Tour de France 2025


theGegen

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@Ason
Ich habe ein Faible für Puncheure bzw. Bergaufsprinter und in dieser Disziplin war Roglic über Jahre einer der besten.
(Nur dieses Jahr nicht mehr)
Die "coole Socke" bezieht sich auf die "Aura": seine lässigen Interviews, sein Auftreten abseits des Rennrads.

Ich hatte und habe immer etwas Mitleid mit ihm. Diese Vorhaltungen als Lutscher und die vielen Stürze, die weitere Rundfahrtsiege verhindert hatten.

Zum Beispiel als er sowohl 2021 und 2022 die Tour nach Sturz aufgeben musste, aber sich 2022 bandagiert noch lange für den neuen Kapitän Vingegaard gequält hatte.
 

Angliru

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2023 war kein Fehlverhalten. Kuss war als Helfer bei der Rundfahrt eingeplant und holte eher zufällig in einer frühen Etappe mehr als drei Minuten raus auf die nominell stärksten Fahrer des eigenen Teams. Der Vorsprung schmilzte dann kontinuierlich, Kuss war nicht der stärkste Fahrer von Visma.

Auf der Etappe zum Angliru gab es keine explizite Team-Order, hinter Kuss zu bleiben. Als Kuss das Rad nicht mehr halten konnte, waren die Visma-Fahrer auf den Plätzen 1-3. Sowohl bei der Etappe als auch der Gesamtwertung. Und der „schwächste“ Fahrer war auf der 1.
Warum sollten hier die anderen beiden rausnehmen und einen potenziellen GT-Sieg (!) verschenken. Wir reden hier nicht von einer x-beliebigen Etappe einer Kirmesrundfahrt. Nach der 17ten Etappe gab es die Team-Order, dass nicht attackiert werden soll. Daran haben sich Roglic und Vingegaard gehalten. Insbesondere letzterer hätte auf der 18ten Etappe sicher bei freier Fahrt die Chance gehabt, die 17 Sekunden zu Kuss zu egalisieren.
Dass es damals keine richtige Teamordner gab, weiß ich. Wobei ich glaube, dass Jumbo damals auch einfach komplett davon überfordert war, wie man mit Kuss umgehen soll :D. Aber du hast den besten Helfer des Teams im Leadertrikot, der bisher alles für seine Kapitäne aufgeopfert hat. In dem Jahr hat er Roglic geholfen, dass dieser den Giro gewinnt und war z.B. auf der Etappe zum Monte Bondone eine extreme Hilfe für Roglic. Kurz danach war er der wichtigste Helfer für Vingegaard, damit dieser die Tour gewinnen kann.

Der "schwächste" Fahrer von Jumbo damals auf der Etappe hoch zum Angliru war immer noch der drittstärkste Fahrer des Pelotons. Es war ja auch nicht so, dass er klar schwächer war, sondern nur Nuancen. Ich kann nachvollziehen, dass jeder das Maximum für sich rausholen will, aber in der Situation den eigenen Teamkollegen aus der Führung zu fahren, obwohl keine Gefahr durch irgendjemand anderen drohte, hatte halt definitiv einen Beigeschmack. Roglic mag es vielleicht eher noch egal gewesen sein, da damals glaube ich schon klar war, dass er gehen wird.
 

sonic00

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Teahupoo

Hier auch nochmal als Video. Halt auch besonders "nett", da Kuss erst beim Giro der beste Helfer für Roglic war und dann bei der Tour auch noch der beste Helfer für Vingegaard. Kuss hatte sich am Anfang der Vuelta durch einen Solosieg einen Vorsprung rausgefahren und war dann durchgehend ab Ende der ersten Woche der Leader. Gab auch niemanden außerhalb der Teamkollegen, die ihn den Sieg noch hätten streitig machen können.
Den Angliru nehme ich nächsten Sommer auch wieder in Angriff. Geschuldet meinem Alter, wird's nur mit meinen Orbea -E Rennrad werden, aber auch das taugt mir auch.
Mit dem normalen packe ich es leider nicht mehr bis ganz rauf. :weghier:
 

Boomer

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Den Angliru nehme ich nächsten Sommer auch wieder in Angriff. Geschuldet meinem Alter, wird's nur mit meinen Orbea -E Rennrad werden, aber auch das taugt mir auch.
Mit dem normalen packe ich es leider nicht mehr bis ganz rauf. :weghier:

Ich habe es nächstes Jahr vor. Das erste Mal. Da ich mich auch in einem sehr fortgeschrittenen Alter befinde, mein Nick ist keine unzutreffende Bezeichnung 🤷‍♂️ (Bj 1966), bin ich sehr gespannt, ob ich mit dem normalen hoch komme. Ich glaube eher nein, aber ich werde es probieren. 😌
 

StepByStep

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In den viedos nach der etappe sah poga richtig fertig aus. Glaube so hab ich ihn noch gesehen. Vlt. fordert auch sein Körper mal eine pause ein.
Ja glaube auch, dass Pogi heute das erst mal bei der Tour angreifbar gewesen wäre. Aber heute hat auch Visma das erste Mal nicht zum Generalangriff geblasen. Wer weiß was bei einer längeren Etappe und früh viel Tempo drin gewesen wäre.
War nicht von ungefähr dass Pogi den Rückstand nicht verringern konnte vor Lipos Antritt, selbst wäre er denke ich ruhiger hochgefahren.
Wenn die Gerüchte wirklich wahr sind, Evenepoel tatsächlich zu Red Bull geht und sogar zwei der sportlichen Leiter für Evenepoel ersetzt werden, dann will (und wird) Evenepoel sehr wahrscheinlich die Tour fahren.


Kann mir aber auch durchaus Lipo und Remco als Doppelspitze vorstellen. Remco mit seiner Explosivität eher aktiver und Lipo eher reagierend. Und wenn man überlegt wie schnell einer mit Sturz oder schlechtem Tag weg ist… und gegen Pogi müsste alles optimal laufen wenn man gegen ihn gewinnen möchte.
Wichtig wäre dann vor allem für jeden einen ordentlichen Berghelfer zu haben und das gesamte Team auf GC auszurichten. Zwei Kapitäne, zwei edelhelfer, einer könnte Jay sein, zwei Rolleure und dann am besten noch zwei, die zumindest etwas am Berg machen können oder in Ausreissergruppen.
Dann kann man auch mal die Teamwertung angreifen, ist auch ein toller Erfolg.

Was dann aus Martínez und Roglic werden soll ist die andere Frage. Ja es gibt noch den Giro und die Vuelta aber reicht das. Gerade Roglic hat ja auch ein Topgehalt und es ist fraglich ob er sich einordnen kann.

Übrigens bringt Remco auch sehr gute Chancen bei den Monumenten mit! Gerade da kann aber auch viel passieren, sodass er vielleicht auch nicht immer mit der besten Verfassung zur Tour geht. Dann könnte Remco bei der Tour auch auf Etappen gehen.
Wäre typisch Denk, wenn man den talentiersten Deutschen Fahrer für einen größeren internationalen Namen absägt.
Ich denke wenn ein Remco verfügbar und wechselwillig ist und man das Geld auftreiben kann ist das eine Pflicht da aktiv zu werden. Der bringt so viel Aufmerksamkeit und auch Siege oder gute Plätze außerhalb der GT.
Abgesehen ist Lipo ja noch nächste Saison unter Vertrag, wenn er da die Leistungen bestätigt und dann das Roglicgehalt frei wird ist sicher ein Platz als co Kapitän da. Abgesehen könnte es für ihn auch gut sein, sich den Druck zu teilen, dieses Jahr konnte er relativ ruhig arbeiten, die ARD macht in ja schon zu Ulle 2, da tut ein Remco als Wellenbrecher vielleicht gut. Die Kernfrage wird sein, wie die beiden zurecht kommen!
 

theGegen

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Kann mir aber auch durchaus Lipo und Remco als Doppelspitze vorstellen. Remco mit seiner Explosivität eher aktiver und Lipo eher reagierend.

Das ist leider so nicht richtig.

Remco ist auf langen und steilen Bergen das Gegenteil von "explosiv" oder mit starkem Antritt, sondern eher der stoische ITT Diesler der Sorte Almeida.

Dazu ist Remco ein Roglic im Quadrat, wenn es bei ihm persönlich nicht so läuft, wie gewünscht.

Für Lipowitz wäre das ziemlich doof. Mit "nur" Roglic könnte er noch Rundfahrten (die Tour!) auf GW bestreiten, insofern das Brauseteam vernünftige Helfer zur Verfügung stellen kann.
Mit Remco als Speerspitze wäre zwar RB Bora top besetzt für jedes ITT oder Weltmeisterschaften, aber als GC-Fahrer für eine große Rundfahrt sehe ich Lipowitz eigentlich als bessere Option.
Remco ist zudem selbst so jung, dass Flo Lipowitz klar die Nr. 2 geben muss.
 

Roadrunner

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An Lipowitz' stelle würde ich tatsächlich die Chancen abklopfen, mich zu verändern. Gerade auch, dass er nicht befürchten müsste, bei einem anderen Team weniger Unterstützung bei einer Rundfahrt zu erhalten.
 

theGegen

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Ich habe vorher, als ich über den Vertrag Roglics bei RBH bis 2026 schrieb, den einen Link ersetzt, da ich die Gerüchte um den Transfer Evenepoels zu Red Bull für die nächste Saison etwas anders eingeschätzt habe, aber da es jetzt Het Laatste Nieuws und die Bild (die sich auf HLN beruft), verlinke ich den einen besagten Link eben doch:



Danke für den Link.

Angesichts dieses potentiellen Rosters für 2026 muss man einfach auch feststellen, dass dieser zusammen gekaufte Brause-Kader zwar angemessen teuer ist, aber hinten und vorne nicht zusammen passt, mit Helfern, Aktivposten für Klassiker, Sprint, Berg und GC.

Vlasov, DF Martinez, Hindley noch 1 Jahr Vertrag? Die kann man doch als nützliche Helfer fast alle knicken. :skepsis:

Pellizarri, Lipowitz, Fisher-Black, Aleotti, Adria ist ein ordentliches Paket.. der Rest passt nicht zusammen.
 
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theGegen

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Ich hoffe, dass Picnic Post NL die letzten beiden Etappen noch unbeschadet übersteht und vor allem die gute Platzierung von Oscar Onley ins Ziel bringt.

Sie haben diesen finanzschwachen Kader mit einem Mix aus Veteranen und Jungprofis. Die Lizenz extrem gefährdet, nach Rücktritt des besten Fahrers Romain Bardet und Saisonausfall der Klassiker-Konstante John Degenkolb.

Doch ausgerechnet bei der (im Prinzip chancenlosen) Tour de France liefert das Team richtig ab und sichert sich womöglich damit die Lizenz für die kommenden 3 Jahre.
 
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NarrZiss

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Erstmal muss man ein paar bergfahrer als helfer mitnehmen.

Roglic, Hindley Giro
Remco Vuelta und Klassiker,
Lipo Tour
Du hast Pellizzari vergessen. Der wäre für mich als Giro-Leader erstmal gesetzt. Remco dürfte bei mir selbst entscheiden, was er fahren will. Er wäre der Star. Lipo würde ich gerne als alleinigen Kapitän bei der Vuelta sehen, sofern Remco hier nicht nochmal seinen Sieg wiederholen will.

 

calm725

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Was ist eure Einschätzung zu Pogacar und Vingegaard im Vergleich zu den letzten Jahren?
Pogacar hat ja von 23 zu 24 nochmal einen ordentlichen Sprung gemacht (vielleicht wäre er 23 auch schon stärker gewesen, aber er wurde ja von der Handverletzung zurückgeworfen).
Bis Etappe 13 (Bergzeitfahren) war er gefühlt wieder auf dem gleichen unschlagbaren Niveau, aber ab da ist er anders gefahren als letztes Jahr. Das war ja Wahnsinn, wie er 24 immer noch die Lücken geschlossen und sich noch den Etappensieg geholt hat. Dieses Jahr weniger Risiko, weniger agressiv und wirkte auch nicht mehr so überlegen. Hat seinen Vorsprung verwaltet und Vingegaard, außer um ein paar Sekunden im Sprint, auch nicht mehr distanziert. Meint ihr der Sturz oder eine leichte Erkrankung haben ihn eingeschränkt? Eigentlich ist diese Fahrweise ja gar nicht sein Ding und ich glaube auch nicht, dass er plötzlich Angst hatte.
Vingegaard war im Zeitfahren und Hautacam chancenlos. Im Bergzeitfahren wieder stärker, aber immer noch schwächer als Pogacar. Danach konnte er an ihm dran bleiben, aber es sah auch nie danach aus, als könnte er ihn loswerden. Hat er sich im Laufe der Tour gesteigert oder hat Pogacar nachgelassen? Trotz seiner schweren Verletzung 24 hatte ich nicht den Eindruck, dass er dieses Jahr stärker war, was ja eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Pogacar war 24 einfach die gesamte Tour auf seinem Top-Niveau, daher war der Rückstand dann auch größer. Leider kennt man die Daten nicht.
 
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calm725

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2023 war kein Fehlverhalten. Kuss war als Helfer bei der Rundfahrt eingeplant und holte eher zufällig in einer frühen Etappe mehr als drei Minuten raus auf die nominell stärksten Fahrer des eigenen Teams. Der Vorsprung schmilzte dann kontinuierlich, Kuss war nicht der stärkste Fahrer von Visma.

Auf der Etappe zum Angliru gab es keine explizite Team-Order, hinter Kuss zu bleiben. Als Kuss das Rad nicht mehr halten konnte, waren die Visma-Fahrer auf den Plätzen 1-3. Sowohl bei der Etappe als auch der Gesamtwertung. Und der „schwächste“ Fahrer war auf der 1.
Warum sollten hier die anderen beiden rausnehmen und einen potenziellen GT-Sieg (!) verschenken. Wir reden hier nicht von einer x-beliebigen Etappe einer Kirmesrundfahrt. Nach der 17ten Etappe gab es die Team-Order, dass nicht attackiert werden soll. Daran haben sich Roglic und Vingegaard gehalten. Insbesondere letzterer hätte auf der 18ten Etappe sicher bei freier Fahrt die Chance gehabt, die 17 Sekunden zu Kuss zu egalisieren.
Sehe ich anders. Roglic und Vingegaard haben Kuss viele Erfolge zu verdanken und hatten beide, auch wieder dank seiner Hilfe, 23 jeweils schon eine GT gewonnen. Kuss war Leader und ich finde, dass, wenn in einer Teamsportart einer aus deinem Team das Führungstrikot trägt, insbesondere wenn es noch diese Vorgeschichte gibt, attackierst du ihn nicht.
Ich mein die sind im gleichen Team, wissen, wie es dem anderen geht, wie die Form ist, kommunizieren und überlegen Taktiken zusammen und bekommen alles mit und dann am Berg wirst du zu Gegnern und bekämpfst dich?
Finde ich komisch und kann im Umgang innerhalb des Teams ja nur einen Schaden anrichten und es ist logisch, dass man dann nicht mehr ehrlich miteinander ist und misstrauisch wird usw..
Außerdem war klar, dass das eine einmalige Chance für Kuss sein wird. Vingegaard sagte glaube ich während der Vuelta damals, dass er selbst nicht angreift, aber wenn Roglic geht, fährt er mit.
 

Stiebonaut

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Was ist eure Einschätzung zu Pogacar und Vingegaard im Vergleich zu den letzten Jahren?
Pogacar hat ja von 23 zu 24 nochmal einen ordentlichen Sprung gemacht (vielleicht wäre er 23 auch schon stärker gewesen, aber er wurde ja von der Handverletzung zurückgeworfen).
Bis Etappe 13 (Bergzeitfahren) war er gefühlt wieder auf dem gleichen unschlagbaren Niveau, aber ab da ist er anders gefahren als letztes Jahr. Das war ja Wahnsinn, wie er 24 immer noch die Lücken geschlossen und sich noch den Etappensieg geholt hat. Dieses Jahr weniger Risiko, weniger agressiv und wirkte auch nicht mehr so überlegen. Hat seinen Vorsprung verwaltet und Vingegaard, außer um ein paar Sekunden im Sprint, auch nicht mehr distanziert. Meint ihr der Sturz oder eine leichte Erkrankung haben ihn eingeschränkt? Eigentlich ist diese Fahrweise ja gar nicht sein Ding und ich glaube auch nicht, dass er plötzlich Angst hatte.
Vingegaard war im Zeitfahren und Hautacam chancenlos. Im Bergzeitfahren wieder stärker, aber immer noch schwächer als Pogacar. Danach konnte er an ihm dran bleiben, aber es sah auch nie danach aus, als könnte er ihn loswerden. Hat er sich im Laufe der Tour gesteigert oder hat Pogacar nachgelassen? Trotz seiner schweren Verletzung 24 hatte ich nicht den Eindruck, dass er dieses Jahr stärker war, was ja eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Pogacar war 24 einfach die gesamte Tour auf seinem Top-Niveau, daher war der Rückstand dann auch größer. Leider kennt man die Daten nicht.

Also zunächst mal die Erkenntnis drei Wochen Vollgas bei der Tour, die Helfer auf jeder Etappe zu beanspruchen, fordern bei jedem Team Tribut, auch bei Visma und UAE.

Man hat ja gesehen das gerade die wichtigen Helfer, wie Simon Yates oder auch Narvaez die letzten Tage nicht mehr wirklich entscheidende Dienste machen konnten.

Ein Narvaez war froh wenn er noch mitfahren konnte und halbwegs hinter Pogacar fahren konnte.

Eine Woche davor hat er noch die entscheidende Attacke für Pogacar lanciert.

Zum Eindruck des Leistungsvermögen: Pogacar ist ungefähr auf dem ähnlichen Niveau wie letztes Jahr, Vingegaard ähnlich bis etwas stärker, was natürlich auch an der besseren Vorbereitung liegt.

Pogacar kam bei dieser Tour zu Gute, dass er im ersten Zeitfahren und am Hautacam sich in Summe gut drei Minuten Vorsprung rausfahren konnte, die das Gros seines Vorsprungs ausmachen.

Das war letztes Jahr bis auf die drei Schlussetappen anders, da hatte Pogacar meist immer 30-40 Sekunden auf Vingegaard rausgeholt, und der eigentliche deutliche Abstand kam am Schlusswochenende zustande, auch weil Vingegaard dann da die fehlenden Kilometer der Vorbereitung spüren musste.

Bei wie jetzt schon vier Minuten Vorsprung musst du auch als Pogacar dann nicht mehr auf Attacke fahren und kannst verwalten, auch mit dem Wissen, das Team ist müde, 10.000 Höhenmeter an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, eine Erkältung die ihn wahrscheinlich auch beeinflusst.
 

Little

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Also zunächst mal die Erkenntnis drei Wochen Vollgas bei der Tour, die Helfer auf jeder Etappe zu beanspruchen, fordern bei jedem Team Tribut, auch bei Visma und UAE.

Man hat ja gesehen das gerade die wichtigen Helfer, wie Simon Yates oder auch Narvaez die letzten Tage nicht mehr wirklich entscheidende Dienste machen konnten.

Ein Narvaez war froh wenn er noch mitfahren konnte und halbwegs hinter Pogacar fahren konnte.

Eine Woche davor hat er noch die entscheidende Attacke für Pogacar lanciert.

Zum Eindruck des Leistungsvermögen: Pogacar ist ungefähr auf dem ähnlichen Niveau wie letztes Jahr, Vingegaard ähnlich bis etwas stärker, was natürlich auch an der besseren Vorbereitung liegt.

Pogacar kam bei dieser Tour zu Gute, dass er im ersten Zeitfahren und am Hautacam sich in Summe gut drei Minuten Vorsprung rausfahren konnte, die das Gros seines Vorsprungs ausmachen.

Das war letztes Jahr bis auf die drei Schlussetappen anders, da hatte Pogacar meist immer 30-40 Sekunden auf Vingegaard rausgeholt, und der eigentliche deutliche Abstand kam am Schlusswochenende zustande, auch weil Vingegaard dann da die fehlenden Kilometer der Vorbereitung spüren musste.

Bei wie jetzt schon vier Minuten Vorsprung musst du auch als Pogacar dann nicht mehr auf Attacke fahren und kannst verwalten, auch mit dem Wissen, das Team ist müde, 10.000 Höhenmeter an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, eine Erkältung die ihn wahrscheinlich auch beeinflusst.

Narvaez ist doch momentan noch einer der stärkeren Helfer und z.T. der letzte Mann bei Pogacar. Der zusammen mit Politt und Wellens machen doch einen Großteil der ganzen Arbeit. Da sind die Leistungen von Sivakov und Adam Yates deutlich enttäuschender. Bei Visma das gleiche Bild. Benoot und Campenaerts lange dabei, während die Berghelfer Kuss oder Jorgenson kaum etwas geben können.
 

Angliru

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Kleine Schrecksekunde für Onley und Gall, die sich plötzlich in einer Gruppe hinter dem Peloton befanden. Aber nach gut 20 Minuten sind sie wieder dran. Sauwetter, keine Gruppe bisher wirklich raus, dazu die schweren letzten Tage in den Beinen. Gibt schönere Tage im Peloton.
 

Stiebonaut

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Ich verstehe nicht ganz warum man diese Etappe auf den vorletzten Tag fährt.

Ich kann nachvollziehen, dass eine weitere Bergetappe nach den letzen beiden Tagen zu hart gewesen wäre und man ja auch morgen noch nicht genau weiß was das Montmartre Finale mit sich bringt.

Aber vielleicht wäre es ja sinniger gewesen nach dem Ruhetag noch eine flache Etappe oder hügelig in den Cevennen um Montpellier zu fahren, statt der heutigen Etappe und dann ab Mittwoch die Etappenabfolge ab Mont Ventoux wie gehabt
 
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