US Open 2013


Welche/r Deutsche kommt am weitesten?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.237
Punkte
113
Ort
Austria
. Zusammenfassend würde ich sagen, dass es selten so einfach war für einen talentierten Spieler in die Top-30 zu kommen, aber noch nie so schwer, den Sprung in die Top-5 zu schaffen.

da möchte ich aber schon einhaken, der ansicht bin ich nämlich nicht. du machst es in dieser rechnung zu einfach, du vergisst dass die strukturen im tennis in den letzten 10 jahren extrem professionalisiert wurden und heutzutage ganz anders gearbeitet wird, als bspw noch vor 20 jahren. schau dir doch mal future und challengers an oder guck bei den Jugend-GS turnieren zu... da reisen meist 15, 16 jährige mit einem ganzen team von betreuern durch die lande - von physio bis mentalcoach. das sind dinge, die es früher in dieser form einfach nicht gab und in meinen augen die gesamte breite auf ein viel höheres level gehoben hat... die nr. 800 der welt spielt heutzutage unter garantie besseres tennis als die nr.800 vor 20 jahren.
ich bestreite auch nicht dass es insgesamt in den aktuellen jahrgängen an talenten mangelt, die unglaublich starken jahrgänge 86 und 87 verdecken da aber auch einiges da diese schon als ausreisser nach oben zu bezeichnen sind.
die talente sind zwar aktuell rar gesät, aber da können schon einige bald nach oben stoßen und wie schon mal erwähnt, würde ich einen dimitrov, raonic oder vielleicht auch tomic (von dem ich aber nicht so überzeugt bin) nicht zur gänze abschreiben.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.500
Punkte
113
Für Federer rückt das Karriereende wohl näher. Vielleicht hat er noch irgendwo einen schmerzfreien Sampras-Abschiedsslam drin und dann die Einsicht mit einem Glanzpunkt abzutreten.

Eventuell wäre das wimbledon 2012 gewesen. Es wird ja schon seit 2008 davon geredet, dass seine zeit vorbei ist, aber IMO hatte er bis 2011 eigentlich nur nen minimalen nieveauabfall im vergleich zu zeit bis 07. 2012 ging seine leistung dann deutlich bergab, er begann im gegensatz zu den jahren bis 2011 auch gegen leute außerhalb der top5 zu verlieren. wimbledon 2012 wäre der perfekte schlusspunkt gewesen (bzw. olympia danach).

wenn alles optimal läuft könnte nochmal ein letzter slam drin sein, allerdings muss man halt auch sehen, dass sampras schon glück hatte, dass 2002 ein sehr schwaches jahr war. agassi war auf dem absteigenden ast und federer noch nicht top. roddick, safin und hewitt waren natürlich schon gute gegner, aber eben kein federer oder auch nur prime agassi (den hatte pete zwar im griff, aber nicht mehr unbedingt in der 02er form).er könnte natürlich glück haben, weil sich nadals prime abhängig von der gesundheit wohl auch dem ende zuneigt, aber dann sind da halt immer noch djokovic und murray. wenn überhaupt wäre es wohl nur in wimbledon drin.


Man sollte übrigens murray nicht unterschätzen. alle reden nur von nadal und nole, aber murray hatte zwar ne schwache HC saison (wohl zuviel gefeiert nach wimbledon:)), aber er wird jetzt wieder top motiviert sein. murray ist der titelverteidiger und kann wenn alles läuft auch novak und nadal schlagen.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Ne du bringst da einiges durcheinander was seine Form angeht. Klar die erhöhte Konkurrenz hatte sicher auch Einfluss, aber größer war definitiv Rogers eigene Spielstärke. Ich habe mir glaube spätestens ab 2005 (fast) jedes Spiel GS Major Spiel angeguckt und schon 2007 fiel mir erstmals auf, dass Rogers Spiel sich nicht weiterentwickelte (bis auf Service!), sondern was sein Grundlinienspiel angeht sogar leicht zurück ging. Das waren nur erst nur Nuancen, aber es steigerte sich soweit, dass die je länger die Ballwechsel waren, desto geringer Rogers Chancen (um es mal grob zu sagen). Roger entwickelte sich in den Jahren danach mehr so einem fit-or-fold Spieler, insgesamt aggressiver, deswegen teilweise auch spektakulärer, aber eben auch mehr Schwankungen ausgesetzt, wenn die Bälle eben mal nicht ins Eck wollten. 2008 war ein Ausrutscher nach unten, weil er monatelang mit pf. Drüsenfieber rumlief, was lange unentdeckt blieb. Klar explodierte dann Nadal und später kamen noch andere hinzu, aber das passierte parallel mit Rogers Entwicklung, die ihren Höhepunkt überschritten hatte. Man darf auch bei der Konkurrenz nicht alles an Namen festmachen. Rogers bester Gegner, den er je bei Wimbledon hatte, war imo Roddick 2009, das war unglaublich. So ein Spiel habe ich nie wieder gesehen, aber Federer musste (und konnte!) an dem Abend ein Ausserirdischer sein, um gewinnen zu können. Trotzdem würde man im Nachhinein natürlich Nadal oder Djokovic als stärkere Gegner bewerten (und in vielen Matches auch recht behalten), aber das war definitiv der stärkste Gegner gegen den er dort je angetreten ist. Ist jetzt nur ein Beispiel dafür, dass man nicht alles an Namen festmachen kann.

Gut gesagt imo!

@ Rhaeger

Also ein Agassi spielte bis zu den US Open 2005 bei GS Turnieren stets noch sehr stark. Und vergiss den Grillmeister nicht, der zwischen 2002 und 2006 auch seine großen Momente hatte.

Glaubst Du Djokovic und Nadal sind z b auf Hartplatz von der Grundlinie besser als der Prime Grillmeister?
Glaube ich nicht! Nicht umsonst hat der alte Nalbi besonders Nadal dort schon einige male alle gemacht (er hat ihn auf Hart hin und wieder deklassiert).

Federer konnte zwischen 2003 und 2007 eigentlich gegen jeden Baselinebolzer ohne Probleme mithalten, sogar die Oberhand behalten. Der Grund war seine abartige Vorhand (wohl die beste in der Tennisgeschichte) + durch die leichtfüßigste Beinarbeit + die sehr variable Rückhand (Slice, Topspin + Flat).

Es kamen danach mehrer Dinge zusammen. Nicht nur die bessere Konkurrenz (diese natürlich auch!), auch die Angleichung der Böden. Slice wird heute eigentlich von keinem Boden mehr richtig angenommen...Steffi würde heutzutage von den ganzen Baller-Weibern vom Platz geschossen werden da man mit Slices nichts mehr gewinnen kann. Früher war s auf Rasen mit der effektivste Schlag überhaupt da kaum absprang.
Also wurde Federer quasi dazu gezwungen den Slice nahezu komplett weg zu lassen...und er begann so ab 2009 nur ncoh drauf zu ballern, was auch höhere UE s mit sich brachte.
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.725
Punkte
113
Als dauergrinsender Loser wie es Schumacher z.B. verkörpert hat, kommt man ausser im Heimatland wohl kaum gut weg.

Ist zwar off-topic, aber du siehst Schumachers Comeback VIEL zu negativ. Schumacher kam zu seinen Glanzzeiten wie eine "kalte Maschine" rüber, heute wirkt er menschlich. Er hat sich bei seinem Comeback (mit über 40, das darf man nicht vergessen!) als ein Mann präsentiert, der mit sich und seinem Leben im reinen ist und nur aus Spass am Motorsport zurückgekommen ist. Und der auch gelernt hat mit Niederlagen umgehen zu können. Er kam offensichtlich nicht zurück aus finanziellen Gründen oder weil ihm Ruhm und Rampenlicht fehlten, sondern aus Leidenschaft zum Sport. Vielleicht hat er in Augen mancher Freaks etwas von seinem Mythos verloren oder Leute wie du bezeichnen ihn als "dauergrinsenden Loser", aber rein menschlich hat er viel gewonnen.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
@all

Ich weiss nicht, wieso alle meinen Roger würde seinen Mythos zerstören. Der Mann ist 32 Jahre alt, immernoch ein sensationeller Spieler und hat heuer ein Jahr "zum vergessen" mehr oder weniger. Seit 2 Jahren schreiben ihn die Leute reglmäßig ab, hat 2012 6 Turniersiege (darunter Wimbeldon & 3 Masters) erreicht. Man sollte nicht den Fehler machen und ihn immer abschreiben. Richtig, er spielt heuer sehr schwach, auch richtig gerade heute war er sehr schwach in entscheidenden Momenten.

Trotzdem sollte man berücksichtigen, das 1) der Körper sich verändert 2) er 2 Kinder hat, da die Motivation auch eine andere ist 3) Er gerade dabei ist, Training & Turnierplan für das kommende Jahr anzupassen.

Jeder hat mal eine Seuchensaison bzw. schlechte/überragende Phasen. Ich bin mir sicher wir werden im Herbst schon bzw. im Jahr 2014 einen deutlich besseren Roger Federer sehen.

@jones86

Es gibt einige Talente, allen voran zb: Nick Kyrgios (Aus,18 - hat immerhin schon Stepanek besiegt bei den FO), Alexander Zverev (Ger,16 - wohl das größte deutsche Talent seit Boris Becker), Gianluigi Quinzi (ITA, 17 - sehr begabter Italiener - welcher schon auffiel mit seiner Dopingaussage und namentlich Roger & Novak nannte) dazu noch Kyle Edmund (GB, 18) sowie unsere Österreicher Lucas Miedler (17) sowie natürlich Dominic Thiem (19) - der nächste Woche das 1ste Mal unter den Top 200 steht.

Das Problem warum man diese Talente kaum/wenig sieht ist die aktuelle und unglaubliche Dichte an der Weltspitze. Ein Djoker, ein Murray, ein Nadal & ein selbst ein Federer bzw. Berdych sind bis auf Federer noch im besten Alter und daher an der Leistungsspitze. Diese Leute abzulösen wird noch dauern, aber ich bin mir sicher das du einen von mir genannten Spieler bald mehr hören/sehen wirst.

Es kann heutzutage so schnell gehen siehe zb: Raonic, Janowic - welche auftauchten und sich halten können, oder auch anders rum Leute mit viel Potential aber der falschen Motivation, oder nicht der mentalen Stärke - die immer als Talent aber nicht als mehr gelten werden zb: Tomic, Dolgopolov.

Prinzipiell gefällt mir die Entwicklung im Tennis wieder besser, weil auch wieder mehr auf Variantenreichtum gesetzt wird und nicht nur auf Aufschlag & Kraft.

Whizzy

Mythos hast du recht, Federer kann seinen Mythos nicht zerstören. In jedem Sport zählt was man erreicht hat und nicht was man nicht erreicht hat.

Bis auf Edmund und Miedler kenne ich die von dir genannten und natürlich werden in den kommenden Jahren auch andere nach oben kommen. Die heutige Generation kann nicht ewig spielen. Nur Tennis war die Sportart wo 17 jährige aus dem nichts zu Champions wurden. Mit 17 ist heute wohl nicht mehr möglich, da körperlich mehr verlangt wird, aber mit 18, 19 oder 20 ist es noch immer drin GS zu gewinnen, Hewitt, Del Potro, Nadal und Djokovic haben 4 von 6 aktiven in diesem Alter GS gewonnen. Wo sind die besten in diesem Alter?
Wenn die Ü30er die u25er in den Sack stecken, dann liegt das an einer starken alten Generation und einer schwachen jungen Generation 31 ist nicht plötzlich das bessere Tennisalter als 21.
Die angeblich starke Spitze, darüber kann man auch diskutieren, hat auch nichts mit dem Bereich dahinter zu tun. Da werden doch die Youngster regelmäßig von Leuten in die Tasche gesteckt die past prime sind und denen geraten wird die Karriere zu beenden.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Bei Federer geht es seit 2008 relativ konstant abwärts. Zwischen 2003 und 2007 holte er 12 Majors, zwischen 2008 und 2012 nur noch 5. Das hat aber wenig mit seiner eigenen Form zu tun, sondern mehr mit der stärkeren Konkurrenz. Erst seit diesem Jahr kommt seine Fitness als zusätzlicher Faktor hinzu. Und sorry, aber dass er 2008 gegen Nadal Wimbledon verlor, hatte nichts mit der Krankheit zu tun, sondern war eigentlich schon 2007 fällig. Die Anomalie war vielmehr das Jahr 2009, als er von Nadals Schwäche bei den French Open und seinem Ausfall in Wimbledon profitierte (und es fast noch gegen Roddick verbockte) und noch einmal zwei Majors holte. Bei den Australian Open 2010 war Federer dann überragend gut vorbereitet und in Wimbledon 2012 hat er in erheblichen Maßen von den Umständen profitiert. Beides ist mittlerweile nötig, damit er noch einen Major holen kann.

Wie willst du beurteilen wie weit sich die Krankheit von Federer ausgewirkt hat? Viel knapper als das Wimbledon Finale 2008 kann ein Spiel auch nicht mehr sein, also da von überfällig zu sprechen ist schon witzig.

Die Formaufbau im Sport ist nichts was von heute auf morgen funktioniert. Von daher habe ich auch nicht an den Blitzaufbau der Federer Form vor diesen US Open geglaubt. Federer sucht verzweifelt nach Lösungen, wie man an der Aktion mit dem Schläger sehen konnte. Wo soll das Selbstvertrauen herkommen? Welche Super Leistungen habe ich vor den US Open verpasst? Federer hat es verpasst die richtigen Grundlagen zu fehlen und die große Wende in dieser Saison glaube ich nicht mehr, seitdem die Pause vor Sandplatzsaison nichts gebracht hat.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Eventuell wäre das wimbledon 2012 gewesen. Es wird ja schon seit 2008 davon geredet, dass seine zeit vorbei ist, aber IMO hatte er bis 2011 eigentlich nur nen minimalen nieveauabfall im vergleich zu zeit bis 07. 2012 ging seine leistung dann deutlich bergab, er begann im gegensatz zu den jahren bis 2011 auch gegen leute außerhalb der top5 zu verlieren. wimbledon 2012 wäre der perfekte schlusspunkt gewesen (bzw. olympia danach).

2008 darf man die Krankheit nicht außen vor lassen. Keiner kann genau sagen wie sehr sie die Saison schlechter gemacht hat, aber es ist doch jedem klar, dass es schadet. Federer hatte noch Glück im Unglück.
2009 kam er nicht mehr ganz an seine prime ran und ab da ging es langsam abwärts. Bis in den November 2011 war die Saison für ihn ziemlich für den Arsch, was natürlich auch an Djokovic lag, aber auch Turniere ohne Djokovic gewann er nicht, so hatte er plötzlich 10 Monate keinen Sieg mehr. Von November 2011 bis Mai 2012 holte er 7 Tuniersiege und mit dem Sieg in Wimbledon und dem Rekord der Wochen an 1 krönte er die 2012 Saison und das hatte nichts mit der folgenden Verletzung von Nadal zu tun. Keine Ahnung warum die in 2012 einen schwächelnden Federer gesehen hast, wo er da die beste Siegquote seit 2007 eingefahren hat.

Die Erfolge in 2012 haben in nachlässig werden lassen. Er hat in der Vorbereitung auf diese Saison doch fast mehr Zeit im Flugzeug und bei Exhibition-Spielen verbracht als auf dem Trainingsplatz.;) Er hat halt alles erreicht und das nach so einer erfolgreichen und langen Saison die Motivation etwas im Keller ist, kann man durchaus verstehen. Nur wie hilflos Federer versucht hat den Rückstand zu verringern, hat etwas geschmäckle gehabt. Bei allen Entscheidungen die Verwunderung hervorgerufen haben, egal ob die lange Pause vor Sandsaison, die zusätzlichen Turniere nach Wimbledon oder der Schlägerwechsel, nichts hat sich als Erfolg erwiesen. Einem alten Hasen sollte das imo nicht passieren.
2014 wird spielerisch wahrscheinlich besser als dieses Jahr, aber ob es für den großen Wurf reicht muss natürlich stark bezweifelt werden.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Unglaublich wie viele Wendungen alleine der 5.Satz zwischen Youzhny und Hewitt hatte. Der Russe hat sich am Ende den Sieg verdient. Hewitt ist und bleibt ein Garant für tolle Spiele. Wie oft wurde ihm schon zum Rücktritt geraten? Mir hat er wieder Spaß gemacht.
Ich habe auch wenig Verständnis wie respektlos über Leistungen der Spieler um die 10 gesprochen wird. Es kann Federer keinen Spaß machen, völlig chancenlos usw. nur ein Brucheil der Profis schafft es mal so konkurrenzfähig zu sein. Natürlich hat Federer einen anderen Anspruch und ist nach den Niederlagen enttäuscht. Dennoch ist es nicht unmöglich sich auf eine neue Rolle einzustellen. Er wäre nicht die erste Legende, die so handelt.
 

Falk

Nachwuchsspieler
Beiträge
199
Punkte
0
Da hat sich das unsägliche und schier endlose Rückhandslice-Duell der ersten drei Sätze doch noch zu einem vernünftigen Match entwickelt. Gerade der fünfte Satz mit einigen spektakulären und Punkten und vielen guten Rallies konnte für das da vorher doch gut entschädigen. Auch wenn ich nicht in die Jubelarien vom Eurosport-Kommentator mit einstimmen kann. Die ersten drei Sätze waren durchwheg geprägt von UEs und wenig Tempo. Klar gab es auch ab und mal ein zwei gute Winner am Stück, aber dann auch umgehend wieder mehrere leichte Fehler. Alles in allem ein auf ab über die gesamt Partie hinweg.

Hewitt hat es alles in allem verchoked: 4:2 im vierten und 5:2 im fünften kann schonmal reichen. Aber man muss auch sagen, das Youzhny bei den Big Points da gut gespielt hat und die durchgezogene Rückhand etliche male hervorragend funktioniert hat. Youzhny mE der verdiente Sieger, da er ab Ende 4. Satz doch der aktivere Spieler war.


btw.: 18 Breaks bei 26 Breakchancen
 

MisterTwister

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.948
Punkte
0
Ort
Wien
Djokovic hat gerade eine ganz einfache Partie gegen Granollers. Nach noch nicht einmal einer Stunde führt er mit 2-0 in Sätzen. Da wird er sich heute viel Energie sparen können. Das liegt zum einen an seinem souveränen Spiel, vor allem bei eigenem Aufschlag. Andererseits ist die Leistung von Granollers aber auch richtig schwach. Da kommt dann so ein Ergebnis heraus.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.500
Punkte
113
wow djokovic ist wieder in unglaublicher form. für mich ist er auch so auch gegen nadal auf hartplatz favorit, auch wenn er im sommer bei irgend nem Mickymausturnier gegen ihn verloren hat. da wird nadal sich gewaltig strecken müssen, auf hartplatz ist novak einfach der beste spieler der letzten 3 jahre.

allerdings sollte man auch murray nicht unterschätzen.

Im moment würde ich sagen, dass es ziemlich ausgeglichen ist.

Ich würde sagen:
novak 35%
nadal 30%
murray 25%

aber ganz klarer favorit ist keiner.
 

Patrick

Nachwuchsspieler
Beiträge
15.290
Punkte
0
Ort
Bahnhof Hannover
Djokovic hat gerade eine ganz einfache Partie gegen Granollers. Nach noch nicht einmal einer Stunde führt er mit 2-0 in Sätzen. Da wird er sich heute viel Energie sparen können. Das liegt zum einen an seinem souveränen Spiel, vor allem bei eigenem Aufschlag. Andererseits ist die Leistung von Granollers aber auch richtig schwach. Da kommt dann so ein Ergebnis heraus.

Granollers hat drei Fünfsatzmatches am Stück gespielt. Gibt auch Spanier an denen sowas nicht spurlos vorbeigeht. :saint:
 

MisterTwister

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.948
Punkte
0
Ort
Wien
wow djokovic ist wieder in unglaublicher form. für mich ist er auch so auch gegen nadal auf hartplatz favorit, auch wenn er im sommer bei irgend nem Mickymausturnier gegen ihn verloren hat. da wird nadal sich gewaltig strecken müssen, auf hartplatz ist novak einfach der beste spieler der letzten 3 jahre.

Heute hat mich Djokovic auch beeindruckt. Aber man wird abwarten müssen. Djokovic wird bis ins Halbfinale höchstwahrscheinlich nicht getestet worden sein. Wenn es dann zum ersten Mal eng werden sollte, wird man abwarten müssen, ob er die Souveränität aus den ersten Spielen bestätigen wird können.

Allerdings muss Murray auch erstmal den Sieger aus Wawrinka und Berdych ausschalten. Sollte das dort kein extrem schlauchendes Fünfsatz-Spiel werden, dürfte der Sieger gegen Murray zwar nicht Favorit, aber sicher nicht chancenlos sein.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
wow djokovic ist wieder in unglaublicher form. für mich ist er auch so auch gegen nadal auf hartplatz favorit, auch wenn er im sommer bei irgend nem Mickymausturnier gegen ihn verloren hat. da wird nadal sich gewaltig strecken müssen, auf hartplatz ist novak einfach der beste spieler der letzten 3 jahre.

allerdings sollte man auch murray nicht unterschätzen.

Im moment würde ich sagen, dass es ziemlich ausgeglichen ist.

Ich würde sagen:
novak 35%
nadal 30%
murray 25%

aber ganz klarer favorit ist keiner.

Unglaublich sicher nicht, wenn er im 1. Satz jede 3. Ruckhand ins Netz legt und schon im 2. Spiel anfängt mürrisch zu werden. Daran kann man immer schon ganz gut erkennen wie geduldig er ist und wieviel Vertrauen er in sein Spiel hat. Als er eine wirklich unglaubliche Form hatte, hat er in den meisten Spielen so gut wie gar keine Regung gezeigt und wenn doch dann mal im 5. Satz wenns dramatisch war.

Da waren heut anfangs schon genug unnötige Fehler dabei wenn man bedenkt, wer der Gegner war. Die anschließende Brille in den Sätzen 2 und 3 hab ich nicht gesehen, aber schön wenn Nole sich dann gesteigert hat. Imo sagen diese Partien gegen unwichtige Namen aber nicht allzuviel aus. Im Wimbledon sah er gegen Chardy auch aus wie Gott und hat dann in den folgenden Runden gegen größere Kaliber ordentlich Federn gelassen um im Finale vollkommen zusammzuklappen.

Der mentale Vorteil gegen Nadal ist deutlich verflogen, ebenso wie ein Teil von Noles Killerinstinkt. Er hat auch nicht mehr die Sicherheit und Konstanz in seinem Spiel um Nadal an der Grundlinie konsequent spielerisch außeinanderzubauen. Es ist nun schon seit einiger Zeit wieder deutlich mehr Kampf und Siegermentalität nötig, damit er ihn irgendwie niederkämpfen kann ala AO 2012. Und da seh ich Rafa zur Zeit eher vorne. Djokovic-Murray ist sehr offen, weil Murray seinen Kopf auch nicht immer im Griff hat aber die Aura des Favoriten hat für mich hier nur einer und das ist Nadal.

Zu Federer: Es ist irgendwie schon traurig ihn in solchen Spielen zu sehen. Ich hab den 1. Satz gesehen und fand das Ganze bereits da schmerzhaft. Hätte natürlich nie gedacht dass so ein Ergebnis am Ende rauskommt. Ich bin nur Casual Fan und die größten Spiele, die ich von Roger gesehen hab, hat er meist verloren aber er ist zweifellos der größte Stillist im Tennis und verkörpert den Sport wie kein Anderer imo. Eine solche Legende in dieser Manier ganz langsam verglühen zu sehen macht denk ich keinen Tennisfan froh.

Jetzt zittern Nadal-Fans ja vor Roger Federer, ist für mich nicht neu.

Roger spielt jetzt wie ein richtiger Federer und hat kein Rückenschmerzen mehr.
Wimbledon war nicht sein Jahr wegen Rückenschmerzen.
Roger ist auf sehr gutem Weg, wieder Federer zu werden. Freut mich sehr.
Dieser Belag Deco-Turf liegt ihm am besten sehr gut nach Indoor und Rasen!

Ja Nadal und seine Fans sind momentan so erleichtert wie noch nie in ihrem Leben, dass Rafa dem 32 jährigen Federer, der auf GS Ebene alle direkten Vergleiche seit 2008 verloren hat ganz knapp entkommen ist. :mensch::crazy:

Wenn ich eines an Federer nicht mag, dann sind es seine Boys hier im Forum. Gentleman natürlich ausgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Ich würde auch sagen, dass die bisherigen Partien von Djokovic keinen wirklichen Aufschluss über seine tatsächliche Verfassung geben. Er hatte sicherlich die mit Abstand leichteste Aufgabe im Achtelfinale und hat sie souverän gelöst, mehr aber auch nicht.
Wawrinka verdient hier noch eine Erwähnung. Wobei mir der Berdych in der Berichterstattung eh etwas gut wegkam. Alleine bei den Aufschlagstatistiken hat man ja gesehen, dass er in den ersten drei Runden alles andere als sicher war. Gegen schwächere Gegner kann man das mit starkem Returnspiel kompensieren, aber gegen die besten der Welt geht es einfach nicht gut, im Schnitt in jedem zweiten Aufschlagspiel Breakbälle gegen sich zu haben.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Wie willst du beurteilen wie weit sich die Krankheit von Federer ausgewirkt hat? Viel knapper als das Wimbledon Finale 2008 kann ein Spiel auch nicht mehr sein, also da von überfällig zu sprechen ist schon witzig.
Hören wir doch endlich mal mit dieser Legendenbildung auf. Niemand steht fünf Sätze gegen Nadal durch, wenn er gesundheitlich angeschlagen ist. Federer ist damals ohne Satzverlust durch die komplette Rasenplatzsaison marschiert, hör' mir doch bitte auf zu sagen, dass am Ende irgendeine Krankheit ausschlaggebend war. Zwei Monate später hat Federer die US Open gewonnen, also bitte. Nadal hätte 2007 schon Wimbledon gewinnen müssen, es war aber eines der wenigen Male, dass ihm die Nerven in einem so wichtigen Spiel versagt haben. Insofern war der Sieg 2008 natürlich überfällig.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Hören wir doch endlich mal mit dieser Legendenbildung auf. Niemand steht fünf Sätze gegen Nadal durch, wenn er gesundheitlich angeschlagen ist. Federer ist damals ohne Satzverlust durch die komplette Rasenplatzsaison marschiert, hör' mir doch bitte auf zu sagen, dass am Ende irgendeine Krankheit ausschlaggebend war. Zwei Monate später hat Federer die US Open gewonnen, also bitte. Nadal hätte 2007 schon Wimbledon gewinnen müssen, es war aber eines der wenigen Male, dass ihm die Nerven in einem so wichtigen Spiel versagt haben. Insofern war der Sieg 2008 natürlich überfällig.

Was ist Legende? Was bezweifelst du?
Das Federer krank war oder das die Krankheit im allgemeinen schwächt oder das man danach nicht sofort bei 100% ist?
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Was ist Legende? Was bezweifelst du?
Das Federer krank war oder das die Krankheit im allgemeinen schwächt oder das man danach nicht sofort bei 100% ist?
Ich bezweifle nicht, dass Federer krank war und bezweifle auch nicht, dass diese Krankheit natürlich alles andere als hilfreich ist. Fakt ist aber auch, dass diese Krankheit in sehr unterschiedlichen Variationen und Stärken auftritt und Federer schon im Februar wieder voll trainieren und spielen konnte. Insofern glaube ich nicht, dass Federer Anfang Juli davon noch beeinflusst war und seine Spiele in den Wochen und Monaten vorher bestätigen dies eher als sie das Gegenteil beweisen. Legendenbildung ist es für mich zu behaupten, dass die Krankheit die Saison 2008 für Federer extrem geschädigt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.237
Punkte
113
Ort
Austria
Nadal hätte 2007 schon Wimbledon gewinnen müssen, es war aber eines der wenigen Male, dass ihm die Nerven in einem so wichtigen Spiel versagt haben. Insofern war der Sieg 2008 natürlich überfällig.

Nadal und nervenschwach... gegen Federer??! reden wir vom selben rafa nadal? das kannst du nicht ganz ernst meinen... das spiel damals war sehr ausgeglichen ja, aber soweit ich mich erinnere hat roger am ende ziemlich aufgedreht und nadal (wohl auch physisch, eines der wenigen male) übertrumpht.

zurück zum turnier: nachdem federer und tommy draußen sind, hab ich meinen neuen liebling gefunden: richard gasquet der alte stilist, hat den ersten gegen ferrer gewonnen und liegt im zweiten mit break 3:1 vor... ich würde es ihm SO sehr gönnen endlich mal in ein GS-Semifinal einzuziehen, da wird gegen rafa eh schluss sein.
 
Oben