Ultrabewegung & Pyrotechnik in deutschen Fußballstadien


Sm0kE

The Magic Man
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panik: Jetzt wird hier schon ähm "Stimmung" beim US "Sport" als positives Beispiel hingestellt. Grauenhaft. Ich möchte auch in sterilen Hallen sitzen, den ganzen Tag fettes Zeug fressen und alles das machen, was mir auf dem Videowürfel vorgesagt wird.

Blabla. Wenn man von der Bandbreite im US-Sport keine Ahnung hat, einfach mal...

Natürlich gibt es das RS-Game im Baseball oder Basketball, wo sowieso schon übergewichtige Menschen ihr Übergewicht noch ausbauen, und das Spiel nur nebensächlich ist. Mag sein..

Es gibt allerdings auch Profiarenen, in denen, insbesondere in den Playoffs, so richtig die Post abgeht, vom alljährlichen Wahnsinn im College Basketball und Football ganz zu schweigen. Und wenns irgendwo richtig abgeht, dann merkwürdigerweise ohne brennende Tribünen und ähnlichen Schwachsinn, wie er in Europa mittlerweile üblich ist und viel zu oft sogar noch romantisiert wird..

Das Hauptproblem hierzulande ist diese Verniedlichung von Straftätern. Wenn ich schon sowas wie "Stadionverbote" als ach so fiese Strafe für randalierende Assis lese, da kommts mir hoch. Strafanzeigen bitte. Wenns mehr Polizei dafür braucht, auch gerne. Oftmals höre ich auch Blödsinn wie "die normalen Fans sind in der Pflicht dem entgegen zu wirken" und "die Verein müssen die Kosten für die Polizei tragen". Nein, es muss kein normaler Familienvater sich womöglich ins Krankenhaus prügeln lassen, weil er sich irgendwelchen Hools entgegenstellen soll, das macht mal schön die Polizei. Und die Vereine sind auch nicht daran schuld, wenn die Assis des Landes sich beim Fußball zusammenrotten, wo sie eben große Mengen ihresgleichen finden, was nirgends sonst so einfach mögllich ist.

Das ist das ganze Problem. Man kann natürlich für die Zukunft besser entgegenwirken, durch:

a) bessere Kontrollen, denn sind wir mal ehrlich, das ist ein Witz. Ich werde beim Betreten des Stadions in Köln immer schlechter gefilzt (oder genauer gesagt: überhaupt nicht..) als beim Einlass zum Gelände bei Rockfestivals, das geht gar nicht. Da hätte ich jedesmal von Schusswaffe bis Sprengstoff einfach alles reinbringen können. Und dann meinen Leute die aktuelle Situation sei bedrohlich, da kann ich nur lachen. Ich warte nur auf die Breivik-Version eines Fußball-Ultras oder sowas.. :(

sowie

b) bessere Bildungs- und Sozialpolitik sowie bessere Angebote für Jugendliche, denn eins ist mal klar: Wer randaliert da? Leute die von der Gesellschaft mitgenommen wurden, zufrieden mit ihrem Dasein? Eher nicht..

Wie gesagt, für die Zukunft. Bringt aber momentan alles nichts. Für die Heinis, die jetzt schon verkorkst sind, bringt uns nur noch die ganz große Keule was. Da ist nämlich Hopfen und Malz verloren. Und ich habe null Bock darauf zu warten, bis es (wie z.b. in Italien) völlig pervertiert ist und die Polizei um ihr Leben rennen muss bzw. mal eben so ein Polizist auf der Straße erschlagen wird von irgendwelchen Hools.. :wall:
 

Max Power

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panik: Jetzt wird hier schon ähm "Stimmung" beim US "Sport" als positives Beispiel hingestellt. Grauenhaft. Ich möchte auch in sterilen Hallen sitzen, den ganzen Tag fettes Zeug fressen und alles das machen, was mir auf dem Videowürfel vorgesagt wird.
ein Post der Marke "wie packe ich alle Vorurteile gegen den US-Sport in 2 Zeilen?" :laugh2:

:rolleyes:
 

liberalmente

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a) bessere Kontrollen, denn sind wir mal ehrlich, das ist ein Witz. Ich werde beim Betreten des Stadions in Köln immer schlechter gefilzt (oder genauer gesagt: überhaupt nicht..) als beim Einlass zum Gelände bei Rockfestivals, das geht gar nicht. Da hätte ich jedesmal von Schusswaffe bis Sprengstoff einfach alles reinbringen können.


:thumb: ich war schockiert, dass ich beim spiel stuttgart gg dortmund einfach so durchgewunken wurde, meine kumpels ebenso. klar, wir sahen nicht wie ultras oder terroristen aus, aber ich hätte wirklich alles, was in meine jacke passt, mit ins stadion mitbringen können.
 

spatz

Animal Hoarder
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Blabla. Wenn man von der Bandbreite im US-Sport keine Ahnung hat, einfach mal...

Natürlich gibt es das RS-Game im Baseball oder Basketball, wo sowieso schon übergewichtige Menschen ihr Übergewicht noch ausbauen, und das Spiel nur nebensächlich ist. Mag sein..

Es gibt allerdings auch Profiarenen, in denen, insbesondere in den Playoffs, so richtig die Post abgeht, vom alljährlichen Wahnsinn im College Basketball und Football ganz zu schweigen. Und wenns irgendwo richtig abgeht, dann merkwürdigerweise ohne brennende Tribünen und ähnlichen Schwachsinn, wie er in Europa mittlerweile üblich ist und viel zu oft sogar noch romantisiert wird..

Das Hauptproblem hierzulande ist diese Verniedlichung von Straftätern. Wenn ich schon sowas wie "Stadionverbote" als ach so fiese Strafe für randalierende Assis lese, da kommts mir hoch. Strafanzeigen bitte. Wenns mehr Polizei dafür braucht, auch gerne. Oftmals höre ich auch Blödsinn wie "die normalen Fans sind in der Pflicht dem entgegen zu wirken" und "die Verein müssen die Kosten für die Polizei tragen". Nein, es muss kein normaler Familienvater sich womöglich ins Krankenhaus prügeln lassen, weil er sich irgendwelchen Hools entgegenstellen soll, das macht mal schön die Polizei. Und die Vereine sind auch nicht daran schuld, wenn die Assis des Landes sich beim Fußball zusammenrotten, wo sie eben große Mengen ihresgleichen finden, was nirgends sonst so einfach mögllich ist.

Das ist das ganze Problem. Man kann natürlich für die Zukunft besser entgegenwirken, durch:

a) bessere Kontrollen, denn sind wir mal ehrlich, das ist ein Witz. Ich werde beim Betreten des Stadions in Köln immer schlechter gefilzt (oder genauer gesagt: überhaupt nicht..) als beim Einlass zum Gelände bei Rockfestivals, das geht gar nicht. Da hätte ich jedesmal von Schusswaffe bis Sprengstoff einfach alles reinbringen können. Und dann meinen Leute die aktuelle Situation sei bedrohlich, da kann ich nur lachen. Ich warte nur auf die Breivik-Version eines Fußball-Ultras oder sowas.. :(

sowie

b) bessere Bildungs- und Sozialpolitik sowie bessere Angebote für Jugendliche, denn eins ist mal klar: Wer randaliert da? Leute die von der Gesellschaft mitgenommen wurden, zufrieden mit ihrem Dasein? Eher nicht..

Wie gesagt, für die Zukunft. Bringt aber momentan alles nichts. Für die Heinis, die jetzt schon verkorkst sind, bringt uns nur noch die ganz große Keule was. Da ist nämlich Hopfen und Malz verloren. Und ich habe null Bock darauf zu warten, bis es (wie z.b. in Italien) völlig pervertiert ist und die Polizei um ihr Leben rennen muss bzw. mal eben so ein Polizist auf der Straße erschlagen wird von irgendwelchen Hools.. :wall:

Ich würde das hier gerne als Posting des Jahres nominieren.
 

reg31

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Ist das schlimmer, als alles zu machen was ein affenartiger, hormongesättigter Aggromann durch ein Megaphon brüllt?

Alle falschen Vorurteile gegen den Vorsänger in einen Satz gepackt. Und das sage ich, obwohl ich absolut gegen den Johnny auf dem Zaun bin.


Wenn das Posting von SmOkE Posting des Jahres wird, kann ich mich hier auch abmelden nach einem Jahrzehnt und mir täglich die Bildzeitung kaufen.

1.) Total verallgemeinert, besonders schon wieder diese nicht differenzierte Sichtweise auf Ultras und Hools. Was soll das???

2.) "Das Mag sein..." in Bezug auf die ausschließlich konsumierende, gelangweilte Masse in den Kommerzarenen des US-Profisports. HansaJan hat auch verallgemeinert, aber es ist ein wahrer Kern dabei. Allein, dass es den Amerikanern am Arsch vorbeigeht, dass ihre Arenen Namen von Sponsoren tragen. Ich sage bis heute Niedersachsenstadion und werde niemals den Namen unseres dämlichen Finanzhais in den Mund nehmen. Ist nur ein ganz kleines Beispiel, aber zeigt: In den USA gibt es im Bereich Profisport NBA, NHL oder MLB ein anderes Verständnis von Sport. [College explizit ausgenommen]
Cheerleader, Popcorn und Leichtbier konsumieren und dann DEFENSE rufen... Nein Danke!

3.) Die Ultras in Deutschland, jedenfalls von den Vereinen zu denen ich etwas sagen kann: Hamburg und Hannover kommen definitiv NICHT aus zerrütteten Familien, habe nicht nur schlechte Schulabschlüsse oder keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Eine bessere Sozial- und Bildungspolitik bringt hier gar nichts, da diese Menschen eine ausreichende Schulbildung genossen haben. Es ist eine Subkultur wie die Punks es z.B. in den späten 70ern und 80ern einmal waren.

Bei den Hools in Hannover aus den 80er Jahren, die man heute manchmal noch bei einigen Auswärtskicks trifft, sieht das mMn dagegen ganz ganz anders aus.

4.) Den besseren Kontrollen schließe ich mich uneingeschränkt an.

Mal ein Nachtrag:
Ich war einer von 10.000 Hannoveranern in Kopenhagen. Es gab 2 Festnehmen auf 96er Seite während der Tage in Dänemark. Ein Besoffener, der vor dem Spiel randaliert hat und ein "Fan", der Pyro vom Oberrang (dort standen die Normalos, nicht die Ultras) auf das Feld geworfen hat.
Letzterer wurde von den eigenen deutschen Fans der dänischen Polizei sofort übergeben und sitzt in U-Haft.

Viel viel schlimmer als das Pyro, was die 96er massiv im Stadion gezündet haben, waren die rechten Gesänge, die von einer Minderheit von 15-20 Leuten auf dem Kongens Nytorv von sich gegeben wurden. Das ist einfach so beschämend. Gleiches habe ich auf den Auswärtsfahrten des kleinen HSV in Lüttich und Glasgow erlebt...deutsche Faschos auf Freiersfüßen im Ausland. Darüber berichtet NIEMAND. Pyro passt besser ins Bild der deutschen Medienlandschaft.
Ansonsten waren die einzigen, die ein schlechtes Bild von 96 in Kopenhagen abgegeben haben total besoffene 15-18 jährige und Familienväter in Gruppen (Kegeltourmentalität), die vollbesoffen dänische Frauen angegraben haben.

Es muss endlich damit begonnen werden diese Subkultur zu analysieren, sie versuchen zu verstehen und in einen Dialog mit Ihnen zu treten.
Die radikalen Elemente unter Ihnen müssen strafrechtlich verfolgt werden, die Gruppierungen die offen gegen Rechtsradikalismus, Homophobie eintreten und sich für die Bewahrung von Traditionen im Fussball einsetzen, sollten unterstützt werden! Sie sind nämlich leider leider die einzigen, die das tun.
 

De Dreier

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Alle falschen Vorurteile gegen den Vorsänger in einen Satz gepackt. Und das sage ich, obwohl ich absolut gegen den Johnny auf dem Zaun bin.

Das ist kein Vorurteil, sondern live gewonnene Erkenntnis aus Köln. Was ich im TV sehe läßt mich drauf schließen, dass die Brüllaffen alle aus dem selben Loch kommen.
 

reg31

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Das ist kein Vorurteil, sondern live gewonnene Erkenntnis aus Köln. Was ich im TV sehe läßt mich drauf schließen, dass die Brüllaffen alle aus dem selben Loch kommen.

Die Wilde Horde hat auch ohne Frage Probleme mit Gewalt. Aber wiederum auch lange nicht jeder dieses Vereins.
Der Brüllaffe beim kleinen HSV aufm Zaun passt aber so gar nicht in dein Bild.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Schade. Das wird jetzt zu diffus. Zwischen Brüllaffen, staatlich verordneter Videowürfelunterhaltung und randalierenden Asis ist doch noch wesentlich mehr Platz, als manche denken.
 

emkaes

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Ist halt schwierig, über etwas zu diskutieren, was unterschiedlich wahrgenommen wird.

Ich frage mich auch, ob nicht 1-2 Diskutanten hier vielleicht etwas häufiger ins Stadion gehen sollten, um mal ein wenig Erfahrung zu sammeln, wie die Binnensoziologie dort ist. Was hier an Plattheiten abgesondert wird, spricht weniger gegen manche Fanszenen als mehr für simple Weltbilder.

Was Bremen angeht, ist Smokes These der sozial abgehängten jedenfalls völliger Unsinn. In Bremen haut sich nicht das Prekariat, sondern vielfach Leute mit soliden gesellschaftlichen Existenzen. Bankangestellte, Handwerker die Richtung bescheidene Mittelschicht. Die holen sich da einen Kick und brechen aus ihrem Alltag aus. Dazu gehört eben auch, dass sie die Randale meist nicht im Stadion veranstalten, sondern sich zu Hauereien auf der grünen Wiese verabreden, wo die Gefahr geringer ist, erwischt zu werden.

Darüber hinaus wird hier auch die Heterogenität der Fanszenen völlig unterschlagen. Allein politisch gibt es da deutliche Unterschiede. In Bremen hat sich in den letzten Jahren ein Kern in der Fanszene gebildet, der sich politisch klar links verordnet. Das hat erkennbare Auswirkungen auf die Szene, wenn man sie mit anderen vergleicht. Ich würde außerdem schätzen, dass der harte Kern der Ultras im Stadion zumindest bei Bremen zu ca. 75 Prozent aus Leuten besteht, die entweder Studierende sind oder das Abitur anstreben. Ich kenne mich natürlich nicht in allen Fanszenen aus, weiß aber, dass für H96 ähnliches galt (engere Kontakte gabs bis vor 3-4 Jahren) und auch einige andere Nordklubs ähnlich Strukturen in ihren Fanszenen haben.

Wer außerdem glaubt, dass Bengalos keinen Effekt haben können auf die Stimmung, der wird natürlich auch bestreiten, dass Flutlichtspiele einen besonderen Reiz haben können. Stimmung entsteht ja egal obs hell oder dunkel ist, gell?

Wer außerdem darüber hinaus nicht zu trennen vermag zwischen Anhängern von Pyrotechnik und Gewalttaten im Zusammenhang mit dem Sport, offenbart ebenfalls ein relativ beschränktes Verständnis der Situation.
 

domingo

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Es wird auch immer gerne von "brennenden Tribünen" gesprochen. Das hört sich dann so an wie "ein brennendes Haus". Ist gleich viel dramatischer...
Schade, dass man da keinen Ausweg zu suchen scheint. Alle sind voll auf Konfrontation aus. Das könnte (wenns mal 10 Jahre durchgezogen wird) das Ende der Ultras bedeuten. Haben sie sich aber zum Teil selbst zuzuschreiben.
 

Sm0kE

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Alle falschen Vorurteile gegen den Vorsänger in einen Satz gepackt. Und das sage ich, obwohl ich absolut gegen den Johnny auf dem Zaun bin.


Wenn das Posting von SmOkE Posting des Jahres wird, kann ich mich hier auch abmelden nach einem Jahrzehnt und mir täglich die Bildzeitung kaufen.

1.) Total verallgemeinert, besonders schon wieder diese nicht differenzierte Sichtweise auf Ultras und Hools. Was soll das???

2.) "Das Mag sein..." in Bezug auf die ausschließlich konsumierende, gelangweilte Masse in den Kommerzarenen des US-Profisports. HansaJan hat auch verallgemeinert, aber es ist ein wahrer Kern dabei. Allein, dass es den Amerikanern am Arsch vorbeigeht, dass ihre Arenen Namen von Sponsoren tragen. Ich sage bis heute Niedersachsenstadion und werde niemals den Namen unseres dämlichen Finanzhais in den Mund nehmen. Ist nur ein ganz kleines Beispiel, aber zeigt: In den USA gibt es im Bereich Profisport NBA, NHL oder MLB ein anderes Verständnis von Sport. [College explizit ausgenommen]
Cheerleader, Popcorn und Leichtbier konsumieren und dann DEFENSE rufen... Nein Danke!

3.) Die Ultras in Deutschland, jedenfalls von den Vereinen zu denen ich etwas sagen kann: Hamburg und Hannover kommen definitiv NICHT aus zerrütteten Familien, habe nicht nur schlechte Schulabschlüsse oder keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Eine bessere Sozial- und Bildungspolitik bringt hier gar nichts, da diese Menschen eine ausreichende Schulbildung genossen haben. Es ist eine Subkultur wie die Punks es z.B. in den späten 70ern und 80ern einmal waren.

Bei den Hools in Hannover aus den 80er Jahren, die man heute manchmal noch bei einigen Auswärtskicks trifft, sieht das mMn dagegen ganz ganz anders aus.

4.) Den besseren Kontrollen schließe ich mich uneingeschränkt an.

Mal ein Nachtrag:
Ich war einer von 10.000 Hannoveranern in Kopenhagen. Es gab 2 Festnehmen auf 96er Seite während der Tage in Dänemark. Ein Besoffener, der vor dem Spiel randaliert hat und ein "Fan", der Pyro vom Oberrang (dort standen die Normalos, nicht die Ultras) auf das Feld geworfen hat.
Letzterer wurde von den eigenen deutschen Fans der dänischen Polizei sofort übergeben und sitzt in U-Haft.

Viel viel schlimmer als das Pyro, was die 96er massiv im Stadion gezündet haben, waren die rechten Gesänge, die von einer Minderheit von 15-20 Leuten auf dem Kongens Nytorv von sich gegeben wurden. Das ist einfach so beschämend. Gleiches habe ich auf den Auswärtsfahrten des kleinen HSV in Lüttich und Glasgow erlebt...deutsche Faschos auf Freiersfüßen im Ausland. Darüber berichtet NIEMAND. Pyro passt besser ins Bild der deutschen Medienlandschaft.
Ansonsten waren die einzigen, die ein schlechtes Bild von 96 in Kopenhagen abgegeben haben total besoffene 15-18 jährige und Familienväter in Gruppen (Kegeltourmentalität), die vollbesoffen dänische Frauen angegraben haben.

Es muss endlich damit begonnen werden diese Subkultur zu analysieren, sie versuchen zu verstehen und in einen Dialog mit Ihnen zu treten.
Die radikalen Elemente unter Ihnen müssen strafrechtlich verfolgt werden, die Gruppierungen die offen gegen Rechtsradikalismus, Homophobie eintreten und sich für die Bewahrung von Traditionen im Fussball einsetzen, sollten unterstützt werden! Sie sind nämlich leider leider die einzigen, die das tun.

Soso, Bildzeitung. Interessant. Habe ich persönlich noch nie auch nur 1 Cent für ausgegeben. Vielleicht wäre die allein schon deshalb was für dich, weil man da nicht so genau lesen muss? :p

1. Wieso verallgemeinernd? Ich habe explizit deshalb von Hools gesprochen, weil Leute die Polizisten zusammenschlagen wollen oder, wie die Dresdener in Dortmund, das Stadion möglichsrt abfackeln, eben keine "Ultras" sind. Ich kenne gleich mehrere Leute persönlich, die jedes WE in Köln auf der Südtribüne stehen bzw auswärts mitfahren, Mitglieder der Wilden Horde sind und niemals im Leben jemandem ein Haar krümmen würden. Eben deshalb findest du die Bezeichnung "Ultra" nirgends in meinem obigen Beitrag, wenn du mal genau hinguckst..

2. Öhm ja, auch irgendwie ungenau..:

a) Wenn du College rausnimmst aus der Bewertung, dann ist das so, als würdest du hierzulande fast alle Stehplatzfans rausnehmen, ohne die du dann im Vergleich auch nicht mehr besser dastehen würdest. Denn da ist in Amerika wesentlich mehr Herzblut dabei als in den Profiligen. Generell hinkt die Vergleichbarkeit, denn in den US-Ligen ist es aufgrund der größeren Distanzen für Fans kaum möglich auswärts Präsenz zu zeigen. Mitm Bus von Köln nach Bremen kann man sich eben eher leisten als nen Flug von Dallas nach Chicago. Entsprechend konnte sich eine derartige Kultur in den US-Profiligen auch schwerlich entwickeln.

b) Und du glaubst ernsthaft, dass der Mehrheit der Fans hierzulande das Namenssponsoring nicht auch schon am Arsch vorbeigeht? Viele der Älteren, die früher dagegen gewettert haben, akzeptieren es als "nicht mehr zu ändern", und die Jüngeren wachsen sowieso damit auf. Da der Prozess in den USA schon früher einsetzte verwundert es entsprechend nicht, das es dort noch weniger Leute stört als hierzulande. Warte mal 10-20 Jahre, dann störts hier auch keinen mehr.

c) "Ausschließlich konsumierende Masse" ist auch eine Übertreibung, da gibt schon noch ein erhebliches Gefälle innerhalb der Ligen.

3. Siehe oben. Ich habe nicht von Ultras gesprochen, eben weil die mir bekannten ebenfalls Studenten und Angestellte aus gutem Hause sind.


Um das nochmal genauer aufzudröseln: Ich habe überhaupt nichts gegen die Ultrabewegung, im Gegenteil. Ich finde es sowohl am Fernseher als auch im Stadion auf Sitzplatz ziemlich geil, wenn gute Choreos gibt und ordentlich Stimmung gemacht wird. Die Problematik liegt darin, dass viele dieser Leute ihre persönliche Lebenszufriedenheit zu stark vom Zustand des Vereins abhängig machen, und dann manch einer womöglich irgendeinen Mist macht, für den er eigentlich zu intelligent ist.

Hier kann man von Seiten der Vereine mit Programmen für die Fanszene, Fanbeauftragten und Bereitschaft zum Diskurs mit dieser Subkultur sicher entgegenwirken und macht dies mWn auch mittlerweile überwiegend. Die Möglichkeiten enden eben dort, wo sich Straftäter unter diese Subkultur mischen, und da ist eben der Staat gefordert. Denn dessen Aufgabe ist es nun mal generell, uns als Bevölkerung vor Kriminellen zu schützen. Da kann man sich nicht rausreden und die Schuld auf den Fußball abwälzen. Darauf wollte ich nur hinweisen, das geht mir nämlich gewaltig gegen den Strich.
 
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vaselos

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Hat jemand gestern den DSF- Sporttalk gesehen? Ich weiß jetzt nicht, von wem aus der Runde dieser Vorschlag kam

Fußballspiele ohne Fans der Gästemannschaft.

Das gibt es hierzulande bei Spielen der grossen Vereine, deren Fans sich hassen wie die Pest schon seit vielen Jahren. Dann wird sich jedoch beim Frauenvolleyball und beim Handball getroffen und gekloppt....
 

Lipfit2000

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Viel viel schlimmer als das Pyro, was die 96er massiv im Stadion gezündet haben, waren die rechten Gesänge, die von einer Minderheit von 15-20 Leuten auf dem Kongens Nytorv von sich gegeben wurden. Das ist einfach so beschämend. Gleiches habe ich auf den Auswärtsfahrten des kleinen HSV in Lüttich und Glasgow erlebt...deutsche Faschos auf Freiersfüßen im Ausland.

WTF? :eek:

Ich dachte sowas gibts nur bei Hansa und Dynamo, aber bei denen sind es ja nicht nur 20, sondern mehrere Tausend. :clown:
 

Bombe

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1.) Total verallgemeinert, besonders schon wieder diese nicht differenzierte Sichtweise auf Ultras und Hools. Was soll das???

Ich muss mich da aber inzwischen wirklich fragen, ob es da noch eine differenzierte Sichtweise geben muss?

Ich kann ja nun nicht für die Szene in ganz Deutschland sprechen, aber ein paar Erfahrungen hab ich ja nun auch gemacht.

Das von mir weiter oben beschriebene Szene mit den Randale rund um das Spiel FCB-FCN fand mit folgende Protagonisten statt:

Banda di Amici (Ultragruppierung FCN)
Cosa Nostra (Ultragruppierung 1860).

Das was beide Gruppierungen da abliefern war eindeutig der Hooliganszene zuzuordnen. Darüber muss man nicht mehr gross diskutieren. Aber weiter gehts.

Sonntag 1860-Vfl Bochum: Vor dem Spiel kommt es zu schweren Ausschreitungen zwischen Fans der beiden Vereine: Der Vfl Bochum erhält dabei Unterstützung von der Schickeria (FCB) und befreundeten Fans aus Bologna.

http://www.abendzeitung-muenchen.de...ras.d977ed6c-7d2b-4545-a5db-dba50797623a.html

Lt. Augenzeugenberichten ging es auch nach dem Spiel hoch her. Protagonisten waren die gleichen Gruppierungen.

Oder nehmen wir den hier =>
http://www.merkur-online.de/sport/fc-bayern/fankrawalle-rand-freundschaftsspiel-1334020.html
Bei einem Freunschaftspiel FCN - Satander in Geretsried bei München war erneut die Schickeria vor Ort (im übrigen weil vor diesem Spiel an gleicher Stelle ein B-Jgd Spiel des FCB stattfand)...

Auch beim Länderspiel in Wien waren zumindest von der CN und deren engeren Umgebung wieder welche dabei, dann letztendlich das Spiel gar nicht sehen konnten, weil sie vorher nach Randalen eingebuchtet wurden.

Wie gesagt, ich kann nicht für ganz Deutschland reden, aber was die Ultras von 1860, Nürnberg und Bayern seit Jahren abziehen ist keinen Deut von dem entfernt, was früher die Hooligans so vollbrachten.
 
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theGegen

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Was Pyrotechnik in Fußballstadien angeht, kann es keine zwei Meinungen geben. Solange die Fackelei von auch nur teilweise unzuverlässigen oder gewaltbereiten Idioten betrieben wird, darf man das nicht freigeben.

Auch wenn es noch so stimmungsvoll und schön aussieht.

Inwiefern hat denn die "Ultrabewegung" :rolleyes: den Beweis angetreten, dass ihnen solche Zugeständnisse gemacht werden können?

Selbst wenn nur ein einzelner Vollidiot so ein Teil in Menschentrauben zündelt, dann ist es einer zuviel.
 

emkaes

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Wie gesagt, ich kann nicht für ganz Deutschland reden, aber was die Ultras von 1860, Nürnberg und Bayern seit Jahren abziehen ist keinen Deut von dem entfernt, was früher die Hooligans so vollbrachten.

Für Bremen kann ich es zumindest bis in die jüngste Vergangenheit weitestgehend ausschließen. Da gibt es innerhalb der Ultra-Bewegung maximal einige Fälle der Kategorie "im Suff zugehauen". Die gibts aber auch auf der Haupttribüne in ähnlicher Anzahl. Das liegt aber, wie oben schon geschrieben, vor allem daran, dass es innerhalb der Fanszene deutlich Abgrenzungen gibt. Die "alte" Hoolszene in Bremen steht weit rechts, wie die gute Bekanntschaft mit RWE-Hools belegt. Da sind die Kompabilitäten begrenzt.

Ähnliches kenne ich aus Hannover und auch die Freunde vom HSV habe ich bisher eher so kennengelernt, dass Chosen Few und Co. eher nicht die Hools auffüllen. Dass es zwischen Bremer und Hamburger Ultras (auch) mehr körperliche Auseinandersetzungen gab/gibt, liegt an der absoluten Rivalität. Dennoch sind die Pflastersteine in Bremer Fanbussen eher nicht aus der Ultra-Szene des HSV geflogen.
 
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