Tyson Fury (WBC und Ring Magazine) vs. Deontay Wilder III, Weltmeisterschaft im Schwergewicht, Datum: 09.10.2021?!


Wer gewinnt?

  • Tyson Fury via PTS

    Stimmen: 11 12,4%
  • Tyson Fury via TKO

    Stimmen: 44 49,4%
  • DRAW

    Stimmen: 0 0,0%
  • Deontay Wilder via PTS

    Stimmen: 1 1,1%
  • Deontay Wilder via TKO

    Stimmen: 23 25,8%
  • Kampf findet nicht statt

    Stimmen: 10 11,2%

  • Umfrageteilnehmer
    89

Rocco

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Ähm..ist das Sarkasmus?
Vitali hat gegen Chisora einige Runden abgegeben.

Nein, das meinte ich vollkommen ernst. Ich sehe nicht was Chisora da für sich entschieden hätte gegen einen amtierenden Weltmeister. Irgendwo kam der Spitzname "Ruler" ja auch her, oder? Dass keine besseren Gegner da waren ist schlicht Pech und der Ära geschuldet. Die fehlende Revanche gegen Lewis kann man VK wohl kaum ernsthaft ankreiden. Einzig dass er nicht selber gegen Byrd angetreten ist zur Revanche.

Aber lassen wir das, geht ja hier eigentlich um andere Boxer.
 

Drago

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Nein, das meinte ich vollkommen ernst. Ich sehe nicht was Chisora da für sich entschieden hätte gegen einen amtierenden Weltmeister. Irgendwo kam der Spitzname "Ruler" ja auch her, oder? Dass keine besseren Gegner da waren ist schlicht Pech und der Ära geschuldet. Die fehlende Revanche gegen Lewis kann man VK wohl kaum ernsthaft ankreiden. Einzig dass er nicht selber gegen Byrd angetreten ist zur Revanche.

Aber lassen wir das, geht ja hier eigentlich um andere Boxer.

Ich werfe Vitali nichts vor was Drücken oder so angeht, er hat sich vor keinem gedrückt.

Aber Chisora keine Runde zu geben halt ich doch for arg übertrieben. Der hat gut und gerne 2-3 Runden gehabt. Vitali zum Ende hin doch konditionell ein, er war da auch schon 40.
 

Rocco

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Nun ja, ich neige dazu, im Engfalle die Runde generell dem Titelträger zu geben. Vermutlich differieren wir deswegen etwas.
 

Lord Krachah

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Werfen wir nochmal eine objektive Stimme ein:

Ich mit meinem großen Hang zu Offensivboxern (und als bekanntlich bester Scorer des Forums:D) hatte es 115:113 für Vitali. Aber ich bin auch klar auf Seiten desjenigen der den Kampf macht. Verdienter Sieg für Vitali, aber auf den Punktzetteln viel zu hoch. Klitschko hat für mich den Kampf in den letzten 4 Runden gewonnen, da hat Chisora zu wenig gemacht. Ich will übrigens nicht ausschließen, dass das auch am Open Scoring lag. Die Punktzetteln nach 8 Runden waren ein absoluter Witz und sowas als Boxer mit auf den Weg zu bekommen, muss heftig sein. Da zeigt sich übrigens, dass Open Scoring große Nachteile hat. Insgesamt war das ein guter Kampf mit einer sehr beherzten Leistung von Chisora. Tja, bei Vitali mag es wirklich langsam altersbedingt zu Ende gehen. Mal schauen.

P.S. Herrlich übrigens wieder Drews der die Mär vom schlechten Vitali im Rückwärtsgang ausbreitete. Mal wieder die Brüder verwechselt?
 

Lord Krachah

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Und nimm es mir nicht übel @Rocco , darauf bin ich bei der Suche auch gestoßen:

Das war auch mein Ergebnis. Wie man Chisora nicht minimal 3 Runden geben musste ist mir ein Rätsel.

Dass dieser Nobody der stärkste Gegner seit Vitalis Comeback war steht aber außer Frage. Wenn man bedenkt, dass ein mehrfacher Ex-Weltmeister wie Adamek gegen Vitali aussah wie ein Schuljunge...

Ansonsten bin ich schon der Meinung dass Vitali nicht mehr 25 ist, das war offensichtlich. Chisora hat zwar viel geschlagen und (zu) wenig getroffen, aber immer noch mehr als jeder andere Gegner seit dem Comeback.

BTW wenn Vitalis alte "Byrd-Verletzung" tatsächlich wieder aufgebrochen war sieht die Sache für ihn natürlich anders aus.

:p
 

WalkTheLine

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ein schatten seiner selbst ist übertrieben. ein jahr zuvor gegen pulev hatte klitschko noch seine beste karriereleistung gezeigt;).

Absoluter Quatsch, und es war auch definitiv nicht die spektakulärste Karriereleistung.
WK wurde nach dem Haye Kampf in 2011 von Kampf zu Kampf schlechter, speziell nach dem Tod von Emanuel Steward. Die Farce gegen Bryant Jennings war die absolute Krönung und dort hätte er noch alle Möglichkeiten gehabt zu sagen er tritt wohlverdient ab. Aber so scheint es nunmal mit der Boxerkrankheit einherzugehen, sich nicht eingestehen zu können, wenn man an vergangene Leistungen nicht mehr anknüpfen kann.
Selbst der Pulev Kampf war schlecht, WK glaub in der ersten Runde sogar von einem Jab derart hart getroffen das er sich kurz sammeln musste bzw. ich habe hier die größte Kritik erhalten als ich behauptete er wäre angeschlagen gewesen (und das war er mMn auch). Pulev war und ist kein würdiger Gegner gewesen, maximal EU Niveau und der KO täuscht da über die ganzen Schwächen hinweg. WK hat einfach sein Distanzgefühl (ehemaliger Weltklassejab, wo war er hin?) und sein Auge verloren, das sind mit die Stärksten Waffen als Boxer... die waren nunmal einfach WEG
WK vs Fury und auch gegen AJ war absolute past prime und beide konnten ihn selbst in dieser Phase nicht spektakulär finishen, allen voran Fury nicht. Auch wenn WK mit Sicherheit nicht shot war, die Aussage er sei ein Schatten seiner ehemaligen Fähigkeiten gewesen passt defintiv. Einzig was geblieben ist und scheinbar alle verblendet hat, waren die physischen Eigenschaften, die selbst dem Alter entsprechend absolute Weltklasse waren.
 
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WK hat einfach sein Distanzgefühl und sein Auge verloren

Das halte ich für ein Märchen. Sowohl Vitali als auch Wlad 2.0 haben gegen größere Gegner mit ausreichend Reichweite in der Devensive Schwächen offenbart. Diese Schwächen sieht man bei größeren Boxern öfters im Schwergewicht. Sie gewöhnen sich gegen kleinere Boxer an ein bestimmtes Distanzgefühl, welches dann gegen physisch ebenbürtige Boxer fehlt. So hat Wlad auch gegen Wach eine starke Rechte gefressen. Wäre Wach da kein stehender Boxsack. Gegen Thompson im ersten Kampf musste Wlad ebenfalls viel einstecken und war nach dem Kampf blau-rot angelaufen.
Jennings und Haye haben eine Gemeinsamkeit: Beide bieten kein stehendes bzw. festes Ziel an. Sowas mag Wlad garnicht. Leider stellt Jennings offensiv keine Gefahr dar.

Letztendlich würde ich Furys Sieg gegen Wlad zu einem deutlich größeren Teil Furys physischen Parametern und seinen Skills zu schreiben, als Wlads "Altersschwäche".
 

Po Lee

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Absoluter Quatsch, und es war auch definitiv nicht die spektakulärste Karriereleistung.
WK wurde nach dem Haye Kampf in 2011 von Kampf zu Kampf schlechter, speziell nach dem Tod von Emanuel Steward. Die Farce gegen Bryant Jennings war die absolute Krönung und dort hätte er noch alle Möglichkeiten gehabt zu sagen er tritt wohlverdient ab. Aber so scheint es nunmal mit der Boxerkrankheit einherzugehen, sich nicht eingestehen zu können, wenn man an vergangene Leistungen nicht mehr anknüpfen kann.
Selbst der Pulev Kampf war schlecht, WK glaub in der ersten Runde sogar von einem Jab derart hart getroffen das er sich kurz sammeln musste bzw. ich habe hier die größte Kritik erhalten als ich behauptete er wäre angeschlagen gewesen (und das war er mMn auch). Pulev war und ist kein würdiger Gegner gewesen, maximal EU Niveau und der KO täuscht da über die ganzen Schwächen hinweg. WK hat einfach sein Distanzgefühl (ehemaliger Weltklassejab, wo war er hin?) und sein Auge verloren, das sind mit die Stärksten Waffen als Boxer... die waren nunmal einfach WEG
WK vs Fury und auch gegen AJ war absolute past prime und beide konnten ihn selbst in dieser Phase nicht spektakulär finishen, allen voran Fury nicht. Auch wenn WK mit Sicherheit nicht shot war, die Aussage er sei ein Schatten seiner ehemaligen Fähigkeiten gewesen passt defintiv. Einzig was geblieben ist und scheinbar alle verblendet hat, waren die physischen Eigenschaften, die selbst dem Alter entsprechend absolute Weltklasse waren.
Schatten seiner selbst, oder nicht. Gegen AJ hat er so einen beherzten Kampf gezeigt, wie man es sich von seiner gesamten Karriere gewünscht hätte.
 

WalkTheLine

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Das halte ich für ein Märchen. Sowohl Vitali als auch Wlad 2.0 haben gegen größere Gegner mit ausreichend Reichweite in der Devensive Schwächen offenbart. Diese Schwächen sieht man bei größeren Boxern öfters im Schwergewicht. Sie gewöhnen sich gegen kleinere Boxer an ein bestimmtes Distanzgefühl, welches dann gegen physisch ebenbürtige Boxer fehlt. So hat Wlad auch gegen Wach eine starke Rechte gefressen. Wäre Wach da kein stehender Boxsack. Gegen Thompson im ersten Kampf musste Wlad ebenfalls viel einstecken und war nach dem Kampf blau-rot angelaufen.
Jennings und Haye haben eine Gemeinsamkeit: Beide bieten kein stehendes bzw. festes Ziel an. Sowas mag Wlad garnicht. Leider stellt Jennings offensiv keine Gefahr dar.

Letztendlich würde ich Furys Sieg gegen Wlad zu einem deutlich größeren Teil Furys physischen Parametern und seinen Skills zu schreiben, als Wlads "Altersschwäche".

Es geht mir überhaupt nicht darum ob Wlad (und schon garnicht VK, um den ging es in meinem Post garnicht) schwächen in der Defensive gegen physisch ebenbürtige Gegner gezeigt haben.
Es ging mir darum aufzuzeigen, dass WK sein Distanzgefühl in den letzten Jahren seiner Karriere verloren hat, im Grunde das, was ihn ehemals auszeichnete, siehe seinen ehemaligen Weltklassejab der rein von seinen letzten beiden Kämpfen nur noch als linker Cross kam (darüber hinaus viel zu spät und über den Gegner hinweg, da dieser sich abtauchen konnte). Wer das für ein Märchen hält sollte sich einfach nochmal die Kämpfe ab 2006 anschauen und wer dann immernoch zu derselben Meinung kommt, na Herrgott, dann lasst euchs Bier schmecken :jubel:
Selbst gegen physisch ebenbürtige Gegner wie Wach oder Thompson war es ein völlig anderes Distanzboxen, was WK mal auszeichnete - allen voran der VORHANDENE JAB
 

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Es geht mir überhaupt nicht darum ob Wlad (und schon garnicht VK, um den ging es in meinem Post garnicht) schwächen in der Defensive gegen physisch ebenbürtige Gegner gezeigt haben.
Es ging mir darum aufzuzeigen, dass WK sein Distanzgefühl in den letzten Jahren seiner Karriere verloren hat, im Grunde das, was ihn ehemals auszeichnete, siehe seinen ehemaligen Weltklassejab der rein von seinen letzten beiden Kämpfen nur noch als linker Cross kam (darüber hinaus viel zu spät und über den Gegner hinweg, da dieser sich abtauchen konnte). Wer das für ein Märchen hält sollte sich einfach nochmal die Kämpfe ab 2006 anschauen und wer dann immernoch zu derselben Meinung kommt, na Herrgott, dann lasst euchs Bier schmecken :jubel:
Selbst gegen physisch ebenbürtige Gegner wie Wach oder Thompson war es ein völlig anderes Distanzboxen, was WK mal auszeichnete - allen voran der VORHANDENE JAB

Das Distanzgefühl ist nur so gut, wie es der Gegner zulässt. z.b. Wach der Stehboxer oder Fury der Zappelphilipp.
Gegen Pove, Pulev als auch Leapai hat man so gut wie nichts von seinem verlorenem Distanzgefühl in der Offnsive gesehen. Es ist kein Zufall, dass Wlad gegen Boxer wie Pulev, Wach, Thompson 1, Fury und Joshua entweder gewackelt hat oder zumindestens die härteren Schläge (nach seiner Neufindung mit Stewart) fressen musste. All diese Gegner haben was gemeinsam. So auch Jennings und Haye.
 

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Sehe ich vollkommen anders, kannst mir ja mal gerne die erste Runde gegen Wach scoren im Vergleich zur ersten gegen Jennings, willst mir ja jetzt nicht ernsthaft sagen wie unglaublich beweglicher Jennings war?!
Mitunter triple Jab im Ziel gegen Wach, die Rechte nach belieben etc. nichts davon auch nur Ansatzweise gegen Karriereende. Lahm, Distanzlos und ohne Präzision, so schauts nunmal aus für einen mit Ende 30... wo sollte er auch anders sein?! An der Spitze seines Könnens? Oder was sollen deine Aussagen sonst bezwecken? Erst sind es die phyisisch ebenbürtigen Gegner die WK zusetzten und dann ist das Distanzgefühl nur so gut wie es der Gegner zulässt und physisch ebenbürtige plötzlich Stehboxer.
 

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Sehe ich vollkommen anders, kannst mir ja mal gerne die erste Runde gegen Wach scoren im Vergleich zur ersten gegen Jennings, willst mir ja jetzt nicht ernsthaft sagen wie unglaublich beweglicher Jennings war?!

Zwischen der Beinarbeit, Schnelligkeit als auch Beweglichkeit im Oberkörper bei Jennings und Wach liegen IMO Welten dazwischen. Nicht anders bei der Doppeldeckung. Sogar die Kommentatoren sprechen Jennings Athletik und Beinarbeit an: 10:00min.


Wach steht vor Wlad wie eine Kerze. Jennings ist ständig in Bewegung. Sowohl im Oberkörper als auch auf den Füßen. Hier erkennt man Parallelen zu Haye und da hatte Wlad ebenfalls Schwierigkeiten gehabt seine Punches anzubringen.
Ebenfalls zu vermerken sind Jennings kurze offensive Spurts nach vorne zum Mann. In diesen Situationen klammert Wlad oft ab oder lässt seine Linke stehen ohne zu kontern, so auch gegen Pove mehrmals. All das führt zu einer eher verhaltenen und eingeschränkten Offensive von Wlad. Wach hat bis auf seinen Jab aus dem Stand nicht viel gebracht in der ersten Runde und erst garnicht versucht in den Mann zu gehen.

Wir sind uns beide einig, dass Wlad über die Jahre abgebaut hat. Unsere Meinung geht jedoch auseinander, wenn es um die Frage geht wie stark er nachgelassen hat.
 
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WalkTheLine

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Jennings ist garnichts... Er mag besser in Bewegung sein, weil und ich wiederhole mich, WK sein Distanzgefühl, sein Auge und damit einhergehend seinen Jab verloren hat.

Prime WK 2.0: vs Byrd, der schneller auf den Beinen ist wie Jennings und mehrere Spurts anbringt trotz das er klar getroffen wird im Gegensatz zu Jennings.


Erklär mir warum die Jabs in der ersten Runde im Vergleich zu Jennings erster Runde landen bei 11:37, 11:55, 11:58, 12:37(Körper), 13:35
und das sind nur "klare" Treffer, ausgenommen von weiteren die teils von der Kamera nicht deutlich zu sehen sind. Wo sind klare Treffer in der ersten Runde gegen Jennings?! Oder kommt da jetzt der Größenunterschied von sagenhaften 3cm zum Vorteil von Jennings ins Spiel?

Oder mag es vielleicht noch diese Analyse? Gibt es sowas von Jennings? Oder hab ich nur verpasst wie krass beweglicher Jennings ist?!


Einfach mal Minute 08:20 anschauen, was es mal hieß wenn jemand in Distanz von WK steht. Wie oft stand ein Jennings in exakt derselben Distanz? Wie oft stand ein AJ in exakt derselben Distanz? Richtig, X mal. Aber wenn man es nunmal nicht mehr so drauf hat, dann ist das nunmal so in der late Karriere das "nix" passiert und plötzlich alle anderen nur angeblich viel langsamer und physisch unterlegen waren.
 
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Roberts

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ein schatten seiner selbst ist übertrieben. ein jahr zuvor gegen pulev hatte klitschko noch seine beste karriereleistung gezeigt;).

Andere habe es ja schon geschrieben: Das Besondere beim Pulev-Kampf war, dass die Dirty Tactics-Quote etwas nach unten hin abwich. Das gilt mehr noch im Wach-Kampf und ist ein wenig abhängig von der Frage gewesen, für wie gefährlich vom Stil her das Team Klitschko den Gegner ansah.

Eigentlich war der Drops gelutscht mit dem ersten Brewster-Kampf. Nach der psychisch desaströsen Niederlage gegen Corrie Sanders hat man nicht zu Unrecht darüber nachgedacht, was man ändern kann, um defensiv besser aufgestellt zu sein. Man ist schlussendlich (nicht direkt) auf einen Trainerwechsel gekommen und damit nahm das Drama seinen Lauf. Unzweifelhaft war Emanuel Steward ein Weltklassetrainer, aber eben auch ein Mann, der versuchte Boxern seine Vorstellung aufzuzwingen. Das kann prima klappen, siehe Lennox Lewis - das kann furchtbar in die Hose gehen, siehe Wladimir Klitschko. Die Taktik, die Steward Klitschko auf den Weg gegeben hat, war die von Lewis. Infight wenn es nicht passt unterbinden, Gegner, die körperlich unterlegen sind erdrücken. Der Brewster-Kampf zeigte, dass Klitschko diese Linie nicht durchziehen kann, da er nicht die Zähigkeit und Kondition eines Lennox Lewis hatte. Eine schon im Kampf erkennbar völlig falsche taktische Linie von Steward und die Unfähigkeit von Klitschko diese auch sauber umzusetzen haben den Boden für das Monster bereitet, was in späteren Kämpfen Boxen zuweilen ad absurdum geführt hat. Jab, Haken, Grab - Für mich ist damit die Prime von Wladimir Klitschko bereits zu Ende gewesen.

Nach Brewster I hat er nur noch einen boxerisch überzeugenden Kampf gegen einen Gegner mit Puls abgeliefert (Chagaev). Boxerisch nicht überzeugend deshalb, weil der Jab als Waffe weitestgehend verkümmerte, weil ihm die Beidhändigkeit weitestgehend verloren gegangen ist und er Gefahrensituationen überwiegend mit Dirty Tactics zu lösen versuchte.

Gegen Povetkin war das als Boxkampf schon nicht mehr anzusehen. Wie schon geschrieben wurde war es spätestens gegen Jennings nur noch ein Schatten seiner selbst, weil auch die Beine, das Timing und die Präzision weitreichend weg waren. Das fällt natürlich nicht so auf, wenn der Gegner lahm wie eine Bahnschranke war. Gegen Fury war das taktisch erbärmlich, weil es ihm nicht gelungen ist, die Angst vor der Power des Gegners zu überwinden, um überhaupt offensiv stattzufinden. Furys Leistung in dem Kampf war taktisch klasse, boxerisch war das sehr überschaubar. Gegen Joshua war der Wille da, Situationen nicht mit klammern und drauflegen sowie Ringelreintanzen zu lösen, sondern eine boxerische Antwort zu finden, alleine die Skills dafür waren nicht mehr da. Er war langsam auf den Beinen, er blieb fast ständig zu kurz, sein Timing war lausig und die Defensive außerhalb der Dirty Tactics faktisch nicht vorhanden. Der Wladimir aus dem ersten Byrd-Kampf hätte Joshua an dem Abend aus der Halle geprügelt. Kurzum: Ein Schatten seiner selbst.

ich habe ja gesagt, dass furys resümee in der breite nicht das beste ist. aber er hat wie du schon gesagt hast zwei weltklasseleute geschlagen, vitali hat genau einen geboxt (lennox lewis) und da verloren.
Nein, das ist falsch. Man kann Wilder als Weltklasse bezeichnen (er ist aber ein One-Trick-Pony und wer ihn lesen kann, hat gute Chancen), Wladimir Klitschko war aufgrund der Tatsache, dass er der Mann war, den es zu schlagen gilt, aber boxerisch hatte der sich schon lange aus der Weltklasse verabschiedet, trotzdem darf man das natürlich gelten lassen. Vitali hat mehrere Weltklasse-Gegner geboxt: Herbie Hide, Chris Byrd, Lennox Lewis, Corrie Sanders, Samuel Peter, Juan Carlos Gomez und Tomasz Adamek. Zwei dieser Kämpfe hat er verloren. Nicht die beste Bilanz, zweifelsfrei, aber Fury muss den Schnitt bei der Qualität der Gegner erst noch erreichen.
 

Tyson2fastFury

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Andere habe es ja schon geschrieben: Das Besondere beim Pulev-Kampf war, dass die Dirty Tactics-Quote etwas nach unten hin abwich. Das gilt mehr noch im Wach-Kampf und ist ein wenig abhängig von der Frage gewesen, für wie gefährlich vom Stil her das Team Klitschko den Gegner ansah.

Eigentlich war der Drops gelutscht mit dem ersten Brewster-Kampf. Nach der psychisch desaströsen Niederlage gegen Corrie Sanders hat man nicht zu Unrecht darüber nachgedacht, was man ändern kann, um defensiv besser aufgestellt zu sein. Man ist schlussendlich (nicht direkt) auf einen Trainerwechsel gekommen und damit nahm das Drama seinen Lauf. Unzweifelhaft war Emanuel Steward ein Weltklassetrainer, aber eben auch ein Mann, der versuchte Boxern seine Vorstellung aufzuzwingen. Das kann prima klappen, siehe Lennox Lewis - das kann furchtbar in die Hose gehen, siehe Wladimir Klitschko. Die Taktik, die Steward Klitschko auf den Weg gegeben hat, war die von Lewis. Infight wenn es nicht passt unterbinden, Gegner, die körperlich unterlegen sind erdrücken. Der Brewster-Kampf zeigte, dass Klitschko diese Linie nicht durchziehen kann, da er nicht die Zähigkeit und Kondition eines Lennox Lewis hatte. Eine schon im Kampf erkennbar völlig falsche taktische Linie von Steward und die Unfähigkeit von Klitschko diese auch sauber umzusetzen haben den Boden für das Monster bereitet, was in späteren Kämpfen Boxen zuweilen ad absurdum geführt hat. Jab, Haken, Grab - Für mich ist damit die Prime von Wladimir Klitschko bereits zu Ende gewesen.

Nach Brewster I hat er nur noch einen boxerisch überzeugenden Kampf gegen einen Gegner mit Puls abgeliefert (Chagaev). Boxerisch nicht überzeugend deshalb, weil der Jab als Waffe weitestgehend verkümmerte, weil ihm die Beidhändigkeit weitestgehend verloren gegangen ist und er Gefahrensituationen überwiegend mit Dirty Tactics zu lösen versuchte.

Gegen Povetkin war das als Boxkampf schon nicht mehr anzusehen. Wie schon geschrieben wurde war es spätestens gegen Jennings nur noch ein Schatten seiner selbst, weil auch die Beine, das Timing und die Präzision weitreichend weg waren. Das fällt natürlich nicht so auf, wenn der Gegner lahm wie eine Bahnschranke war. Gegen Fury war das taktisch erbärmlich, weil es ihm nicht gelungen ist, die Angst vor der Power des Gegners zu überwinden, um überhaupt offensiv stattzufinden. Furys Leistung in dem Kampf war taktisch klasse, boxerisch war das sehr überschaubar. Gegen Joshua war der Wille da, Situationen nicht mit klammern und drauflegen sowie Ringelreintanzen zu lösen, sondern eine boxerische Antwort zu finden, alleine die Skills dafür waren nicht mehr da. Er war langsam auf den Beinen, er blieb fast ständig zu kurz, sein Timing war lausig und die Defensive außerhalb der Dirty Tactics faktisch nicht vorhanden. Der Wladimir aus dem ersten Byrd-Kampf hätte Joshua an dem Abend aus der Halle geprügelt. Kurzum: Ein Schatten seiner selbst.


Nein, das ist falsch. Man kann Wilder als Weltklasse bezeichnen (er ist aber ein One-Trick-Pony und wer ihn lesen kann, hat gute Chancen), Wladimir Klitschko war aufgrund der Tatsache, dass er der Mann war, den es zu schlagen gilt, aber boxerisch hatte der sich schon lange aus der Weltklasse verabschiedet, trotzdem darf man das natürlich gelten lassen. Vitali hat mehrere Weltklasse-Gegner geboxt: Herbie Hide, Chris Byrd, Lennox Lewis, Corrie Sanders, Samuel Peter, Juan Carlos Gomez und Tomasz Adamek. Zwei dieser Kämpfe hat er verloren. Nicht die beste Bilanz, zweifelsfrei, aber Fury muss den Schnitt bei der Qualität der Gegner erst noch erreichen.
du darfst aber auch nicht vergessen, dass gomez und adamek zwar weltklasse-cruisergewichtler waren, aber nicht im schwergewicht. sonst könnte man bei fury auch noch cunningham dazu packen. bleiben noch byrd und lewis, gegen die er beide verloren hat.

sanders, peter und hide waren für mich ebenfalls gute leute, wurden aber nie als wirkliche nummer 1 angesehen. hide wurde von bowe verhauen und auch peter und sanders hatten vorher schon niederlagen kassiert. trotzdem waren es gute siege, aber eben nicht der „legacy“-win. für mich persönlich waren die beeindruckendsten leistungen von vitali gegen sanders und peter.

für mich sind beide brüder im endeffekt etwas überbewertet. den besseren kampfrekord hatte wlad, vitali war dafür zu seiner zeit etwas unangefochtener. im direkten duell hätte ich den robusten vitali vorne gesehen. wie hättest du denn einen brüderkampf getippt?
 

Po Lee

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Unabhängig vom Kampfrekord und wer jetzt die bessere Gegnerschaft geboxt hat und unabhängig meiner persönlichen Meinung zu Vitali und Fury glaube ich, dass Fury im direkten Vergleich, beide in ihrer Prime versteht sich, nicht viel Land gesehen hätte.
 

Tyson2fastFury

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Unabhängig vom Kampfrekord und wer jetzt die bessere Gegnerschaft geboxt hat und unabhängig meiner persönlichen Meinung zu Vitali und Fury glaube ich, dass Fury im direkten Vergleich, beide in ihrer Prime versteht sich, nicht viel Land gesehen hätte.
wirst bestimmt nicht der einzige sein, der so denkt. ist ja auch völlig legitim. würde aber gerne mal die begründung wissen, damit man es besser nachvollziehen kann. (y)

weil vitali ja in seiner karriere keinen gegner geboxt hat, der vom stil auch nur ansatzweise mit fury zu vergleichen ist
 
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