Unser Lied für Oslo 2010


stubbinski

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.071
Punkte
0
Ort
Auf einem Hügel
Generell kann man noch sagen, dass Singen eine vollkommen andere Sache ist, als Sprechen. Ich kenne da ein paar Amerikaner, die singen perfekt vietnamesisch, obwohl sie davon kein Wort verstehen.

Gelte ich eigentlich auch als fail, wenn ich meinen Norddeutschen Dialekt mit Trierer Platt vermische ?

Musste gerade laut lachen als ich mir das vorgestellt habe.
Beide Dialekte alleine sind ja schon amüsant, aber dann noch gemischt.:laugh2:
 

Lendenschurz

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.631
Punkte
48
Ort
within a mile of home
Ja die Idee "Scooter" geistert in meinem Freundeskreis auch schon seit etlichen Jahren umher. Die sind in jedem Land sehr bekannt und gerade aus Osteuropa würde es wohl Stimmen hageln panik:

Naja, die haben doch zumindest mal bei ner Vorausscheidung knapp verloren, ich glaub, als das in der Türkei war. Ich hätte die gerne dort gesehen, auch wenn die Gruppe als solche, natürlich vollkommen :gitche: ist

Wahnsinn auch, was hier wieder für Diskussionen geführt werden: Der eine jammert, das sei keine Sängerin, andere überlegen, was denn das Akzentproblem macht... (Spricht hier jeder gleichsam perfekt Englisch? :skepsis: )
Das sind Sorgen... Hauptsache am Ende kann man sagen, ich habs ja gleich gesagt.
 

Vash

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.117
Punkte
63
Es kritisiert keiner hier ihr "schlechtes" Englisch. Einige (unter anderem ich) fragen sich lediglich, warum ihr nicht zugeraten wurde (wenn sie es selbst vielleicht nicht besser weiß), diesen Akzent-Mischmasch zu unterlassen.

Warum sollte sie es lassen ? Sprachintoleranz ?
Darf man sich Dialekte nur aneignen, wenn man sie auch vor Ort gelernt hat ? Müssen die Dialekte dann rein sein oder darf ich mischen ? Haben Muttersprachler ein Vorrecht auf Mischen ?

Deutsch ist nicht meine Muttersprache, aber darf ich jetzt nicht meinen hamburischen Akzent mit bayrischen vermischen, dass ich von meinem Schwager gelernt hab ?

Alles wirklich ernstgemeinte Fragen.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.975
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Übrigens soll das jetzt nicht heißen, dass ich das besser hätte machen können als die Lena M-L, die Kritik richtet sich auch eher an das "professionelle" Umfeld.
Im Nachhinein ist mir z.B. ziemlich peinlich, dass ich als junger Bursche im englischen Text für die damalige veröffentliche Single meiner Ex-Band ein paar Grammatikfehler drin gehabt hatte und manche Aussprache ebenfalls ziemlich fragwürdig war.
Für die Endabmischung bekamen wir einen englischen Produzenten spendiert, der hätte gefälligst ja mal was sagen können. Aber der war halt die meiste Zeit breit :rolleyes: und keine wirkliche Hilfe.
Ich weiß noch gut, dass ich ziemlich stolz auf das Lob von Jon Caffery (wem das was sagt) für den Bass-Sound war, den ich für mein Instrument eingestellt hatte und den er auf jeden Fall unverändert belassen wollte.
Hätte er sich mal besser der Texte oder des Gesangs angenommen, aber das war dem (zumal bedröhnt, wie er meist war) ziemlich egal.
Die Maxi-Version hat er dann auch eher versaubeutelt... das hatten wir selbst im Demo weit besser hinbekommen.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.975
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Warum sollte sie es lassen ? Sprachintoleranz ?
Darf man sich Dialekte nur aneignen, wenn man sie auch vor Ort gelernt hat ? Müssen die Dialekte dann rein sein oder darf ich mischen ? Haben Muttersprachler ein Vorrecht auf Mischen ?

Deutsch ist nicht meine Muttersprache, aber darf ich jetzt nicht meinen hamburischen Akzent mit bayrischen vermischen, dass ich von meinem Schwager gelernt hab ?

Ich hatte länger für meinen Beitrag gebraucht, deswegen jetzt (neben der unabhängig davon geschriebenen Präzisierung) nochmal extra darauf eingehend:
Theoretisch darf sie natürlich alles mischen, was ihr gerade so durch den Kopf schwirrt. Ich finde es vielleicht höchstens unnötig, dass sie es überhaupt tut. Und dass ihr vielleicht niemand dazu mal geraten hat, es sein zu lassen, wenn sie es schon selbst vielleicht nicht anders weiß.
Ich wollte eben das böse Wort "affektiert" vermeiden, aber in höchster Überspitzung ist es das, was ich damit verbinde.
Ein Englisch, das noch authentischer klingen soll, als authentisch - was jedoch nicht zwingend "sympathischer" (damit will man doch punkten, wenn ich mich nicht irre?) ist, als wenn sie es in handelsüblichem deutschem Schulenglisch singen würde.
 

Vash

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.117
Punkte
63
Ein Englisch, das noch authentischer klingen soll, als authentisch - was jedoch nicht zwingend "sympathischer" (damit will man doch punkten, wenn ich mich nicht irre?) ist, als wenn sie es in handelsüblichem deutschem Schulenglisch singen würde.

Das Problem an der Sache ist ja, dass man nicht weiß, wie sie wirklich englisch spricht. Wenn sie diese Wörter genauso spricht wie sie singt, dann ist das nicht aufgesetzt. Und da sie generell die Songs anders interpretiert, als im Original (Mr. Curiosity, Neopolitan Dreams), find ich das vollkommen ok.
Dass Herr Eisfeldt sie dafür lobt, find ich schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.975
Punkte
113
Ort
Randbelgien
.....ich studier auch englisch, krieg von muttersprachlern nachgesagt.....

Ich habe es erst im Nachhinein geschafft, diesen Teilsatz zu verstehen. Das lag zum einen an der durchgehenden Kleinschreibung und zum anderen am fehlenden Weglass-Apostroph hinter dem g von krieg'.
Grobes redundantes Drüberlesen "Englisch-Student, Muttersprachler seit dem Krieg". :crazy:
 

LeTimmAy

lickface
Beiträge
6.314
Punkte
113
Ort
Düsseldorf
Ich habe es erst im Nachhinein geschafft, diesen Teilsatz zu verstehen. Das lag zum einen an der durchgehenden Kleinschreibung und zum anderen am fehlenden Weglass-Apostroph hinter dem g von krieg'.
Grobes redundantes Drüberlesen "Englisch-Student, Muttersprachler seit dem Krieg". :crazy:

:D


btw: wenn man bei (ich) kriege, das e weglässt, damit es zu (ich) krieg wird, kommt im deutschen kein apostroph
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.975
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Das Problem an der Sache ist ja, dass man nicht weiß, wie sie wirklich englisch spricht. Wenn sie diese Wörter genauso spricht wie sie singt, dann ist das nicht aufgesetzt. Und da sie generell die Songs anders interpretiert, als im Original (Mr. Curiosity, Neopolitan Dreams), find ich das vollkommen ok.
Dass Herr Eisfeldt sie dafür lobt, find ich schlimmer.

Ich gehe davon aus, dass sie sich das selbst im Schulunterricht so angeeignet hat und mglw. auch noch jeweils Lob erfahren für ihre Aussprache und es dann für evtl. gute "Mündlich"-Noten für sich kultiviert hatte.
Sie musste das ja live singen und zwischen Einfach-mal-so Teilnahme und Gewinn lag nur eine geringe Spanne.
Deswegen halt mglw. zuwenig Zeit, um da noch etwas dran zu ändern.
Mich hat es jedenfalls sofort gestört und das, obwohl ich über solcherart "Fehler" auch locker hinwegsehen kann.

Mangels Zeit und Interesse hatte ich das ganze Prozedere der Song für Oslo - Kampagne nicht mitbekommen und mir nur abschließend den Everybody's-Darling-Siegertitel mal angehört und inzwischen via Medien auch noch öfter.

Das Lied finde ich fad und bei der Aussprache kam mir sofort ein "wtf :gitche:" in den Schädel.
 

LeTimmAy

lickface
Beiträge
6.314
Punkte
113
Ort
Düsseldorf
Beiträge
10.247
Punkte
83
:D


btw: wenn man bei (ich) kriege, das e weglässt, damit es zu (ich) krieg wird, kommt im deutschen kein apostroph

ist schon nicht so einfach mit den deutsch-sprechkünsten als nicht-muttersprachler. selbst hier aufgewachsene stammeln was von "isch mach disch messer !", wenn du mit ihrer schwester "unerlaubte" blicke wechselst ... ;)
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.975
Punkte
113
Ort
Randbelgien
LeTimmay: das ist falsch. Ein Apostroph ist im Deutschen nur als Weglass-Zeichen sinnvoll. Sonst bräuchte man es hierzulande überhaupt nicht. Und wenn dadurch noch aus dem durchweg kleingeschriebenen krieg ein krieg ohne E wird, erst recht.
Du musst Dich dann schon entscheiden, entweder korrekt laut Deiner Recherche, aber dann auch bitte korrekt, mit Groß- und Kleinschreibung. ;)
 

LeTimmAy

lickface
Beiträge
6.314
Punkte
113
Ort
Düsseldorf
LeTimmay: das ist falsch. Ein Apostroph ist im Deutschen nur als Weglass-Zeichen sinnvoll. Sonst bräuchte man es hierzulande überhaupt nicht. Und wenn dadurch noch aus dem durchweg kleingeschriebenen krieg ein krieg ohne E wird, erst recht.
Du musst Dich dann schon entscheiden, entweder korrekt laut Deiner Recherche, aber dann auch bitte korrekt, mit Groß- und Kleinschreibung. ;)

siehe links. es ist richtig. apostroph wird ja auch als weglass-zeichen benutzt, nur nicht in so einem fall.

wird höchstens durch die kleinschreibung eventuell ein wenig zweideutig. aber da in einem grammatisch logischen satz das nomen Krieg nicht reinpasst, sollte es kein problem darstellen.


aber... eigentlich auch kein thema hier.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.975
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ich bin der Apostrophenwart, also erzähle mir nix. :D

Es ist nicht unbedingt zwingend nötig, wie in Deinem Beispiel. Wie sowieso kein Apostroph in der deutschen Sprache zwingend nötig ist. Besser gar nicht, als falsch.
Im speziellen Fall gab es nur aufgrund Deiner neudeutschen (im Prinzip unkorrekten) Kleinschreibungskonsequenz ein Verständnisproblem, welches durch den sachgemäßen Einsatz eines korrekten Apostrophs vermieden hätte werden können.

(Bla-Bla-Blubber)
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.975
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Das stimmt sowieso. Reine Redundanz war das meinerseits. Das ursprünglich gebeitragte :crazy: galt in allererster Linie meiner Oberflächlichkeit beim Lesen.

Verursacht durch fehlendes Häkchen und verwirrt durch neudeutsche Kleinschreibung. :D
 
Oben