Tour de France 2008


tal

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Ein paar Verlierer des Tages:

20. Kirchen + 6:01
38. Astarloza + 16:08
41. Nibali + 17:21 (Giro und Tour sind für einen so jungen Fahrer auch zuviel)
54. Monfort + 24:18

Der Sieger der Alpen-Etappen ist eindeutig Tadej Valjavec. Von 13 vor auf 9, die Top 10 in Paris werden sich aber wohl nicht ausgehen.
 

tal

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46. STEEGMANS Gert + 20' 24"

panik: Das ist noch viel überraschender.

Allerdings! Den haben sicher die Zuschauer da raufgeschoben, der dicke Gert löst doch am Berg sofort einen 1a Mitleidseffekt aus. ;)

Mal im Ernst: Was bringt es den Sprintern da so raufzuhetzen? Wäre es nicht sinnvoller, die Kräfte zu sparen und so langsam wie möglich da raufzufahren?

Immerhin hat McEwen mit dieser Methode schon zweimal in Paris gewonnen und Zabel noch nie.
 

CocaCoala

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Allerdings! Den haben sicher die Zuschauer da raufgeschoben, der dicke Gert löst doch am Berg sofort einen 1a Mitleidseffekt aus. ;)

Mal im Ernst: Was bringt es den Sprintern da so raufzuhetzen? Wäre es nicht sinnvoller, die Kräfte zu sparen und so langsam wie möglich da raufzufahren?

Das machen die, die fahren so wies halt geht, aber müssen halt schauen, dass sie innerhalb des Limits bleiben, sonst ist die Tour zuende.

Aber in einem bin ich mir sicher, egal wer dieses Jahr die Tour gewinnt, nächstes Jahr gibts nen anderen Sieger, ganz sicher.

CC
 

tal

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Das machen die, die fahren so wies halt geht, aber müssen halt schauen, dass sie innerhalb des Limits bleiben, sonst ist die Tour zuende.

Das ist mir schon klar ;) , aber es ist doch ein Unterschied, ob man mit 17 Minuten Rückstand ankommt wie Zabel oder mit 38 Minuten wie der Bus. Da gäbe es einigen Spielraum, sich zu schonen, aber wenn er nicht will...
 

"El Terrible"

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Das ist mir schon klar ;) , aber es ist doch ein Unterschied, ob man mit 17 Minuten Rückstand ankommt wie Zabel oder mit 38 Minuten wie der Bus. Da gäbe es einigen Spielraum, sich zu schonen, aber wenn er nicht will...

Vllt. schont er sich ja schon um nachher nicht ausversehen in den Top 10 anzukommen.
Krass der Zabel, heute schon wieder 40. Und schon wieder vor Zubeldia:crazy: .
 

Cuttino

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retired :(
Das ist mir schon klar ;) , aber es ist doch ein Unterschied, ob man mit 17 Minuten Rückstand ankommt wie Zabel oder mit 38 Minuten wie der Bus. Da gäbe es einigen Spielraum, sich zu schonen, aber wenn er nicht will...

ich glaube nicht, dass das im fall von zabel so einen großen unterschied macht. bei einem nicht so bergfesten sprinter allerdings schon.

und dass zabel aufgrund seiner fahrweise in den bergen in paris nicht gewonnen hat, ist auch quatsch. die ankunft in paris liegt zabel einfach überhaupt nicht. da gewinnt er so oder so nix.
 

desl

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Mal im Ernst: Was bringt es den Sprintern da so raufzuhetzen? Wäre es nicht sinnvoller, die Kräfte zu sparen und so langsam wie möglich da raufzufahren?
Wenn mans nicht eilig hat, dann fährt man den Berg halt in dem Rythmus, der einem am besten passt. Bei dem einen Sprinter is das dann schneller, beim anderen langsamer.

Man hätte ja nichts davon, wenn man langsamer fährt, als einem eigentlich angenehm ist. Denn eins bleibt gewiss, desto langsamer fährt, desto später hat man die Qual hinter sich. Physikalisch gesehen hat man die gleiche Arbeit zu verrichten.

Naja, wenn man wie ein Kletterer Tempo bolzt und um jede Sekunde kämpft, dann sieht die Sache natürlich anders aus.
 

GitcheGumme

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Vor einer Woche:

Am Mittwoch wird nochmals in Embrun gestartet. Diesmal ist das Ziel L'Alpe d'Huez. Die 21 legendären Kehren und durchschnittlich 8,2 % machen diesen Anstieg zu einem gefürchteten bei der Tour. Es geht natürlich von Bourg d'Oisans hoch, wo am Donnerstag die Etappe nach St. Etienne gestartet wird.
Am Anfang ist gleich die steilste Rampe des Berges. Wer da gleich angreift mit viel Kraft, kann zwar davon kommen, jedoch zieht es sich noch 12 km ins Ziel und das auch bei immerhin 7-8 % kontinuierlich. Die Wahrscheinlichkeit eingefangen wäre da zu groß. Hat man ja die letzten jahre gesehen.
Ricco wird seinen Triumph leider nicht dort feiern können. Mein Favorit ist Sastre. Habe da ein gutes Gefühl. Oder jemand, den man nicht unbedingt auf der Rechnung hat.

Voher gibt es aber auch noch ein Mammutprogramm zu absolvieren.

Es geht durch Briancon, wo man sonst immer ankommt, wenn man den Galibier von der anderen Seite anfährt, also über den Telegraphe. Diesmal geht es aber von Briancon hoch über den Lautaret. Bis zum Lautaret ist es ein "einfacher" Anstieg mit gerade einmal 3,1 %. Aber immerhin 27,75 km lang.
Vom Lautaret geht es dann geradeaus weiter zum Galibier durch unzählige Kehren auf der kahlen Seite. Dieser Anstieg gehört nun auch nicht zu den schwierigsten, wird nur am Ende, bei den vielen Kehren etwas steiler mit über 10 %.
Dann geht es wie schon gesagt über den Telegraphe runter.

Der 2. Berg ist der noch nicht so oft (wenn überhaupt) angefahrene de la Croix de fer, ein nicht gerade steiler, teils bergab, Anstieg. Aufgrund schlecht ausgebauter Straßen hat er jedoch seine Tücken.

Schade, daß es nicht über den schwierigsten Anstieg den Col de la Madeleine geht. Dazu müßte es aber von Courchevel in die entgegengesetzte Richtung gehen, so wie 2004.

Eins steht fest. Aus der Spitzengruppe wird heute keiner angreifen vor l'Alpe d'Huez.

Aus dem selben Grund, warum Valjavec gestern nicht 5 Minuten gewonnen hat. ;)

Sollte jemand schon früher angreifen, wird ihm das spätestens im Anstieg nach Alpe d'Huez leid tun.

Gebe heute auch mal mein Renntipp ab.

GitcheGumme schrieb:
Renntipp:

*** Sastre
** A. Schleck, Menchov
* Evans, Valverde, F. Schleck

:jubel: Kann man besser vorhersagen???

Sastre in 40'09" nach Alpe d'Huez hochgefahren. :thumb:

Irgendwie überrascht mich die Etappenwertung überhaupt nicht. Es wird allerdings verdammt knapp für Sastre. Morgen und übermorgen wird er nicht angreifen. Bliebe nur noch Paris, falls er zu viel beim zeitfahren verliert.

Andy Schleck wird einmal die Tour gewinnen in 2-3 Jahren frühstens.
 

GitcheGumme

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Hoffentlich wird Evans nicht der langweiligste Tour Gewinner aller Zeiten! Gelb verleiht Flügel, Carlos!

Sehe ich auch so. Hat man bei Pantani damals auch gesehen.
1998 dachten alle, der verliert 5-6 Minuten auf Ullrich und Ulle gewinnt durch das zeitfahren die Tour. Tja es kam anders. Pantani verlor nur 3 Minuten, und hatte gerade noch genug Vorsprung, um die Tour zu gewinnen.

Vielleicht läuft es ähnlich bei Sastre. Der wird sich so reinhängen, wie noch nie bei einem Zeitfahren und vielleicht nur 1'30" verlieren. Paßt auf, am Ende gewinnt Sastre mit 1 Sekunde. :D
 

maveric

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es wurde ja schon von einigen angesprochen, aber ich moechte auch noch kurz meinen senf dazu geben. also was der andy schleck da abzieht ist praktisch schon eine frechheit. knueppelt seid tagen an fast jedem berg tempo und faehrt den letzten anstieg der koenigsetappe dann hoch, als wuerde er mal kurz zum baecker radeln um broetchen zu holen. vielleicht sollte csc den mal zum schauspielunterricht schicken, sonst geraet er noch ins visir der franzoesischen dopingfahnder. sein grosser bruder verhaelt sich da schon etwas abgezockter. aber wahrscheinlich haben die bei csc sowieso eine so gute medizinische abteilung, dass die sportler fuer alle eventualitaeten optimal "praepariert" sind. auf kommando schwitzen muessen sie den jungs aber noch beibringen.

ansonsten eine zeitweise recht unterhaltsame, im grossen und ganzen dann aber doch langweilige etappe. ich fuer meine teil druecke weiter evans die daumen. aber wahrscheinlich mutiert sastre durch das hervorragende csc-training und -knowhow jetzt auch zum zeitfahrspezialisten wie weiland basso.
 

Steelhammer

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Ich würde mit einer Prognose bezüglich des Zeitfahrens ersteinmal die heutige Etappe abwarten. Mit Sicherheit wird CSC huete versuchen mit Sastre oder gar mit Frank Schleck noch ein paar Sekunden gutzumachen. Auch mit einer Attacke von Kohl ist zu Rechnen, er müsste es eigentlich versuchen da er im Zeitfahren nicht der Beste ist. Auch Leute wie Valverde könnten heute attackieren, er könnte noch Plätze gut machen. Desweiteren habe ich Kreutziger und Andy Schleck auf der Liste.

Es gibt heute immerhin noch einen Berg der 2. Kategorie gegen Ende der relativ lang ist. Im Anschluss folgt noch ein Berg der 4. Kategorie. Es ist keine Hochgebirsetappe aber für einige macht es definitiv Sinn nochmal anzugreifen.
 

Sevillano

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Warum eigentlich immer diese Kommentare gegen Evans?

Gestern hat er es doch ab und zu versucht, aber ihm fehlte einfach die Kraft dafür. Außerdem ist er einfach nicht der explosive Fahrer. So einen Antritt wie ihn A. Schleck gestern gebracht hat kann er einfach nicht machen.

Mir ist ein Tour-Sieger dem man die Leiden auch ansieht(Evans), wesentlich lieber als jemand der immer den gleichen Gesichtsausdruck drauf hat. Armstrong, Contador, Schleck, Sastre...
 

desl

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Ich würde mit einer Prognose bezüglich des Zeitfahrens ersteinmal die heutige Etappe abwarten. Mit Sicherheit wird CSC huete versuchen mit Sastre oder gar mit Frank Schleck noch ein paar Sekunden gutzumachen. Auch mit einer Attacke von Kohl ist zu Rechnen, er müsste es eigentlich versuchen da er im Zeitfahren nicht der Beste ist. Auch Leute wie Valverde könnten heute attackieren, er könnte noch Plätze gut machen. Desweiteren habe ich Kreutziger und Andy Schleck auf der Liste.

Es gibt heute immerhin noch einen Berg der 2. Kategorie gegen Ende der relativ lang ist. Im Anschluss folgt noch ein Berg der 4. Kategorie. Es ist keine Hochgebirsetappe aber für einige macht es definitiv Sinn nochmal anzugreifen.
Ich erinnere mich da sanft an die 17te Etappe der Tour'06, über die sich Hüfte Landis rübergespritzt hatte. Aber die hatte ein härteres Profil.

Ich glaube nicht, dass heute groß jemand was versuchen wird. Zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Feld den Abstand bei Bedarf wieder zufahren kann.
Warum eigentlich immer diese Kommentare gegen Evans?

Gestern hat er es doch ab und zu versucht, aber ihm fehlte einfach die Kraft dafür. Außerdem ist er einfach nicht der explosive Fahrer. So einen Antritt wie ihn A. Schleck gestern gebracht hat kann er einfach nicht machen.

Mir ist ein Tour-Sieger dem man die Leiden auch ansieht(Evans), wesentlich lieber als jemand der immer den gleichen Gesichtsausdruck drauf hat. Armstrong, Contador, Schleck, Sastre...
Ich finde die Leistung von Evans gestern recht beachtenswert. Er hat gekämpft, das sah man ihm an. Er hat den Abstand auf Sastre später versucht kurz zu halten. Er hat alles gegeben und dabei Leute wie Kohl und Menchov in seinen Schatten gestellt. Dabei sind die anderen beiden eigentlich stärkere Berg-Fahrer.

Geradeeben kommt nochmal die Etappe auf Eurosport und just kommt der Angriff der Schleckbrüder zusammen mit Valverde 10km vor dem Ziel. Ich versteh es weiterhin nicht, warum die da nicht durchgezogen haben.
 

Allen

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Warum eigentlich immer diese Kommentare gegen Evans?

Gestern hat er es doch ab und zu versucht, aber ihm fehlte einfach die Kraft dafür. Außerdem ist er einfach nicht der explosive Fahrer. So einen Antritt wie ihn A. Schleck gestern gebracht hat kann er einfach nicht machen.

Mir ist ein Tour-Sieger dem man die Leiden auch ansieht(Evans), wesentlich lieber als jemand der immer den gleichen Gesichtsausdruck drauf hat. Armstrong, Contador, Schleck, Sastre...
Seh ich auch so.

Evans ist ja auch kein absolutes Fliegengewicht, von daher ist es klar, dass er am Berg Nachteile hat. Etwas mehr Muskelmasse ist im Flachen/Zeitfahren von Vorteil, für zunehmende Steigung aber nur noch ein Nachteil. In den flacheren Passagen wo der Windschatten ne Rolle spielt, macht eine Flucht gegen 4 CSC Leute auch keinen Sinn, weil der Luftwiderstand im Quadrat wächst. Auf Deutsch, ohne Helfer (bei Evans in der Entscheidung jeweils der Fall) in den Wind zu fahren, ist Selbstmord fürs Gesamtklassement / verbraucht man viel zu viel Energie.

Wenn überhaupt müsste Evans am steileren Berg angreifen, dazu hat er aber nicht den Körper. Er kann im Vergleich zu den Berfahrern Sastre/Schleck ja nur aufs Zeitfahren setzen.

Dass Evans am Berg angreifen soll, ist etwa so "schlau" wie wenn man von Sastre verlangen würde, dass er Evans im Zeitfahren schlägt.
 
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