TENNIS-Thread


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rÖsHti

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brickbat schrieb:
Hi
Bei Federer muss man noch abwarten bis er mal eine Verletzung hat und wie er dann wieder zurück kommt.
Mein Lieblingsspieler ist ganz klar Andy Roddick.

Federer war schon mehrmals verletzt ! Er weiss aber wenn es wirklisch schlimm ist oder nicht, wenn ja nimmt er einfach eine Pause, spielt ein Turnier nicht und kommt erst wenn er gesund ist
Und eine wirklisch böse Verletzung wird er hoffentlich nie haben, ihm dass zu wunschen wäre total :idiot:
 

Drago

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Bringen wir´s einfach auf den Punkt:

Es gibt keinen Spieler, der Federer auf jedem Belag gefährlich werden kann.

Er ist auf Rasen, Beton und Rebound-Ace die Nr. 1, und auf Sand die Nr. 2 hinter Nadal.
Safin kann ihm am ehsten auf Rebound-Ace gefährlich werden, sah man ja bei den AUS Open 05, aber auf Rasen und Sand eher nicht. Auch auf dem wesentlich schnelleren Beton (US Open) ist Federer kaum zu schlagen.

Nadal hat ihn bis jetzt auf Sand jedes mal geschlagen, auch auf Rebound-Ace (Dubai) hat er mal gewonnen.
Auf Rasen war er im Finale von Wimbledon, aber da war so viel nicht zu holen bzw. da ist Federer so gut wie unschlagbar.
Nadals große Schwäche sind die Betonböden der USA, bei den US Open hat er noch nicht viel gerissen. Man kann dort eben nicht so rutschen wie auf Sand oder Gras.

Die einzigen Spieler die Federer auf Rasen gefährlich werden würden sind Laver, Sampras, Becker, Edberg oder McEnroe, aber die sind heute Senioren.
 

twinpeaks

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Drago schrieb:
Bringen wir´s einfach auf den Punkt:

Es gibt keinen Spieler, der Federer auf jedem Belag gefährlich werden kann.

Er ist auf Rasen, Beton und Rebound-Ace die Nr. 1, und auf Sand die Nr. 2 hinter Nadal.
Safin kann ihm am ehsten auf Rebound-Ace gefährlich werden, sah man ja bei den AUS Open 05, aber auf Rasen und Sand eher nicht. Auch auf dem wesentlich schnelleren Beton (US Open) ist Federer kaum zu schlagen.

Nadal hat ihn bis jetzt auf Sand jedes mal geschlagen, auch auf Rebound-Ace (Dubai) hat er mal gewonnen.
Auf Rasen war er im Finale von Wimbledon, aber da war so viel nicht zu holen bzw. da ist Federer so gut wie unschlagbar.
Nadals große Schwäche sind die Betonböden der USA, bei den US Open hat er noch nicht viel gerissen. Man kann dort eben nicht so rutschen wie auf Sand oder Gras.

Die einzigen Spieler die Federer auf Rasen gefährlich werden würden sind Laver, Sampras, Becker, Edberg oder McEnroe, aber die sind heute Senioren.

Das ist eine gute Einschätzung, würde ich sagen. Roddick hat ein starkes Finale gespielt, konnte immerhin in zwei Sätzen mithalten und einen davon sogar gewinnen. Dass es letztlich trotzdem eine relativ deutliche Angelegenheit war, beweist einmal mehr die Dominanz des guten Federer...
 

rÖsHti

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Ich glaub auf Sand wird Federer eines Tag auch N.1 ! Er hat dieses Jahr 4 mal gegen ihn verloren, 1 mal in Dubai (es war aber sehr knapp...Federer hatte mehr Punkte gewonnen und trozdem verloren) und 3 mal auf Sand
In Rome hatte er sogar die Möglichkeit zu gewinnen aber er hat sein Match-Ball nicht genutzt...und die 3 andere Niederlagen waren in 4 Sätzen
Aber man sah immer dass Federer es noch besser machen kann...zum Beispiel in Roland Garros, wo er nur ganz selten am Netz kam...
Man muss auch nicht vergessen dass Federer schon viele solche Gegner hatte wo er immer verlor, est war es Hewitt, dann Nalbandian...und nach ein paar Niederlagen wusste er genau wie er spielen soll ! Gegen Nadal wird es auch der Fall sein da bin ich mir sicher !
 

MisterTwister

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Um gegen einen Nadal von 10 Spielen auf Sand konstant mehr als die Hälfte gewinnen zu können, hat Federer in meinen Augen einfach nicht die nötigen Spielanlagen. Die Spieleigenheiten des Spaniers sind auf diesem Belag nunmal ganz einfach auf die Dauer effektiver als jene des Schweizers, der zwar der wesentlich komplettere Spielertyp ist, der aber auf Sand á la longue zumeist von Nadal überpowert wird, dessen Topspin hier am besten zur Geltung kommt.

Damit will ich jedoch selbstverständlich nicht ausschließen, dass Federer niemals die French Open gewinnen wird können. Schließlich kann auch ein Nadal mal einen schlechten Tag erwischen und entweder Federer selbst oder einem anderen Sandplatz-Spezialisten unterliegen. Ich denke nur ganz einfach, dass ein Rafael Nadal in Sandplatz-Topform auch in Zukunft immer zurecht als Favorit in ein Sandplatzspiel gegen Roger Federer gehen wird.
 

Omega

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Drago schrieb:
Die einzigen Spieler die Federer auf Rasen gefährlich werden würden sind Laver, Sampras, Becker, Edberg oder McEnroe, aber die sind heute Senioren.
Na ja, ich glaube, dass noch mehr ehemalige Spieler einem Federer gefährlich werden könnten.
Zum einen die klssischen Serve-and-volley Spieler wie Rafter und besonders Stich, der in seiner besten Zeit an guten Tagen auf Rasen absolute Weltklasse war.
Auch nicht vergessen darf man Borg, der nicht umsonst 5 Titel geholt hat.

Ich vermisse sowieso die klassischen Winbledon Spieler, was wahrscheinlich auf langsamere Bälle zurück zu führen ist.

Insgesamt halte ich aber diese Quervergleiche mit früheren Spielern für irreführend. Unter welchen Voraussetzungen lasen wir spielen. Den Borg von 76, den McEnroe von 82? Beide überleben in Wimbledon nicht die zweite Runde. Das Material hat sich geändert, die Trainingsmethoden und der Umfang etc. Gibt man den genannten die heutigen Möglichkeiten und die Aufbauphasen 1991-2001, würden sie ihre früheren ichs weghauen, da ihr Talent das Gleiche, die Möglichkeiten aber besser wären.
Jeder neue Spiler profitiert zudem von den Erkenntnissen und Trainingsmethoden seiner Vorgänger, deswegen halte ich auch das Merkmal "Federer hat als erster keine Schwächen" für falsch. Sampras konnte mit seinen Schwächen dominieren (außer auf Sand), aber gerade er wäre in der Lage gewesen daran zu arbeiten, wenn es schon frühzeitig erforderlich gewesen wäre. War es aber nicht. Bei Federer schon. Diese Arbeit hat er auch mit Bravour erledigt, was dazu führt, dass er vielleicht im tatsächlichen Spiel (d. h. Federer prime gegen Sampras prime) der beste Spieler bislangist. Aber das macht ihn mMn nicht zum Größten und nicht zum "Besten" Spieler aller zeiten. ansonsten wäre ein Powell auch der beste Sprinter aller Zeiten, denn er ist ja der Schnellste, sonst hätte er nicht den WR.
 

rÖsHti

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Omega schrieb:
Aber das macht ihn mMn nicht zum Größten und nicht zum "Besten" Spieler aller zeiten. ansonsten wäre ein Powell auch der beste Sprinter aller Zeiten, denn er ist ja der Schnellste, sonst hätte er nicht den WR.

Ich denke auch wie du aber wenn ich dann die ganzen interviews von Sampras, Agassi, McEnroe, Connors usw lese muss man fest stellen, wenn sie es sagen ist er auch der Beste aller Zeiten
 

Prof.Sniper

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Eins steht sicher fest: Federer ist mit Abstand der kompletteste und beste Tennisspieler unserer Zeit. Es gibt niemanden, der gegen ihn durch die Bank weg auf jedem Belag gewinnen kann. Jedoch gibt es einige, denen ich zutraue, dass sie Federer auf ihrem jeweiligen Lieblingsbelag schlagen können.

1. Rafael Nadal (Sand): An einem guten Tag in meinen Augen von niemandem auf der Welt auf Sand zu schlagen. Gegen ihn ist man einfach immer in der Defensiv egal, ob Angriffsspieler oder nicht. Mit seinem Vorhand-Topsin und dem Kick-Aufschlag diktiert er das Spiel auf Sand wie kein Zweiter. Da kann auch Feder (noch) nichts gegen machen.

2. Marat Safin (Beton): Wenn, ja wenn, bei ihm nicht die Verletzungen sowie die Einstellung zum Tennis gewesen wären, stünde er heute vielleicht da, wo jetzt Federer steht. Falls er sich nochmal aufrappeln, und sich zur absoluten Höchstform trainieren kann, ist er meine ich, ein sehr gefährlicher Gegner für Federer auf Beton. Seine Stärke: Ganz klar die krachende, beidhändige Rückhand, die Federer schon bei den AUS Open '05 zu schaffen gemacht hat. Wünschen wir ihm das Beste, damit er Federer ordentlich ins Schwitzn bringen kann.

3. Tommy Haas (Beton): Es wundert mich, dass dieser Name bis jetzt noch nicht gefallen ist. Das hat nichts mit Fansein zu tun, sondern ist m.M.n. Fakt. Für ihn gilt, wie für Safin, gesund zu bleiben. Die Einstellung stimmt (es sei denn, er rastet auf dem Platz aus) und die Technik bzw. das Spielvertändnis hat er schon in frühen Jahren bei Nick Bolletieri gelernt. Man konnte schon bei den bisherigen Spielen gegen Federer sehen, dass er ihm das Leben schwer macht. Wäre er ohne Verletzungen geblieben, wäre er meiner Meinung nach, genauso gut wie Federer. Ich weiß, dass das eine mutige Aussage ist aber so ist es halt in meinen Augen.


Auf Rasen und Teppich ist Feder jedoch UNSCHLAGBAR. Dafür ist sein Spiel zu gut und er kann dort selbst an einem schlechten Tag jeden schlagen.
 

Drago

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Heinz Becker Land
rOsHi schrieb:
Ich denke auch wie du aber wenn ich dann die ganzen interviews von Sampras, Agassi, McEnroe, Connors usw lese muss man fest stellen, wenn sie es sagen ist er auch der Beste aller Zeiten

Genau so ist es. Man kann zwar die Zeiten nicht miteinander vergleichen, aber die Fähigkeiten, sprich die ganzen Schläge usw.

Ich empfehle dazu diesen Artikel, der sagt mehr als 1000 Worte. Trainer Legende Nick Bollettieri erläutert, warum nach seiner Meinung (nicht bloß seiner) Federer das Zeug hat der größte der Geschichte zu werden:
http://www.thestar.co.za/general/print_article.php?fArticleId=2235877

Oder Aussagen von Sampras, Agassi und einigen anderen:

"I think he can and will break every tennis record out there" ~ Sampras

"He is such an unbelievable talent, and is capable of anything. Roger could be the greatest tennis player of all time." ~ Rod Laver

"He's the best I've ever played against. There's nowhere to go. There's nothing to do except hit fairways, hit greens and make putts. Every shot has that sort of urgency on it. I've played a lot of them (other players), so many years, there's a safety zone, there's a place to get to, there's something to focus on, there's a way. Anything you try to do, he potentially has an answer forand it's just a function of when he starts pulling the triggers necessary to get you to change to that decision." ~ Agassi

"He's the best player in the game. There's no question in my mind. He's probably the most talented person to ever carry a racquet around " ~ Roddick

"He's the most gifted player that I've ever seen in my life. I've seen a lot of people play. I've seen the (Rod) Lavers, I played against some of the great players - the Samprases, Beckers, Connors', Borgs, you name it. This guy could be the greatest of all time. That, to me, says it all." ~ McEnroe

"He can hit every single shot you could ever think of. John [McEnroe] and Ilie [Nastase] were very talented but you always knew there were some shots they couldn't hit. Not with Federer." ~ Lendl

"The way he picks his shots is unbelievable. He is fast, he has a great volley, a great serve, great backhand, great everything. If I was his coach, what can I tell him? He is a magician with a racket. Even when he is playing badly, which is rarely, he can still do things with his racket nobody else can do." ~ Ivanisevic

"He's the best player I've ever played against" ~ Henman

"I´m not sure if he has any weakness in his repertoir" ~ Jonas Bjorkman

"He is on his way to becoming possibly the greatest of all time." ~ Blake

Alle Aussagen komplett: http://en.wikiquote.org/wiki/Roger_Federer


Mit allem Respekt vor Deiner Meinung Omega, aber das sind einfach zu viele Aussagen über ihn, und vor allem sind sie überwiegend von echten Legenden.
Warum vergleicht man Federer zudem mit Michael Jordan, Tiger Woods, Muhammad Ali, Wayne Greztky oder Pelé? Das will schon was heißen.

Agassi bringt es am besten auf den Punkt, er war ein Meisterstratege der die Schwächen der Gegner suchte.
Er fand bei jedem eine, auch bei Sampras, dessen größte Schwäche, wie auch Bollettieri analysiert, Returns auf der Rückhandseite waren.
Nicht mit Federer, da ist wie Agassi herrausgefunden hat nichts das man angreifen kann.
 

Rhaegar

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Ach, diese Aussagen sind doch auch nicht der Weisheits letzter Schluss. Federer ist ja nicht der erste Spieler, der mit solchen Zitaten bedacht wurde und genannte Spieler haben noch vor ein paar Jahren einen Hewitt oder Safin hochgejubelt, davor einen Sampras und davor wieder andere Spieler. Fakt ist, Federer würde wohl einen Rod Laver an dessen besten Tag mit 6-0 6-0 nach Hause schicken, ein McEnroe könnte vielleicht das ein oder andere Spiel gewinnen und erst gegen Sampras oder Agassi in deren Prime könnte es interessant werden.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass Federer der beste Spieler ist, sondern schlicht und einfach damit, dass Federer in seiner Entwicklung auf bessere Trainingsmethoden, erweiterte Schlagvarianten und überhaupt ein perfektionierteres Grundlagenwissen zurückgreifen konnte. Um festzustellen, ob Federer nun wirklich der beste Spieler aller Zeiten ist, müsste man Spielern wie Laver, Borg, Sampras oder Agassi die Möglichkeit geben, sich unter gleichen Bedingungen zu entwickeln, denn erst dann hätten wir einen fairen Vergleich. Dies ist allerdings unmöglich und deswegen werden wir nie endgültig klären können, wer denn nun wirklich der beste von allen genannten ist. Als Hilfsmittel bleiben also nur Erfolge und Rekorde, die allerdings nie das Konkurrenzniveau beinhalten. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass die Konkurrenz der sich Federer gegenübersieht schwächer ist, als es sie zu Seiten von Sampras oder auch schon früher war. Das generelle Spielniveau mag gestiegen sein, die Leistungsdichte in den oberen Reihen der Weltrangliste auch, aber die Topspieler von heute sind vergleichsweise nur durchschnittlich, weswegen ein überragender Spieler wie Federer noch einmal ein deutliches Stückchen weiter hervorragt und noch deutlicher dominieren kann.

Dies zeigt sich nicht zuletzt auch an einem Spieler wie Rafael Nadal, dessen Dominanz fast genauso beeindruckend wie die von Federer ist und der in diesem Jahr einfach mal ins Wimbledonfinale marschiert ist. Das zwei Spieler auf der Tour so dominieren können, spricht für mich eher für die mittelmäßige Konkurrenzsituation im aktuellen Profitennis, als für die Leistung dieser beiden Spieler (wobei beide natürlich große Sportler sind und zumindest Federer am Ende seiner Karriere sicherlich unter den besten aller Zeiten einzuordnen sein wird).

Die aktuelle Diskussion im Thread war ja auch ein wenig, wie sich die Karriere von Federer weiterentwickeln wird. Ich denke, er wird in den nächsten zwei Jahren keine Probleme haben seine Dominanz fortzusetzen. Ich sehe momentan keinen Spieler, der ihn auf Dauer auf allen Belägen gefährden könnte, bei Safin kann man schon glücklich sein, wenn er jemals wieder konstante Ergebnisse bringt und Tommy Haas hat zwar eine sehr positive Entwicklung in diesem Jahr mitgebracht, dennoch wird er nie in eine Qualitatsklasse mit Federer vordringen. Weiter als zwei Jahre will ich mich allerdings nicht vorwagen, da man auch nicht vorhersagen kann, wann auch bei Federer der altersbedingt langsame Abbau der Leistungsfähigkeit beginnen wird, der bei Tennisspielern ja auch recht früh beginnt.

Ich gehe davon aus, dass er bei fortgeführter Dominanz den Grand-Slam-Rekord von Sampras in den nächsten beiden Jahren mindestens einstellen wird, auch in der Anzahl der Einzeltitel wird er auf eine Stufe mit Sampras (64) steigen, möglicherweise wird er auch in der Anzahl der Wochen an der Weltranglistenspitze angreifen können. Wimbledon wird er wohl auch in den nächsten beiden Jahren dominieren und damit Borgs Open-Era Rekord von 5 Titeln in Folge brechen, bei den US Open oder den Australian Open könnte allerdings ein "Ausrutscher" dabei sein. Bei den French Open gehe ich davon aus, dass Federer in der Lage sein wird einmal zu gewinnen, was allerdings wohl auch sein einziger Sieg in Roland Garros bleiben wird. Er hat ohne Frage das Potenzial dort zu gewinnen und hätte Nadal auch in diesem Jahr schon in einen fünften Satz zwingen können.

Bei Nadal sehe ich dagegen die Gefahr, dass er demnächst auf seinem sportlichen Höhepunkt angekommen sein wird, wenn dies in dieser Saison nicht sogar schon der Fall war. Rein sportlich ist sicherlich noch die ein oder andere Entwicklung drin, aber körperlich wird er in Zukunft eher abbauen als noch zulegen. Dazu kommt seine, auch durch sein Spielkonzept verstärkte, Verletzungsanfälligkeit, die an ihm zehren wird. Auf diesem Hintergrund gehe ich davon aus, dass Federer sich zumindest einmal in den nächsten beiden Jahren die French Open wird sichern können, wenn nicht wieder ein neuer Stern am Sandplatzhimmel erscheint (wie es in den letzten Jahren immer wieder üblich war, 2003: Ferrero, 2004: Coria, ab 2005: Nadal).
 

Drago

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Heinz Becker Land
Rhaegar schrieb:
Ach, diese Aussagen sind doch auch nicht der Weisheits letzter Schluss. Federer ist ja nicht der erste Spieler, der mit solchen Zitaten bedacht wurde und genannte Spieler haben noch vor ein paar Jahren einen Hewitt oder Safin hochgejubelt, davor einen Sampras und davor wieder andere Spieler.

So kann man das auch abtun. Klar kann jeder seine Meinung haben, aber die würden das alle sicher nicht so sagen wenn´s nicht so wäre. Die unterscheiden nicht die Zeiten miteinander, sondern die spielerischen Möglichkeiten, was letztenendes das wichtigste ist.
Übrigens wurden Safin und Hewitt nie SO hochgejubelt, über Sampras waren es auch gar nicht mal so viele die sagten er sei der beste aller Zeiten, denn da war die große Schwäche auf Sand.

Du hast zwar Recht das Laver von damals heute nichts mehr reißen könnte, aber das liegt nicht an seiner spielerischen Klasse sondern am techn. Fortschritt.
Etwas besser trainiert, etwas fitter, und er würde sicher auch heute ganz oben sein, das spielerische Potenital hatte er, und darauf kommt es letztenendes an.
 

Rhaegar

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So kann man das auch abtun. Klar kann jeder seine Meinung haben, aber die würden das alle sicher nicht so sagen wenn´s nicht so wäre. Die unterscheiden nicht die Zeiten miteinander, sondern die spielerischen Möglichkeiten, was letztenendes das wichtigste ist.
Eben das ist ja nicht die entscheidende Vergleichsmöglichkeit. Man kann eben das Spiel von Rod Laver nicht mit dem von Roger Federer vergleichen, die spielerische Klasse geht Hand in Hand mit dem technischen Fortschritt, da sich die spielerische Klasse durch modernere Trainingsmethoden, bessere Spielanalysen etc. erst weiterentwickelt. Es ist einfach lächerlich zu sagen, Federer sei der bessere Spieler, weil er ein größeres spielerisches Potenzial besitzt und seine Schläge im Vergleich zu Laver durchgehend besser sind. Es wäre eher sehr wundersam, wenn sich das Tennis seit den Zeiten von Laver nicht verbessert hätte.
Insofern sind die Aussagen dieser Herren alle ganz nett, gehen aber am Thema vorbei, da man einen Spieler eben nur in seiner Zeit über die spielerischen Möglichkeiten beurteilen kann, im historischen Vergleich ist das nicht möglich. Wenn es diese Möglichkeit gäbe, würde sich nämlich niemand mit Rekorden und Statistiken abgeben, da man die Spieler verschiedener Jahrzehnte miteinander vergleichen könnte und somit auf den spielerisch besten Spieler aller Zeiten käme.
So bleibt nur die Möglichkeit Federer aufgrund seiner Erfolge zu beurteilen und da bleibt er noch hinter ein paar Spielern im historischen Vergleich zurück, dazu kommt die angesprochene Konkurrenzarmut, die übrigens auch schon von Pete Sampras erwähnt wurde.
 

Omega

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@DRAGO
Was willst Du mit den Zitaten erreichen? Bolletieri, McEnroe, Blake, Laver sprechen eindeutig im Konjuntiv. Sampras traut ihm zu alle Rekorde zu brechen, sagte an anderer Stelle aber auch, er traue Federer eine Dominanz, die er selber hatte. Agassi hatte vorher Haue gekriegt und verteilt höflich Komplimente, die an solcher Stelle immer übertrieben sind.

Vergleiche mit Ali, Gretzky, Jordan habe ich dabei nicht gelesen, wobei ich die auch für diskutierbar halten würde.
Interessant fanfd ich übrigens die Aussage von Nastase, dass Federer dasTennis retten könnte und von Connors, dass außer Federer ausschließlich Spezialisten auf der Tour wären.

Ansonsten stimme ich Rhaegar zu 100 % zu.

Ein Laver würde rein durch mehr körperliche Fitness nicht an Federes Niveau heranreichen.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Omega schrieb:
@DRAGO
Was willst Du mit den Zitaten erreichen?

Ich will damit gar nichts erreichen, bloß kann ich´s nicht nachvollziehen daß Du und Rhaegar so tun als ob die überhaupt nichts aussagen.

Laver, McEnroe und Co würden solche Sprüche sicher nicht loslassen damit es morgen besseres Wetter wird.

@ Rhaegar

Vom Prinzip ist Tennis immer noch gleich geblieben. Es gibt Aufschalg, Vorhand, Rückhand und Volley. Dann Top-Spin, Slice, und ein paar verschiedene andere Schläge.
Was Lendl, McEnroe und die anderen ausdrücken ist, daß es bis dato keinen Spieler gab der alle möglichen Schläge die es gibt als Gesamtpaket so drauf hatte wie Federer.
Borg war einer der keine Schwäche hatte, aber eben auch keine Stärke, er beherrschte jeden Schlag stabil bis gut, aber nix das man sehr gut, exzellent oder gar überragend bezeichnen könnte.

Hast Du die komplette Analyse von Bollettieri nicht gelesen? Ich finde nicht daß man so etwas von ner 73 Jahre alten Trainer-Legende einfach in den WInd schießen und als Blödsinn abstempeln sollte.

OHNE EUCH BEIDEN BELEIDIGEN ZU WOLLEN (geht ja um normales und friedliches Diskutieren ;) ), aber ich finde wenn man solche Meinungen von solchen Leuten so abtut als ob die nichts oder nur wenig aussagen, kommt das schon etwas großspurig rüber.
Wenn ich darüber mit unfreundlichen Leuten diskutieren würde die exakt das selbe sagen wir Ihr, würde ich sagen ihr verhaltet Euch wie Klugscheißer oder Besserwisser, denn das ist man, wenn man glaubt es besser zu wissen als Leute die diesen Sport selbst betrieben haben, sogar zum Teil Legenden sind.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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1. Ich bin ein Klugscheisser, das ist forenbekannt.
2. Wenn ich mit einem unfreundlicheren User als Dir zu tun hätte, würde ich sagen, dass Du wie ein Teenie den Tränen nahe bist, wenn man ihrem Idol nicht genauso huldigt wie Du.
3. Zudem würde ich über diese Aussagen anmerken, dass zur Auslegung von Zitaten, nicht nur der reine Wortlaut, sondern auch das Umfeld der Aussage analysiert weren muss.
4. Das sage ich natürlich nicht zu Dir, WEIL ICH DICH NICHT BELEIDIGEN WILL, warum sollte ich auch.
5. Weder Rhaegar noch ich, haben die Kompetenz der Aussagenden bestritten, aber auch klargestellt, dass sie kein "Gesetz" sind, sondern man darüber diskutieren kann. Ansonsten müßte ich die Aussagen eines Lothar Matthäus unkommentiert lassen und als richtig ansehenpanik:
6. Habe ich die Textstelle von Bolletieri gelesen (aus 2004) und zwar vollständig. Dort steht u. a. : "Pete Sampras, arguably the greatest player to date". Was übersetzt heißt (nach http://dict.leo.org/) : Pete Sampras, wohl der größte Spieler bis heute". Dies bedeutet Stand 2004, Sampras (noch) höher als Federer einzuschätzen. Das deckt sich mit der Eingangsthese, dass Federer die "Leistungsfähigkeit" hat, der "Größte aller Zeiten" zu werden. Zudem sagt es aber auch aus, dass er ihn (2004) nicht dafür hält.
7. Ich habe darauf hingewiesen, dass auch ein McEnroe im Konjunktiv schreibt, genauso wie Blake und Laver. Somit ist eindeutig, dass sie ihre Aussagen als These und Möglichkeit, vielleicht sogar als Wahrscheinlichkeit, aber nicht als Fakt ansehen. Genauso ist es eine Prognose für die Zukunft, die deswegen zeigt, dass sie den Fall (noch) nicht für eingetreten halten. Hierauf bist Du gar nicht eingegangen.
8. Die enormen Leistungen von Federer hat keiner in Frage gestellt, lediglich den Schluss den man daraus zieht, habe ich (und wohl auch Rhaegar) in Frage gestellt. Dieses Recht nehme ich mir in einem Diskussionsforum.
 
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Eric

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Drago schrieb:
Vom Prinzip ist Tennis immer noch gleich geblieben. Es gibt Aufschalg, Vorhand, Rückhand und Volley. Dann Top-Spin, Slice, und ein paar verschiedene andere Schläge.

Das Tennis-Spiel hat sich gewaltig geändert. Schau dir doch mal Top-Spiele aus den 70ern an, da haben Jugendliche heute mehr Tempo drauf.

Bis Anfang der 80er gab es eigentlich hauptsächlich zwei Arten von Spielern. Da gabs zum einen die "Borgs", die an der Grundlinie standen und solide den Ball im Spiel hielten bis der Gegner nen Fehler machte. Daneben die "McEnroes", die bei wirklich jeder Gelegenheit ans Netz stürmten, um so selber zu Punkten. Beiden Typen gemein war, dass ihre Grundschläge eigentlich recht drucklos waren und sie damit kaum direkte Punkte erzielen konnten. Hat natürlich auch mit den damaligen Schlägern zu tun gehabt.

Dann kam Ivan Lendl als imgrunde erster "moderner" Tennissspieler und hat alles revolutioniert. Er verfügte über nen knallharten Aufschlag mit dem richtig gepunktet wurde und der nicht bloss den Ball in Spiel gebracht hat sowie Grundschläge mit Power ohne Ende. Besonders hat er als erster Spieler sein Spiel über die Inside-Out Vorhand auf die Rückhand des Gegners aufgebaut und den Gegner von der Grundlinie aus weggeblasen. Dazu hat Lendl auch wissenschaftlich trainiert und hat sich wirklich professioinell vorbereitet im Gegensatz zu den vorherigen "Gentleman-Players". Ich würde sagen, dass Lendl sone Art "Dick Fosbury" des Tennis war. Lendl war noch nichtmal besonders talentiert, aber die damaligen Spieler hatten seiner richtungsweisenden Spielweise einfach nicht viel entgegenzusetzen und sich wohl auch deshalb so lange an der Spitze halten können (erst Sampras hat seinen Rekord von 279 Wochen als Nr. 1 brechen können), weil erst ne jüngere Generation, die mit aggressivem Powerspiel aufgewachsen ist kommen musste, um ihn abzulösen. Der Absturz von McEnroe Mitte der 80er vom Seriensieger bei Grand Slam Turnieren zum Mitläufer ist ja geradezu dramatisch gewesen.

Auf Lendls Power-Tennis baut imgrunde alles auf, was die heutigen Spitzenspieler praktizieren. Ein Borg oder Laver jedoch wären heute gar nicht mehr konkurrenzfähig mit ihrer drucklosen Spielweise. Becker sagte mal, dass er sich mal nen Spiel von Borg von 1979 angesehen hat und das war so langsam, es hätte genausogut 1879 sein können.
 

Drago

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Heinz Becker Land
@ Omega

Zu 2: So was kannst Du Dir echt sparen, ich finde Federer zwar cool aber er ist noch lange nicht mein Idol, schon gar nicht im Tennis. Stich und Kuerten waren cooler, wobei die Zeiten vorbei sind.

Zu 3: Aha, zur "Auslegung". Was hälst Du z. B. davon wenn McEnroe bei David Letterman, also vor amerikanischem Publikum sagt, "Roger Federer, this guy is an awesome player, maybe the best player i´ve ever seen."
Normalerweise sollte man doch immer seinem Landsmann "beihalten" und ja keinen Ausländern höher einschätzen.

Zu 5: Natürlich kann man darüber diskutieren, "Gesetz" sind diese Aussagen nicht, aber sie deuten auf etwas hin.

Zu 6: Bollettieri gab dieses Jahr erneute Statements was er von FEderer hält:
http://sport.independent.co.uk/tennis/article338530.ece ("Roger Federer can prove beyond all doubt this year that he is the greatest tennis player the world has ever seen"; denke mal er hat 2006 einige Zweifel beseitigt)

http://www.welt.de/data/2005/01/12/386854.html ("Federer ist der perfekte Tennisspieler"; als sein weibliches Gegenstück sieht er übrigens Steffi Graf)

Zu 7 u. 8: Dem stimm ich zu. Es ist zwar wahr daß ich auf das "Diskutieren" nich eingegangen bin, aber im ersten Beitrag hierzu schrieb ich, so langsam aber sicher kommt man nicht mehr drumherum Federer als den größten aller Zeiten zu betrachten, zumindest daß er auf dem Weg hierzu ist.
Daß er es jetzt ist mit drei !!! hab ich nie gesagt, aber wer ist das schon? Ist Muhammad Ali EINDEUTIG der größte Boxer aller Zeiten? Nein, selbiges gilt für JOrdan im Basketball oder Gretzky im Eishockey.
Es gibt immer andere Meinungen, aber Ali, Jordan und Gretzky sind zumindest die Nr. 1 Kandidaten als solches betrachtet zu werden.
 

Omega

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Drago schrieb:
Zu 2: So was kannst Du Dir echt sparen, ich finde Federer zwar cool aber er ist noch lange nicht mein Idol, schon gar nicht im Tennis. Stich und Kuerten waren cooler, wobei die Zeiten vorbei sind.
Nun aber nicht empfindlich werden, andere nicht als Besserwisser unsd Klugscheisser bezeichnen wollen, und dann nicht als weinender Teenie mit Idol bezeichnet werden wollen

Zu 3: Aha, zur "Auslegung". Was hälst Du z. B. davon wenn McEnroe bei David Letterman, also vor amerikanischem Publikum sagt, "Roger Federer, this guy is an awesome player, maybe the best player i´ve ever seen."
Normalerweise sollte man doch immer seinem Landsmann "beihalten" und ja keinen Ausländern höher einschätzen.
McEnroe sagt immer was ihm gefällt, er ist immer Exentriker gewesen und wird es immer bleiben, Das hat ihn zum Tennisgenie gemacht (mit dem mMn größten Ballgefühl, dass ich im Tennis gesehen habe) aber auch zum Rüpel übelster Sorte. Deswegen halte ih es nicht für asusgekräftig, wenn er nicht einen Landsmann als besten Spieler annimmt. Weiterhin sage ich, dass er wieder im Konjunktiv "maybe" spricht

Zu 5: Natürlich kann man darüber diskutieren, "Gesetz" sind diese Aussagen nicht, aber sie deuten auf etwas hin.
Ich habe auch nie behauptet, dass eine Argumentation für Federer falsch oder unsinnig wäre

Zu 6: Bollettieri gab dieses Jahr erneute Statements was er von FEderer hält:
http://sport.independent.co.uk/tennis/article338530.ece ("Roger Federer can prove beyond all doubt this year that he is the greatest tennis player the world has ever seen"; denke mal er hat 2006 einige Zweifel beseitigt)
Ich kann nur den anfang lesen, da ich mich auch nicht einlocken will. Deswegen kann ich die Aussage nicht im Zusammenhang bewerten und nicht sagen, ob Federer Bolletieris Zweifel beseitigt hat. Vielleicht hat er ja gesagt, dass Federer der Grösste nah einem Sieg in Paris wäre.- Ich weiß es nicht.

http://www.welt.de/data/2005/01/12/386854.html ("Federer ist der perfekte Tennisspieler"; als sein weibliches Gegenstück sieht er übrigens Steffi Graf)
Einen Vergleich Federer und Graf lese ich nicht. Die aussagen über Federer beziehen sich auch nur auf den Ist-Zustand. Dass Federer zur Zeit der beste ist, habe ich nicht und werde ich auch nicht bestreiten.

Zu 7 u. 8: Dem stimm ich zu. Es ist zwar wahr daß ich auf das "Diskutieren" nich eingegangen bin, aber im ersten Beitrag hierzu schrieb ich, so langsam aber sicher kommt man nicht mehr drumherum Federer als den größten aller Zeiten zu betrachten, zumindest daß er auf dem Weg hierzu ist.
Daß er es jetzt ist mit drei !!! hab ich nie gesagt, aber wer ist das schon? Ist Muhammad Ali EINDEUTIG der größte Boxer aller Zeiten? Nein, selbiges gilt für JOrdan im Basketball oder Gretzky im Eishockey.
Es gibt immer andere Meinungen, aber Ali, Jordan und Gretzky sind zumindest die Nr. 1 Kandidaten als solches betrachtet zu werden.
Du hast aber geschrieben, dass er mit Ali, Gretzky etc verglichen würde. Hierfür aber keine Quellen angegeben. Besonders stellst Du Rhaegars und meine Meinung als falsch dar und belegst dies mit Aussagen, die eben nicht genau Deine Meinung vertreten. Nochmal Federer ist jetzt schon einer der besten aller Zeiten, er kann der beste aller Zeiten werden, aber die Frage ob er es ist, darüber kann man gut diskutieren. Nicht mehr aber auch nicht weniger sagen wir.
 
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el capitan

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Interessante Diskussion hier. :thumb:

Fakt ist, Federer ist jetzt schon eine Tennis-Legende! Die Zeit wird zeigen, ob er sich entgültig zum besten Tennisspieler aller Zeiten erheben kann. Vorraussetzung ist, dass er sein Niveau in den nächsten 3-4 Jahren einigermassen halten kann und dies sehe ich als sehr warscheinlich. Sollte er weiterhin 2-3 Grand Slams pro Jahr gewinnen, hätte er in 2-3 Jahren Sampras überholt :eek: Das ist schon... krass

Interessant wird auch, ob in absebarer Zeit endlich ein echter Konkurrent kommt und Federer gefährlich werden kann. Nadal ist sicher geeignet, aber auf hartem Belag überfordert. Aus Murray kann was werden, aber was zum Beispiel Safin angeht, dass das nochmal was wird. Rodick ist nicht gegen Federer.

Ich freue mich schon auf Wimbeldon :jubel:
 

Drago

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Omega schrieb:
Ich kann nur den anfang lesen, da ich mich auch nicht einlocken will. Deswegen kann ich die Aussage nicht im Zusammenhang bewerten und nicht sagen, ob Federer Bolletieris Zweifel beseitigt hat. Vielleicht hat er ja gesagt, dass Federer der Grösste nah einem Sieg in Paris wäre.- Ich weiß es nicht.

Nein, sagte er nicht. In Miami diesen Jahres, bevor Federer gegen Haas spielte, sagte er "I said Federer is the best player in the history and i stand behind that statement."

Omega schrieb:
Einen Vergleich Federer und Graf lese ich nicht. Die aussagen über Federer beziehen sich auch nur auf den Ist-Zustand. Dass Federer zur Zeit der beste ist, habe ich nicht und werde ich auch nicht bestreiten.

Er sagt "Federer ist der perfekte Tennisspieler", und als man ihn fragt ob Sharapova die neue Graf wird meinte er "nein, Steffi war einzigartig, sie war die perfekte Tennisspielerin", ist das kein Vergleich (beide als "perfekt" zu bezeichnen)?

Omega schrieb:
Du hast aber geschrieben, dass er mit Ali, Gretzky etc verglichen würde. Hierfür aber keine Quellen angegeben.

Das sagten Karsten Linke und Jürgen Hoethker von Eurosport, Hoethker Anfang 2005 in Dubai, Linke bei den US Open 2005. Hab das Finale noch auf Video, es heißt wörtlich: "Mit wem ist der nicht schon alles verglichen worden? Mit Tiger Woods dem Golfer, mit Michael Jordan dem Basketballer, mit Muhammad Ali, mit Pelé und mit Mozart."
Wenn Du unbedingt drauf brennst, versuch ich´s über nen Bekannten von Video auf PC zu bringen und es bei Youtube reinzustellen (falls Du es nicht glaubst).

Omega schrieb:
Besonders stellst Du Rhaegars und meine Meinung als falsch dar und belegst dies mit Aussagen, die eben nicht genau Deine Meinung vertreten. Nochmal Federer ist jetzt schon einer der besten aller Zeiten, er kann der beste aller Zeiten werden, aber die Frage ob er es ist, darüber kann man gut diskutieren. Nicht mehr aber auch nicht weniger sagen wir.

Moment, ich stelle Eure Meinungen nicht als falsch dar, lediglich daß ihr gegen den Strom schwimmt, was ja nicht verboten ist.
Nur sollte man eben nicht, wie Ihr es teilweise getan habt, die ganzen Meinungen und Aussagen über Federer so darstellen als würden die nichts aussagen, Du unterstellst McEnroe z. B. seine bloß getätigt zu haben weil er ein Exzentriker ist.
Gerade McEnroe ist einer der Leute lieber kritisiert als ihnen Komplimente zu geben, da kann man nichts gut genug machen. Er war so ziemlich der einzige der an Sampras´ oder Ivanisevics Aufschlägen was zu meckern hatte, dabei waren die beiden so ziemlich die besten Aufschläger überhaupt.

Hier Federers Siegansprache nach dem US Open Finale, selbst die amerikanischen Kommentatoren erkennen neidlos an daß er warscheinlich der beste aller Zeiten ist.
http://youtube.com/watch?v=YPaoT-S4JG8
Reicht wenn Du den Clip genau nach 3 Minuten einschaltest, da meinen die: "we watch one of the most outstanding tennis players ever, probably the best of all time"

Sicher sagen die alle nur "probably" oder "perhaps", das würde sich sonst auch etwas prahlig anhören. Bei Muhammad Ali z. B. wird ja hierzulande so getan als gäbe es auch nicht den geringsten Zweifel daß er der größte aller Zeiten ist, eine andere Meinung wird gar nicht wahrgenommen. (wenn Du zufälligerweise den WM Kampf im Dezember zw. Ruiz und Valuev gesehen hast).

Wie definiert man (bzw. Du, ich und der Rest hier) überhaupt den "besten/größten aller Zeiten"? Für manche spielt da nur Statistiken eine Rolle.
Für mich ist der beste/größte aller Zeiten der der am meisten drauf hat, nicht der der auf dem Score Board ganz oben steht.
Schumacher ist 7 mal WM, vielleicht bald 8, Senna war nur 3 mal, aber als Schumi schon 6 Titel hatte wurde Senna Anfang 2004 von ner 77 köpfigen Jury mit doch größerem Abstand zum besten F1 Fahrer aller Zeiten gewählt.
Oder Rocky Marciano, der einzig ungeschlagend abgetretene Welmteister. Er hatte ne Kampfbilanz von 49-0-0, keine Niederlage oder Unentschieden. Im Schwergewicht ist das einmalig, statistisch müsste er somit als der Größte gelten, nicht Ali.

Nach den US Open ´05 sagte der amerkanische Kommentator "Is he the greatest ever? The stats say not yet, but surely, it will come."

Was ist wenn Federer sich übel verletzt und die Karriere beendet muß? Dann würde ich sagen, der erfolgreichste Grand Slam Sieger war Sampras, der erfolgreichste Spieler allgemein Connors, der von den Fähigkeiten her beste Federer.
 
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