Verkürzte NHL- Saison 2021


G

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Kleine Preview für die Flyers:

Alle Reihen und Paare nach bisherigen Camp

Sturm
Lindblom-Couts-Konecny
Giroux-Hayes-Farabee
JvR-Patrick-Voracek
Raffl-Laughton- Aube-Kubel

Das ist natürlich eine enorme Tiefe. Von den ersten 3 Reihen kann dir prinzipiell jede liefern und ein Spiel entscheiden. Die beiden ersten Reihen dazu two-way-technisch erste Sahne. In der 4. Reihe haben letztes Jahr 2 Spieler streckenweise sehr gut in den Middle-Six geliefert. Das ist schon beeindruckend. Das man Patrick 2 Veteranen an die Seite stellt dürfte seiner Entwicklung nur zuträglich sein.

Defensive
Provorov-Ghost/Braun
Sanheim-Myers
Hägg/Braun-Gustafsson/Braun

Hier stellen sich ein paar Fragezeichen. Kann Provorov den letzten Schritt zum#1 Defense-Man gehen? Kann Ghost wieder an seine Glanzzeiten anknüpfen? Geht die Entwicklung bei Sanheim und Myers positiv weiter? Insgesamt ein solides Corps, mit Steigerungspotential. Das dritte Pairing (in welcher Konstellation auch immer) sieht hoffentlich nicht zu viel Zeit. Braun wird irgendwo spielen müssen, den braucht man schon fürs PK. Niskanens Rücktritt hat ein Loch gerissen. Provorov muss beweisen, dass es auch ohne ihn geht.

Tor
Hart
Elliot

Einer, wenn nicht der talentiertesten Junge Goalie der NHL und Moose als Tandem. Da mache ich mir keine Sorgen. Hart sollte die lang erhoffte Lösung im Netz für die Flyers sein.

Fragezeichen
- Rückkehrer: Wie Lindblom und v. A. Patrick nach ihren langen Leidensgeschichten wieder zurück kommen, steht wohl in den Sternen. Lindblom hat letzte Saison schon wieder gespielt, bei Patrick wird es auch auf die Matchups ankommen. Wenn beide auf Normalniveau liefern, kann es weit gehen...
- PP: Die Aufstellungen lassen am Kopf kratzen. Unit 1 wären momentan Provorov-Giroux-Couts-Hayes-Konecny. Couts auf der rechten Seite hat letzte Saison so gar nicht funktioniert. Anstatt Provorov hat man 2 bessere PP-QBs im Team. Voracek und JvR hier ebenso nicht spielen zu lassen... Nun ja. Ich erwarte von der einstmaligen Stärke der Flyers in dieser Saison erst mal nicht viel.
- Division/Corona: Einfacher ist es nicht geworden mit den Bruins und Sabres. Aber gut, damit hat jedes Team zu kämpfen. Was ich mit Corona meine dürfte ja jedem klar sein...

Rookies to watch
- Morgan Frost (C): hat letzte Saison schon ein paar Spiele bestritten. Offensiv äußerst talentierter Center. Könnte bei Ausfällen sehr gut in der 3. Reihe mit den Vet-Wings glänzen. Andere Rollen traue ich ihm noch nicht zu. Muss am körperlichen arbeiten.
- Sam Morin (LW): nach seinem Verletzungspech vom D zum Winger umgeschult. In einer Checking-Line wohl der Albtraum aller Verteidiger. Dark Horse
- Linus Sandin (RW): Allzweckwaffe für die 4. Reihe
- Egor Zamula (D): Offensive-D, war glaub ich ungedraftet. Letztes Jahr schon überzeugend im Trainingscamp. Kommt aber wohl nur bei größeren Verletzungssorgen oder wenn Ghost vollkommen von der Reihe ist.

Prognose: Ich sehe die Flyers eigentlich als sicheren Playoff-Kandidaten. Die Offensive hat noch mehr Tiefe bekommen und verfügt über ein top Defensivspiel (allen voran Selke-Gewinner Couts). In der Defensive geht die Entwicklung hoffentlich weiter, aber hier können System und Hart sehr viel wett machen. Sehe eigentlich nur 2 Teams deutlich besser in der Division. Also: Play-offs, mindestens CF-Halbfinale. Dark Horse auf den Cup 😉
 

Chac

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Ich habe ja schon angekündigt noch Previews zu bringen. Die sind nun recht ausführlich geworden. Für den Opening Post hätte ich da noch einiges zusammen gekürzt aber jetzt bleiben sie so. Die Standings sind meine Einschätzung, das kann gerne jeder anders sehen und meistens sind es auch Bauchentscheidungen die zu dem Ranking geführt haben. Bitte nicht darauf festnageln ;) . Die Links bei den einzelnen Teams führen zu den Depth Charts auf Capfriendly. Ich habe mir jetzt erspart das alles abzutippen.

So, los geht es mit der

North Division:

Mögliches Standing nach der Hauptrunde:

Calgary
Toronto
Vancouver
Edmonton
Winnipeg
Montreal
Ottawa

Nach einer eher durchwachsenen und am Ende mit dem Aus in den Pre-Playoffs enttäuschenden Saison stand man ein wenig rätselnd in der Offseason. Sollte man versuchen Monahan und/oder Gaudreau zu traden? Von diesem Duo erhoffte man sich, dass es die Flames zum Erfolg führen wird aber erneut waren die beiden in den Playoffs unsichtbar und auch die Hauptsaison war eher mäßig.Ob man nicht traden konnte oder wollte – beide sind noch im Kader. Findet dieses Duo zu alter Stärke zurück, werden die Flames um den Divisionstitel mitspielen. Einzige größere Veränderung in der Offensive ist der Abgang von Mark Jankowski und Neuzugang Dominik Simon der in jeder Reihe auf den Flügeln spielen kann und so zusätzlich Variationen für einen starken Angriff gibt. Die Defensive wird nach wie vor von Mark Giordano angeführt. Man ließ T.J. Brodie weiter ziehen und angelte sich dafür vom Divisisionsrivalen Vancouver Christopher Tanev, einen Verteidiger der in der Offensive weniger auffällt aber mit die meisten Schüsse in der Liga blockt. Seinem alten und neuen Teamkollegen Jacob Markstrom wird das freuen. Und dieser Neuzugang ist wahrscheinlich das größte Upgrade für Vancouver, da so die Frage nach einem #1 Goalie geklärt ist. Mit David Rittich hat man jetzt eine 1b Lösung als Backup und ist somit im Tor gut aufgestellt.

Auch Toronto erlebte eine erneute Enttäuschung in den Playoffs. Es zeigte sich erneut, dass man nicht die Härte hat um Siege dreckig zu erarbeiten. Auch die Defensive ist nach wie vor ein Problem das wahrscheinlich auch nicht durch T.J. Brodie behoben werden kann, da eher ein harter stay-at-home Verteidiger benötigt wird und Brodie diese Kategorien nun gar nicht erfüllt. Aber eine Offensive mit Auston Matthews, Mitch Marner, John Tavares und William Nylander sollte stark genug sein um in der Regular Season Spiele gewinnen zu können und sich für die Playoffs zu qualifizieren. Mit Joe Thornton wurde ein weiterer Veteran geholt, mit Wayne Simmonds zusätzlich dringend nötiger Grit hinzugefügt. Rookie Nick Robertson soll die Lücke schließen, die der Trade von Kasperi Kapanen hinterlassen hat während man sich erhofft, dass Thornton oder Jimmy Vesey Andreas Johnson ersetzen kann, der ebenfalls aus Capgründen getradet wurde. Im Tor bleibt Frederik Andersen auch wenn es hier in der Offseason Spekulationen um einen möglichen Trade gab.

Einen Aderlass erlebte Vancouver in der Offseason. Mit dem zur Tradedeadline geholten Tyler Toffoli konnte man sich nicht auf einen neuen Vertrag einigen, ebenfalls gingen die Defender Chris Tanev und Troy Stecher. Auch Markstrom konnte man nicht halten aber hier hat man mit Thatcher Demko seinen Nachfolger schon heran geführt. Unterstützung bekommt er vom Stanley Cup Sieger Braden Holtby. In der Defensive konnte man sich mit Nate Schmidt ordentlich verstärken, so dass der Verlust von Tanev abgefangen werden kann. Dazu erwartet man, dass es Olli Juolevi endlich in den Kader schafft. Mit Travis Hamonic verpflichtete man noch einen Verteidiger für die Tiefe. Offensiv holte man keine Verstärkung. Hier setzt man darauf, dass Nils Hoglander einen Impact haben wird, Brock Boeser endlich durchstartet und Jake Virtanen sich noch steigern kann. Im Blickpunkt steht vermutlich auch J.T. Miller der seine beste Saison letztes Jahr auflegte und einige überrascht haben dürfte. Allerdings hatte er zuvor auch noch nie so eine große Rolle gespielt wie in Vancouver. War das trotzdem nur ein One-Season-Wonder könnte das einen herben Schlag für Vancouvers Playoffambitionen bedeuten.

Edmonton könnte in einer North Division Probleme bekommen die Playoffs zu erreichen. Das Goalie Duo hat letzte Saison schon Schwächen gezeigt und viel spricht nicht dafür, dass es dieses Jahr besser wird. Verstärkung konnte keine geholt werden. Auch die Defensive wurde – insbesondere in den Playoffs – mitunter gnadenlos vorgeführt. Und dass Oskar Klefbom die gesamte Saison ausfällt, hilft dann auch nicht. Tyson Barrie ist ein namhafter Neuzugang aber auch nicht gerade für sein hervorragendes Stellungsspiel bekannt. Allerdings könnte es im Zusammenspiel mit Darnell Nurse funktionieren bei dem man den Eindruck hat, dass er besser ist, wenn er sich nicht zu sehr in die Offensive einbringen muss. Ansonsten muss man auf die „growth from within“ hoffen, also, dass Ethan Bear sich zu seiner guten Rookiesaison noch steigern kann und Evan Bouchard gleich eine wichtige Rolle übernehmen kann. Offensiv ist man immer gefährlich mit Connor McDavid und Leon Draisaitl nur, dass auch hier die Tiefe im Kader abfällt. Abhilfe sollen Kyle Turris und Domik Kahun schaffen. Turris ist als 3rd Line Center geplant, eine Stelle die vakant war seitdem Ryan Nugent-Hopkins endgültig auf die Seite von McDavid oder Draisaitl geschoben wurde. Kahun wurde von Draisaitl persönlich nach Edmonton gelockt, die beiden haben in ihrer Jugend zusammen in Mannheim gespielt und die Oilers setzen auf eine Wiederbelebung dieser Chemie. Eine neue Chance bekommt auch Jesse Puljujärvi der eine ordentliche Saison in Finnland gespielt hatte und unter neuer Führung einen neuen Anlauf in Edmonton wagt. Dazu noch Kailer Yamamoto und Zack Kassian und der Angriff ist schon tiefer besetzt als in den Jahren zuvor. Dennoch dürfte die wackelige Defensive einiges an Punkten kosten. Und wenn da zu viel liegen bleibt, steht Winnipeg bereit.

Die Jets sahen mal so aus als wären sie auf dem Weg für Jahre ein Cupcontender zu sein aber Capprobleme und der Umstand, dass sich viele Spieler für den Ort Winnipeg nicht begeistern können, hat zu Abgängen geführt die nicht kompensiert werden konnten. Defensiv hat man noch immer an den Abgängen von Jacob Trouba, Tyler Myers und Dustin Byfuglien zu knabbern. Josh Morrissey konnte die hohen Erwartungen, die in ihn gesetzt werden, letzte Saison nicht erfüllen. Er muss jetzt aus dem Schatten treten und die Defensive anführen. Unterstützung kann er hierbei von Neal Pionk bekommen. Vor der letzten Saison wurde der Trade noch belächelt aber still und heimlich hat sich Pionk in die Topklasse der NHL Verteidiger gespielt. Ein Defender der sowohl scoren kann aber auch ordentlich Physis ins Spiel bringt. Einziger Abgang diese Saison war Dmitry Kulikov den aber Neuzugang Derek Forbort 1:1 ersetzen kann, so dass das nicht weiter ins Gewicht fällt. Gespannt darf man auch auf Ville Heinola sein, der letzte Saison bei seinem NHL-Schnupperkurs schon einen ordentlichen Eindruck hinterlassen und bei der U20 WM eine wichtige Rolle im finnischen Team gespielt hatte. Die Jets werden erwarten, dass er sich nach kurzer Eingewöhnungszeit ins Lineup spielt und gleich Verantwortung übernehmen kann. Derweil sorgt ein anderer prominenter Finne im Team immer wieder für Tradegerüchte. Patrick Laine soll in Winnipeg nicht so glücklich sein und die Jets sind wohl nicht so glücklich mit seiner Arbeitseinstellung (angeblich zockt er zu viel). Dem Ruf einer der besten Scorer der Liga sein zu können, ist er bislang auf konstantem Niveau schuldig geblieben. Immerhin hat er sich letztes Jahr bei den Assists gesteigert. Unterstützung könnte es für ihn mit der Rückkehr von Paul Stastny geben. Die zweite Centerposition ist seit Jahren eine Baustelle bei den Jets und da Bryan Little nach seiner Verletzung am Trommelfell nicht mehr zurückkommen wird, war diese Baustelle noch größer. Stastny schließt diese Lücke vorübergehend und zusammen mit Laine und Kyle Connor haben die Jets damit eine zweite gefährliche Angriffsreihe. Dahinter fällt die Qualität allerdings ab. Der zur Deadline geholte Cody Eakin verließ das Team im Sommer wieder und der für die Center Nummer drei eingeplante Jack Roslovic wird den Saisonstart verletzungsbedingt auch noch verpassen. Im Tor haben die Jets mit Vezina Winner Connor Hellebuyck einen zu verlässlichen Rückhalt.

Auch Montreal kann ein Anwärter für die Playoffs sein, wenn jemand strauchelt oder aber auch weil sie einfach gut genug mittlerweile sind. Hier gibt es allerdings viele X-Faktoren die für eine erfolgreiche Saison alle zusammenkommen müssen. Zum einen hat man mit Carey Price einen Goalie im Tor der immer wieder mal ein Spiel stehlen kann. Mit Jake Allen wurde ein routinierter Backup geholt, der Price entlasten soll. Wenn er nicht die Rolle des #1 Goalies hat, sollten sich seine Aussetzer auch in Grenzen halten. Wichtiger wird allerdings ein, wie sich die Jungen Center Nick Suzuki, Jesperi Kotkaniemi und Jake Evans präsentieren die die Mitte hinter Phillip Danault besetzen. Bei den Playoffs zeigten sie eine überraschende Steigerung (insbesondere Kotkaniemi) und waren wesentlich dafür verantwortlich, dass man die (lustlosen) Pittsburgh Penguins in den Pre-Playoffs ausschalte konnte. Sollten diese Jungs ihre Form vom Sommer bestätigen und sich auch steigern können, sind die Habs im Zentrum plötzlich richtig gut besetzt. Fragezeichen stehen auch hinter den Wingern. Klar, bei Tomas Tatar und Brendan Gallagher weiß man was man bekommt. Aber Jonathan Drouin hat die Hoffnungen in Montreal bislang nicht erfüllt aber auch könnte eine Wiederbelebung an der Seite von Suzuki stattfinden. Von dem ebenfalls enttäuschenden Max Domi hat man sich getrennt und ihn nach Columbus geschickt. Im Gegenzug kam Josh Anderson, ein Powerforward der vor ein paar Jahren eine richtig gute Saison gespielt hat aber seitdem durch Verletzungen nicht mehr daran anknüpfen konnte. Diese Verpflichtung kommt mit einem hohen Risiko aber wenn Anderson fit bleiben kann, dann bringt er sowohl Scoring als auch Härte ins Spiel und macht die Habs schwieriger zu bespielen. Tyler Toffoli kann eine gute Verstärkung sein, wenn er in Montreal genauso klickt wie in Vancouver. Als Absicherung wurden noch die Veteranen Corey Perry und Michael Frolik geholt die aber zunächst in der Kaderplanung keine Rolle spielen und für die Taxi Squad auf den Waiver gesetzt wurden. In der Defensive gab es keine namhaften Abgänge dafür wurde mit Joel Edmundson ein solider Stay-at-Home Verteidiger geholt der hin und wieder auch eine gute offensive Phase hat. Der hochgehandelte Rookie Alexander Romanov sollte auch sofort eine Verstärkung in der Abwehr sein. Daneben hat man mit Shea Weber und dem (unterschätzen) Jeff Petry zwei offensivstarke und physische Veteranen in der Abwehr die dem Goalie Duo eine Menge Arbeit abnehmen können.

Eine gute Offseason hatte auch Ottawa auch wenn das Team noch nicht gut genug für die Playoffs ist. Der Fokus ist auf die Zukunft ausgerichtet und in diesem Blickfeld waren die Moves der Sens schlau. Mit Derek Stepan, Evgeni Dadonov und Alex Galchenyuk wurden Veteranen geholt die sowohl Unterstützung in der Offensive geben aber auch als Mentoren für die jungen Spieler fungieren. Nicht nur für deutsche Fans ist Rookie Tim Stützle hoch interessant zu beobachten. Der Junge verdrehte bei der U20 WM die Köpfe und wurde zum besten Angreifer des Turniers gewählt. Stützle wird zunächst NHL Erfahrungen als Left Wing sammeln aber ein Wechsel auf Center ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen. Neben Stützle ist natürlich Brady Tkachuk der Hingucker im Angriff der Sens. Ein Spielertyp wie er ist mittlerweile selten geworden: groß, physisch stark aber offensiv hoch veranlagt. Zusammen mit Ryan Reeves gehört er zu den stärksten Hittern der Liga nur das Tkachuk auch offensiv ganz vorne mitmischt und hier sein Ceiling noch lange nicht erreicht ist. Auch von Josh Norris und Drake Batherson kann eine Steigerung erwartet werden. Die Defensive wird angeführt vom jungen Thomas Chabot in dessen Schatten Erik Brannstrom herangeführt werden soll. Die anderen Verteidiger (Erik Gudbranson, Mike Reilly, Nikita Zaitsev) fallen qualitativ ab, so dass die Defensive sehr anfällig sein wird. Da wartet viel Arbeit auf Neuzugang Matt Murray im Tor. Der erst 26jährige kommt von Pittsburgh wo er seinen #1 Job an Tristan Jarry verloren hatte und die Pens sich beide Goalies nicht mehr leisten konnten. Er hat natürlich die Erfahrung von zwei Stanleycupsiegen allerdings ist er auch verletzungsanfällig und daraus resultierend nicht immer konstant. Dennoch ist er ein Goalie für die Zukunft in Ottawa.
 

Chac

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East Division:

Mögliches Standing nach der Hauptrunde:

Washington
Philadelphia
Pittsburgh
Boston
New York Rangers
New York Islanders
Buffalo
New Jersey

Washington geht wieder mit einem routinierten Kader an den Start deren Leistungsträger aber immer noch konstant liefern. In den letzten zwei Jahren hatte man Probleme mit Coach Todd Reirden aber der musste gehen und jetzt können die Caps „einfach wieder Hockey spielen“ (Evgeny Kuznetsov äußerte sich in diese Richtung währen den POs da unter Reirden zu viel auf advanced Stat geachtet wurde anstatt sich einfach auf das Spiel zu konzentrieren). Die Spielweise der Caps ist für die Gegner sehr unangenehm und deswegen sind sie schwer zu spielen. Alex Ovechkin ist nach wie vor ein Scoringmonster, Nicklas Backstrom das stille Genie und Tom Wilson das Biest. Mit Kuznetsov hat man einen weiteren Elitecenter und dazu kommen T.J. Oshie und Jakub Vrana und schon hat man zwei Reihen die jedes Team vor enorme Probleme stellen. Bis auf den Abgang von Ilya Kovalchuk hat es keine Veränderungen in der Offensive gegeben. Kovalchuk wird man nach sehr überschaubaren Leistungen auch nicht groß vermissen. Eventuell könnte Prospect Connor McMichael ein frisches Gesicht im Angriff werden aber hier bleibt abzuwarten ob er sich für NHL Mannschaft schon empfehlen kann. Defensiv ließ man Haudegen Radko Gudas seiner Wege ziehen und holte mit Justin Schultz mal wieder einen ehemaligen Spieler aus Pittsburgh (im Angriff nehmen Conor Sheary und Daniel Sprong diese Rolle ein). Schultz soll dem Powerplay und der Offensive Verstärkung geben allerdings konnte er nach einer langen Verletzung nicht mehr an seine Leistung aus den Jahren anknüpfen in denen die Pens den Cup holten. Zuletzt sorgte man für Aufregen als man Zdeno Chara verpflichtete. Der größte Spieler der NHL (wortwörtlich gemeint) war jahrelang Kapitän vom Rivalen Boston und es dürfte sehr ungewöhnlich sein ihn jetzt in der Uniform der Caps zu sehen. Angeführt wird die Defensive natürlich von John Carlson der zu der absoluten Elite gehört und jedes Jahr um die Norris Trophy spielt. Im Tor gab es ebenfalls große Schlagzeilen im Sommer. Wie schon lange erwartet verlängerte man nicht mit Braden Holtby der jahrelang die #1 im Tor war und den Cup geholt hat. Sein Erbe Ilya Samsonov hatte im Laufe der Saison schon gezeigt, dass er bereit ist das Zepter zu übernehmen. Samsonov sollte Unterstützung von Rangers Legende Henrik Lundqvist bekommen aber der musste sich einer Operation am offenen Herzen unterziehen (die erfolgreich verlaufen ist!) und fällt damit aus. Jetzt sind Vitek Vanecek und Pheonix Copley die Backups. Sicherlich nicht das, was sich die Caps im Tor vorgestellt haben., weshalb zur Absicherung noch Craig Anderson kurzfristig geholt wurde (Nachtrag von @RightyRight ).

Philadelphia hat noch ein recht junges Team das noch besser werden kann aber dennoch schon über genügend Erfahrung besitzt um ganz oben mitzuspielen. Deswegen setzt man auch auf Kontinuität und hat in der Offseason keine großen Veränderungen am Kader vorgenommen. Der größte Abgang ist Matt Niskanen, der seine Karriere beendet hat und tatsächlich ein Loch in die Verteidigung reist. Als Ersatz wurde Erik Gustafsson geholt der vor zwei Jahren in Chicago überraschte aber wie ein One-Season-Wonder aussieht. Vielleicht kann er an der Seite von Routinier Justin Braun wieder aufblühen. Ansonsten wird die Defensive jetzt von den jungen Spielern getragen allen voran Ivan Provorov der zwar zuverlässig im physischen Bereich ist aber von dem man sich noch mehr Output im Scoring erhofft. Bei Shayne Gostisbehere wartet man hingegen schon länger, dass er wieder die Brillanz seiner Rookiesaison findet. Zu Saisonbeginn ist er auch noch verletzt. Offensiv kommt die Verstärkung von Rückkehrern aus dem Verletztenstand. Oskar Lindblom hat seine Krebsbehandlung erfolgreich abgeschlossen und kehrte bereits in den Playoffs auf das Eis zurück. Jetzt ist er genesen und erholt und wird versuchen dort anzuknüpfen wo er vor seiner Diagnose aufgehört hatte. Auch Nolan Patrick hat verkündet zum Saisonstart wieder zur Verfügung zu stehen nachdem er die komplette letzte Saison wegen Migräneproblemen aussetzen musste. Durch die Rückkehrer kommt noch mehr Tiefe in den Angriff der getragen wird von Sean Couturier und Claude Giroux sowie von Travis Konecny. Der letzte Saison seinen Durchbruch erlebte. James van Riemsdyk und Jakub Voracek könnten sich wieder steigern und eine Weiterentwicklung sollte man auch von Joel Farabee erwarten können. Eventuell kann sich Morgan Frost einen Platz im Kader holen. Im Tor bleibt alles unverändert, was in den letzten Jahren nicht sehr häufig der Fall bei den Flyers war. Aber mit Carter Hart hat man auf lange Sicht eine #1 und auch bei ihm ist das Ende der Entwicklung noch nicht erreicht. Brian Elliott wird ihm wieder Entlastung geben. Den Flyers ist es durchaus zuzutrauen, dass sie ganz oben mitspielen.

Pittsburgh ist auf dem Papier nach wie vor ein Anwärter für den Cup. Namen wie Sidney Crosby, Evgeni Malkin, Kris Letang und Jake Guentzel zeugen von hoher Qualität. Allerdings klafften in den letzten Jahren Anspruch und Wirklichkeit in Pittsburgh auseinander. Schon in der Hauptrunde geriet man ins Stolpern und in den Playoffs präsentierte man sich völlig lust- und einfallslos. Und auch Verletzungsprobleme können nicht als Ausrede herhalten, da man in der Saison am besten spielte als die meisten der Stammspieler verletzt waren. In den Playoffs musste man auf gar keine wichtigen Spieler mehr verzichten. Deswegen wurden für die Offseason große Veränderungen angekündigt, die allerdings im überschaubaren Rahmen stattfanden. Wer einen Blockbustertrade a lá Malkin oder Letang erwartet hatte, sah sich enttäuscht. Im Tor musste man sich von Matt Murray trennen der zwar zwei Cups geholt hatte aber auch oft verletzt und inkonstant spielte. Letzte Saison zeigte zudem Tristan Jarry, warum er als der eigentlich talentiertere der beiden galt. Ein Risiko ist es trotzdem auf Jarry als #1 zu setzen aber Murray wäre zu teuer geworden. Casey DeSmith wird wieder der Backup, eine Rolle die er schon solide erfüllt hatte. Die Defensive wird unverändert von Kris Letang angeführt dessen Aussetzer aber auch immer häufiger werden. Seit seiner Nackenverletzung hat er stetig nachgelassen. Offensiv ist er aber jederzeit eine Gefahr. An seiner Seite wird unverändert Brian Dumoulin spielen. Mit Justin Schultz verlängerte man nicht da dieser nicht mehr zu seiner Form vor seiner langen Verletzung zurück fand. Auch von Jack Johnson trennte man sich (endlich), der von Anfang eine Fehlentscheidung war. Ersetzt werden die vakanten Stellen durch Michael Matheson und Cody Ceci aber ich hoffe, dass mindestens einer dieser Positionen von Pierre-Oliver Joseph und/oder Juuso Riikola eingenommen werden kann. Matheson wurde bei den Panthers aufgrund defensiver Anfälligkeiten in den Angriff gesteckt oder ganz auf die Bank gesetzt und Ceci war in Toronto auch keine Verstärkung. Riikola könnte es jetzt vielleicht endlich mal dauerhaft in den Kader schaffen, denn das was ich von ihm gesehen habe, sah durchaus vielversprechend aus. Der gute alte Chad Ruhwedel it natürlich auch eine Option falls die anderen nicht liefern. Jospeh könnte es ähnlich wie im Vorjahr John Marino in den Kader schaffen und für frischen Wind sorgen. Mit Marino wurde nach seiner starken Rookiesaison vorzeitig verlängert, so dass man hier für die nächsten Jahre Planungssicherheit hat. Komplettiert wird ddie Abwehr von Marcus Pettersson der defensiv solide ist aber sich ruhig mehr Offensiv einbringen kann. Im Angriff gab es größerer Veränderungen. Patrick Hornqvist musste gehen, was ihn sichtlich frustriert hat. Aber Horni ist für seinen Vertrag einfach zu oft verletzt auch wenn er Gold wert ist sobald er im Lineup steht. Dafür holte man sich den ehemaligen Pens 1st Roundpick Kasperi Kapanen aus Toronto zurück der an der Seite von Crosby und Guentzel spielen soll sobald er zum Team dazu gestoßen ist (ist erst am Samstag in Pittsburgh angekommen aufgrund von Einreiseschwierigkeiten). Mit Kapanen wird man jünger und schneller. Auch Nick Bjugstad musste gehen, der auch mehr verletzt war als alles andere und wenn er gespielt hat, war er eher unauffällig. Für die dritte Centerpositition holte man Mark Jankowski da Jared McCann in den Playoffs auf dieser Position gar nicht mehr zurechtkam. Dennoch wurde mit McCann verlängert und man plant mit ihm auf der linken Seite. Bei Malkin darf man gespannt sein, welches Gesicht er einem präsentiert: die Maschine, die nicht zu stoppen ist, wenn sie ins Rollen kommt oder die Turnover Maschine. An seiner Seite werden wahrscheinlich Bryan Rust und Jason Zucker spielen. Der Erfolg der Reihe hängt von Malkin ab. Diese Saison wird sich zeigen ob man mit dem Core noch was holen kann oder ob man sich doch Richtung Umbruch orientieren sollte.

Bei den Boston Bruins scheint man bereits einen schleichenden Umbruch in Gang zu setzen. Klar, der Großteil des Cores ist noch im Team aber gerade in der Defensive erfolgten Abgänge von zwei Stützen des Teams. Mit Zdeno Chara konnte man sich nach langen Verhandeln nicht auf einen neuen Vertrag einigen und so ging der Kapitän zu den Caps. Noch schwerer dürfte aber der Abgang von Torey Krug wiegen der schließlich der Motor der Defensive war. Ersatz wurde keiner geholt, zumindest würde ich Kevan Miller nicht in dieser Kategorie sehen. Man setzt darauf, die Lücken intern schließen zu können. Aber weder Jeremey Lauzon noch Jakub Zboril kommen an die Klasse eines Krugs heran. Das heißt die Verantwortung liegt jetzt bei Charlie McAvoy der im Schatten der Großen heranreifen konnte und nun wird von ihm sein Durchbruch erwartet. Zum Ende der letzten Saison steigerte er auch seine Offensivausbeute, was den Verantwortlichen wahrscheinlich auch Vertrauen gegeben hat ihm diese Last zu übertragen. Dabei bekommt er Unterstützung von Matt Grzelcyk und Brandon Carlo. Man wird sicherlich auch Urho Vaakanainen die Chance geben sich einen Platz in der Abwehr zu erkämpfen. Im Tor bleibt der Kader unverändert. Tuukka Rask, der aus persönlichen Gründen die Playoff Bubble verließ, wird wieder als #1 zwischen den Pfosten stehen und Jaroslav Halak wird für die notwendige Entlastung für Rask sorgen. In der Offensive müssen die Bruins bis circa Mitte Februar auf David Pastrnak verzichten. Das ist schon ein herber Verlust, da er nicht ersetzt werden kann. Immerhin können die Bruins darauf hoffen, dass Brad Marchand beim ersten Saisonspiel wieder fit ist, so dass zumindest zwei der „perfekten Reihe“ auf das Eis können. In der zweiten Reihe hofft man auf eine weitere Steigerung von Jake DeBrusk und auch Ondrej Kase könnte noch Luft nach oben haben, da er oft von Verletzungen ausgebremst wurde. Aber nach wie vor muss die Last der Offensive von den die Routiniers Bergeron, Marchand, David Kreijci und Pastrnak (wenn wieder fit) getragen werden. Charlie Coyle, Chris Wagner, Craig Smith und Nick Ritchie sorgen für Tiefe und Härte im Kader. Ein Auge sollte man auf Rookie Jack Studnicka haben der eventuell in die erste Reihe rückt solange „Pasta“ noch ausfällt. Die Abgänge von Krug und Chara stellen die junge Defensive vor eine Herausforderung. In Kombination mit der längeren Pause von Pastrnak könnte das den Bruins die Playoffs kosten. Denn es gibt ordentlich Konkurrenz.

Die kommt in erster Linie aus New York, sowohl von den Rangers als auch von den Islanders. Die Rangers haben recht schnell einen Rebuild hingelegt und befinden sich schon wieder auf dem Weg nach oben. Offensiv sollte da einiges geboten werden. Mika Zibanejad wird zwar mit großer Wahrscheinlichkeit das Eröffnungsspiel aufgrund von COVOID 19 verpassen aber er wird wohl recht schnell wieder spielen können und die erste Reihe mit Chris Kreider und Pavel Buchnevich anführen. Gefährlicher sollte aber die nominell zweite Reihe mit Artemi Panarin sein, der letzte Saison für den MVP nominiert war. Panarin gehört zu den wenigen Wingern die spielerisch so stark sind, dass sie eine Reihe führen können. Das hilft den Rangers, da Ryan Strome so die zweite Reihe centern kann. Sonst eher nur in der dritten Reihe oder auf dem Flügel zum Einsatz gekommen, spielte er letztes Jahr seine beste Saison. Kaapo Kakko, der letztes Jahr noch Schwierigkeiten hatte, sollte sich in seiner zweiten Saison besser zurecht finden können. Diese Reihe wird dann nur schwer aufzuhalten sein. Und dann wäre da noch Alexis Lafreniere der sofort einen Impact in der NHL haben sollte. Eine weitere Entwicklung kann man auch von Julien Gauthier, Filip Chytil und Brett Howden erwarten. Das Talent der Rangers setzt sich in der Defensive fort. Letztes Jahr überzeugten Adam Fox und Anthony Deangelo so sehr, dass sie die Rolle von Jacob Trouba reduzierten. Und auch wenn mit K’Andre Miller das nächste Talent in der Defensive in den Startlöchern steht, erwarten die Rangers eine Steigerung von Trouba dessen Offensivausbeute nicht dem entsprach was man sich erhofft hatte. Jack Johnson soll für Erfahrung und Härte in der Defensive sorgen. Aber mit Libor Hajek haben die Rangers noch einen jungen Verteidiger im Ärmel der auf seine Chance wartet. Verjüngung ist auch im Tor das Motto. Schon lange galt Igor Shesterkin als der Kronprinz vom King Henrik und im Laufe der letzten Saison erfolgte dann auch die Machtübergabe. Im Sommer verließ die Legende die Rangers und nun bricht eine neue Ära an. Shesterkin ist sehr talentiert und wird am Broadway eine sichere Bank im Tor sein. Sein Landsmann Alexandar Georgiev hat bereits gezeigt, dass er eine Premiumlösung als Backup ist. Mit diesem hochveranlagten jungen Kader ist eine Rückkehr in die Playoffs durchaus realistisch.

Die Nachbarn von Long Island haben vielleicht nicht so viel Talent in ihren Reihen aber nun schon oft genug gezeigt, dass sie unter Coach Berry Trotz defensiv diszipliniertes Hockey spielen können und das auch zum Erfolg führen kann. Die wichtigsten Personalien im Sommer waren Anthony Beauvillier und Matt Barzal mit denen verlängert werden musste. Bei letzterem deutete sich an, dass er den Saisonbeginn aussetzen wird aber letzte Woche konnte man sich dann doch auf einen neuen Vertrag einigen. Mit Beauvillier konnte man sich schon eher einigen und so sieht der Kader fast unverändert aus für die kommende Saison aus. Hinter Barzal werden Brock Nelson, Jean-Gabriel Pageau und Casey Cizikas die Mitte besetzen. Feste Größen im Angriff sind neben Kapitän Anders Lee noch Jordan Eberle und Josh Bailey die alle in den Top6 spielen werden. Leo Komorav, Matt Martin und Cal Clutterbuck sorgen für die nötige Härte und Michael DalColle muss endgültig der Durchbruch gelingen will er nicht aus dem Kader fallen. Mit Kiefer Bellows und Oliver Wahlstrom steht die Konkurrenz schon parat. Die Defensive klingt von den Namen her nicht sonderlich spektakulär aber Adam Pelech, Ryan Pulock, Nick Leddy und Scott Mayfield decken alle Bereiche des Defensivspiels ab. Sie sind vielleicht in keiner Kategorie Elite aber im Zusammenspiel ein starker Verbund. Offensiv sticht Pulock allerdings hervor. Der prominenteste Name der Verteidigung ist wahrscheinlich Rookie Noah Dobson dessen Ankunft in der NHL schon lange mit Spannung erwartet wird. Mit Andy Greene wurde ein Routinier geholt um die Erfahrung von Johnny Boychuk, der seine Karriere beendet hat, zu ersetzen. Nachdem Thomas Greiss mit Semyon Varlamov ein starkes Goalietandem gebildet hat. Zog es ersteren jetzt weiter zu Detroit. Varlamov bekommt jetzt Unterstützung von Ilya Sorokin dem nächsten langerwartenden Goalietalent aus Russland (nach Samsonov und Shesterkin). Sollte Sorokin noch nicht bereit für die NHL sein hat man mit Cory Schneider noch eine erfahrene Alternative.

In Buffalo wurde im Sommer aufgeräumt. Manager Jason Botterill musste gehen, mit ihm fast das komplette Trainergespann und Scoutingabteilung. Ralph Krüger durfte als Coach aber bleiben. Die Saison war nach gutem Start erneut ernüchternd und die Geduld von Fans und Jack Eichel nähert sich langsam dem Ende. Aber man machte im Sommer einige gute Transfers und Verpflichtungen, die Hoffnung auf ein Ende der Durststrecke geben. Zunächst holte man Eric Staal aus Minnesota um die Centerposition hinter Eichel auszufüllen, da Casey Mittelstadt dafür nicht in Frage kommt und für Dylan Cozens diese Verantwortung noch zu groß sein wird. Außerdem haben Staal und Jeff Skinner schon gemeinsam erfolgreiche Zeiten in Carolina gehabt und man damit Skinner wieder in die Erfolgsspur bringen möchte. Dafür spricht auch, dass jetzt nach jährlich wechselndem Turnus wieder ein gutes Skinner-Jahr an der Reihe ist. Um Eichel richtig bei Laune zu halten, konnte man den Coup landen und Taylor Hall für zumindest ein Jahr nach Buffalo holen. Ob dann Sam Reinhardt oder Victor Oloffson – einer der wenigen Lichtblicke letzte Saison – neben dem Kapitän spielen wird, ist noch offen. Eventuell rutscht sogar Tage Thompson in diese Formation, was den Sabres mehr Tiefe verleihen würde. Wayne Simmonds und Jimmy Vesey bot man keine neuen Verträge an und etwas überraschend auch nicht Domink Kahun der nach seinem Trade von Pittsburgh ganz ordentlich in Buffalo gespielt hat. Dafür holte man Tobias Rieder, Cody Eakins und Riley Sheahan allesamt um die Tiefe des Kaders auszubauen. Neben Cozens sind Rasmus Asplund und Arttu Ruotsalainen weitere Offensivtalente die um einen Platz im Team kämpfen werden. Und so groß ist die Konkurrenz nicht. Für Mittelstadt wird das ein wegweisendes Jahr werden, denn er muss jetzt Fuß in der NHL fassen sonst könnte seine Zeit in Buffalo vorbei sein. Während die Offensive verstärkt wurde, setzt man in der Defensive hauptsächlich auf Weiterentwicklung. Insbesondere Rasmus Dahlin wird nur besser werden und vielleicht schon in diesem Jahr die Führung der Defensive übernehmen. Auch bei Henri Jokiharju ist och entwicklungspotential vorhanden. Rasmus Ristolainen ist nach Jahren von Tradegerüchten noch immer im Kader. Matt Irwin ist der einzige Neuzugang in der Defensive. Carter Hutton und Linus Ullmark teilen sich weiterhin den Job im Tor. Können die Sabres endlich die Playoffs erreichen? Für sie spricht, dass es eine verkürzte Saison ist und sie in den letzten Jahren einen ordentlichen Start hingelegt haben. Dass diesmal nicht viel Zeit ist, das noch in den Sand zu setzten, könnte ihnen in die Karten spielen. Allerdings haben sie auch das Pech in der wohl stärksten Division zu spielen. Wenn man realistisch ist, müssen schon einige patzen damit sich das aufgeht.

Die New Jersey Devils sollten das einzige Team in dieser Division sein, welches wirklich gar nichts mit Playoffs am Hut haben wird. Das Team ist jung und der Angriff ist gespickt mit Spielern mit weniger als drei Jahren in der NHL. Jack Hughes hatte eine enttäuschende Rookiesaison aber er ist zu talentiert als dass man nicht mit einer enormen Steigerung rechnen könnte. Zu Saisonbeginn muss er auch gleich in die erste Sturmformation rücken, da Nico Hischier verletzt noch ausfällt. Nikita Gusev konnte sich nach schwachem Start und Trainerwechsel steigern. Pavel Zacha, Travis Zajac und Kyle Palmieri sowie der via Trade gekommen Andreas Johnson komplettieren die Top6. Jesper Bratt wird sicherlich auch hierfür in Frage kommen sobald seine Einreiseprobleme behoben sind. Die Bottom 6 ist gefüllt mit Spielern im ELC von denen Jesper Boqvist und Michael McLeod wahrscheinlich die interessantesten Jungs sind. Die Defensive ist nur Durchschnitt. Ryan Murray kommt von Columbus mit dem Ruf eines 2nd Overalls aber diesen Anspruch wurde er nie gerecht. Als Free Agents wurden Dimitry Kulikov und Sami Vatanen verpflichtet, dafür ging Mirco Müller. Von den Neuzugängen ist Vatanen möglicherweise die größte Verstärkung allerdings hat auch er noch Probleme bei der Einreise. Um nicht komplett unterzugehen, müssen die Devils darauf hoffen, dass P.K. Subban wieder zu seiner Form zurück findet. Das letzte Jahr war für beide Seiten eine bloße Enttäuschung. Im Tor glaubte man sich im Sommer mit Corey Crawford verstärkt zu haben aber der verkündete letzte Woche seinen Rücktritt. Jetzt müssen es die „doppelten Woods“ – Mackenzie Blackwood und Scott Wedgewood – alleine richten (mit Miles Wood im Angriff haben die Devils ziemlich viel Holz im Kader und dann wurde auch noch ein Holtz gedraftet ;)).


Die Previews für Central und West kommen dann morgen
 
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supafly03

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Falcon

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Na also. DAZN überträgt morgen Pens @ Flyers und kurz später Blackhawks @ Bolts.
 
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Grossartige Arbeit, @Chac! Chapeau! Kleiner Nachtrag, nach Hanks Ausfall haben wir noch Anderson verpflichtet ;)
 

supafly03

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Seitenlange Diskussionen über Basketball und Mainstream im NHL Saison Thread? :skepsis:

Datsyuk :love:

PS: Heute Abend/Nacht gehts dann endlich los.
Pens @ Flyers 23:30 Uhr
Habs @ Leafs 1:00 Uhr
Blackhawks @ Lightning 2:00 Uhr
Canucks @ Oilers 4:00 Uhr
Blues @ Avs 4:30 Uhr

Mal gucken, vielleicht rennt ja Gritty, nach der langen Auszeit, aufs Eis und checkt erstmal einen der Pens Spieler oder so....:LOL:
 
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Falcon

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Es wäre schön, wenn es keinen Sättigungseffekt geben würde, wenn zum zehnten Mal die Flyers gegen die Pens oder die Habs gegen die Sens spielen.
 

Max Power

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Weiß gar nicht, was ich in dieser Saison erwarten soll. Ich hatte ja mit einem größeren Umbruch gerechnet, aber ich denke, dass da auch die Pandemie reingespielt hat, dass dem nicht so war. Captechnisch war nach dem Markström-Signing auch nicht mehr sooooo viel drin, und GM Treliving hat gestern gesagt, man sei in einem "Cap Cirque de Soleil" gefangen :D deshalb auch Derek Ryan nur in der Taxi Squad.

NEU: Jacob Markström, Chris Tanev, Josh Leivo, Louis Domingue (alle VAN), Dominik Simon (PIT), Joakim Nordstrom (BOS), Nikita Nesterov (KHL)
WEG: T.J. Brodie, Travis Hamonic, Tobias Rieder, Mark Jankowski, Michael Stone, Cam Talbot, Erik Gustafsson, Austin Czarnik, Derek Forbort

Tkachuk - Lindholm - Leivo
Gaudreau - Monahan - Simon
Mangiapane - Backlund - Bennett
Lucic - Ryan* - Dube
(Nordstrom, Rinaldo*, Robinson*)

Giordano - Andersson
Hanifin - Tanev
Valimaki - Nesterov
(Mackey*, Kylington*)

Markström (Rittich, Domingue*)

(* = Taxi Squad)

so könnte das zumindest beim Saisonstart mal aussehen, wobei man gerade bei den RWs nicht zu viel drauf geben sollte ... die ersten drei C/LW-Paare sind sicher wieder fix, die RWs werden dann bunt durchgemischt. Gerade bei Dube erwarte ich eigentlich DEUTLICH mehr Spielanteile, als man beim Blick aufs Depth Chart erahnen könnte ... der Junge ist mindestens schon ein middle six forward, während Simon und Leivo halt rein dazu da sein werden, den skilled forwards Platz zu verschaffen. An der Blueline ist man von Connor Mackey wohl sehr begeistert, bin gespannt, wie schnell sich der reinspielen kann. Nesterov ist nach drei Jahren KHL eine echte Wildcard, aber auf ihn und Valimaki bin ich wirklich sehr gespannt. Das könnte richtig gut werden.

Die größte Veränderung natürlich Markström im Tor ... freue mich darauf, endlich wieder mal eine ganz klare Nummer 1 zu haben. Laut den Analytics sollte er gerade bei der Art Schüssen, die die Flames zulassen, extrem gut zurechtkommen, aber das ist halt so eine Sache mit Theorie und Praxis ;) die Flames haben das Goalie-Department auch ein bisschen umgebaut und haben Jordan Sigalet befördert und Jason Labarbera als neuen Coach noch dazugeholt, mal schauen, wie das funktioniert.

Ist natürlich auch mit der neuen Division spannend, insofern sind Prognosen da wirklich schwierig. Ich hab meine Skepsis bezüglich der Entscheidung, mit Geoff Ward weiterzumachen, hier ja auch schon geäußert ... ich lasse mich positiv überraschen.
 

Roadrunner

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Da es ja ergebnistechnisch bei den Wild nicht all zu viel zu erwarten gibt, ist dort natürlich viel interessanter zu beobachten, wie sich verschiedene Spieler beobachten. Gerade aus unserer D-A-CH - Sicht:
Nico Sturm, bei dem man gespannt sein darf, ob der Augsburger Jung seine Spielanteile signifikant steigern kann.
Marco Rossi, der diesjährige Nr.9 - Pick. , der aufgrund des ansonsten sehr durchwachsenen Kaders sicher gleich von Beginn an gute Chancen auf viel Einsatzzeit hat, auch, da er schon Anfang November wohl ordentlich an Gewicht zugelegt hat.
Und natürlich darf man gespannt sein, ob Kevin Fiala seinen enormen Leistungssprung der zweiten Saisonhälfte fortsetzen oder sogar steigern kann.
Daneben ist es sicher auch spannend zu sehen, wie Kiril Kaprizov die Umstellung von KHL auf NHL bewältigt.
 

Chac

#66
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Da es ja ergebnistechnisch bei den Wild nicht all zu viel zu erwarten gibt, ist dort natürlich viel interessanter zu beobachten, wie sich verschiedene Spieler beobachten. Gerade aus unserer D-A-CH - Sicht:
Nico Sturm, bei dem man gespannt sein darf, ob der Augsburger Jung seine Spielanteile signifikant steigern kann.
Marco Rossi, der diesjährige Nr.9 - Pick. , der aufgrund des ansonsten sehr durchwachsenen Kaders sicher gleich von Beginn an gute Chancen auf viel Einsatzzeit hat, auch, da er schon Anfang November wohl ordentlich an Gewicht zugelegt hat.
Und natürlich darf man gespannt sein, ob Kevin Fiala seinen enormen Leistungssprung der zweiten Saisonhälfte fortsetzen oder sogar steigern kann.
Daneben ist es sicher auch spannend zu sehen, wie Kiril Kaprizov die Umstellung von KHL auf NHL bewältigt.

Rossi ist allerdings erstmal auf unbestimmte Zeit mit einer Verletzung raus.

Übrigens hat Matthew Boldy an der University den Wechsel von Flügel auf Center erfolgreich vollzogen. Spielt zwar für diese Saison noch keine Rolle, ist aber für die Zukunft der Wild sehr gut. Plötzlich sieht das in der Mitte gar nicht mehr so düster aus.
 
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Chac

#66
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Central Division

Tampa Bay
Nashville
Carolina
Dallas
Columbus
Florida
Chicago
Detroit

Der amtierende Champ geht mit der Hiobsbotschaft, dass Kucherov die komplette Sasion verpassen wird, in die Mission Titelverteidigung. Allerdings sind die Bolts nach wie vor sehr tief besetzt und könnten zumindest für die Regular Season das auffangen. Schließlich hat man die letzte Saison auch fast komplett ohne Steven Stamkos spielen müssen. Der ist dafür jetzt wieder zurück, wird aber endgültig nicht mehr als Center spielen sondern auf Kucherovs Position neben Ondrej Palat und Brayden Point im Zentrum. Mit dem defensiv starken Anthony Cirelli konnte man sich auf eine Verlängerung einigen, so dass dieser jetzt die zweite Reihe anführen wird. Dahinter hat sich der kleine aber giftige Yannie Gourde etabliert. In den Playoffs bildete er zusammen mit Barcley Goodrow und Blake Coleman eine erfolgreiche Sturmreihe, weshalb diese auch so zusammen bleibt. Auch wenn Tyler Johnson schon letztes Jahr über den Waiver geschickt wurde, ist es dennoch überraschend ihn wieder dort gesehen zu haben und wieder hat ihn kein anderes Team genommen. Es ist zu erwarten, dass er im Laufe der Saison von der Taxi Squad in den Kader rückt. Dort haben sich die Rookies Mitchell Stephens and Alexander Volkov einen Platz geholt. Aus Capgründen musste Cedric Paquette gedradet werden. In der Defensive hat es Brayden Coburn erwischt. Dessen freier Platz wurde an Cal Foote vergeben, ein weiterer Rookie bei den Bolts. Der darf an der Seite von Ryan McDonagh NHL Erfahrungen sammeln. Vezina Trophy Gewinner Victor Hedman wird wieder den Großteil an Verantwortung in der Defensive tragen und es gibt auch keine Anzeichen die daran zweifeln lassen, dass er das wieder exzellent meistern kann. Neben ihm wird Neuzugang Jan Rutta spielen. Im Tor bleibt mit Andrei Vasilevskiy und Curtis McElhinney alles beim Alten. Viele Veränderungen hat es bei den Champions nicht gegeben und so muss auch wieder mit ihnen gerechnet werden.

Für Nashville endete die Saison mit den Pre-Playoffs zu früh. Nach zwei Jahren entäuschender Postseason stellt sich langsam die Frage ob das Cupwindow verpasst wurde. Traditionell ist die Defensive das Prunkstück der Preds. Roman Josi und Ryan Ellis bilden eins der besten Verteidigerpaare, Matthias Ekholm ist seit Jahren zuverlässig und mit Dante Fabbro hat man einen jungen aufstrebenden Defender schon wieder im Kader. Das dritte Verteidigerpaar kann qualitätiv aber längst nicht mithalten. Matt Borowiecki ist für seine (über)harte Spielweise bekannt und Matt Benning konnte sich bei den Oilers nicht durchsetzen. Weitere Optionen sind die Schweizer Luca Sbisa und Yannick Weber (man kann nie genug Schweizer in der Defensive haben). Die Finnen Pekka Rinne und Jusse Saaros werden auch in diesem Jahr das Goalietandem bilden nur dass jetzt Saaros die #1 ist. An der Mauer die Rinne in seinen besten Jahren war, kommt er aber nicht ran. Ryan Johansen, Viktor Arvidsson und Filip Forsberg sind im besten Hockeyalter und spielen seit Jahren erfolgreich zusammen. Von Matt Duchene wird man auf eine Steigerung zur Vorsaison stezen. Er war zwar nicht schlecht in seiner ersten Saison in Nashville, hat aber auch nicht den erhofften Boost in der Offensive gebracht. Im Sommer wurden auch keine größeren Verstärkungen für die Offensive geholt. Erik Haula wurde als Free Agent verpflichtet um die Position von dem enttäuschenden Mikael Granlund einzunehmen. Sollte Granlund doch plöztlich wieder zu alter Stärke zurück finden (zunächst muss er seine Einreiseprobleme klären), kann Haula auch eine Option als dritter Center sein. Luke Kunin wurde als weiter Winger von Minnesota geholt, dafür ging Nick Bonino zu den Wild. Für Eeli Tolvanen könnte diese Sasion seine letzte Chance sein für die Preds in der NHL zu spielen. Sein Scoringpotential wird dringend benötigt. Der Offensive fehlt schon seit Jahren der absolute Topscorer aber im Kollektiv ist das Scoring breit verteilt. Nur fehlt der entscheidende Punch um die letzte Hürde zu nehmen.

Carolinas Playoffchancen könnten davon profitieren in die Central gerutscht zu sein die nicht so stark einzuschätzen ist wie die East. Aber auch so haben die Canes einen Kader zusammen der schon in den letzten Jahren recht erfolgreich unterwegs war. Wenn es eine Defensive gibt die besser aufgestellt ist als die von Nashville dann ist es die der Canes. In der Breite dürften die noch besser dastehen. Da konnte man es auch die Abgänge von Joel Edmundson und Sami Vatanen ohne große Bauchschmerzen hinnehmen, da dafür Brett Pesce zurück kommt und man mit Jake Bean noch ein Talent in der Hinterhand hat. Im Tor hätte eine Verstärkung gut getan aber man ist in der Vergangenheit auch gut mit Petr Mrazek und James Reimer gefahren. Im Angriff haben die beiden Finnen Sebastian Aho und Teuvo Terravainen das Ruder in der Hand, bekommen aber mit Andrei Svechnikov ordentliche Unterstützung und er könnte schon in dieser Saison der beste Scorer werden. Das hängt aber auch davon ab wie sich Vincent Trocheck präsentieren wird. Nach zuletzt eher mäßigen Spielzeiten in Florida kam während der letzten Saison der Trade nach Carolina in der Hoffnung er kann die vakante Position als zweiter Center ausfüllen. Das ist er bislang schuldig geblieben aber vielleicht gelingt ihm in der neuen Saison die Rückkehr zu alter Stärke. Ebenfalls Steigerungspotential hat Ryan Dzingel der in Ottawa zuverlässig scoren konnte aber seit seinem Trade zu Columbus und dann dem Wechsel zu Carolina abtauchte. Eventuell hilft es, dass er jetzt länger Zeit hatte sich einzugewöhnen. Martin Necas zeigte von Jahr zu Jahr Fortschritte und auch auf die Entwicklung von Morgan Geekie kann man gespannt sein. Beide können den Angriff stärker machen. Jordan Staal bringt defensive Stabilität mit aber einen wahnsinnigen Offensivschub kann man bei ihm nicht mehr erwarten. Jordan Martinook, Jesper Fast, Warren Foegele und Brock McGinn werden feste Bestandteile im Kader sein die aber im Lineup verschieden einsetzbar sind.

Dallas kam letzte Saison etwas unerwartet ins Finale und muss nicht nur damit leben kurz vor dem Ziel gescheitert zu sein sondern hat jetzt auch einige Rückschläge zu verkraften. Ben Bishop fällt bis März/ April aus und so müssen die Stars darauf hoffen, dass Anton Khodubins Leistungen in den Playoffs kein positiver Ausrutscher waren und er das erneut zeigen kann. Backup wird in der Zeit der junge Jake Oettinger sein der gleichzeitig die Chance bekommt zu zeigen ob man in der Zukunft mit ihm rechnen kann. Neben Bishop fällt auch Tyler Seguin lange aus. Der hatte sich bereits in der Postseason durch mehrere Verletzungen geschleppt und musste nun auch operiert werden. Seine Rolle soll jetzt Roope Hintz ausfüllen. Der Finne hatte sich in den letzten Jahren einen Namen in Dallas gemacht aber dass ist jetzt die Feuertaufe für ihn. An seine Seite stellt man mit Denis Gurianov einen weiteren jungen Spieler der sofort mehr Verantwortung übernehmen muss. Vom Erfolg der beiden wird es maßgeblich abhängen ob Dallas überhaupt in die Playoffs kommt. Zwar wird Jamie Benn mit ihnen zusammen spielen aber der hat Jahr für Jahr nachgelassen. Joel Kiviranta, der für viel Furore in der Bubble sorgte, bekommt ebenfalls eine Beförderung und zwar in die zweite Reihe neben Alexander Radulov und Joe Pavelski. Auch in der Abwehr hat ein Finne die Führung übernommen mit Miro Heiskanen. Der gehört jetzt schon zu den besten Defendern der Liga und ist noch immer jung genug um sich weiter zu entwickeln. Die Last muss er aber nicht alleine tragen da mit John Klingberg und Esa Lindell zwei weitere starke Verteidiger im Kader stehen. Thomas Harley könnte als Rookie zu Einsätzen kommen nachdem er bereits mit in die Bubble durfte und auch dort in einem Spiel zum Einsatz kam. Bevor es dazu aber kommt, muss das Team erstmal noch die COVID 19 Isolation abwarten und startet nicht vor dem 19. Januar in die Saison.

Es rumort mal wieder in Columbus: Zwar hat Pierre-Luc Dubois für zwei Jahre bei den Jackets verlängert, aber er ist nicht glücklich dort und würde gerne woanders hin. Unschöne Nebengeräusche für die neue Saison von der man hoffte an die Erfolge der letzten Jahre anzuknüpfen. Zum zweiten Mal in Folge hat man mit physischen, defensiv disziplinierten Hockey einen der großen Favoriten frühzeitig aus dem Rennen geschickt. Diesmal war es Toronto das in den Pre-Playoffs nicht an Columbus vorbei kam. Der erneute Coup gegen Tampa Bay gelang aber diesmal nicht und so war nach der ersten Runde Schluss. Dennoch war das eine beeindruckende Saison, wenn man bedenkt, dass die meisten Columbus nach den schweren Abgängen im Sommer zuvor (Duchene, Bobrovsky, Panarin) weit weg von den PO verortet hatten. Die jungen Spieler hatten sich aber gut entwickelt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte Elvis Merzlikins das Tor dann im Griff und stellte die gegnerischen Angriff vor Herausforderungen. Und wenn er nicht spielte, treibte Joonas Korpisalo den Gegner zur Verzweiflung. Die Jackets haben auf jeden Fall vertrauen in ihr junges Goalietandem und setzen auch in dieser Saison auf sie. Unterstürtung bekommen sie von einer Defensive die mit Zach Werenski und Seth Jones zwei Spieler haben die in ihrem Fach zur Elite gehören. Besonders Jones wird auf Jahre ein Kandidat für die Norris Trophy sein. Er ist offensiv eine Waffe, defensiv sicher und er arbeitet wie eine Maschine. In einem Playoffspiel stand er 60 Minuten auf dem Eis! Die beiden werden auch dieses Jahr wieder die meisten Minuten an Spielzeit sammeln. Hinter ihnen hat man mit Davis Savard und Michael DelZotto physische Verteidiger die vor dem eigenen Tor absichern aber wenig im Angriff beisteuern werden. Hier kann man auf Vladislav Gavrikov gespannt sein, der eine passable Rookiesaison hatte und sich noch steigern kann. Fester Bestandteil im Angriff sollte dieses Jahr Liam Foudy sein. Der spielte während der Regular Season noch in der OHL kam dann aber in den Playoffs zum Einsatz und hinterließ keinen schlechten Eindruck. An seiner Seite werden der Franzose Alexander Texier sowie Emil Bemstrom spielen. Diese Reihe ist noch sehr jung und hat enormes Steigerungspotential. Dieses sehen die Jackets auch in Max Domi den sie aus Montreal für Josh Anderson geholt haben. Andersons Abgang wird nicht so ins Gewicht fallen, da er aufgrund von Verletzungen eh nicht allzu oft gespielt hat. Domi hatte seine beste Saison bei den Habs als er als Center eingesetzt wurde. Im letzten Jahr musste er wieder auf den Flügel ausweichen und seine Produktion ging in den Keller. In Columbus darf er nun wieder auf seine bevorzugte Position rücken und füllt damit eine Baustelle im Kader der Jackets aus. Der Vertrag mit Alexander Wennberg wurde aufgelöst, da dieser nur eine gute Saison hatte aber nie dort wieder anschließen konnte. Für ihn verpflichtete man Veteran Mikko Koivu. In der ersten Reihe wird noch Piere-Luc Dubois stehen aber mit einem Trade muss man jederzeit rechnen. Auf jeden Fall sollte man Columbus für die Playoffs auf dem Zettel haben.

In Florida hatte man sich von der Saison mehr erhofft nach den großen Moves im Sommer zuvor. Aber Sergej Bobrovsky war schwach, Backup Samuel Montembault sah auch nicht besser auch, lediglich Chris Driedger hinterließ einen soliden Eindruck. Dieser wird auch zu Saisonbeginn erstmal im Tor stehen, da Bobrovsky noch verletzt ist. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht für die Panthers da Bobs gerne ein paar Wochen braucht um Mal auf Betriebstemperatur zu kommen. Das kann man sich in einer kurzen Saison nicht leisten. Die Defensive war auch keine große Unterstützung für die Goalies. Mike Matheson ist in Ungnade gefallen und war oft ein Healthy Scratch und wenn er spielte dann im Angriff. Ihn konnte man nach Pittsburgh traden. Dagegen war Mackenzie Weegar ein Lichtblick. Physisch und offensiv auffällig spielte err sich an die Seite von Aaron Ekblad. Jetzt steht er unter Druck das zu wiederholen. In der Offseason holte man Radko Gudas um mehr Härte in die Defensive zu bekommen, sowie den jungen Markus Nutivaara und jetzt noch Noah Juulsen vom Waiver. Die Panthers scheinen von denen so überzeugt zu sein, dass sie erstmal nicht mit Keith Yandle planen. Der wurde auf den Waiver gesetzt. Wahrscheinlich wird Juulsen seinen Platz im Lineup einnehmen da Nutivaara noch verletzt ist. Yandle hatte 866 Spiele am Stück absolviert, der längste aktive Lauf. Dieser findet jetzt ein Ende als Healthy Scratch. Schon bitter für ihn. In der Offensive gab es erneut viele Veränderungen. Mike Hoffmann, Evgeni Dadonov und Erik Haula verließen allesamt als Free Agents das Team. Als Ersatz verpflichtete man die Free Agents Carter Verhaeghe, Anthony Duclair und Alexander Wennberg sowie via Trade Patrick Hornqvist. Vaerhaeghe war ein guter Rollenspieler bei den Bolts, soll jetzt in der ersten Reihe spielen zusammen mit Alexander Barkov und Duclair. Letzterer schien seinen Durchbruch in Ottawa zu haben aber seit dem Jahreswechsel ging seine Produktion wieder in den Keller. An der von Barkov könnte sich das aber wieder ändern. Bei Wennberg hofft man darauf, dass im Zusammenspiel mit Jonathan Huberdeau seine Punkte wieder in die Höhe gehen. Hornqvist wird – wenn er nicht verletzt ist – vor dem Tor arbeiten. Die Panthers müssen darauf hoffen, dass ihre vVelzahl an Rookies die zum Einsatz kommen (Eetu Loustarinen und Owen Tippett) oder kommen könnten (Aleksi Heponiemi und Grigori Denisenko) einen Impact haben. Ansonsten wird es wieder nichts mit Playoffs.

Die Neuaufteilung der Divisionen hat die beiden alten Rivalen Detroit und Chicago wieder zusammen gebracht. Es wird aber ein Battle Not gegen Elend werden. Chicago hatte in der Vorsaison mit Ach und Krach die Pre-Playoffs erreicht wo sie überraschend Edmonton raus warfen aber dann in der ersten Runde gegen Vegas ihre Grenzen aufgezeigt bekamen. In der Offseason erfolgten aber große Veränderungen mit denen der Core um Jonathan Toews, Patrick Kane, Duncan Keith und Brent Seabrook nicht glücklich war. Daraufhin wurde offiziell verkündet, dass man sich nun im Rebuild befindet. Unter anderem wurde nicht mit Corey Crawford verlängert. Nun geht man mit Malcolm Subban und Collin Delia in die Saison. Zwei Goalies die immer nur als Backup fungiert haben und auch keine Anzeichen gaben ein #1 Goalie sein zu können. Die Defensive wurde verstärkt mit den erfahrenen Calvin DeHaan und Nikita Zadorov, der eine enorme physische Präsenz mit bringt. Auch Olli Maatta fiel dem Capproblemen zum Opfer und wurde nach LA getradet für Brad Morrison der aber keinen Platz im Kader findet. Von Adam Boqvist wird erwartet, dass er sich weiter entwickelt und Ian Mitchell bekommt seine Chance als Rookie und auch Nicolas Beaudin wird diese im Laufe der Saison wahrscheinlich bekommen. Im Angriff musste erneut Brandon Saad gehen und die nächsten schlechten Nachrichten gab es dann im neuen Jahr. Kirby Dach verletzte sich bei der U20 WM so schwer, dass er operiert werden musste und im Prinzip die ganze Saison ausfällt. Und weil das nicht genug ist, wird auch Jonathan Toews für unbestimmte Zeit wegen Ermüdungserscheinungen fehlen. Das wirft die Hawks endgültig zurück. Mit Patrick Kane, Ryan Strome und Alex DeBrincat bringen sie noch eine gute Angriffsreihe auf die Beine. Aber danach wird es abenteuerlich. Dominik Kubalik überraschte in seiner Rookiesaison aber ob er das an der Seite von Lucas Wallmark und Brandon Pirri wiederholen kann, ist fraglich. Der Rest im Angriff bringt auch keine großen Qualitäten mit. Eventuell können die Rookies Philipp Kurashev, Pius Suter und Brandon Hagel den Angriff verstärken.

Der Kader von Detroit sieht bis auf die Torhüter auch nicht besser aus. Die haben mit Thomas Greiss einen Goalie geholt der schon gezeigt hat, dass er die #1 sein kann und zusammen mit Bernier sollten sie ein solides Tandem bilden. In der Defensive bot man Trevor Daley und Jonathan Ericsson keine neuen Verträge an. Dafür holte man Troy Stecher und Marc Staal. Stecher kann hin und wieder für oofensiven Impuls sorgen, Staal bleibt lieber in der eigenen Zone. Generell ist die Defensive nur Durchschnitt und viel offensive Unterstützung wird man hier nicht erwarten können. Dennis Cholowski, der im letzten Jahr einer der wenigen Lichtblicke war, ist momentan noch in der Taxi Squad wird aber mit Sicherheit noch in den Kader rücken. Eine weitere Alternative ist Christian Djoos wenn dieser seine COVID 19 Quarantäne überstanden hat. Genau wie die Hawks bringen auch die Wings mit Neukapitän Dylan Larkin. Tyler Betrtuzzi und Anthony Mantha eine anständige Reihe auf die Beine. Auch hier fällt die Qualität dahinter deutlich ab. Bei Filip Zadina hofft man noch immer auf den Durchbruch. Mit Robby Fabbri und Vladislav Namestnikov an seiner Seite ist die Unterstützung überschaubar. Michael Rasmussen könnte die Chance haben sich im Kader der Wings zu etablieren. Der Rest des Kaders besteht aus Routiniers die aber nur sporadisch als Scorer unterstützen können. Die Wings werden diese Saison versuchen so schadlos wie möglich zu überstehen und auf die nächste Saison schauen wenn ihre Prospekts aus Europa nach Motor City kommen.
 

Chac

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West Division:

Vegas
Colorado
St. Louis
San Jose
Arizona
Anaheim
Los Angeles
Minnesota

Seit Vegas in der NHL ist, spielen sie ganz oben mit und auch diese Saison wird das der Fall sein. Man konnte sich mit Alex Pietrangelo den größten Namen am FA Markt angeln auch wenn dafür Nate Schmidt getradet werden musste um Capspace zu haben. Pietrangelo ist aber auf jeden Fall ein Upgrade zu Schmidt. Shea Theodore ist letzte Saison zu den Topverteidigern der Liga aufgestiegen und zusammen mit dem beinharten Brayden McNabb und Alec Martinez haben die Golden Knights zwei Toppaare. Dahinter wird Zach Whitecloud eine feste Größe werden. Den letzten Platz werden sich Niclas Hague und Nick Holden ausspielen. Im Tor hat im Laufe der letzten Saison Fanliebling Marc-André Fleury seinen #1 Job an den aus Chicago gekommenen Robin Lehner verloren. Coach Pete DeBoer hat auch durchblicken lassen, dass er zukünftig mit Lehner als #1 plant. Ein Trade von Fleury stand im Raum aber darum ist es jetzt ruhig geworden. Der Angriff wird nach wie vor von der Formation um William Karlsson, Jonathan Marchessault und Reilly Smith angeführt. Aber dahinter gibt es eine wesentlioche Veränderung, denn um Capspace für Pietrangelo zu schaffen, musste Paul Stastny wieder gehen. Chandler Stephenson wird diese Lücke ausfüllen aber der ist eigentlcih eher ein Spieler für die Bottom 6. Jedoch können ihm Mark Stone und Max Pacioretty helfen diese Aufgabe zu bewältigen. Cody Glass könnte ansonsten auch eine Option für die zweite Centerposition sein. Alex Tuch, Niclas Roy und Tomas Nosek werden für Secondary Scoring sorgen während William Carrier und Ryan Reaves wieder die gegnerischen Spieler hitten und einschüchtern werden.

Um den Topplatz in der Division wird auch Colorado mitmischen. Die erste Angriffsreihe mit Nathan MacKinnon, Mikko Rantanen und Gabriel Landeskog ist vom Talent höher anzusehen als die der Golden Knights. Allerdings hat die zweite Reihe weniger aufzubieten. Und auch wenn Andre Burakovsky und Nazem Kadri eine ordentiche erste Saison bei den Avs hingelegt haben, möchte man diese Reihe noch gefährlicher machen und hat deswegen Brandon Saad aus Chicago geholt. Valeri Nishushkin konnte in Colorado seine rNHL Karriere neues Leben einhauchen indem er vom reinen Offensivspielr sich hin zum Defensivspezialisten entwickelt hat. Das brauchte auch mehr Erfolg im Scoring. In der dritten Reihe scheint er sich wohl zu fühlen und liefert zusammen mit J.T. Compher, Tyson Jost und Joonas Donskoi Tiefe im Scoring. Mit Matt Calvert und Pierre-Edouard Bellemare hat Colorad auch zwei „böse Jungs“ allerdings mit mehr Upside in der Offensive. Martin Kaut und Shane Bowers sind die aussichtsreichsten Kandidaten sich einen Platz im Angriff zu holen. Die Junge Defensive wird mittlerweile schon angeführt von Cale Makar der erwartungsgemäß eine starke erste Saison hingelegt hat und die Calder Trophy holte. Neu an seiner Seite spielt jetzt Devon Toews, ein solider 2-Way-Verteidiger den die Isles aus Capgründen gehen lassen musste. Und da es endlich Connor Timmins nach Verletzungsprpoblemen in den Kader geschafft hat, konnte es man sich leisten Nikita Zadorov zu traden. Denn mit dem Durchbruch von Ryan Graves haben die Avs noch mehr Tiefe in der Verteidigung gewonnen. Mit Routinier Ian Cole ist man so gut aufgestellt, dass man eventuell noch Bowen Byram ein Jahr Entwicklungszeit in den Minors gibt. Es würde aber nicht überraschen, wenn er sich in die NHL Mannschaft spielt. Im Tor verändert sich auch nichts, nur muss man hoffen, dass Philipp Grubauer weniger verletzt ist. Wenn er gesund ist, hat er gezeigt, dass es eine richtige Entscheidung war auf ihn als #1 Goalie zu setzten. Pavel Francouz ist eine gute Vertretung kann aber kein Goalie mit Potential zum Starter.

Das dritte Team, welches sich sicher für die Playoffs in dieser Division qualifizieren sollte, ist St. Louis. Das Team hat eine gute Mischung aus Härte und Skill mit der man 2019 erfolgreich war. Man konnte zwar mit dem ehemaligen Kapitän Alex Pietrangelo nicht verlängern, hat aber mit Torey Krug einen nahezu gleichwertigen Ersatz verpflichtet. Colton Parayko wird rechts neben ihm spielen umd die Physis ins Spiel bringen die Krug fehlt. Offensiv gefährlich sind beide Defender. Dahinter wurde die Defensive mit Marco Scandella breiter aufgestellt aber ansonsten setzt man auf die etablierten Justin Faulk, Vince Dunn und Robert Bertuzzo. Nach überragender Rookiesaison konnte Jordan Binnigton im letzten Jahr seine Leistung bestätigen und ließ keine Zweifel, dass man auf ihn in Zukunft setzen kann. Sein Backup ist nicht mehr Jake Allen der zu Montreal gegangen ist sondern Ville Husso hat jetzt diese Rolle inne. Der junge Joel Hofer könnte auch zu Einsätzen kommen. Jay Bouwmeester hat erwartungsgemäß seinen Rücktritt bekannt gegeben. Ein weiterer Veteran der wegen Verletzungsproblemen nicht mehr zurück kommen wird Alexander Steen und auch Zukunft um die Zukunft des hochveranlagten Russen Vladimir Tarasenko muss man sich Sorgen machen. Während der Playoffs musste er die Bubble verlassen, da er sich erneut an der Schulter verletzte und musste zum dritten Mal operiert werden. Zwar wird erwartet, dass er im Frühjahr zurück ist aber nach drei Operationen an der gleichen Schulter kommen leider Zweifel auf ob er jemals wieder zu alter Stärke finden wird und gesund bleiben kann. Man kann es ihm und den Blues nur wünschen. In der Zwischenzeit wird er durch Mike Hoffman ersetzt der als letzter großer Free Agent einen neuen Arbeitgeber gefunden hatte. Zusammen mit dem jungen Robert Thomas und Jaden Schwartz wird er in der zweiten Reihe auf Torejagd gehen. Die erste Reihe bilden Ryan O'Reilly, Brayden Schenn und David Perron. Im restlichen Angriff bleibt alles beim Alten.

Der Kampf um den vierten Playoffplatz wird hingegen offen. San Jose hatten eine Saison zum Vergessen und das Bankrottthema um Evander Kane ist die nächste Hürde. Dennoch ist das Team erfahren und gut genug um wieder in die Spur zukommen auch weil die Konkurrenz nicht so groß ist. Kane hat sich jetzt auch entschlossen sein Team nicht hängen zu lassen und wird die Saison spielen. Die Frage ist ob ihn seine finanziellen Probleme zu sehr vom Hockey ablenken. Kann er das ausblenden, wird er mit Tomas Hertl in der zweiten Reihe für Scoring und Härte sorgen. Ergänzt werden die beiden durch Rookie John Leonard. Von Kevin Lebanc erwartet man eine Bounce-Back-Season, während Timo Maier und Logan Couture zuverlässig scoren. Dahinter wird es dünn im Lineup. Mit Noah Gregor steht ein weiterer NHL Neuling im Kader und Patrick Marleau ist mal wieder zurück an alter Wirkungsstätte. Er wird aber nicht mehr als Depth Scoring liefern können, ebensowenig wie Matt Nieto oder Ryan Donato. Das Scoring muss von den ersten beiden Reihen kommen. Und von der Defensive. Mit Brent Burns und Erik Karlsson hat man zwei Verteidiger die genau darin spezialisiert sind. Allerdings müssen sich beide in der eigenen Zone enorm steigern. +/- Werte von -15 und -22 sind grauenhafte Stats für zwei so erfahrene Spieler. Vielleicht hilft es wenn man ihnen zwei defensiv orientierte Defender wie Marc-Edouard Vlasic und Mario Ferraro an die Seite stellt. Im dritten Paar sollte Radim Simek gesetzt sein, der letzte Platz ist aber noch nicht sicher vergeben. Jacon Middleton wird dort starten aber bislang konnte er sich nicht in der NHL dauerhaft durchsetzen. Nach zwei schlechten Jahren von Martin Jones im Tor hat man reagiert und mit Devan Dubnyk einen Vetranen geholt der zur Not auch als #1 einspringen kann. Zusammen sollten die beiden weniger Tore schlucken als in dem Jahr zuvor.

Auch Arizona ist ein Kandidat für die Playoffs. Ein Team bei dem es ebenfalls ständig schlechte Schlagzeilen gibt und Spieler davon laufen aber dennoch haben sie letztes Jahr eine passable Saison auf die Beine gestellt sie mit dem Einzug in die Playoffs gekrönt wurde. Maßgeblich für den Erfolg ist das Goalietandem Darcy Kuemper und Antti Raanta. Eigentlich war mal Raanta als #1 eingeplant aber durch ständige Verletzungen musste Kuemper einspringen und hat seine Chance genutzt. Offensiv wird man kein Spektakel von Yotes erwarten können. Phil Kessel ist ein prominenter Name aber seine Torausbeute geht seit Jahren nach unten. Zur Tradedeadline holte man Taylor Hall in der Hoffnung das entscheidende Upgrade offensiv zu werden. Hall konnte diese Erwartungen nicht erfüllen und er zog als UFA weiter. Neuzugänge sind Derrick Brassard, der die dritte Reihe Centern soll, sowie Drake Caggiula der überall im Lineup auf den Flügeln spielen kann. Das sind guter Ergänzungsspieler aber gefährlicher macht das den Sturm nicht. Conor Garland spielte sich letztes Jahr in den Fokus aber genau wie Clayton Keller, Nick Schmaltz und Chrisitan Dvorak st er ein Angreifer der solide scoren kann aber keiner von denen hat High-End Scoring Potential. Tyler Pitlick und Lawson Crouse sollen in ihren Reihen für die nötige Härte sorgen. Die Hoffnung für mehr Scoring ruhen auf Barrett Hayton der nach seiner langen Verletzungspause wieder zurück ist. In der Abwehr ist Oliver Ekmann-Larsson weiterhin der Antreiber aber auch von ihm gab es Gerüchte um einen Trade. Das zweite Verteidigerpaar wird von Jakob Chychren geführt. Diese beiden sorgen für Gefahr von der blauen Linie die anderen Verteidiger haben ihre Stärken in der eignen Zone. Victor Soderstrom kann ein neues Gesicht in der Defensive werden.


Für Anaheim wird das Erreichen der Playoffs schwer aber gänzlich unmöglich ist es nicht. John Gibson wäre in jedem anderen Team Vezina Kandidat aber seine Vorderleute ziehen ihn nach unten. Er kann aber Spiele klauen und somit notwendige Punkte sammeln. Außerdem hat Anaheim den noch am ausgeglichensten Angriff von den übrigen teams. Adam Henrique und Ryan Getzlaf sind zwei erfahrene Center deren Prime zwar vorbei ist aber noch immer regelmäßig auf das Scoreboard kommen. Auch Jakob Silfverberg, Rickard Rakell und Danton Heinen können ordentlich zum Scoring beitragen. Um aber wirklich in die Playoffs zu kommen, müssen die jungen Spieler knipsen. Isac Lundestrom, Sam Steel und Troy Terry haben schon einiges an NHL Erfahrung sammeln können und immer wieder gute Ansätze gezeigt. Jetzt wird es Zeit, dass sie den Durchbruch schaffen. Das gilt auch für Neuzugang aus Columbus Sonny Milano. Der kann für einige Spiele heiß laufen nur um dann wieder für eine Weile unsichtbar zu werden. Auch er muss konstanter werden. Als Alternativen hat man auch noch einige andere talentierte Jungs in der Hinterhand, allen voran Maxime Comtois und Trevor Zegras. Der wurde jungst zum MVP der U20 WM gekürt, hat eine Menge Skill soll aber erstmal in der AHL Profierfahrung sammeln. Wie lange er dort verweilt, bleibt abzuwarten. Um das Talent in der Defensive wurden die Ducks vor Jahren einmal beneidet. Davon sind noch Hampus Lindhol, Josh Manson und Cam Fowler übrig. Kevin Shattenkirk kommt nach erfolgreicher Jagd auf den Stanley Cup noch dazu so dass man zwei gute Defenderpaare aufstellen kann. Im dritten Paar ist Jacob Larsson wahrscheinlich gesetzt, daneben versucht Jani Hankanpaa sein Glück spät in der NHL Fuß zu fassen. Er hat allerdings ordentlich Druck von unten. Josh Mahura konnte sich immer wieder mal in das NHL Team spielen und Jamie Drysdale wird alles daran setzen dieses Jahr schon in der ersten Mannschaft zu spielen. Wie Zegras soll aber auch er zunächst zeigen wie er gegen Männer zurecht kommt.

Auch Los Angeles hat sich in den letzten Jahren voll gepackt mit talentierten Jungs, zuletzt 2nd Overall Quinton Byfield. Ob der schon diese Saison sein NHL Debüt geben wird, muss sich noch zeigen. Bei der U20 WM war er gut aber nicht so auffällig, dass man sicher sein kann, dass er ins Roster kommt. Die Chance wären vermutlich für Alex Turcotte größer wenn dieser sich jetzt nicht verletzt hätte. So stehen im Opening Night Roster außer Gabriel Vilardi keine Neulinge im Kader. Vilardi kam letzte Saison bereits ins Team und kam sofort zurecht. Er ist momentan für die dritte Reihe eingeplant aber kann im Laufe der Saison aufrücken in die zweite Reihe da sein Potential höher sein sollte als das von Blake Lizotte. Anze Kopitar ist natürlich unangefochten der 1st Line Center hinter dem die Jungen heranwachsen sollen. Um die Tiefe im Scoring zu erhöhen holte man für ein Jahr den schnellen Andreas Athanasiou der irgendwie nirgends richtig Fuß fassen kann obwohl er ein wertvoller Rollenspieler ist. Mit Jeff Carter, Dustin Brown, Alexc Iafallo und Adrian Kempe hat man eine Menge bekannter Spieler von denen man aber auch weiß, dass sie nicht den gefährlichsten Angriff bilden. Die größten Hoffnungen auf Einsatzzeiten als Rookie dürfen sich der von den Rangers gekommene Lias Andersson und Jaret Anderson-Dolan machen. Die Beiden sind immerhin in der Taxi Squad und nicht auf der langen Warteliste in den Minors (Arthur Kaliyev, rasmus Kupari, Akil Thomas, Samuel Fagemo, Aidan Dudas...). Für die Defensive stehen nicht ganz so viele Prospects in den Startlöchern weshalb man einen Trade mit Chicago einging und Olli Maatta in die Stadt der Engel holte. Dort wird er im ersten Paar mit Drew Doughty die Hauptlast der Defensivarbeit tragen. Michael Anderson (wie viele gibt es denn noch davon bei den Kings) und Kale Clague sollen sich im Kader etablieren. Bislang kamen sie nur zu wenigen Einsätzen und spielten im Farmteam aber jetzt müssen sie in der NHL liefern. Von den Prospekts dürfen sich Tobias Bjornfot und Austin Strand die größten Hoffnungen machen ins Lineup zu rücken. Jonathan Quick geht wieder als #1 im Tor in die Saison und da der planmäßige Backup Cal Petersen verletzt ist, setzt man zunächst auf Troy Grosenick mit dem jungen Matt Villalta als weitere Option.

Ganz unten in dieser Division sehe ich Minnesota. Die Centerposition ist enorm wichtig im Eishockey und da haben die Wild ihre beiden Top6 Center Eric Staal und Mikko Koivu gehen lassen. Die Lücken wurden notdürftig mit Nick Bjugstad und Nick Bonino gestopft aber mehr als eine Übergangslösung ist das nicht. Dahinter spielen Joel Erikson-Ek und Viktor Rask. Also vier Center taugen nicht für die Top6. Man hatte gehofft, dass 1st Round Pick Marco Rossi schon eine der Positionen einnehmen kann aber der fällt für unbestimmte Zeit aus. Dennoch gibt es Spieler im State of Hockey die für eine gewisse Vorfreude sorgen. Da ware Kevin Fiala der letztes Jahr durch die Decke gegangen ist und dort weiter anknüpfen möchte. Und endlich kommt Kirill Kaprizov aus Russland rüber. Wird er einschlagen wie Artemi Panarin oder wird er der nächste Vadim Shipachyov? Die Umstellung von KHL auf NHL verläuft nicht immer erfolgreich. Er hat aber alles um in der NHL erfolgreich zu sein (außer einen gescheiten Center an seiner Seite). Marcus Johannsson kam in Trade von Buffalo und wird in der zweiten Reihe spielen. Zach Parise wird die Reihe um Bjugstad und Kaprizov vervollständigen. Nachdem Abgang des Kapitäns worde neulich verkündet, dass dieses Amt in Zukunft von Defender Jared Spurgeon getragen wird. Seit Jahren führt er zusammen mit Ryan Suter die Defensive an. Matt Dumba war häufiger im Gespräch für einen Trade hatte aber immer wieder betont, dass er in Minnesota bleiben möchte. Nimmt man noch Jonas Brodin hinzu hat man eine vernünftige Defense. Und die ist diese Saison besonders gefordert, denn neben den Centern sind die Ggoalies die nächsten die Kopfschmerzen bereiten. Devan Dubnyk ließ man ebenfalls gehen und holte dafür Cam Talbot. Nun hat der schon bei den Flames und Oiler sgezeigt, dass ein Startingjob auf Dauer für ihn nichts ist. Nun hätte man mit Alex Stalock noch eine vernünftige Alternative aber der ist verletzt. Der unerfahrene Kappo Kahkonen soll vorübergehend Talbot entlasten oder Andrew Hammond aber der hat schon längst seine beste Zeit hinter sich. Egal wer zwischen den Pfosten steht, ein Spiel können die nicht klauen. Außer Kaprizov und irgendwann mal vielleicht Rossi gibt es bei den Wild keine Rookies die das Team sofort stärker machen können und es gibt auch keine Spieler bei denen man einen Sprung nach vorne erwarten kann.
 
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