Und das wird sich so lange wiederholen, bis der VfB in Liga 2 spielt... der Trainer ist in Stuttgart das wenigste Problem. Man mag jetzt von Labbadia halten was man will, aber erstens, wer soll nach Stuttgart kommen, der aus diesem Kader mehr herausholt und für den VfB bezahlbar ist
Bis hierhin stimme ich dir zu! Ich kann die Stimmungslage schlecht einschätzen, aber Schuld an der Entwicklung hat Hundt, sein Aufsichtsrat und sein Präsident. Dann kommt erst einmal lange Zeit nichts, erst dann Bobic/Labbadia.
Bobic hatte in diesem Sommer kein gutes Transferfenster. Muss man auch ganz klar sagen. Aber er hatte auch zu wenig Geld zur Verfügung.
und zweitens, da könnte ein Mourinho kommen und es würde sich mittel- bis langfristig wenig ändern.
Hier muss ich allerdings einhaken, ohne das nur auf Mourinho zu beziehen. Es würde schon ein paar Trainer geben, die dem VfB auch mittel- und langfristig helfen würden, nicht nur die Guardiolas, auch Trainer wie Slomka oder Favre.
Labbadia ist ein durchschnittlicher Trainer. Es gibt ein paar, die schlechter sind, es gibt ein paar, die besser sind. Damit passt Labbadia zu diesem zum Durchschnitt gemachten Verein.
Wirklich etwas ändern kann sich wohl nur, wenn Hundt und seine Lemminge abgesägt werden würden. Aber selbst dann würde der Verein eine gewisse Zeit brauchen, um sich von denen zu erholen.
Der Stuttgarter Fan hofft anscheinend immer darauf, dass die "neuen Reize" die ein neuer Trainer setzen kann -und die ja auch Labbadia gesetzt hat- mal nicht nach 1-1,5 Jahren verpuffen.
Ich hoffe, dass die Mehrheit der Fans einsieht, dass das wahre Problem im Aufsichtsrat sitzt. Damit wäre sehr viel gewonnen.
Man kann einen Labbadia trotzdem entlassen, aber man muss fair mit ihm umgehen. Die Erwartungen, die einige Fans haben, kann man mit dieser Truppe nicht erfüllen, da fehlt es dann an Substanz. Aber man muss mit dieser Mannschaft auch nicht um Platz 14 spielen.
Entscheidend ist hierbei die Dreifachbelastung. Ohne diese könnte man mit einem fitten Stamm (Ulreich - Sakai - Tasci - Niedermeier/Rüdiger - Molinaro - Kvist - Holzhauser - Traore/Okazaki - Hajnal/Didavi - Harnik - Ibisevic) durchaus in der ersten Tabellenhälfte stehen.
Aber mit diesem Mini-Kader ist das nicht möglich. Geht einfach nicht. Ein großes Problem ist eben auch, dass Spieler wie Harnik und Ibisevic tolle Qualitäten haben -
wenn man sie richtig einsetzt. Aber
wenn Hajnal in einer solchen Katastrophenform ist passiert das eben nicht. Ich bezweifle auch, dass Holzhauser dieses Problem auf Dauer lösen kann, ich sehe ihn eher als Offensiven 6er und weniger als 10er.
Labbadias hausgemachtes Problem ist die Viererkette. Wie man Boka immer wieder aufstellen kann, wenn man einen Molinaro im Kader ist, ist mir ein absolutes Rätsel. Das entbehrt jeder Logik. Boka verschuldet quasi in jedem Spiel mindestens ein Gegentor, Molinaro hat, aus der Erinnerung heraus, noch nicht eines verschuldet. Wie KANN man dann Boka in den wichtigen Spielen bringen?
Wie man Maza immer wieder bringen kann, obwohl der komplett neben sich steht, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Man hat einen Fritz-Walter-Medaillen Gewinner als Alternative auf der Bank. Kann Rüdiger schlechter spielen als Maza gegen Leverkusen? Mal ehrlich, was soll er denn schlechter machen?
Sakai steht völlig neben sich, aber da kann Labbadia jetzt weniger dafür, zumal Sakai großes Potential hat. Bobic hätte ihm da einfach einen anderen Back-up zur Verfügung stellen müssen. Hoogland wäre selbst fit kein großes Upgrade.
Maza und Boka muss man Labbadia ankreiden, da schwächt er sich selbst, obwohl er Alternativen hätte. Davon abgesehen liegt es am Kader, der viel zu dünn besetzt ist, und dafür kann Labbadia nichts.