UFC 194: Aldo vs. McGregor


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holy Cow!

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UFC 194: Aldo vs. McGregor am 12. Dezember - MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, Nevada

Ich denke es ist mehr als angebracht für diesen Meilenstein Event mal einen eigenen Thread zu eröffnen. Hier geht es in meinen Augen um nicht weniger als die beste UFC Card der bisherigen Geschichte. Natürlich in Vegas.
Mit Aldo vs. McGregor hat man sowohl sportlich als auch kommerziell bereits einen absoluten Superlativ als Headliner. Ich denke selbst wer nur sporadisch das MMA Geschehen verfolgt wurde in den letzten 8 Monaten regelmäßig von den Wellen erreicht, die dieser Kampf bereits im Vorfeld geschlagen hat. 2 Fighter in ihrer Prime mit nahezu makellosem Kampfrekord treffen um den Gürtel aufeinander. Aldo hält den Titel im Federgewicht ununterbrochen seit fast 5 Jahren und ist der einzige (vollwertige) Champion den diese Division je gekannt hat. McGregor hat sich mit einer Kombination aus zerstörerisch-kreativem Kampfstil und enormen Entertainment Qualitäten in kurzer Zeit an die Spitze katapultiert und ist eine mehr als reale Gefahr für den langjährigen Dominator.
Sportliches Höchstlevel, persönliche Antipathie, medialer Hype und eine Prise nationalistischer Konfrontation Brasilien vs. Irland. Hier ist wirklich alles drin. Absoluter Legacy Fight

Der Co-Main Event steht dem Hauptkampf in nichts nach. Weidman vs. Rockhold geht locker und leicht als sportlich hochwertigster Kampf in der Mittelgewichtshistorie der UFC durch. Auch hier 2 Männer auf der Spitze ihres Könnens und mit fulminantem Siegeslauf. Noch dazu, wie auch der Main Event, stilistisch ein unheimlich fesselndes und vielversprechendes Matchup. Beide haben die brasilianische Dominanz in der Division gebrochen und in den letzten 2 Jahren eine neue Epoche eingeleitet welche nun kulminiert mit diesem Aufeinandertreffen.

Auch die restliche Main Card liest sich wie ein 'Who is Who' der aktuellen MMA Landschaft und eigentlich könnte selbst hier jeder Kampf für sich locker einen UFC TV Event headlinen. Romero, Jacaré, Maia, Holloway etc. diese Namen stehen für absolute Qualität im Käfig. Was mich persönlich elektrisiert ist neben dem Hype vorallem wie gut ausbalanciert und sportlich reizvoll nahezu jeder Kampf hier gematched wurde. Die UFC geht mal wieder groß All-In zum Ende des Jahres und der Event ist der Schlusspunkt einer spekakulären Serie aus ingesamt 3 Events in 3 Tagen, die fast wie eine Festwoche aufgebaut ist. Dazu später sicher nochmal mehr.

Main Card (PPV)

Featherweight: Jose Aldo (c) vs. Conor McGregor (ic)
Middleweight: Chris Weidman (c) vs. Luke Rockhold
Middleweight: Ronaldo Souza vs. Yoel Romero
Welterweight: Demian Maia vs. Gunnar Nelson
Featherweight: Max Holloway vs. Jeremy Stephens

Preliminary Card (Fox Sports 1)


Bantamweight:
Urijah Faber vs. Frankie Saenz
Women's Strawweight: Tecia Torres vs. Jocelyn Jones-Lybarger
Welterweight: Warlley Alves vs. Colby Covington
Lightweight: Leonardo Santos vs. Kevin Lee

Preliminary Card (UFC Fight Pass)


Lightweight:
Joe Proctor vs. Magomed Mustafaev
Lightweight: John Makdessi vs. Yance Medeiros
Welterweight: Court McGee vs. Márcio Alexandre Jr.

 

Goal04

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zur Info: auf ranfighting kann man die UFC 194 maincard für 14,99€ kaufen (mit dt. Kommentar).
 

Chef_Koch

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Gibt McGregor hier niemand eine Chance? :D Dann gebe ich sie mal...auch wenn ich nicht 100% von ihm überzeugt war.
 

holy Cow!

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Möchte hier mal noch die beiden Cards auflisten die Donnerstag und Freitag Nacht laufen werden.


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UFC Fight Night: Namajunas vs. VanZant am 10. Dezember - The Chelsea at The Cosmopolitan in Las Vegas, Nevada


Hier kommen mit Paige VanZant und Sage Northcutt zwei blutjunge Prospects zum Zuge in deren Aufbau die UFC sehr viel investiert. VanZant verkörpert ein typisches 'All-American Girl' ist eloquent, gutaussehend und treibt sich in ihrer Freizeit gern auf der Schießbahn rum oder geht jagen.
Sportlich ist sie eine unterhaltsame Grinderin die viel über Ausdauer und zähe Physis macht. Potenzial nach ganz oben seh ich hier aktuell noch nicht da technisch noch sehr roh. Von Leuten wie Jedrzejczyk oder Gadelha würde sie Stand jetzt absolut zerrissen werden. Ihre Gegnerin Namajunas gehört nicht in diese Topgruppe ist aber trotzdem ihr anspruchsvollster Test bisher.
Bei Northcutt ist es etwas anders. Um ihn gibt es schon seit Monaten einen gewissen Hype und er war Bestandteil von Dana Whites 'Looking for a Fight' Serie in welcher er für die UFC gescouted wurde. Der Junge ist gerade mal 19 Jahre alt blickt aber schon auf eine umfangreiche Kampfsportkarriere zurück da er bereits seit dem 4 Lebensjahr Karate betreibt und dort jahrelang Wettkämpfe bestritten hat. Bei ihm ist offensichtlich dass man es mit einem athletischen Rohdiamanten zu tun hat und aktuell wird er in Montreal bei Firas Zahabi geschliffen. Der Kampf am Donnerstag wird denk ich ein netter Showcase-Fight und der Gegner relativ maßgeschneidert, was in diesem Stadium der Karriere auch so sein darf

Main Card (UFC Fight Pass)

Women's Strawweight: Rose Namajunas vs. Paige VanZant
Lightweight: Jim Miller vs. Mike Chiesa
Lightweight: Sage Northcutt vs. Cody Pfister
Middleweight: Thiago Santos vs. Elias Theodorou

Preliminary Card (UFC Fight Pass)


Welterweight: John Howard vs. Tim Means
Welterweight: Omari Akhmedov vs. Sergio Moraes
Middleweight: Kevin Casey vs. Antonio Carlos Junior
Bantamweight: Johnny Eduardo vs. Aljamain Sterling
Welterweight: Santiago Ponzinibbio vs. Andreas Stahl
Welterweight: Nathan Coy vs. Danny Roberts
Featherweight: Phillipe Nover vs. Zubaira Tukhugov
Women's Strawweight: Kailin Curran vs. Emily Kagan





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The Ultimate Fighter: Team McGregor vs. Team Faber am 11. Dezember - The Chelsea at The Cosmopolitan in Las Vegas, Nevada

Hier brauch man erstmal nicht allzuviel sagen. High Level Action mit Edgar vs. Mendes im Hauptkampf, hier wird dann direkt der No.1 Contender und potenzielle Gegner vom Sieger Aldo vs. McGregor ausgefochten. Zwei NCAA Division 1 Wrestler die ausgehend von ihrem Wrestling Background gelernt haben zu boxen dabei aber beide Elemente ganz unterschiedlich verbinden. Wo Mendes in erster Linie explosive Einzelhände und kraftraubende Double Leg Takedowns raushaut geht Edgar wesentlich kalkulierter vor und kompensiert seine Nachteile bei der Power mit taktischer Vielseitigkeit, bei welcher er Takedowns und sein verwinkeltes Boxen nutzt um beim Gegner Freiräume und Lücken für das jeweils andere zu schaffen. Wird sehr interessant wie beide Stile hier miteinander reagieren werden zumal der Verlierer sich ernshaft und langfristig Sorgen machen muss um seine Titelambitionen.
Im Co-Main Event ist Barboza zwar nur der Ersatz für Nurmagomedov aber letztendlich ist das für Ferguson immer noch ein starker Test und ein allemal vielversprechender Kampf. Auch hier einfach großartiges Matchmaking der UFC.


Fight Card (UFC Fight Pass)

Featherweight: Frankie Edgar vs. Chad Mendes
Lightweight: Edson Barboza vs. Tony Ferguson
Lightweight: Evan Dunham vs. Joe Lauzon


Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Welterweight:
Evan Dunham vs. Joe Lauzon
Featherweight: Tatsuya Kawajiri vs. Jason Knight
Heavyweight: Gabriel Gonzaga vs. Konstantin Erokhin
Flyweight: Joby Sanchez vs. Geane Herrera

 

wicked

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Als UFC-casual Fan ist das einer der wenigen Kämpfe bei dem ich richtig Hype fühle.

Hoffen tue ich auf McGregor.
Der Mann einfach eine Aura, die man künstlich nicht herstellen vermag. Diese Mischung aus Eloquenz, Eleganz im Auftritt, Selbstsicherheit, Coolness und Trashtalker ist einmalig. Mag mich erinnern, dass ich in den letzten allgemein jmd. im Kampfsport gesehen habe, der ein solches Starpotenzial hat. Dies kombiniert mit seinem höchst ästhetschen Fightstil...

Mit einer Kampfprognose tue ich mich schwer. Dafür bin ich im MMA doch zu planlos unterwegs...
Ich denke relativ viel hängt davon ab, ob Aldo - selbst ein starker Striker - mit McGregor im Stande mithalten kann (lowkicks!) und falls nein, Aldo McGregor mit einem Plan B besiegen kann. Oder bin ich das auf dem Holzweg?
 

holy Cow!

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Ich empfinde das was du über Conor schreibst sehr ähnlich und bin von seiner facettenreichen Außenwirkung ebenfalls durchaus fasziniert. Er scheint ein wirklich aufgeschlossener Geist zu sein und seine Auffassung von Kampfsport hat ganz klar etwas sehr Künstlerisches. Nur gibt es wenige Fighter dieser Sorte, bei denen sich das dann auch noch so offensichtlich im Kampfstil manifestiert.
Aldo ist mit seiner introvertierten und minimalistischen Art auch ein eindrücklicher Charakter. Er hat so eine ernsthafte Geradlinigkeit die sicherlich auch in seiner Biographie begründet ist. Einen Spruch wie "Ich fürchte nichts außer Gott und einen leeren Teller." würde man bei vielen als leere rhetorische Spielerei empfinden aber bei Aldo wirkt es aufrichtig und real.
Normalerweise verwende ich nicht viel Beachtung für Trash Talk, Symphatie/Antiphatie oder die Persönlichkeiten der Fighter aber ich denke hier ist der Kontrast zwischen Beiden sehr interessant und spiegelt sich auch im Sportlichen wieder.



Der Kampf selber - hier schießen einem so viele Teilaspekte und Szenerien durch den Kopf, dass es schon schwer ist das Ganze zu entwirren und in halbwegs stabile Ansichten zu formulieren. Aldo mit seinem kompakten Textbook Muay-Thai gegen den ursprünglichen Southpaw-Boxer McGregor der dazu viele Kick-Techniken aus unterschiedlichen Richtungen (vorallem Taekwondo) kombiniert ist schon allein im Standup ein komplexes Matchup. Beide sind in erster Linie Angriffs-Striker, forcieren die Aktion und wollen vornehmlich aus der Ringmitte agieren. Ich denke in dem Bereich wird auch schon von Sekunde 1 an ein erbittertes Gefecht darum ausbrechen, werd den anderen zurückdrängen kann. Aldo verschanzt sich gern in kompakter Deckung, studiert seine Gegner und explodiert dann in seinen berüchtigt explosiven Spurts um sich anschließend wieder zu pacen. Brot und Butter sind dabei natürlich Jab, linker Haken und vorallem die Leg Kicks welche er oft mit seinen Händen vorbereitet und welche vielen vielen Gegners frühzeitig den Wind aus den Segeln genommen haben.

McGregor war vor längerer Zeit jemand der durchaus auch im Rückwärtsgang und auf Konter ausgelegt gekämpft hat, dieses aber immer mehr abgelegt hat und seine Gegner mittlerweile anstatt sie zu ziehen, gnadenlos unter Druck setzt. Denk ich an McGregors Waffen, denk ich natürlich als 1. an seinen linken Cross. Der Schlag ist auch aufgrund seiner enormen Reichweite ein absoluter Gamechanger und war eigentlich in jedem seiner vorzeitigen Siege mehr oder weniger der Vollstrecker, der den Kampf beendet hat. Dementsprechend ist auch vieles bei Conor drauf ausgelegt seine Linke in Position zu bringen. Interessant ist dabei natürlich wie unorthodox und mit welcher Improvisationsgabe er dabei vorgeht. Wo andere sich in Distanz jabben und damit den Gegner an den Zaun drängen, serviert McGregor sein Kick Repertoire. Speziell sein Switch Kick oder auch Bicycle Kick wahlweise auf Körper/Kopf überbrückt eine enorme Distanz und öffnet Türen für andere Techniken. Auch seine Low-Sidekicks sind darauf ausgelegt Gegner zu irritieren und einen Zugang in die Schlagdistanz vorzubereiten. Oft sieht man auch wie er mit der Linken fintiert, so dass Gegner sich aufs regelmäßige Parieren in der Mitte einstellen um dann irgendwann auf der Außenbahn mit einem linken Highkick Flush erwischt werden. Gibt noch etliche andere Kombinationen und Setups in seinem Arsenal. McGregor hat da eine Vielzahl an Attacken, die aufeinander aufbauen und dermaßen flüssig und ansatzlos abgespult werden, dass sie den Gegner angesichts der Unberechenbarkeit irgendwann zu falschen Entscheidungen nötigen oder einfrieren lassen. Und es kommt eigentlich mit jedem Kampf etwas Neues dazu.

Nun hat er mit Aldo aber sicherlich den besten und erfahrensten Striker vor sich, der auch naturgemäß in der Lage ist Conors sehr offenen und weiten Southpaw-Stand offensiv auszunutzen. McGregor hat eigentlich keine Deckung oder Headmovement und verlässt sich defensiv nahezu komplett auf sein Distanzgefühl und wenn das seinen Dienst versagt, was regelmäßig vorkommt, auf sein sehr solides Kinn. Ich denke Aldo wird hier Möglichkeiten haben ist aber auch davon abhängig wie offensiv McGregor einsteigt. Sicherlich sind hier die Legkicks elementar wichtig für Aldo um dem Gegner Freiräume zu nehmen und da von McGregor wohl auch kaum Takedowngefahr ausgeht wird Aldo da angehalten sein regelmäßig reinzukesseln. Nur müssen diese Gelegenheiten sehr bedächtig und gut vorbereitet genutzt werden, da McGregor hier jederzeit auch mit seiner Linken ansatzlos gegen den Normalausleger dazwischenfunken kann. Hier muss man auch den satten Reichweitenvorteil Conors wieder bedenken. Vermute McGregor wird versuchen Aldo in der langen Kick-Distanz verhungern zu lassen und mit regelmäßigen Nadelstichen moderaten Druck machen un den stückweise erhöhen. Aldo hat eigentlich keine andere Wahl als Feuer mit Feuer zu bekämpfen und Conor im Optimalfall in den Rückwärtsgang zu bringen, ansonsten kann es passieren dass er draußen mit Front-Snap-Kicks zum Körper kaputtgetreten wird und offensiv nicht rankommt, so ein bisschen wie es auch Mendes gegen McG ging. Am ehesten Glänzen kann Aldo im Stand wohl wenn er es regelmäßig schafft McGregor die Halbdistanz aufzudrängen und dort technische Brawls anzuzetteln. Hier sehe ich ihn ob seiner Schlagtechnik, kürzeren Arme und geringem Speedvorteil (imo) ein Stück vorne. Mal sehen ob Conor hier dann als Antwort wieder seinen Uppercut ausgräbt. Mendes hatte damit gegen Aldo einige Male Erfolg, da dieser mit seiner vorgebeugten Haltung auch anfällig ist.

Paar Worte noch zum Grappling. Ich denke ähnlich wie die Legkicks ist es für Aldo auch ein MUSS regelmäßige Takedownversuche reinzumixen. Ich glaube alleine im Stand kann er McG nicht besiegen. Um dessen Vorwärtsgang und Kick Rhythmus zu brechen ist die Bedrohung durch Takedowns natürlich taktisch ein absolutes Mittel. Aldos BJJ Skills sind berüchtigt auch wenn er sie meist defensiv zum hochscramblen nutzt. Bei allen Fortschritten die ich Conor zutraue, aber ich glaube auf den Boden möchte er mit jemandem wie Aldo, der in Windeseile die Guard passieren kann, nun lieber nicht.
Conors Takedownsdefense ist wiederrum ein Thema für sich und zieht sich als Diskussionsthema wie ein roter Faden durch seine Karriere. Fakt ist, er sah gegen Mendes in diesem Bereich nicht gut aus und wurde einige Male fast wie ein Kartoffelsack umgeworfen und konnte weder seinen Schwerpunkt dagegensetzen noch sprawlen. Auch am Boden war das dann eher Magerkost und lediglich defensive Verwaltungstätigkeit
aus der Guard heraus. Allerdings hänge ich das alles nicht allzuhoch, da dieser Kampf unter außergewöhnlichen Bedingungen stattfand. Mendes kam als Ersatz 2 Wochen vorher aus dem Angelurlaub und McGregor kämpfte mit einem angerissenen Kreuzband was sichtbar seine Beweglichkeit und Flexibilität beeinflusste. Gegen Aldo wird wenig von dem was wir dort gesehen haben eine Rolle spielen.


Schlussfolgerungen - Ich denke sowohl Aldo als auch McGregor haben die Möglichkeit in Teilbereichen am Samstag zu dominieren. Alles was ich hier so aufgezählt und abgewogen habe ist in der Lage sich gegenseitig zu neutralisieren und aufzuheben so dass ein enger Kampf zustande kommt. Letztendlich habe ich intuitiv das Gefühl, dass beide zu sehr Killer und Draufgänger sind um sich lange mit taktischem Probieren und Austesten aufzuhalten. Eher liegt für mich die Vermutung nahe dass relativ schnell die Visiere hochgehen und eine harte Materialschlacht zustande kommt, wo ich McGregor mit seinem linken Dampfhammer den Vorzug gebe. Aldo hat gegen Mendes einen Weg gefunden zu gewinnen war allerdings am Limit und hat einen hohen Preis gezahlt. Ich halte es für fraglich ob er noch so eine Schlacht in den Knochen hat gerade auch mit seiner langen Verletzungsgeschichte der letzten Jahre. Möglicherweise kann er es nach Punkten ausgeglichen halten, aber McGregor ist physisch so ein Brocken hat im Stand so viele Waffen und ist von der Mentalität ein fast manischer Typ. Ich habe das Gefühl, dass selbst wenn sein gesamtes System entzaubert wird, er trotzdem den Sieg erzwingen wird.
 
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Blayde

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Zu der Uppercut Geschichte:
Afair hat Mendes JEDES Mal einen Takedown gefaket und dann den Uppercut hochgezogen. Also das Ding hat Aldo einer Konstellation kassiert, die es gegen McGregor nicht geben wird. McGregors Takedown Defense und Grappling will ich bloß wegen des Mendes Kampfs auch noch nicht abschreiben. Aber gut sah das nicht aus, wie schnell Mendes teils seine Guard passen konnte. Und Aldos hat sehr gute Takedowns und womöglich das beste Top Game der Division. Der hat bis jetzt JEDE Guard locker gepasst. Und das gegen High Level Grappler wie Florian oder Faber. Und dass Takedowns zu seinem Repertoir gehören, hat er gezeigt gegen Leute wie Florian, den Korean Zombie oder Hominick.

Im Stand ist es eine mega heiße Angelegenheit. Ich glaube schon, dass Aldo das gewinnen kann. Aber es ist so unfassbar gefährlich. Aldo ist ja oft mehr ein Zermürberer als ein schneller Finisher. Das gibt einfach so viel Zeit, ein einziges Mal diese krasse Linke zu kassieren. Noch dazu ist genau diese Linke auch ein Konter für Aldos Low Kicks. Ob Conor die zudem auch checken kann? Gegen seine letzten Gegner hatte er keinen Grund, es zu versuchen, also wer weiß. Allerdings bereitet Aldo die meistens auch so gut vor, dass es fast unmöglich ist. Sein Low Kick Output wurde glaube ich bislang nur reduziert, wenn er zu viel Sorge vor einem Takedown Konter hatte. Conors Linke könnte natürlich ähnlich wirken.

Weidman vs Rockhold ist auch der Wahnsinn. Ebenso Jacare vs Romero. Das sind die besten 3 Hauptkämpfe auf einer Card ever. Dazu Nelson vs Maia und Holloway vs Stephens auch sehr nice. Und eine Nacht davor Mendes vs Edgar sowie Barboza vs Ferguson HOLY SHIT!
 

Khali

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Bei der Card bekomme ich schon allein vom Lesen eine Gänsehaut. Ich habe den Großteil Connors' Ausfälle gegen Aldo mitbekommen (
) und kann es kaum erwarten, dass er am Boden liegt. Nichtsdestotrotz sehe ich den Kampf auch als 50:50 Angelegenheit und hoffe, dass Aldo mit seinen Kicks und seinem Groundgame den Unterschied macht.
Weidman Rockhold ist auch so ein Kracher für den ich schon allein gezahlt hätte. Sehe hier Weidman mit seinem Wrestling auch leicht vorn obwohl Rockhold für die Klasse ein absolutes Tier ist. Vom Frame her ist der eher LHW.
Die Nacht wird ein Fest :jubel:
 

Goal04

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Ich bin auch noch Pro Aldo, wenngleich nicht mehr so sehr wie noch im Juli. McGregor bringt schon Leben und Glamour in die UFC-Welt mit seinem Auftreten. Unterhaltsam ist es allemal, auch wenn vieles/einiges bewusst übertrieben provoziert ist und keineswegs natürlich rüberkommt.

Letztlich freue ich mich auf ein Riesenevent und werde wahrscheinlich auch die 15 Euronen opfern für einen guten und stabilen stream über ranfighting.
 

Pride

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Ganz ehrlich, ich bin erstmal auf das Wiegen aller Fighter gespannt,
würde mich nicht wundern wenn wir da schon das ein oder andere Problem sehen..
Hoffe natürlich das wir als Fans verschont bleiben und das alle Fights stattfinden^^

Dana sendet schon seit Monaten Stoßgebete gen Himmel das Conor das Ding irgendwie gewinnt und spätestens seit Rousey-Holm doppelt und dreifach,
sollte McG den Fight verlieren wäre er dann das nächste Zugpferd das Schaden nimmt. Am ehesten könnte man da wohl noch ne Niederlage via UD/SD verkraften.

Conor ist natürlich ein physischer Brocken, aber er sieht beim Wiegen auch aus wie ein drogenabhängiger,
Aldo auf der anderen Seite ist eher kompakter aber IMO nicht großartig unterlegen.
Mit den Fäusten seh ich McG doch recht klar vorne, was die Kicks und Knie angeht seh ich doch einen klaren Vorteil bei Aldo..
Conor mixed die zwar ab und zu schön dazwischen, aber Aldo ist da einfach flüssiger und beim Umschalten wahnsinnig schnell.
Beide haben einen guten Instinkt und starke Finisherqualitäten.. Aldo hat aber einfach mehr Mittel um diesen Kampf zu holen,
was nicht heißen soll das McGregor keine realistische Chance hat.
Nur seh ich nicht wie man ohne den Hype hinter McG Aldo als Underdog sehen kann.

Den Fight vorstellen kann ich mir nur schwer, da es zu viele mögliche Szenarien gibt,
ich gehe mit Aldo, ein Sieg von Conor würde mich aber nicht schocken..



Chris Weidmann gegen Luke Rockhold
ein wahnsinns Fight der genauso gut im LHW stattfinden könnte,
Weidmann ist ein starker allrounder, aber ich sehe Rockhold einfach vorne.. Der Kerl ist physisch ein Freak und schnürt dazu noch ein gutes Skillset..

Ronaldo Souza gegen Yoel Romero
die zwei TopContender im MW, kaum zu glauben das beide schon recht alt sind,
physisch beide absolut on Top. Romero konnte gegen Kennedy nur dank fragwürdiger Erholungszeit siegen, gegen Machida dafür mit starker Vorstellung.
Im Stand hat er sich verbessert, am Boden mit Ellbogen und co. ein Monster..
Jacare schon immer ein Topfighter mit starkem, offensivem BJJ. Hat sich IMO in der letzten Zeit auch weiterentwickelt im Stand..
Für mich ein offener Fight mit Vorteilen bei Jacare..

Zudem freu ich mich sehr auf Edgar gegen Mendes,
sollte Frankie das gewinnen wirds langsam unmöglich Ihn zu übergehen - wenn gleich man genau das versuchen wird sollte McGregor siegen..
Man würde McGregor eher in nen Superfight gegen den LW-Champ packen anstatt Ihn von Edgar 5 Runden dumm aussehen zu lassen,
IMO wäre Edgar so ziemlich das schlechteste Matchup für Conor^^
 

Pride

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Elias Theodorou ist richtig unter die Räder gekommen gegen Santos, der hingegen hat da eine Super Leistung gebracht^^

Northcutt hat als hyped up Fighter die Pflichtaufgabe erfüllt und Dana hat weiter Hoffnung das der Posterboy bald richtig Publikum zieht


Chiesa gegen Miller war ein richtig schönes Grapplingmatchup, Chiesa letztendlich mit nem schönen RNC^^

VanZant als Hype hat erheblich gelitten letzte Nacht,
die wurde 4 Runden lang zerstört, Ihr Style und Ihre Physis haben nicht ansatzweise ausgereicht um Namajunas gefährlich zu werden.
VanZant hat großes Kämpferherz bewiesen, aber technisch war das viel zu wenig.

Namajunas hat von anfang bis Ende den Fight kontrolliert und diktiert^^

Solche Fights sind der Grund warum ich Frauen MMA nicht allzu prickelnd finde, VanZant sah nachm Fight nicht mehr sonderlich toll aus :D:D:D
 

xEr

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Bei Northcutt frage ich mich ein bisschen, warum er in seinen Fights so auf den Bodenkampf aus ist? Ist es bewusst, um an seinen Schwächen zu arbeiten und Erfahrung in diesem Bereich zu sammeln (dann wäre es smart), denn seine Stärken liegen ja definitiv im Stand-Up. Oder ist es sein Fight-Instinkt, was er glaube mal irgendwann angedeutet hat.
 

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In der Tat ein brutaler Reality-Check für VanZant. Dass sie technisch unterlegen ist war im Vorfeld klar aber Namajunas hat sie wirklich von Sekunde 1 an in allen Bereichen deklassiert. Da waren einige 10:8er Runden dabei. Der Skillunterschied war dermaßen groß dass Cardio gar nicht zum Faktor wurde und das in einem 5 Runden Kampf auf den Namajunas sich nur rund 5 Wochen unvollständig vorbereiten konnte. Paiges hyper-offensiver Stil wurde gegen sie genutzt und aus ihrer Offenheit eiskalt Kapital geschlagen. Sie war so dermaßen oft off-balance im Striking und vorallem Clinch, dass Namajunas sie meist ohne größeren Kraftaufwand werfen und in Top Position gelangen konnte. Das wirkte alles meist sehr relaxt und ökonomisch während VanZant wie im Hamsterrad strampelte ohne vorwärts zukommen. So kann das halt aussehen bei einem großen Step-Up.
Was die Mentalität abgeht ist Paige allerdings wirklich großer Respekt zu zollen. In dem Bereich ist sie schon meisterlich unterwegs und der Klassenunterschied wirkte natürlich noch extremer da sie so lange durchgehalten hat, wo andere schon in Runde 2-3 "Ich bin raus..." gesagt und einen der zahlreichen Submissionversuche als Ausstieg genutzt hätten. Mal schauen was für Paige noch so geht. Sie ist trotz Limitierheit schon sehr weit gekommen. Wenn sich das technisch alles noch besser zusammenfindet bei ihr, kann sie sich vielleicht auch noch unter den Topfightern etablieren. Namajunas ist dort nun spätestens jetzt angekommen. Schon bizarr, dass sie im Vorfeld durchweg als Underdog eingestuft war und teilweise eine 2,70 Quote hatte.

Bei Northcutt hat sich ebenfalls gezeigt, dass der Weg an die Spitze eine sehr sehr felsiger ist, selbst wenn man über aberwitzige Athletik verfügt und wie ein Super-Saiyajin aussieht. Zu Beginn wirkte er defensiv überwältigt und hatte keine nützliche Antwort auf Pfisters Wrestling. Vom Boden war er aktiv in seiner Guard und drauf bedacht, die Handlungsmöglichkeiten des Gegners einzuschränken. Mit dem Standup hat ihm der Referee allerdings ein Geschenk gemacht, welches in der späteren PK auch von Dana kritisiert wurde. An so einer Stelle muss man den Kampf sich einfach entwickeln lassen auch wenn nichts Weltbewegendes passiert und kann nicht künstlich die Dynamik verändern aus Gründen der Unterhaltung. Pfister war aktiv genug und versuchte durchweg seine Positions zu verbessern. Die direkte Antwort von Sage inklusive Submission war natürlich stark und das Ganze sicherlich ein guter Erfahrungswert. Ansonsten ein schöner Event der eine passende Overtüre für die kommenden 48 Stunden war.

Bei Northcutt frage ich mich ein bisschen, warum er in seinen Fights so auf den Bodenkampf aus ist? Ist es bewusst, um an seinen Schwächen zu arbeiten und Erfahrung in diesem Bereich zu sammeln (dann wäre es smart), denn seine Stärken liegen ja definitiv im Stand-Up. Oder ist es sein Fight-Instinkt, was er glaube mal irgendwann angedeutet hat.

Denke ja, er und sein Coaching Team versuchen definitiv im Kampf gewisse Erfahrungswerte zu sammeln und bewusst Dinge auszuprobieren. Dass er nach 20 Sekunden auf dem Rücken lag war denk ich aber kein gewolltes Manöver.
 
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jkd

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Ich empfinde das was du über Conor schreibst sehr ähnlich und bin von seiner facettenreichen Außenwirkung ebenfalls durchaus fasziniert. Er scheint ein wirklich aufgeschlossener Geist zu sein und seine Auffassung von Kampfsport hat ganz klar etwas sehr Künstlerisches. Nur gibt es wenige Fighter dieser Sorte, bei denen sich das dann auch noch so offensichtlich im Kampfstil manifestiert.


lol Conor zitiert blos Bruce Lee auf und ab, erwähnt ihn dabei nicht ein einziges mal. statt dessen schleppt er Ido Portal mit sich herum, der sich mit "seiner" "movement bewegung" sehr fleißig bei Bruce Lee bedient, sich aber als großer originator aufspielen/verkaufen will. wenigstens erwähnt er Bruce hier und da. dennoch, wenns ums geschäftliche (ihn als originator/trainer) geht, auffällig selten :laugh:

ansonsten schöne postings.
 

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Kommende Nacht gehts weiter mit Edgar-Mendes! Precision meets Power. Edgar wird sicherlich enorm viel Aktivität an den Tag legen um den nur mittelgroßen Gastank von Mendes stückweise zu entleeren. Ich erwarte wie gewohnt viele Finten und rein-raus Bewegungen von Frankie um dem Gegner keinen Rhythmus zu geben und ihn gleichzeitig zu beschäftigen. Auf den Beinen ist er mobiler und vielseitiger unterwegs während Chad statischer ist und einen festen Stand benötigt um seine explosiven Haken rauszuhauen. Unter Duane Ludwig ist er beweglicher geworden, allerdings arbeitet der nun seit einigen Monaten nicht mehr mit Team Alpha Male, was hier durchaus einen Effekt haben kann. Ich bin gespannt ob Mendes es regelmäßig schafft sich adäquat zu positionieren aber eigentlich seh ich ihn ziemlich ineffektiv wenn er versucht Edgar hinterher zusteigen. Der hat gerade mit Faber jemanden gekämpft der vom Style sehr ähnlich ist und sich in den letzten Wochen außerdem mit Bellators Michael Chandler vorbereitet der Mendes Stil auch sehr gut emulieren kann. Ein Mendes der aktiv den Knockout sucht, wird denk ich recht unspektakulär ausgepunktet werden und es würde ein wenig wie Stier gegen Torero aussehen
Fände es interessant, wenn er Frankie kommen lässt und sich auf seine explosiven Konter und Takedowndefense fokussiert. Nach Punkten seh ich ihn bei Frankies enormer Workrate hier sowieso wenig bestellen und fände es plausibel wenn er stattdessen auf entscheidende Einzelhände lauert möglicherweise auch im Clinch. Bin auch sehr gespannt auf das Wrestling Matchup, obwohl ich ein wenig glaube dass Beide sich da neutralisieren werden. Sehe entweder eine Edgar Decision oder einen Mendes der es doch schafft seine Power an den Mann zu bringen und Frankie entscheidend erwischt.

Ansonsten Ferguson vs. Barboza ... uiuiuiui! Hab irgendwie das Gefühl, dass wir ein Statement von El Cucuy sehen werden. Zu stark wie er seine letzten Gegner überwältigt hat. Für Nostalgiker sind auf der Card mit Lauzon oder auch Gonzaga ebenfalls ein paar altbekannte Gesichter vertreten.


Edit: Dieser Event findet in der gleichen Halle wie der in der letzten Nacht statt, ergo wird auch wieder die kleinere Version des UFC-Oktagons genutzt, was denk ich für den Main Event durchaus eine Notiz wert ist. Für Edgars oft seht raumgreifenden Stil ist das ein nachteiliger Umstand während es für Mendes etwas einfacher wird Wege abzuschneiden und den Gegner zu stellen.
 
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