Schwierig das jetzt von Außen zu beurteilen. Wenn wir uns die letzten Transferflops anschauen, dann kommen die alle aus Deutschland. Hlousek, Abdellaoue, Haggui, Leitner, Rausch, Hoogland - diese Spieler muss man nicht klassisch scouten, die haben vor der Haustür gespielt.
Romeu (den musste man vielleicht nicht so intensiv scouten, aber er kam aus dem Ausland), Klein, Gruezo und Maxim haben zumindest vom Preis-Leistungsverhältnis her gepasst. Und die drei Letztgenannten haben in kleinen Ligen gespielt, nicht in Spanien oder England.
Man kann da vielleicht den Bogen schlagen und sagen: die Flops aus Deutschland wurden verpflichtet, weil man sich international nicht bedienen konnte. Möglich, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn man im Ausland zugeschlagen hat, dann war das in letzter Zeit ziemlich erfolgreich. Kostic will ich noch nicht bewerten. Bisher sind die Ansätze gut, aber er ist noch nicht die 6 Mio Wert, die er gekostet hat. Aber bis ich ihn zu den Flops zähle will ich da noch abwarten, die Ansätze sind ja da.
Generell würde ich Stevens da schon vertrauen, wenn er das kritisiert. Wir wissen ja auch nicht, wie unorganisiert das Auslandsscouting abläuft. Aber wenn man sich jetzt rein den Kader anschaut, da fallen eigentlich fast ausschließlich Spieler ab, die in Deutschland gespielt haben und für die du kein Auslandsscouting brauchst. Klar, du findest auch einen Schwaab, der ein guter ablösefreier Wechsel war. Aber eben auch viele Flops, siehe oben.
