Beim Damentennis ist die Konkurrenz deutlich angestiegen, also die Leichtungsdichte. Vor 20 Jahren und weiter zurück hatten die Grafs, Navratilovas und Everts vielleicht 3-4 echte Gegner. Die ersten 4 Runden eines GS Turniers war nichts, das waren Klassenunterschiede. Erst ab dem Viertel- bis Halbfinale ging´s los.
Heute müssen sich die besten Spielerinnen spätestens ab der 3. Runde anstrengen.
Andererseits sind die Damen von heute spielerisch einseitig geworden. Das sind nur noch Kraftpakete die draufhauen können, von Sharapova bis zu Williams. Nur Henin ist ne Ausnahme, sie ist schneller und beweglicher als die anderen, schlägt aber nicht weniger hart und präzise, daher hat sie nen Vorteil.
Heute beherrschen die meisten Frauen keine Volleys mehr, die hauen sogar am Netz beidhändig drauf.
Die von früher, Navratilova, Graf, Evert, Sabatini und Co beherrschten gute Volleys.
Aber alles in allem schau ich Männertennis lieber, das Spiel ist rasanter und abwechslungsreicher. Vor 10 Jahren waren Becker und Stich da, zudem coole Leute wie Agassi, Ivanisevic und Sampras, da fieberte man richtig mit.
Heute sind nur noch wenige dieser Leute da, aber in Federer erlebt man den vermeintlich größten Spieler der je gelebt hat, was auch seinen Reiz mit sich bringt. Er hat ein Arsenal bzw. spielt dieses Spiel in der Gesamtheit wie kein zweiter es je getan hat und vielleicht nicht mehr tun wird.