Eric
Maximo Lider
- Beiträge
- 8.852
- Punkte
- 113
Aber eins muss ich als alter Tennisjunkie der unterschiedliche Böden liebt einfach mal loswerden:
Ich will nicht sehen dass defensive Grundlinienspieler die wirklich nur 1-2 krachende Winner in einem Satz drauf haben Wimbledon und NY gewinnen, Melbourne und FO natürlich schon. Unter den Bedingungen vor 15 Jahren hätte eine Spielerin wie Kerber (Defensive over the top, Offensive Mittelmaß) hier eher nicht gewonnen.
Ja, das sehe ich auch so. Angie Kerber ist eine sehr sympathische Sportlerin und es ist schon enorm beeindruckend und auch beschämend für so manch andere (deutsche) Tennisprofis, was sie aus ihren Möglichkeiten gemacht hat. Aber die Spielweise ist schon alles andere als attraktiv (was haben wir uns hier im Forum vor einigen Jahren nicht über Wozniacki aufgeregt). Heute hat sich der Spielverlauf im Wesentlichen immer in dem Maß geändert, in dem Pliskova die Linien getroffen bzw. die Bälle knapp dahinter gesetzt hat. Die Defensive ist schon enorm beeindruckend, aber wenn die Gegnerinnen die Bomben treffen, dann gibts nicht so viel was Kerber dagegen machen kann ausser soviele Bälle wie möglich zu erlaufen und damit zu "nerven". Und von einer Nummer 1 erwartet man ja irgendwie schon eine etwas dominantere Spielweise, aber das ist natürlich auch Gejammer auf hohem Niveau.