Tour de France 2023


Stiebonaut

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Mehr und mehr habe ich einfach den Eindruck, dass wir hier 2 Fahrer sehen die einfach beide am Maximum Ihrer Leistungsfähigkeit operieren und dann halt ein Vingegaard Attacken von Pogacar einfach nur neutralisieren kann und dann nicht mehr kontern kann, genauso wie Pogacar zwar mit Attacken sich kurz absetzen kann, diese Pace dann aber nicht weiter halten kann.

Auch im Zeitfahren wird es keinen Signifikanten Abstand geben, auch wenn ich Pogacar immer noch als den besseren Zeitfahrer als Vingegaard sehe.

Ich denke die Tour wird entschieden wer von beiden als nächstes eine Schwächephase erleiden wird, dies kann ggf. am Mittwoch passieren. Wenn dies nicht passiert wird glaube ich die Vogesen-Etappe eine epische Schlacht ab dem ersten Berg.

Der Vorteil Faktor Team ist in diesem Jahr ganz klar ausgeglichen, letztes Jahr war dies ja klar pro Jumbo und ein wichtiger Faktor für den Sieg von Vingegaard.

Beide Teams setzen Akzente und auch das Thema psychologische Spiele zwischen den Helfern verleiht dieser Tour de France einen (bisher nie dagewesenen) zusätzlichen Unterhaltungsfaktor.
 

henningoth

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Mehr und mehr habe ich einfach den Eindruck, dass wir hier 2 Fahrer sehen die einfach beide am Maximum Ihrer Leistungsfähigkeit operieren und dann halt ein Vingegaard Attacken von Pogacar einfach nur neutralisieren kann und dann nicht mehr kontern kann, genauso wie Pogacar zwar mit Attacken sich kurz absetzen kann, diese Pace dann aber nicht weiter halten kann.

Auch im Zeitfahren wird es keinen Signifikanten Abstand geben, auch wenn ich Pogacar immer noch als den besseren Zeitfahrer als Vingegaard sehe.

Ich denke die Tour wird entschieden wer von beiden als nächstes eine Schwächephase erleiden wird, dies kann ggf. am Mittwoch passieren. Wenn dies nicht passiert wird glaube ich die Vogesen-Etappe eine epische Schlacht ab dem ersten Berg.

Der Vorteil Faktor Team ist in diesem Jahr ganz klar ausgeglichen, letztes Jahr war dies ja klar pro Jumbo und ein wichtiger Faktor für den Sieg von Vingegaard.

Beide Teams setzen Akzente und auch das Thema psychologische Spiele zwischen den Helfern verleiht dieser Tour de France einen (bisher nie dagewesenen) zusätzlichen Unterhaltungsfaktor.
klar, beide sind irgendwo an ihre Grenze gekommen.
Sieht man ja auch daran dass sie momentan weder Adam Yates noch Rodriguez einfach wegfahren. Das sah in der ersten Woche noch anders aus.
Aber diese knappe Tour entscheiden Kleinigkeiten. Wenn Vinge wie gestern auf Pogacar wieder auffährt und dann sichtbar tempo rausnimmt, weil er sonst vorbei wäre und Pogacar allgemein träger als sonst wirkt , muss Vingegaard es da mMn probieren mit hohem Tempo vorbeizufahren und dann da tempo mal eine Weile hochzuhalten. Wenn er Poga da nicht los wird, kann er immer noch umdenken.
Pogacar nutzt mit seinen Attacke jede Schwäche Vingegaards aus und holte so immer wieder Sekunden auf. Das muss Vingegaard schon auch probieren.
 

henningoth

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viel passieren kann in solchen fällen für den jeweiligen Fan aber halt auch kaum was.
Es ist ja nicht so als würden die Fans die Fahrer absichtlich von den Rädern reißen und verletzen.
Letztendlich sind das alle Unachtsamkeiten, die fast schon automatisch entstehen, da man ein Radrennen teilweise durch kleine Gassen fährt an deren Rändern Volksfeststimmung herrscht. Da ist eigentlich klar dass da viele Leute komplett überdreht, teilweise angetrunken oder einfach unaufmerksam sind. Menschen die hauptsächlich auf sich achten und ihre Umwelt nur am Rande wahrnehmen gibts ja schließlich auch zu Hauf.
Mich wunderts eigentlich dass nicht noch viel häufiger Unfälle mit den Zuschauern passieren.

Weiß aber auch nicht was man da machen soll. Die ganze Strecke kann man ja schlecht mit Gittern absperren. Vlt. könnte man einige Minuten bevor das Feld kommt irgendwie ne Menge Ordner an den Stellen platzieren, wo besonders viele Fans stehen, und dann versuchen die massen zurückzuhalten und so Platz schaffen...
Aber wie machbar das organisatorisch oder vom Personalaufwand her wäre, kann ich nicht einschätzen. Oder ob das überhaupt was bringen würde...
 
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R.w.jr.

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Es geht mir vor alle auch um die die Fans, die sich teilweise vor die Absprerrungen stellen und immer weiter reinrücken , um besser sehen zu können. Wenn man dazu noch seinen Arm in die Fahrband reinstreckt und dadurch einen Unfall verursacht, ist das schon grob fahrlässig und in meinen Augen mehr als nur eine "normale" Unachtsamkeit. Ich würde mir einfach wünschen, dass da zwecks Abschreckung auch mal konsequenter der rechtliche Rahmen ausgeschöpft wird (Geldstrafen, Anzeige erstatten z.B. fährlässige Körperverletzung etc., sofern möglich)

Bezüglich Rennorganisation gebe ich dir Recht. Selbst wenn man vor dem Hauptfeld eine zweite Karawane vorschiebt, die dann die Abschnitte kurz sichert, ist da wohl ein immenser und kaum stemmbarer Aufwand. Vor allem wenn sich das Feld in die Länge gezogen hat.
 

Stiebonaut

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Ich glaube die Ausschöpfung des Rechtsrahmens ist sicherlich probates Mittel um präventiv ggf. vorzusorgen, bloß ob der angetrunkene Fan mit Bengalo in der einen und Smartphone in der anderen Hand daran denkt wenn die Fahrer vorbeifahren ist die andere Sache.

Die Verlängerung der Absperrzäune ist sicherlich eine Möglichkeit, um zumindest vor einer Bergwertung Situationen wie am Joux-Plane mit dem Fotografen-Motorrad zu künftig zu vermeiden, aber dadurch werden die Zuschauermaßen halt nur weiter nach Vorne auf der Strecke verlagert, wenn hinter den Zäunen nicht mehr so viel Menschen Platz finden.

Auch das temporäre Sichern durch Ordner wäre zwar sicherlich auch ein sinniges Mittel, aber man darf nicht vergessen das oftmals an diesen entsprechenden Stellen wenig Platz ist und es auch direkt nach der Straße oftmals steil abfällt und so ein Versuch gut und gerne auch eine Massenpanik auslösen kann, da jeder dann halt möglichst nah am Ordner stehen möchte und es an engen Stellen dann ein Hauen und Stechen um den besten Platz gibt

Den Zugang zum Berg zu reglementieren ist halt auch so gut wie nicht möglich, da man dann auch sämtliche Fußwege die nach oben führen mit bewachen müsste.

Die Tour de France hat schon immer Menschenmassen angelockt und es waren sicherlich auch in den 90er Jahren nicht weniger Zuschauer als heute, was jedoch sich geändert hat ist der Geltungsdrang mancher Fans im Social Media-Zeitalter, der dann halt nicht nur Fans sondern auch die Fahrer mit in Gefahr bringt, hier muss irgendwo ein Ansatz gefunden werden.
 

Ken

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Ich kann auch gar nicht nachvollziehen, wieso man ausgerechnet in diesen Momenten, wenn die Protagonisten vorbeikommen ein Foto machen muss. Man wartet den halben Tag und beraubt sich in den entscheidenen Sekunden/Minuten seiner vollen Wahrnehmung des Moments, um Bilder mit objektiv unterdurchschnittlicher Qualität zu machen, die außer einem selbst niemanden interessieren. Für Social Media Ego muss doch ein Selfie mit dem Mont Ventoux im Hintergrund und ein Screenshot vom eigenen strava Tracking reichen.
 

henningoth

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Ich glaube die Ausschöpfung des Rechtsrahmens ist sicherlich probates Mittel um präventiv ggf. vorzusorgen, bloß ob der angetrunkene Fan mit Bengalo in der einen und Smartphone in der anderen Hand daran denkt wenn die Fahrer vorbeifahren ist die andere Sache.

Die Verlängerung der Absperrzäune ist sicherlich eine Möglichkeit, um zumindest vor einer Bergwertung Situationen wie am Joux-Plane mit dem Fotografen-Motorrad zu künftig zu vermeiden, aber dadurch werden die Zuschauermaßen halt nur weiter nach Vorne auf der Strecke verlagert, wenn hinter den Zäunen nicht mehr so viel Menschen Platz finden.

Auch das temporäre Sichern durch Ordner wäre zwar sicherlich auch ein sinniges Mittel, aber man darf nicht vergessen das oftmals an diesen entsprechenden Stellen wenig Platz ist und es auch direkt nach der Straße oftmals steil abfällt und so ein Versuch gut und gerne auch eine Massenpanik auslösen kann, da jeder dann halt möglichst nah am Ordner stehen möchte und es an engen Stellen dann ein Hauen und Stechen um den besten Platz gibt

Den Zugang zum Berg zu reglementieren ist halt auch so gut wie nicht möglich, da man dann auch sämtliche Fußwege die nach oben führen mit bewachen müsste.

Die Tour de France hat schon immer Menschenmassen angelockt und es waren sicherlich auch in den 90er Jahren nicht weniger Zuschauer als heute, was jedoch sich geändert hat ist der Geltungsdrang mancher Fans im Social Media-Zeitalter, der dann halt nicht nur Fans sondern auch die Fahrer mit in Gefahr bringt, hier muss irgendwo ein Ansatz gefunden werden.
man kann wahrscheinlich auch andere Mittel wählen wenn es darum am Berg abzusichern als wenn gegen Anfang/Mitte der Etappe das gesamte Peloton im Flachen durchs Publikum fährt.
Die Massenstürze und schlimmeren Verletzung kommen dann eher durch sowas wie gestern.

Dass ein Fahrer am Berg mal aufgehalten wird oder vom Zuschauer erwischt wird, ist zwar ärgerlich aber grundsätzlich deutlich weniger gefährlich.

Im Flachen kann man auch eher mit Gittern und Ordnern handeln um den Weg an bestimmten stellen breit und frei zu halten, weil ja einfach auch mehr Platz ist. Die Kosten dürften dafür jedoch hoch sein.
Am Berg könnte man oft gar nicht mehr machen als die Zuschauer nicht mehr hochzulassen oder nur an ganz bestimmten Stellen welche zu erlauben .
 

Stiebonaut

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So heute steht das Zeitfahren an, aufgrund der geringen Abstände bekommt diese Etappe daher noch mehr Bedeutung im Sekundenkampf zwischen Pogi und Vinge.

Ich gehe davon aus, dass hier keiner der beiden sich exponieren kann, ich denke ein Abstand von maximal 15 Sekunden wird es hier geben, in welche Richtung völlig offen.

Was den Etappensieg angeht würde ich sagen wenn WVA freie Fahrt bekommt ist er der Favorit, die Schlussanstiegs-Kombination ist zwar steil denke aber mit seiner Power kann er hier drüberknallen.

Dahinter sehe ich die beiden Contender aus Dänemark und Slowenien.
 

Wurzelsepp

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Für WvA ist das meiner Meinung nach zu steil, das wird ein reines Rennen der GK-Kandidaten, ich würde es so sehen:
1. Vingegaard
2. Pogacar
Lücke von 1 Minute
3. A. Yates
4. Rodriguez
5. Pidcock
6. Hindley (je nachdem wie seine Verletzungen geheilt sind, kann er auch weiter vorne sein)

oder so ähnlich... 1 und 2 (evtl umgekehrt) sehe ich aber fix bei V und P.
 

henningoth

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ist Pidcock ein guter Zeitfahrer?
Hatte immer den eindruck das wäre nicht so seins?
Kann mich aber auch grad nicht an ein größeres Zeitfahren von ihm erinnern.

Aber an sich vermute ich auch mal dass Hindley weiter verlieren wird. Scheint ja wirklich etwas angeschlagener zu sein nach dem Sturz.

Insgesamt tippe ich auf einen van Aert Sieg und Pogacar auf Platz 2. Denke der holt sich gelb.
 

Stiebonaut

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ist Pidcock ein guter Zeitfahrer?
Hatte immer den eindruck das wäre nicht so seins?
Kann mich aber auch grad nicht an ein größeres Zeitfahren von ihm erinnern.

Aber an sich vermute ich auch mal dass Hindley weiter verlieren wird. Scheint ja wirklich etwas angeschlagener zu sein nach dem Sturz.

Insgesamt tippe ich auf einen van Aert Sieg und Pogacar auf Platz 2. Denke der holt sich gelb.

Er war laut seinem Palmarés 2017 Juniorenweltmeister, im Seniorenbereich aber keine nennenswerte Resultate

Aufgrund der mittlerweile immer kürzeren Strecken und der Regeländerungen, welche den klassischen Zeitfahrertyp (großer Hebel und Gewicht) nicht mehr bevorteilt sind aber solche Leistungsvergleiche ein Stück weit relativiert, so dass, solange man nicht Julio Perez Cuapio oder Jose Rujano heißt (like wer's noch kennt :) ), auch ein Fahrer der jetzt nicht als klassischer Zeitfahrer gilt mal einen raushauen kann, siehe Alaphilippe 2019 in Pau.

Edit & kurzes off-topic: Bei Rujano zumindest gefährliches Halbwissen, habe gerade nachgeschaut der war mehrfacher venezolanischer Zeitfahrmeister:jubel:und hat sich in meiner dunklen Erinnerung nach auch immer ganz passabel geschlagen mit seinen 48 kg Wettkampfgewicht.
Perez Cuapio war derjenige bei dem jedes Zeitfahren ein Kampf um die Karenzzeit war und er auch im flachen immer so dermaßen Rückstand kassiert hat, dass er obwohl in der Bergen immer bei den Besten mit dabei, sein bestes Gesamtklassment beim Giro ein 19. Platz war
 
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Aldis

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Ich sehe auch die beiden vorne und dann mit gewissem Abstand erst WVA. Ist in meinen Augen auch was steil für ihn und er hat schon viele Körner gelassen. Pogacar und Vingegaard werden heute alles geben und daher auch hier dominieren.

Pidcock sehe ich aber nicht in den Top 5, eigentlich nur schwer in den Top 10. Er ist kein ausgezeichneter EZF und da gibt es doch einige, die ich besser sehe, wie beide Yates, Rodriguez, Hindley (wenn nicht zu stark beeinträchtigt), Skjelmose und ggfs Cavagna, Castroviejo oder VAan der Poels wenn es nicht zu steil wird.
 

henningoth

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es gibt 2km die richtig steil sind.
Wahrscheinlich fällt dort die entscheidung.

Van Aert sehe ich da aber durchpowern. Vorausgesetzt der Etappensieg ist heute sein ziel
 

NcsHawk

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Das Zeitfahren hat nur eine Länge von 22km?
Wie schnell schließen die Fahrer das ab? Gegen wie viel Uhr werden die Favoriten auf die Strecke kommen?
 

Angliru

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Das Zeitfahren hat nur eine Länge von 22km?
Wie schnell schließen die Fahrer das ab? Gegen wie viel Uhr werden die Favoriten auf die Strecke kommen?
Ab 16:30 Uhr werden die Topfahrer auf die Strecke gehen, Vingegaard um Punkt 17 Uhr. Ungefähre Fahrtzeit etwas mehr als eine halbe Stunde.

WVA startet 16:19 Uhr.
 

Angliru

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Zwei DSM-Fahrer am Anfang wohl direkt mal den Start verpennt und einfach so auf die Strecke rausgeschickt. Sah lustig aus.
Degenkolb stürzt in der allerersten Kurve... Läuft für DSM gerade.

Und der nächste Sturz in der ersten Kurve. Da scheint die Fahrbahnmarkierung extrem rutschig zu sein.

Der vierte DSM-Fahrer gestartet... zwei sind zu spät, zwei legen sich in der ersten Kurve hin :skepsis:
 
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