....Voeckler find ich trotzdem lächerlich. Sorry. Auch wenn er im hügligen Terrain gut zurecht kommt, ist es was ganz anderes was er momentan zeigt. Er bleibt nicht dran, sondern fährt auch noch Löcher zu. Er sah auf den letzten Etappen immer mit am stärksten aus und das ist doch schon etwas to much wie ich finde. Und wenn er dann im EZF nur 1 Min verliert, dann kann er das wahrscheinlich in letzter Zeit auch ausgesprochen gut.....
Mein Güte, Aldis - Du kennst Dich doch sonst ganz gut aus im Radsport.... was bitteschön soll denn jetzt an Voeckler so fragwürdig aussehen, dass man ihm nicht mehr über den Weg trauen könnte? :confused:
Wäre es nicht sogar naheliegender, wenn man die tiefsten Gründe Deiner Zweifel auf umgekehrte Weise zu beantworten sucht?
Zum Beispiel so: Es wird aufgrund verbesserter Nachweismethoden von Jahr zu Jahr schwerer, sich vermittels Risiko-Doping einen Vorteil zu verschaffen.
Ich lege - nach all den Enttäuschungen von Rominger bis Rebellin - bestimmt für keinen Fahrer die Hand ins Feuer.
Doch sehe ich in der überraschenden Platzierung und der Fahrweise von Voeckler kein Indiz, das für ein unlauteres Nachhelfen spricht.
Der kann sich quälen, kommt gut die Berge hoch, ist antrittsschnell und sprintstark, hat Erfahrung und damit ein Auge für Situationen, kommt auch gut den Berg hinunter.. (
).
Das, was er bei der diesjährigen Tour zeigt, hat man schon x-Mal von ihm gesehen. Als Ausreißer, als Klassikerjäger, als Grand-Tour-Etappensieger bei buckligem Terrain oder kniffliger Bergan-Zielankunft. Bei etlichen Giro oder TdF - Etappen sah man ihn auf richtig steilen Rampen in der Spitzengruppe.
Wie von einem Kollegen (Vielen Dank!) schon richtig erwähnt, sucht sich ein Voeckler normalerweise etwas tagesmäßiges aus, wo er volle Attacke reinhält, um einen Sieg abzustauben - denn nur so sieht er eine Chance dazu. Sieg über Platz ist die übliche Devise.
Da er aber jetzt nun mal hervorragend platziert ist, kann er auf die übliche Do- or-die - Taktik verzichten. Und solange ihn bislang niemand im Hochgebirge so richtig schocken konnte - oder es halt "nur" auf einen hügelig-knackigen Antritt ankam, musste er auch nicht über irgendwelche natürlichen Grenzen oder seine fahrerischen Kompetenzen.
Übrigens: Voeckler ist auch ein durchaus passabler Zeitfahrer.
Der ist - je nach Gelände - durchaus in der Lage, einen Vorsprung zu verteidigen.
Nur glaube ich nicht, dass es dann für ihn noch um den 1. Platz geht. Ich gehe davon aus, dass der noch auf 1 Etappe baden geht.
Spätestens Alpe d'Huez, selbst wenn ihm der Galibier u.U. wettermäßig erspart bliebe.