VfB Stuttgart 2012/2013


Wie schneidet der VfB in der kommenden Saison ab?


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Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Der Stuttgarter Fan hofft anscheinend immer darauf, dass die "neuen Reize" die ein neuer Trainer setzen kann -und die ja auch Labbadia gesetzt hat- mal nicht nach 1-1,5 Jahren verpuffen.
 

Pacer #33

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Doch, ich verstehe das sehr wohl, aber Du hast scheinbar meine Intention nicht verstanden. Siehst Du nicht, dass sich beim VfB die selben Muster seit Jahren wiederholen, egal ob der Trainer jetzt Gross, Babbel, Labbadia oder Heinz Müller heißt? OK, Du hältst Labbadia für einen schlechten Trainer und hast auch Argumente dafür, von daher wäre ein Wechsel aus Deiner Sicht sicherlich sinnvoll, weil dann evtl. eine Person da wäre, die Du für fähiger hältst.
Grundsätzlich würde sich aber aus meiner Sicht und auch aus der einiger anderer, die vor oder nach mir gepostet haben, wenig ändern, wenn der VfB den Trainer wechselt. Doch, es wäre noch weniger Geld da. Wir haben aber scheinbar auch unterschiedliche Ansichten über die Stärke des Kaders, den der VfB hat.

Doch, ich sehe das genauso. Hältst du Labbadia für einen guten Trainer?

Wie gesagt, ich sehe dass sich Dinge wiederholen und dass an diesen Dingen der Trainer nicht die Hauptschuld trägt. Im Gegensatz zu manchen anderen sehe ich in solchen neuen zyklischen Trends aber keinen Grund mich damit abzufinden und dann Leute (wie den Trainer), die, auch wenn Hauptprobleme zu einem gewichtigen Teil woanders herkommen, ihren Job in aller Offensichtlichkeit nichtmal ansatzweise an der Grenze des (offensichtlich) Möglichen machen, zu entschuldigen (du hast gesagt dass die Probleme überhaupt nichts mit Labbadia zu tun haben).

Mein Problem ist und bleibt, dass es Labbadia ist der seit Wochen nach jedem Spiel an den Medien rummeckert (der Ausbruch war nur am Auffälligsten) und sein Team gleichzeitig einen Fussball spielt, der auch im Angesicht der Vorrunden der letzten Jahre ein Tiefpunkt ist (bin ich mir mit VfB-Fans aus meinem Freundeskreis einig).

Wir haben wohl andere Maßstäbe an einen Trainer, und ja der Kader ist nicht gut das habe ich auch schon gesagt, aber es sind einige Leistungsträger drin und eine wirklich gute Fussballer und das kann definitiv reichen um sichtbaren Nichtabstiegsfussball zu spielen (es ist nicht nur die Abwehr).

Ich schließe gar nicht aus dass wieder ein Turnaround kommt (vielleicht auch mit Labbadia und mit kaum verändertem Kader) aber schwarz auf weiß hat Labbadia einfach einen ungenügenden Job gemacht. Er hat ja übrigens auch Einfluss innerhalb der Organisation und Einfluss auf Transfers, das kommt noch dazu! Es gibt einfachere Aufgaben als VfB-Trainer zu sein zurzeit aber es gibt auch schwerere. Ich bleibe dabei. Labbadia hätte schon lange vor der Saison an anderen Strukturen mitwirken können und so einen ganz anderen Start möglich machen können (oder ist das jetzt unmöglich, weil es sonst ja auch nicht klappt?), und Verbesserungen von Woche zu Woche sind ebenso möglich, aber zumindest nicht sehr deutlich erkennbar.

Achso und Omega: Ich bin kein Vfb-Fan, nur dass keine Missverständnisse enstehen ;)
 

Solomo

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Doch, ich sehe das genauso. Hältst du Labbadia für einen guten Trainer?
Ich halte Labbadia zumindest nicht für schlechter als einen Großteil der aktuell tätigen Trainer. Wobei das eh immer eine Momentaufnahme ist und es schwierig ist, zu beurteilen, wer per se ein guter oder schlechter Trainer ist. Das hängt immer auch am gesamten Umfeld und der Gesamtsituation des Vereins.
 

JamiLLX

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Ich halte Labbadia zumindest nicht für schlechter als einen Großteil der aktuell tätigen Trainer. Wobei das eh immer eine Momentaufnahme ist und es schwierig ist, zu beurteilen, wer per se ein guter oder schlechter Trainer ist. Das hängt immer auch am gesamten Umfeld und der Gesamtsituation des Vereins.

Ich finde schon, dass man Labbadia Fehler (Boka ist einer davon) bei seiner Arbeit vorwerfen kann. Gleichzeitig bin ich aber auch überzeugt dass der Trainer diese Fehler im Rahmen seiner Arbeit aber auch beheben kann. Das Problem des Vereins sind nicht die sportlich Verantwortlichen, sondern die für die Wirtschaft verantwortlichen Funktionäre, deren katastrophale Arbeit sich negativ auf den sportlichen Bereich auswirkt.

Erinnert sich eigentlich einer an die Sommerpause? Bruno weigerte sich vehement ein Ziel auszugeben, vermutlich weil er wusste dass es mit dem Kader schwer ist, vorne mitzuspielen und (die realistische Prognose) Mittelfeld bei der Erwartungshaltung des Umfelds als Ziel nicht akzeptiert wird...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

liberalmente

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Und das wird sich so lange wiederholen, bis der VfB in Liga 2 spielt... der Trainer ist in Stuttgart das wenigste Problem. Man mag jetzt von Labbadia halten was man will, aber erstens, wer soll nach Stuttgart kommen, der aus diesem Kader mehr herausholt und für den VfB bezahlbar ist

Bis hierhin stimme ich dir zu! Ich kann die Stimmungslage schlecht einschätzen, aber Schuld an der Entwicklung hat Hundt, sein Aufsichtsrat und sein Präsident. Dann kommt erst einmal lange Zeit nichts, erst dann Bobic/Labbadia.

Bobic hatte in diesem Sommer kein gutes Transferfenster. Muss man auch ganz klar sagen. Aber er hatte auch zu wenig Geld zur Verfügung.

und zweitens, da könnte ein Mourinho kommen und es würde sich mittel- bis langfristig wenig ändern.

Hier muss ich allerdings einhaken, ohne das nur auf Mourinho zu beziehen. Es würde schon ein paar Trainer geben, die dem VfB auch mittel- und langfristig helfen würden, nicht nur die Guardiolas, auch Trainer wie Slomka oder Favre.

Labbadia ist ein durchschnittlicher Trainer. Es gibt ein paar, die schlechter sind, es gibt ein paar, die besser sind. Damit passt Labbadia zu diesem zum Durchschnitt gemachten Verein.

Wirklich etwas ändern kann sich wohl nur, wenn Hundt und seine Lemminge abgesägt werden würden. Aber selbst dann würde der Verein eine gewisse Zeit brauchen, um sich von denen zu erholen.

Der Stuttgarter Fan hofft anscheinend immer darauf, dass die "neuen Reize" die ein neuer Trainer setzen kann -und die ja auch Labbadia gesetzt hat- mal nicht nach 1-1,5 Jahren verpuffen.

Ich hoffe, dass die Mehrheit der Fans einsieht, dass das wahre Problem im Aufsichtsrat sitzt. Damit wäre sehr viel gewonnen.

Man kann einen Labbadia trotzdem entlassen, aber man muss fair mit ihm umgehen. Die Erwartungen, die einige Fans haben, kann man mit dieser Truppe nicht erfüllen, da fehlt es dann an Substanz. Aber man muss mit dieser Mannschaft auch nicht um Platz 14 spielen.

Entscheidend ist hierbei die Dreifachbelastung. Ohne diese könnte man mit einem fitten Stamm (Ulreich - Sakai - Tasci - Niedermeier/Rüdiger - Molinaro - Kvist - Holzhauser - Traore/Okazaki - Hajnal/Didavi - Harnik - Ibisevic) durchaus in der ersten Tabellenhälfte stehen.
Aber mit diesem Mini-Kader ist das nicht möglich. Geht einfach nicht. Ein großes Problem ist eben auch, dass Spieler wie Harnik und Ibisevic tolle Qualitäten haben - wenn man sie richtig einsetzt. Aber wenn Hajnal in einer solchen Katastrophenform ist passiert das eben nicht. Ich bezweifle auch, dass Holzhauser dieses Problem auf Dauer lösen kann, ich sehe ihn eher als Offensiven 6er und weniger als 10er.

Labbadias hausgemachtes Problem ist die Viererkette. Wie man Boka immer wieder aufstellen kann, wenn man einen Molinaro im Kader ist, ist mir ein absolutes Rätsel. Das entbehrt jeder Logik. Boka verschuldet quasi in jedem Spiel mindestens ein Gegentor, Molinaro hat, aus der Erinnerung heraus, noch nicht eines verschuldet. Wie KANN man dann Boka in den wichtigen Spielen bringen?

Wie man Maza immer wieder bringen kann, obwohl der komplett neben sich steht, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Man hat einen Fritz-Walter-Medaillen Gewinner als Alternative auf der Bank. Kann Rüdiger schlechter spielen als Maza gegen Leverkusen? Mal ehrlich, was soll er denn schlechter machen?

Sakai steht völlig neben sich, aber da kann Labbadia jetzt weniger dafür, zumal Sakai großes Potential hat. Bobic hätte ihm da einfach einen anderen Back-up zur Verfügung stellen müssen. Hoogland wäre selbst fit kein großes Upgrade.

Maza und Boka muss man Labbadia ankreiden, da schwächt er sich selbst, obwohl er Alternativen hätte. Davon abgesehen liegt es am Kader, der viel zu dünn besetzt ist, und dafür kann Labbadia nichts.
 

mongoole

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Laberdiva hat in diesem Punkt völlig recht!lass ihn sein wie er will....
Es kann nicht sein ,das Gehirnamputierte Lynchmobs Vereinspolitik machen!
Fussi ist nunmal Tagesgeschäft und da läuft es wie an der Börse.Da gehts mal hoch,mal runter.Man kann nicht immer gewinnen !!!!!!!!!!!!Das funktioniert einfach nicht...selbst ein FC Bayern hat seine mini Kriesen .....nur das die dann das Portemonnaie aufmachen können.
Die Trainerwechsel bringen auch nur kurzfristige Erfolge,so lange die Mannschaft nicht umgebaut wird und das wird sie ja im laufe der jahre zwangsläufig.
Klar es gibt gute und schlechte Trainer,aber man muss immer die umstände dabei sehen.Du kannst doch nich in dem einen jahr das internationale Geschäft erreichen und im nächsten Jahr wirst du nach 6 Spieltagen an die Wand gestellt?!

Gaaaanz grosse Schuld tragen daran natürlich die Medien!!!!!! Diese elenden Pharisäer!!!!! die genau wie in der Politik auch ,Meinung machen und Schweine durchs Dorf treiben...
 

emkaes

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Hier muss ich allerdings einhaken, ohne das nur auf Mourinho zu beziehen. Es würde schon ein paar Trainer geben, die dem VfB auch mittel- und langfristig helfen würden, nicht nur die Guardiolas, auch Trainer wie Slomka oder Favre.

Favre würde ich gern in Stuttgart sehen. Platz 16 und der stuttgartstandard wäre wieder da: Rauswurf. Favres Bilanz zeigt bisher, dass er es nicht vermag, eine Mannschaft erfolgreichen Fussball spielen zu lassen, wenn sie beständig das Spiel machen und in Führung gehen muss. Slomka hat da mit 96 und auch bei Schalke immerhin etwas anderes präsentiert.

Ich kann die Lobeshymnen auf Favre wenig verstehen. Angesichts seiner bisherigen BuLi-Bilanz verstehe ich erst recht nicht, was ihn für Spitzenmannschaften prädestinieren soll. Dort sind Dinge gefragt, in denen er sich bisher nicht stark präsentiert hat. Routiniertes arbeiten im massenmedial geprägtem Umfeld und eine Mannschaft aufzubauen, die erfolgreich dominant nach vorne spielt.
 

heiko2183

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Bei Favre stimme ich zu. Bei einer Spitzenmannschaft sehe ich ihn nicht. Wobei er jetzt natürlich damit zu kämpfen hat, dass der Erfolg viel zu schnell kam. Es war klar, dass einige Spieler das Niveau nicht halten können. Dazu dann noch die Abgänge. Gibt ja auch weitere Beispiele wo sich Mannschaften nach einer erfolgreichen Saison/Halbrunde schwer tun. Ist sicherlich auch ein psychologisches Thema wenn jeder denkt es läuft dann von alleine so weiter.

Tuchel ist für mich auch ein Phänomen... Da entstand plötzlich ein Riesenhype und ich habe keine Ahnung warum. Der fällt mir nur durch irgendwelche Schiri-Wutreden und überhebliche Sprüche auf.

Slomka ist ein Trainer, den ich mir wirklich überall vorstellen kann. Bei jedem Top Club aber auch als Nationaltrainer. Die Leistung mit Hannover kann man kaum hoch genug bewerten. (Auch in Kombination mit dem Manager)

Auch Heckings Job bei Nürnberg finde ich beeindruckend auch wenn es jetzt gerade nicht läuft. Streich ist sowieso überragend.

Bei Labbadia tue ich mich extrem schwer in der Einordnung. Die Wutrede fand ich jedenfalls ganz witzig. Ich weiß allerdings nicht inwieweit die Lokalpresse wirklich Terror macht. Stuttgart ist vom Kader her ein Kandidat für 7-12 wenn alle fit bleiben. Der Kader ist aber halt wirklich extrem dünn.
Ich wüsste nicht welcher verfügbare Trainer da jetzt Wunder bewirken soll.
 

liberalmente

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Ich kann die Lobeshymnen auf Favre wenig verstehen. Angesichts seiner bisherigen BuLi-Bilanz verstehe ich erst recht nicht, was ihn für Spitzenmannschaften prädestinieren soll.

Wäre schön, wenn das Prädikat Spitzenmannschaft ein Engagement von Favre beim VfB ausschließen würde. :(

Ich wüsste nicht welcher verfügbare Trainer da jetzt Wunder bewirken soll.

Ich habe auch nicht Labbadias Entlassung gefordert. Ich habe nur gefordert, dass man ihn, wenn man ihn entlassen möchte (wenn es so weitergeht kann das in Zukunft schon ein Thema werden), für seine Verfehlungen (Boka, Maza, zu wenig Einbau von Jugendspielern, auch wenn er da mit Holzhauser jetzt einen Schritt in die richtige Richtung geht) kritisiert/entlässt und nicht für Dinge, für die er nichts kann (kleiner Kader, auf manchen Positionen unzureichende Qualität im Kader).
 

emkaes

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Tuchel ist für mich auch ein Phänomen... Da entstand plötzlich ein Riesenhype und ich habe keine Ahnung warum. Der fällt mir nur durch irgendwelche Schiri-Wutreden und überhebliche Sprüche auf.

Bei Tuchel beeindruckt mich aber durchaus seine Konsequenz. Ein Kirchhoff macht zwei schlechte Spiele am Stück und sitzt dann auf der Bank. Hoffnungsvolles Talent hin oder her. Tuchel ist wirklich Leistungsfanatiker und drückt einem Spieler, der nach einem tollen Spiel lockerer trainiert, gern mal einen Bankplatz rein. Für viele ist dann die "Unberechenbarkeit", aber soweit man hört, ist es eben öfter mit Leistung als mit taktischer Umstellung begründet.

Auch Heckings Job bei Nürnberg finde ich beeindruckend auch wenn es jetzt gerade nicht läuft. Streich ist sowieso überragend.

Hecking macht einen guten Job in Nürnberg. Streich finde ich jetzt noch nicht bewertbar.
 

Patrick

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Wäre schön, wenn das Prädikat Spitzenmannschaft ein Engagement von Favre beim VfB ausschließen würde. :(



Ich habe auch nicht Labbadias Entlassung gefordert. Ich habe nur gefordert, dass man ihn, wenn man ihn entlassen möchte (wenn es so weitergeht kann das in Zukunft schon ein Thema werden), für seine Verfehlungen (Boka, Maza, zu wenig Einbau von Jugendspielern, auch wenn er da mit Holzhauser jetzt einen Schritt in die richtige Richtung geht) kritisiert/entlässt und nicht für Dinge, für die er nichts kann (kleiner Kader, auf manchen Positionen unzureichende Qualität im Kader).

Jedes Mal wenn Molinaro spielt fällt er nur dadurch auf, dass er nach vorne gar nix bringt, ständig nach Holzhackerfouls unter gelb-rot-Gefahr steht und defensiv trotzdem kaum besser ist als Boka, was wirklich eine Kunst ist. Für mich hat weder Molinaro noch Boka BL-Niveau. Die sind so schlecht, dass man selbst unter den ganzen vereinslosen Spielern imho noch einen besseren LV finden kann; oder RV und Sakai auf links.
 

heiko2183

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@Liberalmente

Das war ja auch nicht auf dich bezogen...Jemand anderes hat die Entlassung gefordert und wenn man sich dazu entschliesst sollte man zumindest eine vernünftige Traineralternative als Idee im Hinterkopf haben...

Labbadia hat sicherlich auch Fehler gemacht wobei ich an diesem Punkt jetzt auch mal allgemein sagen muss, dass man da immer differenzieren muss. Wenn ein Spieler (sagen wir Boka) immer wieder mies agiert und es eine solide Alternative gibt, kann man den Trainer kritisieren. Allerdings werden mir manchmal zu viele Dinge auf den Trainer abgeschoben.

Wenn ein Spieler im Training überragend ist und dann seine Chance kriegt und versagt, sollte man das nicht unbedingt dem Coach anlasten. Umgekehrt werden manchmal auch junge Spieler gefordert, ohne dass man weiß ob die im Training überhaupt mithalten können. Das ist jetzt aber nicht auf den VFB bezogen.

@emkaes

Ja, die konsequente Rotation streite ich nicht ab. Aber es weiß ja auch keiner ob die Mannschaft mit Kirchhoff nicht besser spielen würde...Dementsprechend weiß ich nicht ob man ihm das hoch anrechnen muss. Er wird ja auch oft für seine taktischen Umstellungen, Systemänderungen während der Partie und seinen "Matchplan" gefeiert. Ich finde aber Mainz spielt auch im Vergleich mit ähnlich besetzten Mannschaften einen ziemlich langweiligen Fussball.

Streich ist natürlich ein spezieller Typ. Für Freiburg war er ein Segen. Junge Spieler eingebaut, eine zuvor lächerliche Abwehr a la Favre innerhalb kurzer Zeit stabilisiert und die Mannschaft im Vergleich zum desolaten Vorgänger taktisch 5 Stufen nach vorne gebracht.
Er ist natürlich für größere Clubs nicht denkbar. Er kommt ja aus der Jugendarbeit und kann mit jungen Talenten sicherlich mehr anfangen als mit fertigen "Stars". Insofern ist das speziell für Freiburg aber eine ideale Konstellation zumal er mit seinen Pressekonferenzen zusätzliche Sympathiepunkte verdient...

Mein Award für den miesesten Trainer geht derzeit übrigens an Felix M. aus W. Wobei sein Job als Manager noch viel schlechter ist :saint:
 

Big Shot Rob

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Tuchel hat mit Mainz jetzt dreimal weitesgehend ohne in Gefahr zu geraten die Klasse gehalten. Und das bei seiner ersten Station als Profitrainer. Und das in Mainz, nicht gerade ein BL-Dino.
Ich denke schon, dass er zu den besten Trainern der Liga gehört, auch wenn bei den Mainzer Erfolgen auch ein überragendes Management dahinter steht.
Dass er scheinbar für Nicht-Mainzer oft unsympathisch rüberkommt, darf bei den reinen Fakten keine Rolle spielen. Wobei ich die Kritik an seiner Art auch wenig nachvollziehen kann.

Slomkas Erfolge mit Hannover sind sehr hoch anzusehen, was Schiri-Entscheidungen angeht, verhält er sich aber auch kaum anders als Tuchel.

Heckings Leistung mit Nürnberg und auch Streich bisher sind sehr ordentlich, da schließe ich mich an.


@heiko
Der "Matchplan" stammt ja schon vor einiger Zeit (wahrscheinlich konnte Holtby die Klappe nicht halten), da wurde natürlich medial ziemlich viel draus gemacht. Jeder Trainer wird so etwas vor dem Spiel haben.
Ansonsten stimme ich dir zu, dass Mainz keinen besonders innovativen Fußball spielt. Aber er ist zumindest nicht vollkommen destruktiv und orientiert sich natürlich auch am vorhandenen Spielermaterial. Letztendlich zählen die Punkte und die sprechen für Tuchel.
 

emkaes

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Er wird ja auch oft für seine taktischen Umstellungen, Systemänderungen während der Partie und seinen "Matchplan" gefeiert. Ich finde aber Mainz spielt auch im Vergleich mit ähnlich besetzten Mannschaften einen ziemlich langweiligen Fussball.

Wofür er von anderen gefeiert wird, kann er ja nicht beeinflussen. Er ist halt manchmal sehr konkret in Interviews und sagt, was sein Team vorhat. Da kann man dann überhaupt auf "Matchplan" kommen.

Schaaf sagt ja nur, dass sein Team die "Dinge" anbieten und umsetzen muss und die Spieler "Bereitschaft" und "sich zeigen" müssen. Wie soll man das im Spielverlauf bewerten?

Beim vorhandenen Spielermaterial in Mainz finde ich die Spielweise aber in Ordnung. Leidenschaft und Einsatz ist eigentlich immer da und Mainz versucht schon, dynamisch hinten raus zu spielen. Dass die keine wirklich guten zweiten und dritten Wellen drin haben, liegt halt auch an der individuellen Klasse. Wenn die Räume enger werden, müssen die Kontakte sitzen. Da fehlt es halt bei Mainz öfter, weil eben da kein Affelay spielt, sondern ein Nicolai Müller. Weiter hinten wird es noch eklatanter. Insgesamt geht das Mainz schon klar, finde ich.
 

Solomo

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Das meinte ich damit, dass man die Gesamtsituation bei der Beurteilung eines Trainers berücksichtigen muss. Ein Tuchel hält Mainz konstant in der Liga, wo hingegen andere Teams mit größerem Etat und größerer Reputation immer wieder heftig gegen den Abstieg gekämpft haben oder sogar abgestiegen sind. Das ist mit Sicherheit eine gute Leistung. Auf der anderen Seite hat Mainz eben auch die Geduld, am Trainer auch in schlechten Zeiten fest zu halten.
Wie steht es mit Thomas Schaaf? In wie weit ist er ein super Trainer und in wie fern kommt es ihm entgegen, dass Bremen eben nicht schnell den Schleudersitz betätigt? Ist ein Trainer, der wie zwei, drei andere vor ihm bei einer Mannschaft anfänglich Erfolg hat, dann aber nach einer Talfahrt ebenso nach insgesamt ca. 12 Monaten Amtszeit entlassen wird wie seine Vorgänger nun gut oder schlecht einzuordnen?
 

liberalmente

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VfB: Hundt kritisiert Labbadia

Der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Hundt kritisierte den Coach für dessen Aussagen über Etatsenkungen bei den Schwaben.

"Mit der Aussage kann ich wenig anfangen. Wir haben unverändert den fünft- oder sechstteuersten Kader. Wenn wir uns daran orientieren, dann hat die Mannschaft noch Luft nach oben. Das ist für mich die Benchmark", sagte Hundt der Bild-Zeitung: "Wir dürfen nicht vergessen, dass es praktisch die identische Mannschaft ist, die die vergangene Rückrunde als Dritter abgeschlossen hat - wobei auch mir bewusst ist, dass es im Fußball keine Garantie für den Erfolg gibt."

So dreist muss man erst einmal sein. :wall:
 

Langer

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Eine Frage an die VFB-Insider:
Stimmt das wirklich, hat der VFB tatsächlich den fünft- oder sechstteuersten Kader? :skepsis:

Googeln hilft :belehr:;)
Sechsthöchster Etat für die Spielzeit 12/13.

So dreist ist die Aussage von Hundt also eigentlich nicht.
 
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