Tour de France 2024


Angliru

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Leistungssteigerung im Radsport ist leider State of the Art. Diese Sportart lernt es einfach nicht.
Das kann man auf jede Sportart so übertragen. Der Radsport dient hier zumeist halt als Bauernopfer, siehe Fuentes, der den halben spanischen Sport ins Verderben hätte reißen können.

Nett von Pogacar... den Sieg hätte man Vingegaard geben können für 100% Führungsarbeit auf den letzten Kilometern.
 

thedoctor46

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Das kann man auf jede Sportart so übertragen. Der Radsport dient hier zumeist halt als Bauernopfer, siehe Fuentes, der den halben spanischen Sport ins Verderben hätte reißen können.
Bei dem Thema darf man auch nicht vergessen, dass die spanische Justiz jeden Blutbeutel bei Fuentes genau zuordnen konnte. Die Spanier wissen ganz genau welche Fußballer und Tennisspieler Kunden bei Fuentes waren. Halten das aber komplett unter Verschluss weil sie kein Interesse daran haben, dass es jeder weiß.

Die Geschichte mit Barcelona 1992 passt da jetzt ja auch ganz gut ins Bild.
 

theGegen

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Als leidenschaftlicher Radsport-Fan und auch Hobbyfahrer enttäuschen diese Meldungen bzgl. Kohlenmonoxid sehr.
Heute kurz die Nachrichten im ZDF angeschalten und es wurde darüber berichtet... wieder mal schlechte Werbung für den Radsport. Dass Entwicklung, Verbesserung und das streben nach Höchstleistungen Sport ausmachen ist mir bewusst - aber kann man sich nicht einfach mal auf das Material oder auch normale Trainingsmethoden konzentrieren?
Jetzt pumpt man sich Kohlenmonoxid rein das kann doch wohl nicht wahr sein. Jeder Otto Normal Verbraucher hat doch mit diesen Meldungen schon gar keinen Bock sich mit dem Radsport auseinander zu setzen...

Edit: ... diese Meunung teile ich auch zum Thema Ketone...
Kotzt mich ehrlich gesagt an... und da ist es mir auch egal, dass es fast alle machen... niemand sollte das machen.

Leistungssteigerung im Radsport ist leider State of the Art. Diese Sportart lernt es einfach nicht.

Es gibt übrigens auch einen Doping-Thread im Radsportforum. :wavey:

Und zum x-ten Male: wenn man fragwürdige Methoden nicht haben will, dann müssen diese verboten werden. Das ist Sache des Verbandes, der beteiligten Teams und ggf. der WADA.
Erst wenn etwas nicht mehr zuässig ist zur Leistungssteigerung, kann man das unterbinden.

Als ob Topsportler und Teams sämtlicher Sportarten freiwillig auf einen Boost verzichten würden, solange es erlaubt ist. :crazy:

Bei der Formel 1 wurden Chassis-Komponenten oder Motoren ausgeschlossen und trotzdem wird da bis ins letzte Detail an irgendwelchen Tricks gefeilt.
Die Sauerstoffzelte zur Höhensimulation galten bis vor Kurzem im Radsport noch als legales Tool - sind jetzt wohl nicht mehr erlaubt.

Es ist eigentlich unsinnig (der Spannung wegen), wenn diese semilegalen Booster akzeptiert werden. Sowas spielt nur den Topteams mit bestmöglichem Know-how in die Karten.
Die Radsportfans akzeptieren das, wenn ein Fahrer nach einem Supertag bei der nächsten Etappe ziemlich satt ist. Das erhöht die Spannung.

Ketone, CO-Therapie auf den Index stellen, wenn man das nachweisen kann und besser ist das. Dafür ist die UCI zuständig.

Bis hierhin sind diese Methoden jedoch noch innerhalb des Regelwerks und damit legitim.
 

theGegen

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Zum Thema: ;)

Die Etappe wurde quasi versehentlich von Pogacar gewonnen.

Schade für Richard Carapaz und für Enric Mas und Movistar. Sowie Romain Bardet, der jedoch von Carapaz/Mas bereits vorher abgestellt wurde.

Wenn es nach Pogacar bzw. UAE gegangen wäre, hätten es die besten Ausreißer vielleicht auch unter sich ausmachen können.

Doch dann macht Soudal-Quickstep richtig Alarm in der Favogruppe, sprengt die Gruppe mit Mikel Landa für Attacke Remco. Die wird gekontert von Vingegaard und Pogacar, der eigentlich nur mitradelt. Jonas setzt dem Quickstep-Angriff noch einen drüber und lässt Remco über einen scharfen Anritt stehen. Pogacar fährt ebenfalls nur mit, macht nur widerwillig eine halbe Führung. Sie erreichen Mas und Carapaz, die Vingegaard von vorne eliminiert.
Es gab für Pogacar nix mehr zu gönnen. Ein "geschenkter" Sieg für Vingegaard hätte als überheblich ausgelegt werden können.
 
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theGegen

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In der Wertung um das graue Trikot hat es vor dem abschließenden Zeitfahren noch eine Wende gegeben.

Geraint Thomas hat dem Tagesbesten Jakob Fuglsang das Trikot wieder abtreten müssen.

Der Stand vor dem Showdown:

1. Jakob Fuglsang +2:27:44
2. Geraint Thomas +2:41:43
3. Wout Poels +2:47:37
4. Nelson Oliveira +3:27:37
5. Jonathan Castroviejo +3:28:24
 
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