begründung)

    Stimmen: 10 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    140

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Dann dreh s mal rum: Nadal hätte unter W Bedingungen vor 02 sehr wahrscheinlich nicht mehr erreicht, als es Samrpas bei den FO tat.

Der Unterschied ist halt, dass man W für Nadals Spielstil vereinfachte, dies aber bei Sampras in dessen Ära bei den FO nicht passierte.

mal davon abgesehen, dass Sandplatz trotzdem einen größeren Stellenwert im Welttennis hat als Wiese (die ganzen Masters allein) habe ich schon zu Hans Meyer gesagt, dass mich diese fiktiven Szenarien einfach nicht interessieren. Wer mit viel mentaler Gymnastik Sampras noch zum goat hochjazzen will gerne, da bin raus.
 

Edy87

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.572
Punkte
83
Aber genau hier ist doch das Problem.

Hätte es den ECHTEN Rasen, so wie er pre 2002 war war, noch gegeben, und Federer hätte da sagen wir 6 mal gegen Djokovic und 6 mal gegen Nadal gespielt, dann ist es keine Verschwörungstheorie anzunehmen, dass die Gesamtbilanz anders wär.

Und gegen Djokovic wär s wohl alles in allem auch kein 3-3 oder so, da eben - im Gegensatz zu Indoor Hart - die Bälle versprangen und keine großen Wechsel möglich waren, sprich Netzspiel war Pflicht, ausser man returnierte und passierte wie Agassi, der aber auch in unzähligen Versuchen letztenendes dort nur 1 mal gewann und 1 mal Finalist war, da steht Goran mit 1 Sieg und 3 mal FInalst vor ihm.

Unterschiedliche Spielbedingungen (wie in den 90ern):

AUS Open: schnell, mittlerer Ballsprung
F Open: langsam, hoher Ballsprung
W: sehr schnell, flacher Ballsprung, Bälle verspringen nonstop
USO: sehr schnell, mittlerer Ballsprung

Allein die Kategorie Bälle verspringen nonstop gab es in Nadals und Djokovis Ära gar nicht mehr. Das hatte 08 sogar Safin angemerkt. Der freute sich wie gut man endlich in Wimbledon von der Grundlinie spielen kann. Als er 98 dort das erste mal spielte, flog er in RUnde 1 gegen die Rasengurke Andrej Medvedev raus und sagte danach: "Rasen ist für Fussball".

Und dass gerade Rafa Nadal in Wimbledon der größte Overarchiever aller Zeiten ist, den man unter den Bedingugen der pre 02 Ära dort vielleicht mit SAU VIEL Glück 1 mal im Finale hätten sehen können, also weder 2 TItel noch 3 mal Finalist, was dank diesem Bullsh... der "es muss überall Ballwechsel geben" Philosophie zustande kam.
Djokovic hätte sich da besser geschlagen, aber 7 Titel dort hätte er glaub ich auch nicht.

Und andersrum: Wäre es in W in den 90ern so zugegangen wie 05-11 und teilweise auch danach, hätte Goran dort nie eine Rolle gespielt, und sogar einer meiner Allzeit Lieblinge Guga Kuerten hätte eine Siegchance gehabt, oder zumindest weiter zu kommen, da man von der Grundlinie spielen konnte. Kuerten flog in W bis auf eine Ausnahme zwischen Runde 1 und 3 raus.

Ich Spiele jetzt mal Tuco : " Aber die Nackten Zahlen sagen was anderes Hoho" leider schreiben Gordo und ich die Finger umsonst Wund... Tuco, Elpres und Spatz Nehmen ihre Djokovic Brille einfach nicht ab....
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Hat sich der Maestro eigentlich auch nur einmal je über die angeblich so ungünstig gewordenen Bedingungen beschwert wie es seine Fans gefühlt hundertfach tun? Würde mich wirklich Mal interessieren, da mir in der Hinsicht nichts bekannt ist gerade.
 

Edy87

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.572
Punkte
83
Und jetzt zu den Leuten die sagen 6 Jahre Altersunterschied macht keinen Untershied...

Habt ihr gerade Belgien-Marakko gesehen?

Belgien ist so lange die Nr.1 aber die Manschaft ist etwas Gealtert... fast alle Zweikämpfe gingen verloren... dieses Belgien
hat nicht mehr mit dem Belgien vor 4,5 Jahren zu Tun...
Kevin De Bruyne hat es selber gesagt " Wir sind zu Alt" das hat sich schon gegen Kanada gezeigt und jetzt gegen Marokko...
die Altstars waren ziemlich blass....
Es macht im Leistungssport schon einen Unterschied ob du 24 oder 30 bist... auch wenn es nur ein kleiner ist... entscheidet das über Sieg oder Niederlage... oder ob du 29 oder 35 bist... das ist der Unterschied noch Grüßer

gleich kommt von euch Fussball und Tennis kann man nicht vergleichen und bla bla bla...
aber die Zweikämpfe haben die Altstars öffter Verloren und sie wirkten nicht so Spritzig wie die Marokkanner...
Dieses Spiel hat einfach gezeigt das es Belgien versäumt hat Junge Spieler einzugliedern...
 
Zuletzt bearbeitet:

Edy87

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.572
Punkte
83
Djokovic war lange die Nr. 3 warum ? Fragt euch das jetzt mal... erst als die Fed/Nad Nachgelassen haben vorallem Federer wurde er besser...
2011 hatte Djokovic eine Super Saison... wieso konnte er das 2012 nicht halten? Nein die Big 4 haben sich alle die 4 GS geteillt...
Und 2013? das war Federers Seuchen Jahr... wieso konnte Djokovic da nicht im besten Alter Dominieren ?
ab 2014 war Federer dann aber auch zu alt mit 32/33... und Nadal/Djokovic mit 26/27 einfach im Vorteil + Lansamer werdende Beläge....

Aber Ihr Ignoriert diese Fakten....

Und zu Murray höre ich immer wieder das es unfair ist das er 3 GS hat wie Wawrinka...
Murray war die ganzen Jahre viel Konstanter als Stan das ist klar..
Aber Peak Stan war halt besser als Peak Murray...
Bei Djokovic-Murray GS Finals wusste man doch schon vorher wie das läuft... Murray hält eine Lange Zeit gut mit gewinnt vlt 1 Satz verliert dann aber schnell den Anschluss und Djokovic konnte den Sieg Eintüten... so ähnlich wie Federer gegen Roddick früher halt...
Wenn aber Wawrinka in Form ist konnte er Djokovic Besiegen und das gilt auch für Del Potro...
Murray ist vor den beiden was Konstanz Angeht... aber der Peak von Stan und Delpo war halt höher... auch wenn es leider selten zum vorschein kam
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.305
Punkte
113
Und jetzt zu den Leuten die sagen 6 Jahre Altersunterschied macht keinen Untershied...

Habt ihr gerade Belgien-Marakko gesehen?

Belgien ist so lange die Nr.1 aber die Manschaft ist etwas Gealtert... fast alle Zweikämpfe gingen verloren... dieses Belgien
hat nicht mehr mit dem Belgien vor 4,5 Jahren zu Tun...
Kevin De Bruyne hat es selber gesagt " Wir sind zu Alt" das hat sich schon gegen Kanada gezeigt und jetzt gegen Marokko...
die Altstars waren ziemlich blass....
Es macht im Leistungssport schon einen Unterschied ob du 24 oder 30 bist... auch wenn es nur ein kleiner ist... entscheidet das über Sieg oder Niederlage... oder ob du 29 oder 35 bist... das ist der Unterschied noch Grüßer

gleich kommt von euch Fussball und Tennis kann man nicht vergleichen und bla bla bla...
aber die Zweikämpfe haben die Altstars öffter Verloren und sie wirkten nicht so Spritzig wie die Marokkanner...
Dieses Spiel hat einfach gezeigt das es Belgien versäumt hat Junge Spieler einzugliedern...

Gerade von dir ist das schon unfassbar absurd:

Elfmeter? Ja aber ohne Tormann...wie kann man sowas vergeben? Das ist selbst für Amateure ein Peinlicher Fehler aber für Weltstars die Milionen verdienen?

Die Next Gen ist und bleibt Peinlich....
Von der Next Gen um Medvedev,Zverev,Tsitsipas konnte man nicht viel erwarten

Medvedev ist jetzt 26 Jahre und 9 Monate alt, du bezeichnest ihn weiterhin als "NextGen", was impliziert, dass du ihn immer noch für einen "jungen Spieler" hältst. Federer war Anfang 2008, als seine "Götterdämmerung" begann, 26 Jahre und 5 Monate alt, also jünger als Medvedev es jetzt ist. Und das soll dann ernsthaft zu alt gewesen sein, um danach noch in irgendeiner Saison zu dominieren, in der Djokovic und Nadal fit waren? Also bitte, da müsste dir doch eigentlich selbst auffallen, wie widersprüchlich und lächerlich das ist.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.305
Punkte
113
Djokovic war lange die Nr. 3 warum ? Fragt euch das jetzt mal... erst als die Fed/Nad Nachgelassen haben vorallem Federer wurde er besser...
2011 hatte Djokovic eine Super Saison... wieso konnte er das 2012 nicht halten? Nein die Big 4 haben sich alle die 4 GS geteillt...
Und 2013? das war Federers Seuchen Jahr... wieso konnte Djokovic da nicht im besten Alter Dominieren ?
ab 2014 war Federer dann aber auch zu alt mit 32/33... und Nadal/Djokovic mit 26/27 einfach im Vorteil + Lansamer werdende Beläge....

Djokovic hat seinen Durchbruch auf sein Topniveau ganz schlicht in einem ähnlichen Alter geschafft wie Federer. Da könnte ich dich auch fragen - warum hat Federer seinen ersten GS erst 2003 gewonnen und vor 2004 nie eine Saison dominiert? Das ist doch schon wieder einfach nur eine völlig schräge und widersprüchliche Argumentation. Und bei Djokovic kommt dazu, dass die Konkurrenz sehr viel härter war als bei Federer, als sie 20-23 Jahre alt waren, da war es wesentlich schwerer, den Durchbruch zu schaffen. Djokovic hatte mit Nadal und Federer zwei ältere Top 3 open era GOAT Spieler, an denen er vorbei musste, Federer hatte die Kategorie Safin, Hewitt, Roddick und einen alternden Agassi, das war schon mehrere Klassen leichter.

Wenn Djokovic in der ersten Hälfte der 2010er die Saisons regelmäßig im Stil von 2011 und 2015 dominiert hätte, wäre er sportlich mit Abstand der GOAT - so ist er das höchstens ziemlich knapp. 2011 war eine unfassbare Leistung, da hat er in einer Saison dominiert, in der mehrere all time greats ein sehr starkes Jahr hatten bzw. nahe an ihrem Leistungshöhepunkt waren - etwas, was Federer wie gesagt nie geschafft hat. Dass das nicht über mehrere Jahre am Stück in der Form durchzuhalten war, finde ich nicht erstaunlich. 2015 ist für mich insofern auch etwas weniger beeindruckend, da Federer da dann wirklich schon 33/34 Jahre alt war (ab dem Zeitpunkt macht das Altersargument langsam Sinn, aber doch nicht schon 2008 bis 2011, also bitte) und Nadal ein schwaches Jahr hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Murray hält eine Lange Zeit gut mit gewinnt vlt 1 Satz verliert dann aber schnell den Anschluss und Djokovic konnte den Sieg Eintüten... so ähnlich wie Federer gegen Roddick früher halt...
Wenn aber Wawrinka in Form ist konnte er Djokovic Besiegen und das gilt auch für Del Potro...

Murray hat Djokovic in einem Hard Court Slamfinale besiegt, Nadal in einem Masters Finale auf Sand geschlagen und Federer bei einem olympischen Rasenturnier auf Platz 2 verwiesen.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.305
Punkte
113
Murray hat Djokovic in einem Hard Court Slamfinale besiegt, Nadal in einem Masters Finale auf Sand geschlagen und Federer bei einem olympischen Rasenturnier auf Platz 2 verwiesen.

Murray hat vor allem insgesamt derart deutlich mehr erreicht als Wawrinka, dass sich da jeder ernsthafte Vergleich eigentlich verbietet. Das einzige, was sie gemeinsam haben, sind die 3 GS-Titel. Ansonsten sind das wirklich Welten:

Titel: Murray 46, Wawrinka 16
Masters Titel: Murray 14, Wawrinka 1
Olympiasiege im Einzel: Murray 2, Wawrinka 0
ATP-Finals-Titel: Murray 1, Wawrinka 0
Wochen auf #1: Murray 41, Wawrinka 0
Wochen in Top 5: Murray 429, Wawrinka 171
GS-Finals: Murray 11, Wawrinka 4
GS-Halbfinals: Murray 21, Wawrinka 9

Und so weiter, und so weiter...

Wer die beiden gleichsetzt, bewertet GS-Titel wirklich massiv über - das ist natürlich eine wichtige Größe, aber doch nicht die einzige. Wawrinka ist wesentlich eher mit einem Spieler wie Cilic vergleichbar als mit Murray, das zeigen auch die UTS-GOAT-Punkte: Murray 315, Wawrinka 104, Cilic 72



Del Potro ist eine ganz andere Frage, dem hätte ich ohne die extrem vielen und sehr langwierigen Verletzungen zugetraut, mehr zu erreichen als Murray, was damit auch heißt, dass er sich in ganz anderen Sphären hätte bewegen können als Wawrinka. Dass er derart viel verletzt war und sein Potential nicht mal annähernd ausschöpfen konnte, ist wirklich sehr schade.
 
Zuletzt bearbeitet:

Edy87

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.572
Punkte
83
Murray hat vor allem insgesamt derart deutlich mehr erreicht als Wawrinka, dass sich da jeder ernsthafte Vergleich eigentlich verbietet. Das einzige, was sie gemeinsam haben, sind die 3 GS-Titel. Ansonsten sind das wirklich Welten:

Titel: Murray 46, Wawrinka 16
Masters Titel: Murray 14, Wawrinka 1
Olympiasiege im Einzel: Murray 2, Wawrinka 0
ATP-Finals-Titel: Murray 1, Wawrinka 0
Wochen auf #1: Murray 41, Wawrinka 0
GS-Finals: Murray 11, Wawrinka 4
GS-Halbfinals: Murray 21, Wawrinka 9

Und so weiter, und so weiter...

Wer die beiden gleichsetzt, bewertet GS-Titel wirklich massiv über - das ist natürlich eine wichtige Größe, aber doch nicht die einzige. Wawrinka ist wesentlich eher mit einem Spieler wie Cilic vergleichbar als mit Murray, das zeigen auch die UTS-GOAT-Punkte: Murray 315, Wawrinka 104, Cilic 72



Del Potro ist eine ganz andere Frage, dem hätte ich ohne die wirklich extrem vielen Verletzungen zugetraut, mehr zu erreichen als Murray. Dass er derart viel verletzt war und sein Potential nicht mal annähernd ausschöpfen konnte, ist wirklich sehr schade.

Natürlich ist Murray viel erfolgreicher...
Aber Gefährlicher wenn in Form war Wawrinka...hat einfach viel mehr Waffen...Aufschlag besser...vorallem der zweite....Rückhand schlägt er mehr Winner wenn er durchzieht als Murray der dafür Aber weniger Fehleranfällig ist auf die RH....Vorhand geht ganz klar an Wawrinka...
Mental ist Stan auch besser....FO 2015 und USO 2016 hat er den ersten Satz verloren...und Gewann die Nächsten Drei Sätze...er zeigt ja dann immer auf sein Kopf....
Bei Murray war Djokovic oft zu schnell im Kopf und er verlor den Faden....
Um Djokovic zu schlagen brauchst du einfach die Power im Spiel die Stan und Delpo hatten...Murrays Spielstil ist Djokovics einfach zu Ähnlich...und da ist es schwieriger ihn zu schlagen....

Aber Murrays Konstanz ist zu Loben all die Jahre...der einzige der mit den Big3 halbwegs Mitthalten konnte....
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.305
Punkte
113
Natürlich ist Murray viel erfolgreicher...
Aber Gefährlicher wenn in Form war Wawrinka...hat einfach viel mehr Waffen...Aufschlag besser...vorallem der zweite....Rückhand schlägt er mehr Winner wenn er durchzieht als Murray der dafür Aber weniger Fehleranfällig ist auf die RH....Vorhand geht ganz klar an Wawrinka...
Mental ist Stan auch besser....FO 2015 und USO 2016 hat er den ersten Satz verloren...und Gewann die Nächsten Drei Sätze...er zeigt ja dann immer auf sein Kopf....
Bei Murray war Djokovic oft zu schnell im Kopf und er verlor den Faden....
Um Djokovic zu schlagen brauchst du einfach die Power im Spiel die Stan und Delpo hatten...Murrays Spielstil ist Djokovics einfach zu Ähnlich...und da ist es schwieriger ihn zu schlagen....

Aber Murrays Konstanz ist zu Loben all die Jahre...der einzige der mit den Big3 halbwegs Mitthalten konnte....

Murray hat auch eine wesentlich bessere Bilanz gegen die Big 3:

Murray vs Djokovic 11-25
Murray vs Nadal 7-17
Murray vs Federer 11-14

Wawrinka vs Djokovic 6-20
Wawrinka vs Nadal 3-19
Wawrinka vs Federer 3-23

Gerade der Unterschied in der Bilanz gegen Federer ist enorm, insgesamt kann da nun wirklich keine Rede davon sein, dass Wawrinka für die Big 3 der gefährlichere Gegner war. Bei Wawrinkas AO-Titel 2014 war Nadal zudem im Finale angeschlagen, und bei den USO 2016 war Djokovics Formkurve massiv auf dem Weg nach unten und sein Finaleinzug schon eher glücklich, da hat sich das Krisenjahr 2017 bereits angedeutet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Natürlich ist Murray viel erfolgreicher...
Aber Gefährlicher wenn in Form war Wawrinka...hat einfach viel mehr Waffen...Aufschlag besser...vorallem der zweite....Rückhand schlägt er mehr Winner wenn er durchzieht als Murray der dafür Aber weniger Fehleranfällig ist auf die RH....Vorhand geht ganz klar an Wawrinka...
Mental ist Stan auch besser....FO 2015 und USO 2016 hat er den ersten Satz verloren...und Gewann die Nächsten Drei Sätze...er zeigt ja dann immer auf sein Kopf....
Bei Murray war Djokovic oft zu schnell im Kopf und er verlor den Faden....
Um Djokovic zu schlagen brauchst du einfach die Power im Spiel die Stan und Delpo hatten...Murrays Spielstil ist Djokovics einfach zu Ähnlich...und da ist es schwieriger ihn zu schlagen....

Aber Murrays Konstanz ist zu Loben all die Jahre...der einzige der mit den Big3 halbwegs Mitthalten konnte....

Murray ist 11-25 vs Nole / Wawrinka ist 6-20 vs Nole.

Braucht es mehr um deine Ausführungen zu entkräften? Letztendlich zeigst du doch nur, dass Stan ein Offensivspieler im Vergleich zu Murray ist. Ja, die können an einzelnen Tagen vielleicht über sich hinaus wachsen und Gegner vom Platz ballern (s. der Cilic Vergleich von Tuco oder auch Kyrgios von mir aus).
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Hat sich der Maestro eigentlich auch nur einmal je über die angeblich so ungünstig gewordenen Bedingungen beschwert wie es seine Fans gefühlt hundertfach tun? Würde mich wirklich Mal interessieren, da mir in der Hinsicht nichts bekannt ist gerade.
Nein hat er nie. Hab ich ja auf der Vorderseite geschrieben. Er hatte halt nicht den Charakter McEnroe. Aber auch ein Bum Bum Boris wär agro genug genug gewesen um sich sowas nicht bieten zu lassen, und ich glaub auch Egoisten und Dickköpfe wie Sampras, Agassi, Safin, Kuerten und andere hätten da was gesagt, sprich wenn die Bedigungen ihren Hauptkonkurrenten entgegen käm und es für sie gegen diese nur s Gegenteil.

Kuerten z B ist mal in W 01 nicht angetreten weil er nicht an 1 dort gesetzt war. Er hatte gerade die FO zum 3. mal gewonnen und war klare Nr 1. Auch er lies sich nicht alles bieten. Aber der Maestro war halt immer so ein gelackter Gentleman wie Edberg.

@Tuco und @Edy87

Das ist halt genau die Sache mit der Statstik wenn man Stan vs Murray sieht. Klar war Andy viel erfolgreicher. Aber wenn beide wirklich absolut ihr bestes zeigten, dann war Stan auf jeden Fall besser. Egal ob Du Murray in s AO Finale 14, oder FO Finale 15, oder USO Finale 16 stellen würdest, ich glaub er hätte alle drei verloren. Vlt hätte er 1 davon gewonnen, gegne Djokovic bei den USO hat er ja 12, aber AO gegen Nadal und FO gegen Djokovic hätt ich ihm keine große Chance gegeben.

Vlt ist das ähnlich wie Lew Hoad und Rod Laver. Wenn beide absolut am Limit spielten, waren die nahezu identisch stark, das bestätig jeder, der die damals gesehen hat. Aber Hoad war halt unkonstant und nahm Tennis nie so ernst wie Laver, was sich dann auch an den Zahlen der Karriere wiederspiegelte.

So oder so bleibt eine Sache:

Andy Murray ist DAS PARADEBEISPIEL für diesen Einheitsbrei bei den 4 Grand Slams. Der Typ war keinen Deut besser als ein Zenit Safin oder Kafelnikov.
Und trotzdem erreichte der bei allen 4 GS das Finale.

Kafelnikov erreicht 1 mal das FO und 2 mal das AO Finale,
Safin 1 mal das USO und 3 mal das AO Finale,
beide hatten am Ende 2 GS Titel auf dem Buckel, Yevgeni AO und FO, Marat AO und USO.

Und Beide errecihten nur 2 der 4 GS Finals. Safin AO und USO, Kafelnikov AO und FO.


Lendl war 8 mal in Folge um US Open Finale und wird immer gelobt. Er selbst sagte mal:
"Ich verstehe nicht warum? Ich sehe das anders. 3 Titel sind viel mehr wert als 8 mal das Finale zu erreichen." (auch wenn er natürlich auch Finals dort gewann).

Stan war in 4 Grand Slam Finals und hat 3 gewonnen, das ist eine super Bilanz.

Murray war in 11 Grand Slam FInals und hat 3 gewonnen, das ist eine sehr schlechte Bilanz.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.477
Punkte
113
Lendl war 8 mal in Folge um US Open Finale und wird immer gelobt. Er selbst sagte mal:
"Ich verstehe nicht warum? Ich sehe das anders. 3 Titel sind viel mehr wert als 8 mal das Finale zu erreichen." (auch wenn er natürlich auch Finals dort gewann).

Stan war in 4 Grand Slam Finals und hat 3 gewonnen, das ist eine super Bilanz.

Murray war in 11 Grand Slam FInals und hat 3 gewonnen, das ist eine sehr schlechte Bilanz.

Jo, aber da beide 3 Titel haben, kann man eine Stufe runter gehen und dann eben auch Lendl indirekt zitieren: "8 weitere Finallteilnahmen sind viel mehr wert als eine weitere Finalteilnahme". Dabei gehe ich sogar ein wenig bei deiner Argumentation mit, wenn du sagst:

Aber wenn beide wirklich absolut ihr bestes zeigten, dann war Stan auf jeden Fall besser

Nur ist das am Ende nicht relevant, wenn es darum geht, wer die bessere Karriere hatte und damit der bessere Spieler ist. Wenn man eben wie Wawrinka nur mit richtig viel Lust seine Topleistung abliefern kann, ist das eben auch ein Skill bzw. fehlender Skill. Ich halte es nicht für sinnvoll nur die Peak eines Spielers zu bewerten in solchen Diskussionen, weil eben Langlebigkeit auch ein Wert ist.


Ansonsten sind die Spielereien mit "wenn Federer x Jahre jünger wäre" oder "Nadal x Jahre früher geboren wäre" zwar ganz interessant, aber das ist einfach alles viel zu theoretisch in meinen Augen, weil man für jedes Pro-Argument für Spieler X genau so ein Argument Y für den anderen daraus basteln kann.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.305
Punkte
113
Nur ist das am Ende nicht relevant, wenn es darum geht, wer die bessere Karriere hatte und damit der bessere Spieler ist. Wenn man eben wie Wawrinka nur mit richtig viel Lust seine Topleistung abliefern kann, ist das eben auch ein Skill bzw. fehlender Skill. Ich halte es nicht für sinnvoll nur die Peak eines Spielers zu bewerten in solchen Diskussionen, weil eben Langlebigkeit auch ein Wert ist.

Dass die Topleistung von Wawrinka besser war als die von Murray, ist vor allem auch eine reine Behauptung, für die ich noch nie eine überzeugende Begründung gehört habe. Kommt wahrscheinlich vor allem dadurch zustande, dass es wirklich das einzige "Argument" pro Wawrinka ist, mit dem man irgendwie konstruieren kann, dass er besser gewesen sein soll als Murray. Die Zahlen sprechen halt allesamt derart eindeutig für Murray, dass es für den Schotten eigentlich beleidigend ist, das überhaupt ernsthaft zu diskutieren.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.477
Punkte
113
Dass die Topleistung von Wawrinka besser war als die von Murray, ist vor allem auch eine reine Behauptung, für die ich noch nie eine überzeugende Begründung gehört habe.

Gut dass du es erwähnst, wollte eigentlich noch etwas dazu schreiben. Das hat sicher sehr, sehr viel damit zu tun, dass Wawrinkas Tennis als auch der "Spielwitz" deutlich attraktiver wirkt als das bieder erscheinende Tennis von Murray.

Aus gleichem Grund sind viele (inklusive mir) so extrem begeistert von Kyrgios, weil die Attraktivität des Spiels eben in die Bewertung miteinfließt und man ihn dadurch für potentiell noch viel besser hält als er ist.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.305
Punkte
113
Gut dass du es erwähnst, wollte eigentlich noch etwas dazu schreiben. Das hat sicher sehr, sehr viel damit zu tun, dass Wawrinkas Tennis als auch der "Spielwitz" deutlich attraktiver wirkt als das bieder erscheinende Tennis von Murray.

Aus gleichem Grund sind viele (inklusive mir) so extrem begeistert von Kyrgios, weil die Attraktivität des Spiels eben in die Bewertung miteinfließt und man ihn dadurch für potentiell noch viel besser hält als er ist.

Das mag so sein, letztlich insofern das gleiche wie bei Federer und Djokovic. Hat aber nun mal nichts mit der Spielstärke zu tun. Federer und Djokovic sind immerhin bei den Erfolgen noch relativ nah beieinander, aber Murray und Wawrinka nun wirklich nicht. Dafür reicht eigentlich diese Statistik:


Murray 20 große Titel, zwischen Boris Becker und Mats Wilander. Wawrinka 4 große Titel, wie Patrick Rafter oder Sergi Bruguera. Das ist einfach ein zu gewaltiger Abstand, als dass man beide ernsthaft vergleichen sollte.
 

thesweetscience

Bankspieler
Beiträge
1.347
Punkte
113
So ich ändere mal meine Wahl von Nadal zu Djokovic. Tut zwar weh das zu tun, aber da kommt man eigentlich nicht drum herum. Bestes H2H, Beste Siegquote, Mehr Master (auch alle Master), meiste WTF, meiste GS (gemeinsam mit Rafa), (mit Abstand) meiste Wochen als Nr.1 etc. Und all diese Rekorde wird er eher ausbauen als einbüßen.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Aus Reddit, fands ganz übersichtlich gemacht:

cg3jfbpwx0fa1.jpg
 
Oben