Finde auch , dass die Entscheidung zwar hart war (schon hundertemal auf ähnliche Weise gesehen), aber so eine Body-Language ist heutzutage nicht mehr erlaubt und das zurecht.
Wäre halt schön, wenn die Rennleitung (oder die UCI als Veranstalter und Regelwächter) bei eigenen Versäumnissen, z. B. Strecken- und Zielplanung ähnlich konsequent wäre, wenn es um die Gefahren der Sportler geht.
Sagan ist gesprintet, wie man halt so sprintet im Muskelduell um die Linie. Da haben Amateure halt auch nix zu suchen. Könnte seine spontane Entscheidung geheißen haben, bevor er selbst die Bande küsste. Aber so geht es halt eben auch nicht (mehr). Erst recht nach dem Check von Groenewegen gegen Jakobsen.
Wie man es mit Muskeln und Mut macht, hat Ackermann bei Tirreno 1. Etappe gezeigt. Er verteilte keine Checks, sondern fand (auf eigenes Risiko) die Lücke, die er brauchte. Klappte sogar noch seine Ellbogen ein, statt Gaviria von der Linie zu ballern. Bringt ja nx, wenn Berufskollegen jeden eliminieren dürfen, der in dem jeweiligen Fachbereich nichts verloren haben sollte.
Auch wenn sich das Sagan mit einem Crosser van Aert noch erlauben kann, hätte er mit dieser Aktion in einem Battle gegen einer weniger stabilen Fahrer noch für einen bösen Massensturz auf der Ziellinie sorgen können.
Das war knapp über das nötige Maß hinaus, weil das zu gefährlich ist.