Ich finde den Artikel nicht so toll, sondern eher bezeichnend für große Teile der deutschen Medienlandschaft.
z.B.:
welt.de schrieb:
Der Jüngste half beim Geldverdienen, er putzte an Ampeln Autoscheiben oder stahl Obst, das er zu verkaufen versuchte. "Ich musste mich jeden Tag prügeln, um mich zu behaupten", sagt er.
Ich bin zwar mit dem Auto nicht viel in/rund Gelsenkirchen unterwegs, aber ich habe noch nie irgendwo in Deutschland Menschen an Ampeln Autoscheiben putzen gesehen.
Aber das mit dem an Ampeln Scheiben putzen klingt einfach zu toll, so richtig nach 80er Jahre favela.... und passt vielleicht auch zu gut in die Agenda der beteiligten Parteien.
Ich habe darüber hinaus erst vor kurzen einen Kindheits-/Jugendfreund von Charr getroffen. Von Scheiben putzen hat er mir nichts erzählt, aber davon dass Charr bevor er zum Kickboxtraining angefangen hat ziemlich dick war.
Auch das mit dem Sportinternat beißt sich irgendwie mit dem, was der Kindheits-/Jugendfreund von Charr erzählt hat.
welt.de schrieb:
Um seine Langeweile und die daraus entstehenden Aggressionen kanalisieren zu können, schickten ihn seine "Engel" ins Sportinternat Duisburg. Dort kam er zum Kickboxen, und der Kampf nach Regeln wurde Charrs Einstieg in ein geregeltes Leben.
Ich habe dem Kindheits-/Jugendfreund Charrs nicht so aufmerksam zugehört, war ein wenig abgelenkt, versuchte auch mit den anderen am Tisch sitzenden Personen die Konversation aufrechtzuhalten, aber wenn ich mich recht entsinne, sprach er nicht von einem Sportinternat, sondern von einem Verein, den er, Charr und noch ein Kumpel aufgesucht hatten. Er und der Kumpel hätten nur ein paar mal (den, den ich traf, nur einmal) dort trainiert, Charr dagegen habe das Training dort durchgezogen.