Vitali Klitschko vs. Valuev


R

Ray

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Wladimir sucht sich doch immer die leichtesten Gegner aus, die er
problemlos schlagen kann siehe Brock.
Er hat noch keinem Gegner ein Rematch gegeben - Vitali muss dann
immer dran um die Revanche für Wladimir antreten

Schwachsinn?

Vitali verlor gegen Byrd ,Wladimir zerstörte ihn !!!

Wem soll er ein Rematch geben ???
 

Roberts

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Mittlerweile Niemanden mehr, höchstens noch Lamon Brewster, wenn der wieder fit ist. Wladimir hängen seine Niederlagen neben den begleitenden, teilweise seltsamen Erklärungsversuchen doch vor allem deshalb nach, weil er keine dieser Scharten ausgewetzt hat. Direkte Rückkämpfe gegen Puritty, Sanders und Brewster wären wohl möglich gewesen. Fehlanzeige. Wenigstens baldige Rückkämpfe, ebenfalls Fehlanzeige. Schon alleine deshalb wird Wladimir nie ein großer Weltmeister. Verlieren kann jeder Boxer, aber nur echte Champions versuchen Niederlagen in Rückkämpfen auszugleichen, siehe z.B. Lewis. Auch Vitali hat sich da im Hinblick auf Chris Byrd nicht mit Ruhm bekleckert.

Roberts
 
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jisi

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Mittlerweile Niemanden mehr, höchstens noch Lamon Brewster, wenn der wieder fit ist. . Schon alleine deshalb wird Wladimir nie ein großer Weltmeister. Verlieren kann jeder Boxer, aber nur echte Champions versuchen Niederlagen in Rückkämpfen auszugleichen, siehe z.B. Lewis. Auch Vitali hat sich da im Hinblick auf Chris Byrd nicht mit Ruhm bekleckert.

Roberts


Zu einem Rückkampf gehören aber immer beide Boxer und auch die Promoter.

Lennox Lewis musste auch längere Zeit auf ein Rematch gegen McCall warten und das gegen Rahman hat er gerichtlich durchgesetzt.

Ein Rematch "Wollen" und "Bekommen" ist immer noch zweierlei.
 

Roberts

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Ich habe nicht mal von "Wollen" etwas gehört. Hat Ross Puritty einen Promoter (gehabt), der einen Rückkampf gegen Wladimir verhindert hat? Puritty ist ein Journeyman, der gegen entsprechendes Geld gegen alles boxt, was in den Ring gewankt kommt und dann ausgerechnet gegen Wladimir kein zweites Mal? Oder war da Don Kohl vor? Wohl kaum. Was soll einen Rückkampf gegen Corrie Sanders verhindert haben, welcher Promoter, welche Gründe hat Sanders vorgebracht, nicht mehr gegen Wladimir antreten zu wollen? Bei Brewster mag es Don King nicht gepasst haben, aber auch dabei waren all zu laute Rufe von Wladimir nach einem Rückkampf nicht zu hören, oder irre ich mich? Welche Anstrengungen wurden denn von Wladimirs/K2/wem-auch-immer unternommen? Gab es einen Versuch, einen Rückkampf gerichtlich durchzusetzen?

Roberts
 
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jisi

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Ich habe nicht mal von "Wollen" etwas gehört. Hat Ross Purrity einen Promoter (gehabt), der einen Rückkampf gegen Wladimir verhindert hat? Purrity ist ein Journeyman, der gegen entsprechendes Geld gegen alles boxt, was in den Ring gewankt kommt und dann ausgerechnet gegen Wladimir kein zweites Mal? Oder war da Don Kohl vor? Wohl kaum. Was soll einen Rückkampf gegen Corrie Sanders verhindert haben, welcher Promoter, welche Gründe hat Sanders vorgebracht, nicht mehr gegen Wladimir antreten zu wollen? Bei Brewster mag es Don King nicht gepasst haben, aber auch dabei waren all zu laute Rufe von Wladimir nach einem Rückkampf nicht zu hören, oder irre ich mich? Welche Anstrengungen wurden denn von Wladimirs/K2/wem-auch-immer unternommen? Gab es einen Versuch, einen Rückkampf gerichtlich durchzusetzen?

Roberts


Zum Zeitpunkt der Niederlage war WK 22 Jahre alt. Du willst mir doch nicht im Ernst erzählen, dass er in diesem Alter sich hätte gegen Kohl durchsetzen können? Es stand der Europameisterkampf gegen Axel Schulz an.

Nachdem WK gegen Sanders verloren hat, wollte WK als Aufbaukampf gegen Puritty boxen, was meiner Meinung nach ein sehr guter Zeitpunkt gewesen wäre. Der Kampf kam leider nicht zustande, ich glaube Puritty war verletzt oder Kohl wollte nicht.

Corrie Sanders hat den WBO Titel niedergelegt und auf einen Kampf gegen Lewis für mehr Geld gehofft. Lewis trat zurück und Sanders wollte um den WBC Titel boxen.

Und wie sollte WK denn Corrie Sanders gerichtlich zu einem Rückkampf zwingen, wenn nicht einmal eine Rematch-Klausel in seinem Vertrag vereinbart war? Sanders hatte sich lediglich verpflichtet, vier Kämpfe für Kohl zu absolvieren.

Oder Brewster zu einem Rematch zwingen? Wohl kaum möglich.
 

Roberts

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Zum Zeitpunkt der Niederlage war WK 22 Jahre alt. Du willst mir doch nicht im Ernst erzählen, dass er in diesem Alter sich hätte gegen Kohl durchsetzen können? Es stand der Europameisterkampf gegen Axel Schulz an.

Was heisst das schon, er war 22 und hätte sich nicht gegen Don Kohl durchsetzen können? Es stand nicht der Europameisterschaftskampf gegen Axel Schulz an, sondern vier weitere Aufbaukämpfe gegen mehr oder minder vergleichbare Gegner an, der Schulzkampf erst ein 3/4 Jahr später und wo war in der Zeit der u.a. in Interviews vehement geäußerte Wunsch, die Scharte auszuwetzen? Es ist ein Leichtes, denn vermiedenen Rückkampf nunmehr dem "übermächtigen" Promoter, auch noch unter Hinweis auf das Alter des "Mauerblümchens" Wladimir in die Schuhe zu schieben.

Der Kampf kam leider nicht zustande, ich glaube Puritty war verletzt oder Kohl wollte nicht.

Deshalb bestritt Puritty auch Kämpfe in der Zeit zwischen Wladimirs Sanders- und Brewster-Kämpfen, weil er verletzt war und wenn die Ausrede nicht zieht, dann war es wieder Don Kohl, der ewige wladimirsche Kampfverhinderer...

Corrie Sanders hat den WBO Titel niedergelegt und auf einen Kampf gegen Lewis für mehr Geld gehofft. Lewis trat zurück und Sanders wollte um den WBC Titel boxen.

Ein sofortiger Rückkampf wäre möglich gewesen, zumal zu einem Zeitpunkt an dem Sanders noch keine Lewis/WBC-Pläne gehabt hat. Nichts war zu hören, aber auch da war es wohl wieder Don Kohl, der ewige wladimirsche Kampfverhinderer...

Und wie sollte WK denn Corrie Sanders gerichtlich zu einem Rückkampf zwingen, wenn nicht einmal eine Rematch-Klausel in seinem Vertrag vereinbart war?

Er hätte ihn nicht einmal zwingen müssen, Sanders war und ist auch noch heute auf Zahltage aus. Er reicht ein finanziell lukratives Angebot, Sanders hatte mehrfach, auch nach dem Kampf betont, dass er jederzeit wieder gegen Wladimir antritt, wenn das Geld stimmt.

Sanders hatte sich lediglich verpflichtet, vier Kämpfe für Kohl zu absolvieren.

Oder Brewster zu einem Rematch zwingen? Wohl kaum möglich.

Beide Boxer müssen nicht gerichtlich gezwungen werden, wenn das Geld stimmt, treten sie an, mit der Einschränkung bei Brewster, dass Don King da zwischengeschaltet ist und als Verhinderungsgrund dienen kann. Bei Sanders und Puritty gilt das nicht, aber da, so konnten wir hier lernen, war natürlich wieder Don Kohl, der ewige wladimirsche Kampfverhinderer...

Roberts
 

jisi

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Kohl war Promoter der Klitschkos und Sanders wollte sehr viel Geld für ein Rematch. Da man Sanders zu einem Kampf gegen Brewster zwingen wollte, hat Sanders den Gürtel niedergelegt.

Ein Boxer kann nicht gegen den Willen seines eigenen Promoters handeln, ich denke du weist das selbst ganz genau.

Wladimir wollte nach der Sanders Niederlage gegen Puritty boxen, den Artikel habe ich bereits mehrach reingestellt. Kohl wollte diesen Kampf nicht. Was hätte er denn tun sollen? Sich mehr durchsetzen, das ist wohl wahr.

Dies ist ja dann auch geschehen, man hat sich von Kohl getrennt und Wladimir hat nun endlich den Trainer, mit dem er gut zusammen arbeitet, dies war bei seinem früheren Trainer - gerade nach der Puritty-Niederlage - nicht der Fall. Er hat damals klein beigegeben, was hätte er auch tun sollen?

So einfach funktioniert das eben nicht. Wenn man bei einem Promoter unterschrieben hat, kann ein Boxer eben nicht mehr das machen, was er vielleicht gerne möchte.

Und wenn er das dann tut, wird er wieder von den gleichen Leuten kritisiert, siehe Trainerwechsel im Jahr 2004.

Und wenn er heute gegen Sanders boxen würde, weiß ich jetzt schon was geschrieben wird. Sanders war alt und shot, bewiesen hat er nichts.
 

Roberts

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Deine Argumentation ist für mich aus den von mir genannten Gründen nicht stichhaltig. Natürlich hast Du den Vorteil, dass sich im Nachhinein nicht mehr beweisen lässt, was Wladimir wollte und was nicht und ob Don Kohl verhindert hat oder nicht.

Deutliche Hinweise gibt es allerdings. Kein Wort von Wladimir nach der Trennung von Don Kohl, dass es nunmehr möglich sei, endlich die Rückkämpfe zu machen, die der bisherige Promoter immer verhindert hat und die man so vehement gefordert hat.

Ein Boxer kann nicht gegen den Willen seines eigenen Promoters handeln, ich denke du weist das selbst ganz genau.

Deshalb wird für Dich dieser Umstand zur generellen Entschuldigungs- und Erklärungsformel. Für mich kann niemand ernsthaft behaupten, dass Wladimir als vehementer Forderer eines Rückkampfs nach seinen Niederlagen aufgetreten ist. Für mich ein klarer Fingerzeig, dass von seiner Seite der Druck auf Don Kohl sich irgendwo im Nullbereich bewegt hat.

...und Wladimir hat nun endlich den Trainer, mit dem er gut zusammen arbeitet, dies war bei seinem früheren Trainer - gerade nach der Puritty-Niederlage - nicht der Fall.

:sleep:

Er hat damals klein beigegeben, was hätte er auch tun sollen?

Massiven, öffentlichen Druck ausüben. Aber wahrscheinlich wusste er mit 22 und auch heute immer noch nicht, dass Medien sich gut instrumentalisieren lassen.

Und wenn er heute gegen Sanders boxen würde, weiß ich jetzt schon was geschrieben wird. Sanders war alt und shot, bewiesen hat er nichts.

Richtig, zumindest käme es darauf an, in welcher Verfassung Sanders in den Ring steigt. Es bleibt aber hypothetisch, da Wladimir nicht gegen Sanders antreten will, heute nicht, morgen und in Zukunft ebenso wenig, wie er es nach seiner desaströsen Niederlage schon nicht wollte.

Roberts
 

speedclem

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Auch Vitali hat sich da im Hinblick auf Chris Byrd nicht mit Ruhm bekleckert.

@WBC
Wie war das mit Dieter Nuhr? Wenn man keine Ahnung hat... - Brock war eine Pflichtverteidigung und nicht ausgesucht. :rolleyes:

Roberts

Brock war keine Pflichtverteidigung.
Austin ist eine.

Byrd war fast chancenlos gg Vitali. Bis sich dieser den Muskel riß.
Klar hätte er einen Rückkampf anstreben können, aber ich glaube, da kann eher Byrd froh sein, dass keiner gekommen ist.
 

jisi

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Massiven, öffentlichen Druck ausüben. Aber wahrscheinlich wusste er mit 22 und auch heute immer noch nicht, dass Medien sich gut instrumentalisieren lassen.

Welchen Druck bitteschön kann denn ein 22jähriger Boxer nach einer Niederlage in den Medien ausüben?

Im nachhinein ist man immer klüger und vielleicht würde auch WK einiges anders machen. Vielleicht sogar die sofortige Trennung von Trainer Sdunek bereits 1998? Aber welchem Menschen geht es nicht so? Wichtig ist die Zukunft, nicht die Vergangenheit. Wer ständig mit dieser hadert, ist wohl kaum ein zufriedener Mensch und wird es nicht werden.

Und die Rematches gegen Sanders und Brewster wurden gefordert, aber wenn man dies nicht hören und sehen will, ist die Forderung nicht vorhanden.

Wichtig ist, wie die Karriere von WK sich jetzt weiter entwickelt und nach der Trennung von Kohl hat er bisher nur gute Gegner geboxt und erledigt am 10.03.2007 seine Pflichtverteidigung ohne Murren, Meckern etc. Eben nach den Regeln des Verbandes und danach besteht hoffentlich die Möglichkeit zur Titelvereinigung.
 

masula

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Auch
Wladimir sucht sich doch immer die leichtesten Gegner aus, die er
problemlos schlagen kann siehe Brock.
Er hat noch keinem Gegner ein Rematch gegeben - Vitali muss dann
immer dran um die Revanche für Wladimir antreten
Nicht schon wieder! :rolleyes:

Manchmal kommt es mir vor als würden alte Postinsg einfach abgeschrieben. :eek:
 

WBC

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Vitali kann man nicht vorwerfen - Er ist härter als sein
Bruder und würde gegen Jeden boxen -
Wladimir hat nicht eine einzige Niederlage ausgewetzt, nein er hat
nur nach einer leichten Möglichkeit gesucht um wieder WM zu
werden und um Geld zu verdienen -
 

Roberts

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Welchen Druck bitteschön kann denn ein 22jähriger Boxer nach einer Niederlage in den Medien ausüben?

Jetzt spiel nicht das Naivchen. Wenn Wladimir in allen der Niederlage folgenden Interviews gesagt hätte, ich will den sofortigen Rückkampf, etwas anderes kommt für mich nicht in Frage und diese Aussage wiederholt, so wie Vitali ständig den Rückkampf mit Lewis gefordert hat, so hätte es dazu mit Sicherheit eine Stellungnahme von Kohl gegeben, warum er das nicht möglich machen kann oder will. Rückblickend herrschte dort Funkstille.

Im nachhinein ist man immer klüger und vielleicht würde auch WK einiges anders machen...Wer ständig mit dieser hadert, ist wohl kaum ein zufriedener Mensch und wird es nicht werden...Wichtig ist die Zukunft, nicht die Vergangenheit.

Allgemeinplätze-Lebensberatung à la Goldenes Blatt, sollen das ernsthafte Argumente sein?

Vielleicht sogar die sofortige Trennung von Trainer Sdunek bereits 1998?

:sleep:

Und die Rematches gegen Sanders und Brewster wurden gefordert, aber wenn man dies nicht hören und sehen will, ist die Forderung nicht vorhanden.

Wir können gerne eine Umfrage starten, wem hier diese jeweiligen vehementen Forderungen in Erinnerung gebleiben sind. Das Ergebnis dürfte für Dich enttäuschend ausfallen und das sicherlich nicht, weil alle Nutzer hier Wladimir Klitschko so hassen.

Roberts
 

jisi

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Jetzt spiel nicht das Naivchen. Wenn Wladimir in allen der Niederlage folgenden Interviews gesagt hätte, ich will den sofortigen Rückkampf, etwas anderes kommt für mich nicht in Frage und diese Aussage wiederholt, so wie Vitali ständig den Rückkampf mit Lewis gefordert hat, so hätte es dazu mit Sicherheit eine Stellungnahme von Kohl gegeben, warum er das nicht möglich machen kann oder will. Rückblickend herrschte dort Funkstille.


Den Vitali jetzt noch fordern, was ich persönlich absolut unakzeptabel finde. Denn man muss akzeptieren, dass Lewis nicht will, auch aufgrund seines Alters. Das ist für mich eine Respektlosigkeit einem großen Champion gegenüber.

Wladimir hat die Rematches gefordert, er ist aber charakterlich eben nicht so "laut." WK hat Sanders zum Sieg gratuliert,während Vitali auf Sanders los ging. Es gibt eben charakterliche Unterschiede. Hätte WK in der Weise wie Vitali gegen Lewis verloren, hätte WK nach dem Kampf nicht einen solchen Aufstand gemacht und die Legende des Klitschko/Lewis Kampfes wäre nie entstanden.

Und auch Lennox Lewis forderte nicht gleich ein Rematch gegen McCall, sondern wechselte den Coach, veränderte einen Stil und boxte erst drei Jahre später gegen McCall.

Mit Fritz Sdunek als Coach wäre ich an seiner Stelle auch nicht erneut gegen Corrie Sanders angetreten. Man kann seine Vorgehensweise auch als intelligent bezeichnen. Schwächen erkennen und sie dann auch versuchen durch Training abzustellen, hart an sich selbst zu arbeiten. Dies aber ohne Nachtreten dem alten Coach gegenüber.

Das ist in meinen Augen mehr wert als in der Öffentlichkeit einem alten Champion hinterherzurufen.
 
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locker bleiben

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@ Roberts!

Sag mal, Du denkst doch jetzt nicht wirklich, dass es im professionellem Sport wie bei einer Straßenschlägerei zugeht. Du kannst dir nicht einfach den schnappen, den du willst.

Du willst uns also sagen, das Klitscko Angst hat? Dann hätte er sofort nach seiner ersten oder zumindest der 2. Niederlage aufgehört zu boxen. Klitschko hätte ja davon ausgehen müssen, dass auch in Zukunft starke Gegner kommen werden. Im Moment boxt er aber alles was boxrechtlich möglich ist und die besten die da sind.

Mal andersrum:

Wo steht den das Klitschko Angst hat vor den Dreien? Wo ist denn der Bericht, in dem Klitschko es ablehnt gegen Brewster oder Sanders zu boxen?
Eher im Gegenteil. Man hat immer nur gehört, dass er gegen sie antreten will. Das Nichtzustandekommen liegt dann wohl doch nicht an Klitschkos angeblicher Angst.

Warum hat er gegen den schlagstarken Peter, der sehr hoch eingeschätzt wird geboxt? Warum will er Valujev oder auch die anderen WM boxen? Weil er Angst hat? Ne, weil er eben gerade die sportliche Herausforderung sucht und eben absolut von sich überzeugt ist.
 

Malte

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@ Roberts!

Ne, weil er eben gerade die sportliche Herausforderung sucht und eben absolut von sich überzeugt ist.

Diese Entwicklung will ihm ja auch niemand absprechen, sie schien aber nicht immer so zu sein. Roberts hat da schon völlig Recht, wenn mal ein Rematch nicht zustande kommt, mag das noch an den äusseren Umständen gelegen habe. Wenn das gleich 3 Mal passiert, riecht das verdammt nach nicht gewollt und weniger nach nicht gekonnt.

Das spielt jetzt eh keine Rolle mehr und Wladimir hat sich durch seinen Kampf gegen Peter rehabilitiert und bei vielen kritischen Fans ein Stück Kredit zurück gewonnen. Wollen wir hoffen das er sich bei einer erneuten Niederlage wie ein echter Champ verhält und zwar im Ring und nicht durch Worte.
 

Karlfriederich

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das er gewackelt hat habe ich auch nicht bestritten, trotzdem habe ich keine schnellen meidbewegungen gesehen...ab und zu macht er mal so einen kreis nach hinten...sieht aus wire beim hüftaufwärmen...aber das eine meidbewegung zu nennen..:skepsis:

vitali.gif

es gibt noch ca 200 solcher szenen im kampf.
keine ahnung wo du hingesehen hast :laugh2:
 

locker bleiben

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Man kann seine Vorgehensweise auch als intelligent bezeichnen. Schwächen erkennen und sie dann auch versuchen durch Training abzustellen, hart an sich selbst zu arbeiten. Dies aber ohne Nachtreten dem alten Coach gegenüber.

Das ist in meinen Augen mehr wert als in der Öffentlichkeit einem alten Champion hinterherzurufen.

Das sehe ich ganz genauso. Ich glaube, bei all dem Talent, ist Wladimir trotzdem ein Spätzünder. Ich meine seine Psyche und sein Wissen. Er war zu jung um psychisch ein rematch zu überstehen.
Er wußte schon immer, dass er unglaublich talentiert ist, bloß leider reicht Talent nicht aus. Und nach dem Sanderskampf, hat er wahrschinlich angefangen zu verstehen, was Boxen eigentlich ist.
 

Roberts

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Mit Fritz Sdunek als Coach wäre ich an seiner Stelle auch nicht erneut gegen Corrie Sanders angetreten.
...und mit Emanuel Steward als Coach wäre ich an seiner Stelle auch nicht erneut gegen Lamon Brewster angetreten. Hartnäckig bist Du, muss man Dir lassen. Dein steter Tropfen höhlt bei mir trotzdem nicht den Stein. Ich weiss, dass Du Dir die Dinge gerne so drehst, wie Du sie betrachten möchtest.


Bin ich blind? Wohl kaum. :rolleyes:

Du willst uns also sagen, das Klitscko Angst hat?

Habe ich nicht gesagt, im Bezug auf Corrie Sanders wäre das nicht abwegig. Vor Puritty sicherlich nicht.

Meine These ist eher diese: Wladimir Klitschko ist kein leidenschaftlicher Boxer, sondern ein Geschäftsmann, der mit dem Profiboxen Geld verdienen will. Sportliche Herausforderung steht nicht oben auf seiner Agenda. Die Gegnerwahl orientiert sich soweit möglich am zu erwartenden Erfolg und beinhaltet auch ein Stück Risikominimierung, die auch schon mal geschickter getarnt wird, wie bei Peter, der m.E. nach dem Motto "besser früher als später" akzeptiert wurde. Cleverness ist durchaus keine schlechte Eigenschaft, in der gezeigten Form dient sie m.E. aber nicht zur Rufverbesserung. Wladimir Klitschko ist für mich ein erfolgreiches Medien-Vermarktungs-Produkt inkl. einem gesteuerten Image. Zum Idol, Genie oder zur Legende taugt das allerdings trotz vielfältiger Fanbestrebungen nicht.

Im Moment boxt er aber alles was boxrechtlich möglich ist und die besten die da sind.

Tatsächlich? Wo? Habe ich was verpasst? Seine Gegnerwahl ist ok. Mehr aber auch nicht. Die Gründe liegen zu einem Teil nicht bei ihm.

Bei mir hat Wladimir keinen Kredit verloren oder zurückgewonnen, seine Einstellung zum Boxen finde ich nicht gut und ich bin gegen eine unberechtigte Legendenbildung.

Er war zu jung um psychisch ein rematch zu überstehen.

:laugh2:

Roberts
 
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