Tour de France 2010


Angliru

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Ich fand die Aktion von Schleck jetzt nicht verkehrt - Astana hat den ganzen Tag gearbeitet und wenn dann Contador plötzlich mit Stehversuchen anfängt, warum soll ihn dann plötzlich Schleck wieder an die Gruppe fahren und dann riskieren, dass Contador von seinem Hinterrad wegspringt?

Ich denke auch, dass die großen Favoriten heute mit Respekt vor den nächsten, sehr schweren Tagen nicht alles gezeigt haben.

Menchov heute bärenstark, konnte am Anstieg jeden Angriff fast problemlos mitgehen, endlich bringt er die Form mit, die ihn schon zu den Gesamtsiegen bei Giro & Vuelta gebracht haben.

Ansonsten: Riblon. :thumb:
Am Schlussanstieg nur knapp 2 Minuten auf die besten verloren, klasse Rennen.
 

Gibson

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Fande das ganze auch selten dämlich, gerade von Schleck.Contador war irgendwann einfach genervt, da kann ich sein Aktion noch halbwegs verstehen, aber was erwartet eigentlich Schleck, 31 Sekunden sind doch einfach zu wenig fürs Zeitfahren.
Dabei sah er heute gar nicht schlecht aus, man hätte ja wenigstens mal kurz antesten können was Contador kann.
 

Joe Calzaghe

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Na, ich wünsche Schleck dann mal viel Glück bein Versuch, am Tourmalet 2 Minuten + X auf Contador rauszufahren:laugh2:
 

Joe Calzaghe

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@Pacer #33

Sehe ich auch so. Das war ne ziemlich peinliche Vorstellung von Schleck und Contador. Schade nur, dass es keinen Fahrer gibt, der diese Arroganz bestrafen könnte.
 

Buster D

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Ich fand die Aktion von Schleck jetzt nicht verkehrt - Astana hat den ganzen Tag gearbeitet und wenn dann Contador plötzlich mit Stehversuchen anfängt, warum soll ihn dann plötzlich Schleck wieder an die Gruppe fahren und dann riskieren, dass Contador

Darum geht es doch gar nicht. Schleck konnte alle Attacken von Contador recht problemlos mitgehen. Wenn man die Tour gewinnen will, darf man in so einer Situation auch mal einen Gegenangriff starten. Dieses Hinterrad lutschen können sich starke Zeitfahrer erlauben und nicht Schleck.

Der braucht mindestens noch 2-3 Minuten und mit dieser Taktik holt er die bestimmt nicht auf. Das schafft er auch nicht auf einer Etappe, weil Contador und er leistungsmäßig zu nah beieinander liegen. So wie er momentan fährt, fährt er auf Platz 2 mit der unwahrscheinlichen Resthoffnung auf einen Einbruch von Contador. Heute wären vielleicht wieder ein paar Sekündchen drin gewesen, aber wir werden es nie erfahren, weil Schleck nach seinen Stehversuchen sogar mit Contador zusammenarbeiten musste, um Menschov nicht zu weit ziehen zu lassen :wall:
 

Big Shot Rob

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Ganz stark der Riblon, wobei der mir schon am Port de Pailheres sehr leichtfüßig aufgefallen ist.

Das eigene Rennen Contador-Schleck sehe ich von Contadors Seite völlig nachvollziehbar. Schleck konnte drei, vier Attacken mitgehen und weicht Contadors Hinterrad nicht aus. In meinen Augen war die Loch-Reißen-Taktik von Contador gut. Er hätte allerdings Schleck alleine es wieder zufahren lassen müssen. Contador ist der stärkste Zeitfahrer der Top 5 und kann 1-2 Minuten Rückstand heute auf Sanchez oder Menchov verkraften. Schleck dagegen mal eher nicht. Daher Schleck Loch zufahren lassen und am Ende den arbeitenden Schleck angreifen. Das hätte ich gerne gesehen. :D

Edit: Die Tour ist in meinen Augen die beste seit Jahren. Vor allen von der Besetzung her sind da in den Top 15 eigentlich ausschließlich bewährte Klasse-Fahrer unterwegs und keine Franzosen oder so wegen ihren Ausreißversuchen. Dazu ist der Toursieg auch umkämpft. So oft gabs das auch noch nicht.
 

Buster D

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Für die Spannung der Tour kann man nur hoffen, dass diese dämlichen Aktionen Contador mehr Kraft gekostet haben. Sein Team hat ordentlich investiert und er hat auch ein paar Attacken versucht. Das Problem ist, dass Schleck kaum bergfeste Helfer hat. Wenn er angreift, muss er das eigentlich in so einer Situation wie heute tun. Also am Ende einer Etappe, wenn Contador ebenfalls isoliert und bereits durch erfolglose Attacken etwas geschwächt ist. Wobei der eigentlich gar nicht angreifen muss, aber anscheinend nagt es an seinem Stolz, dass Schleck immer noch in gelb fährt.
 

louder

BANNED
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Hat mich heute ziemlich an damals zwischen Rasmussen/Contador erinnert. Die hatten damals auch "Bahnradtaktik auf 1800m ü.M. praktiziert" :).

Ich denke Schlecks Strategie ist gar nicht so schlecht. Er fährt nich im hochroten Bereich (zB indem er einen Gegenangriff auf AC gestartet hätte), führt nach wie vor und ein Einbruch kann auch einem AC jederzeit passieren...dann wäre Schleck zur Stelle. Zudem hat Schleck ja sicherlich im Hinblick auf die Tour seine Zeitfahrqualitäten verbessert, denn was wir wissen, wußte der auch. Contador war vor 2009 auch nicht als Super-Zeitfahrer bekannt, oder? Ich erinnere auch an M. Pantani 1998, der aufgrund seiner Führung im Zeitfahren auch über sich hinausgewachsen war.

Schade finde ich, dass die Tour immer langweiliger wird, weil sich die wesentlichen Entscheidungen auf den letzten Berg focusieren. Wie könnte man es schaffen, dass bei solchen Bergetappen auch Favoriten schon eher mal angreifen? kein Funk mehr?
 

Big Shot Rob

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Wie könnte man es schaffen, dass bei solchen Bergetappen auch Favoriten schon eher mal angreifen? kein Funk mehr?

Frühe Attacken sind einfach nicht erfolgreich genug. Die anderen Teams werden immer gleich mit ihren Helfern nachsetzen. Im Fußball wirft ja auch niemand bei 0:0 in Minute 1 alles nach vorne.
 

theGegen

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Ich habe heute jobbedingt nur den letzten Anstieg noch live mitbekommen, aber ich pflichte ohne Vorkenntnis des vorletzten Anstiegs denjenigen bei, die nicht ganz nachvollziehen können, was Contrador und A.rSchleck da getrieben haben.

Wenn sie sich scheinbar so sicher sind, dass sie den Rest jederzeit aus den Schuhen fahren können, dann sollten sie es dann mal auch tun.

Auf was wartet Schleck? Dass er Contador im Zeitfahren Paroli bieten kann?
Und wieso ist sich Contador so sicher, dass er in einem 52 km Zeitfahren Menchov und Kamikaze-Sammy abhängt? Das sind 'ne Menge Kilometer, die auch mal eine Panne beinhalten können.
Setzen die alles auf die beiden Male Tourmalet, wobei einmal immerhin eine Abfahrt beinhaltet ist, bei der Sammy jederzeit aufschließen kann?

Lumpi schrieb:
Unglaublich wie armselig die diesjährige TdF ist. Kaum Spannung, kaum Klasse. Da waren die Duelle Pereiro-Landis und Rasmussen-Contador um Welten spannender und hochklassiger.

Die Tour ist jedenfalls insofern spannend, weil noch keine entscheidenden Abstände gemacht wurden. Zu Platz 16 sind es keine 10 Minuten, da lag früher mitunter schon der Fünfte viel weiter zurück.
Und ausgerechnet Deine genannten Beispiele hinken wie Käptn Long John Silver. Das Duell Pereiro - Landis entstand durch a) Schlafmützigkeit und b) offensichtlichen Betrugs. Und das Duell Rasmussen - Contrador war bzgl. Glaubwürdigkeit in etwa so spannend wie ein Bergkönig JM Soler oder der Etappensieg von Vinokourov auf der 15. Etappe 2007.
 
G

Gast_482

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Man kann schleck kritisieren, aber er hat alles richtig gemacht!( Wenn er sich danch gefühlt hätte dann hät er auch angegriffen) Solang er hinten an contador bleibt hat er aber gute reaktionen zu parieren, kommt er (contador) aber mit schwung von hinten dann erreicht er vieleicht nicht mehr das hinterrad!
ich glaub contador war zimlich beeidruckt das andy alle attacken abwehren konnte! heute war menchov auch sehr stark, ich denke er wird durch das zeitfahren dritter! Die vorentscheidung wirds wohl erst am donnerstag geben...und dann im zeitfahren! und bedenkt mit einem gelben trikot sind viele schon über sich hinausgewachsen beim zeitfahren! Ich gebe andy ne chance wenn er mit 30 sekunden ins zeitfahren geht...
 

theGegen

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Gerade die Erinnerung an Tourereignisse und -Ergebnisse, die noch nicht allzuweit zurückliegen, macht die diesjährige Tour umso interessanter.

Man hat wirklich den Eindruck, dass die meisten Fahrer "sauber" (soll heißen: unterhalb tolerierter Grenzwerte) unterwegs sind.
Dieses Jahr fährt kein Spezialist die anderen an die Grenzen, oder gehen je 3-4 Favos jede irrwitzige Verschärfung problemlos mit.
Man kann sehen, wo einer Tribut zollen muss und das geschieht heute eher als vor noch ein paar Jahren. Während die Platzer früher aber so richtig heftig war: Einer war plötzlich komplett satt, während beim anderen noch was im Depot war.
Demzufolge bleiben die Abstände heuer in Grenzen - Contador/Schleck können evtl. deswegen keinem Top-Ten-Kandidaten 15 Minuten draufsatteln, weil sie am Berg nur eben das Etwas besser sind, das dem entspricht, als wenn alle sauber fahren (bzw. sauber fahren würden bzw. keinen Toleranzwert überschreiten).
 

theGegen

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Man kann schleck kritisieren, aber er hat alles richtig gemacht!( Wenn er sich danch gefühlt hätte dann hät er auch angegriffen) Solang er hinten an contador bleibt hat er aber gute reaktionen zu parieren, kommt er (contador) aber mit schwung von hinten dann erreicht er vieleicht nicht mehr das hinterrad!
ich glaub contador war zimlich beeidruckt das andy alle attacken abwehren konnte! heute war menchov auch sehr stark, ich denke er wird durch das zeitfahren dritter! Die vorentscheidung wirds wohl erst am donnerstag geben...und dann im zeitfahren! und bedenkt mit einem gelben trikot sind viele schon über sich hinausgewachsen beim zeitfahren! Ich gebe andy ne chance wenn er mit 30 sekunden ins zeitfahren geht...

Es ist ein 52 km (!!!) Zeitfahren mit diesem Profil:

gr214628_600.jpg


Ob in Gelb oder nicht: auf dieser Distanz und mit diesem Profil muss Schleck Zeit rausfahren und zwar nicht nur auf Contador. Auf Contador verlor er letztes Jahr 1:45 Min. auf 40 km Terrain, mit immerhin noch 'nem Buckel drin.
Unter Umständen verliert er sogar noch das Podium, denn 3 Minuten sind auch für Menchov und Sammy nicht uneinholbar, insofern man die weiter bei den nächsten Bergetappen mal so einfach fahren lässt.
 

tal

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Wenn sie sich scheinbar so sicher sind, dass sie den Rest jederzeit aus den Schuhen fahren können, dann sollten sie es dann mal auch tun.

Wozu, zwei Minuten Vorsprung haben sie schon und die entscheidende Phase der Tour beginnt erst. Menchov freut sich bestimmt schon auf die morgige Abfahrt.

Auf was wartet Schleck? Dass er Contador im Zeitfahren Paroli bieten kann?
Und wieso ist sich Contador so sicher, dass er in einem 52 km Zeitfahren Menchov und Kamikaze-Sammy abhängt?

Schleck kann Contador nicht abhängen und Contador kann Schleck nicht abhängen, so einfach ist das. Das ergibt eben Rennsituationen wie wir sie heute erlebt haben. Schleck versucht mit seinem Verhalten, Contador nervös zu machen und Contador versucht cool zu bleiben, obwohl er merkt, dass er nicht so überlegen ist wie letztes Jahr. Kleine Psychospielchen sind doch fein, verstehe nicht, warum da manche enttäuscht sind.

Morgen haben wir den sauschweren Port de Bales, da wird sicher was los sein. Ich glaube, dass Schleck der geringfügig bessere Abfahrer ist, vielleicht probiert er da was. Sonst entscheidet es sich eben am Tourmalet oder beim Zeitfahren, Spannung bis zum Schluss ist doch auch nicht schlecht.

Das Soler-Gebashe übersehe ich lieber. :mad:
 

theGegen

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@tal:
1. finde ich, dass Contador der weitaus bessere Abfahrer ist als A. Schleck. Menchov ist auch kein übler Abfahrer, jedenfalls nicht schlechter als Schleck. Und Sammy ist der Abfahrer schlechthin.
2. Ich bin nicht enttäuscht, im Gegenteil. ;)
3. Ich frage mich nur, was die Strategie der beiden ist: Wenn sie sich scheinbar so sicher sind, dass sie alle anderen 174 jederzeit kaputt machen können, warum warten, bis da evtl. noch jemand bis zu einer Minute heran kommt?
4. Oder setzt Astana klammheimlich auf Karte Vinokourov, der wie 2007 morgen und im EZF 10 Minuten rausfährt? :D
5. Gibt man vielleicht von Seiten Saxo Bank dem Andy beim EZF zwischendrin das Rad von Cancellara aus Paris-Roubaix? :D
6. Ich fände es irgendwie lustig, wenn igendeinem der beiden Protagonisten (Teams) diese Zockerei im Hals stecken bleibt.
7. Ein Glück, dass ich wegen Dienst die morgige Etappe nicht live sehen kann. Hoffentlich kommen alle heil runter, besonders vom Côl de Portet d'Aspét. panik:
8. Soler fand ich echt peinlich. Das einzig annähernd Glaubwürdige an seiner Leistung war die im Zeitfahren. Da stand er Rasmussen wenig nach.
 

Angliru

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Man muss den Fahrern auch zu Gute halten, dass man gerade mal eine von vier (!) sehr schweren Bergetappen gerade hinter sich gebracht hat. Da muss man nicht auf Biegen und Brechen um 10-15 Sekunden kämpfen.

Morgen kommt der Port de Bales, ein langer und ekliger Anstieg mit einer schweren Abfahrt.

Dann die lange Etappe nach Pau mit vier sehr schweren Anstiegen. Durch die lange Abfahrt zum Ziel wird man hier wohl keine Tour gewinnen können, aber sobald man am Tourmalet oder Aubisque schwächelt, hagelt es Minuten.

Und dann natürlich das dicke Ende mit dem Tourmalet.


Von daher war das heute mal ein Belauern zwischen Contador und Schleck, beide erscheinen am Berg gleich stark zu sein, wenn einer nicht gerade eine kleine Schwächephase hat (Contador = Avoriaz, Schleck = Mende). Zudem hat man gesehen, dass sobald einer beim anderen am Hinterrad ist, es kaum eine Möglichkeit gibt, wegzukommen.

Ich denke, dass wir in den nächsten Tagen noch genug Action bekommen, ein Schleck weiß auch, dass er sich lieber noch ein kleines Polster auf Menchov & Co. anschafft.
 

mortirolo

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Schleck braucht mindestens eine Minute vor dem Zeitfahren auf Contador, wenn nicht sogar 1 1/2 und mehr. Und im Moment weiß ich nicht, wie er das anstellen will.
Contador mMn zu stark für ihn. Am Berg wird er ihn auf keinen Fall loswerden. Ich denke eher, dass Contador am Tourmalet Schleck abhängen wird.
Contadors Attacken waren heute auch eher halbherzig und die "Schwäche", die Contador nach Avoriaz gezeigt haben soll, war gar keine. Man hat gesehen, dass er das Loch zu Schleck nicht zufahren wollte. Ich denke also Contador wird auf dem Weg zum Tourmalet alles klar stellen und mit dem Zeitfahren letztendlich souverän die Tour gewinnen.

Andys Vorsprung auf Platz 3 zu Sammy und Menchov sollte im ZF auch reichen. Sind zwar beides bessere Zeitfahrer als Andy, aber 2 1/2 Minuten reichen da locker.
 
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