Man merkt hier wie sehr die überwiegende Mehrheit der Boxfans von Catchen überhaupt nix hält.
Kann Dana White gut verstehen dass er aus Rivalität zum Boxsport in den USA immer näher an s Catchen gerückt ist und die Catch-Fans zum MMA rüber gezogen hat, was teilweise super hinhaute und Boxen lange Zeit in den USA hinter MMA (spezifisch der UFC) stellte.
Ganz ehrlich:
Warum so über die abziehen? Natürlich bestreiten die da keine echten Wettkämpfe, aber die Veranstalter etc. behaupten das ja auch nicht, daher ist s doch kein Problem.
Ich war 2015 mal mit nem Kollegen, der ein absoluter Freak von Catchen ist, auf ner Veranstaltung in meiner Heimatsstadt, da war so ne deutsche Liga zu Gast, und was soll ich dazu sagen?
Klar ist das alles gestellt, aber alles in allem ist es ne lustige Mischung aus GZSZ, Zirkus-Akrobatik gepaart mit diversen Kampfsport-Einlagen, wenn letzere natürlich nicht durchgezogen sind.
Ein Fan würd ich auch nie werden, aber das immer nur komplett in den Dreck zu reden tu ich deshalb auch nicht, die Typen da haben alle paar Tage Veranstaltungen und selbst diverse Vollkontakt-Profi-Kampfsportler wie Ken Shamrock haben immer wieder betont, dass die Verletzungsgefahr im Catchen extrem hoch ist da es quasi keine Pausen gibt und man sich bei jeder falschen Bewegung weh tut.
Das sind nicht einfach nur irgendwelche Memmen sondern die müssen körperlich ganz schön was aushalten auch wenn sie stoffen ohne Ende.
Und ja, die kriegen wie Boxer oder Footballspieler häufiger Gehirnerschütterungen. Ein Chris Benoit, der leider zum brutalen Mörder seiner Frau und seines Sohnes wurde und sich anschließend selbst umbrachte, hatte am Ende ein Gehirn wie ein 80 Jähriger mit Demenz, seine Hirnzellen waren alle kaputt weil er eine Gehirnerschütterung nach der anderen mit sich rum schleppte und sie nicht kurierte, eben wegen dem strammen Plan der quasi keine Erholungspausen erlaubt.
Viele Kampfsport bzw. hier spezifisch BOxfans scheinen wohl zu glauben, dass das alles Weicheier und Deppen sind die einfach nur abkassieren und ne schlechte Show machen.
Klar gibt es da "kampflose" Würstchen wie CM Punk, der sich zwei mal in der UFC versuchte und derb unter ging.
Aber es gibt auch welche wie Brock Lesnar, bei dem ich nicht sicher bin ob ein Klitschko (egal ob Vitali oder Wladimir) in nem Fight aussheralb Striking-Regeln gut aussähen.
Wladi oder Vitali gegen Lesnar im MMA oder ner Straßenklopperei? Da müssten die Ks wenn Lesnar anstürmt den ersten Schlag voll landen und ihn ausknipsen, ansonsten rammt er sie auf den Boden und dann ist s rum. Lesnar kommt ursprünglich aus dem Ringen bevor er zum Catchen ging und hat sich in der UFC wirklich mehr als gut verkauft, war ne Zeitlang deren HW-Champ.
Ich will damit nur sagen im Catchen laufen nicht nur Weicheier rum die nicht wissen wie man kämpft, auch wenn es davon auch einige dort gibt, man vergleiche wie gesagt nur Lesnar mit CM Punk.
In den 80ern mit Hogan, Ultimate Warrior, Macho Man Randy Savage, Undertaker, Jake The Snake Roberts, Lex Luger etc. fand ich das richtig cool, die hatten einfach ein Flair dass es heute nicht mehr gibt, die zogen selbst Nicht-Catch-Fans zum Catchen, Hogan ist wohl eine der bekanntesten Personen der letzten 100 Jahre, er hat Catchen weltweit bekannt gemacht.
Heut geht mir das alles nicht mehr ab, aber ich würd die Typen da nicht nur als Weicher oder Deppen darstellen, manche von denen sind schon harte Kerle und nicht bloß Show-Heinis.
Und abschließend ist der Boxsport in den USA auch irgendwie mit Profi-Wrestling aka Catchen verankert, sprich beides ist in den USA sehr beliebt. Egal ob Louis, Ali, Tyson oder selbst Lewis, der mal für "British Bulldog" die englische Fahne ins Stadion trug, waren zu bestimmten Zeiten mal beim Catchen dabei:
Ali lies sich sogar mal von Gorilla Monsoon packen und auf den Boden werfen:
Oder seine Tochter Laila hatte mal ne Show mit Hogan:
Daher kann man Fury verstehen. Ich glaub Wilder wird da irgendwann auch mal auftauchen.