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Nach sechs Jahren als Weltmeister im Halbschwergewicht versuchte sich Zsolt Erdei bei der „Universum Champions Night“ vor etwa 4000 Zuschauern in der Sparkassen-Arena in Kiel in einer neuen Gewichtsklasse - im Cruisergewicht. Dabei ging es für den 35-Jährigen Ungar direkt um einen WM-Gürtel. Sein Gegner: der italienische WBC-Champion Giacobbe Fragomeni. Ein Duell zweier Stile. Der technisch versierte, schnelle Erdei, gegen den marschierenden, aggressiven Fragomeni.
Ganze sieben Kilogramm brachte Erdei beim offiziellen Wiegen weniger auf die Waage als sein Kontrahent aus Mailand. Die Schnelligkeit sollte gewahrt werden. In den ersten drei Runden zeigte sich dann auch diese Schnelligkeit. Denn Erdei dominierte wie selten zuvor, traf Fragomeni mit präzisen Kombinationen nach Belieben.
Ab der vierten Runde kippt dann aber das Geschehen. Auf einmal kam der marschierende Fragomeni immer deutlicher mit seinen Haken auf der Innenbahn durch. Erdei schien immer größer werdende konditionelle Probleme zu bekommen und im sechsten Durchgang sah es beinahe danach aus, als wäre der ungeschlagene Ungar stehend K.o. Doch dann kam das große Comeback des Zsolt Erdei. Mit einer unglaublich beherzten Leistung kämpfte er sich zurück in den Kampf. Ein offener Schlagabtausch, wie man ihn in Deutschland nur selten zu sehen bekommt.
In den letzten beiden Runden gab der Italiener dann nochmal alles um den K.o. zu erzielen. Und somit wurde der Kampf endgültig zur Schlacht. In der letzten Runde prügelten die beiden Kontrahenten deckungslos aufeinander ein. Ein großes Risiko auf Seiten Erdeis, der wenige Sekunden vor dem Ende des Kampfes ins Wanken geriet und nur durch seinen Kampfgeist und das nötige Quäntchen Glück das Rundenende erreichte.
Selten hat man das Publikum so enthusiastisch, so begeistert erlebt wie nach der Cruisergewichts-Schlacht in Kiel. Es war ein Kampf, der keinen Verlierer verdient hatte. Doch die Punktrichter mussten schließlich eine Entscheidung treffen. Eine denkbare knappe. Zweimal 115:113 für Erdei und 114:114 unentschieden lauteten die Wertungen der Offiziellen. Eine Mehrheitsentscheidung für Zsolt Erdei, den neuen WBC-Weltmeister im Cruisergewicht.
Auch Tajbert Weltmeister!
Den Schlusspunkt setzte in Kiel nach der Ringschlacht zwischen Zsolt Erdei und Giacobbe Fragomeni der Superfedergewichtler Vitali Tajbert. Mit einem verdienten Punktsieg über Humberto Gutierrez sicherte sich der 27-jährige Spotlight-Boxer den Interim-Titel des WBC. Und ließ somit als erster deutscher Weltmeister in seiner Gewichtsklasse den erfolgreichen Abend ausklingen.
Dabei sah es für Tajbert zunächst nicht gut aus. Der elf Zentimeter größere Mexikaner nutzte seine Reichweitenvorteile und boxte seinen Herausforderer aus. Der zeigte zu viel Respekt, bewegte sich zudem in die falsche Richtung und lief somit das ein ums andere Mal in die linke Schlaghand des Rechtsauslegers Gutierrez herein. Nach einem unabsichtlichen Kopfstoß musste Gutierrez schon am Ende der zweiten Runde eine Cut-Verletzung hinnehmen.
Das Geschehen kippt dann im Mittelteil des Kampfes. Der Olympia-Dritte von 2004 fand seinen Rhythmus und traf den Weltmeister immer wieder mit blitzschnellen Kombinationen. Der verlor hingegen seine Linie und ließ sich nun von Tajbert – der ab dem siebten Durchgang ebenfalls mit einer Cut-Verletzung boxte - diktieren. Sobald der Titelverteidiger sein Glück im Vorwärtsgang suchte, fing der Stuttgarter ihn mit Konterschlägen ab. Somit entwickelte sich vor allem in den hinteren Runden ein deutlicher Kampfverlauf, wie man ihn so zu Beginn nicht erwarten konnte. Selbst der Mut der Verzweiflung half Gutierrez nicht. Der K.o.-Schlag wollte ihm nicht gelingen.
Somit war das Punkturteil dann nur noch eine Formsache. Mit 116:112, 116:112 und 116:113 sahen die drei Herren am Ring den 27-Jährigen Tajbert vorne. Der Superfedergewichtler konnte sich somit seinen großen Traum erfüllen, ist jetzt Interim-Weltmeister. Da der WBC-Weltmeister Humberto Soto wohl eine Gewichtsklasse aufsteigen wird, könnte Tajbert sehr bald zum richtigen WBC-Champion gekürt werden. Als erster Deutscher im Superfedergewicht.
Deutschland hat einen weiteren neuen Weltmeister!
Dimitri Sartison aus dem Hamburger spotlight-Team ist der neue Champion im Supermittelgewicht nach Version der WBA und damit Nachfolger von Superchampion Mikkel Kessler. Gegen den Kroaten Stjepan Bozic wollte er unbedingt seine zweite WM-Chance nutzen, nachdem er im Juni 2008 seinen ersten WM-Fight gegen eben jenen Mikkel Kessler nicht nutzen konnte. Sehr variabel schlagend bestimmte Sartison von Beginn an den Kampf. Gute erste Runde für den Schützling von Magomed Schaburow. Nach vorsichtigem Anfang fand er schnell eine gute Distanz für seine Jabs. Auch war eine schöne Links-Rechts-Kombination im Ziel. In Runde zwei brachte er zwei Seitwärts- und einen Aufwärtshaken wirkungsvoll am Kinn des kroatischen WBA-Interconti-Titelträgers an. Mitte der dritten Runde blutete die Nase Bozics ob der häufigen Treffer von Sartison. In der vierte Runde schwoll das linke Auge des Kroaten zu. Bozic-Trainer Steve Rowlands musste mit seinem Team in der Pause Höchstarbeit leisten. Während Schaburow seinen Schützling loben konnte: „Das machst du sehr gut!“ In Runde fünf konnte Bozic auf dem linken Auge fast nichts mehr sehen durch. Konditionell ganz stark brachte Sartison seinen Gegner mit seinem starken linken Jab und der nachfolgenden Rechten immer mehr in Bedrängnis. Ringrichter Jose Ignatio Martinez brach dann auf Anraten von Ringarzt Adam Balogh in der Pause zur 6. Runde den Kampf ab. Balogh: „Das Auge war total zugeschwollen. Mit einem Auge kann Bozic nicht weiterboxen. Das konnte ich nicht weiter verantworten.“ Der Jubel bei Sartison war grenzenlos, als er den WBA-Gürtel in den Himmel recken konnte. Unter dem Applaus der Kieler Zuschauer ließ sich der neue WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht feiern und Dimitri Sartison drehte eine Ehrenrunde unter seinen auch aus Gifhorn angereisten Fans.
Mittelgewichtler Gennady „Gnadenlos“ Golovkin musste sich kurzfristig auf einen neuen Gegner einstellen. Der eigentlich für den Wahl-Hamburger vorgesehene Amerikaner Ishe Smith musste mit einer Fußverletzung absagen. Golovkin, die Nummer 1 der WBO und des WBC, bekam es nun mit dem Russen Mikhail Makarov zu tun. Die Umstellung gelang dem Kasachen bravourös. Nach einer vorsichtigen ersten Runde mit viel Abtasten war der Kampf in Runde zwei schon vorbei. Schon nach 47 Sekunden der zweiten Runde saß der Russe das erste Mal nach einer harten Rechten auf dem Hosenboden. Nach 67 Sekunden dann schon das zweite Mal. Mit einer weiteren harten Rechten beendete Golovkin in seiner bekannt „gnadenlosen“ Art auch den Kampf. Nach 1:24 Minuten und dem dritten Niederschlag war das ungleiche Duell dann zu Ende. Der 18. Sieg im 18. Kampf, zugleich der 15. vorzeitige Sieg für den „Gnadenlosen“.
Juniorenweltmeister Christian Hammer bekam in seinem 5. Profikampf Hans Jörg Blasko aus Halberstadt vor die Fäuste. Es wurde ein ungleicher Kampf. Mit einem Schlaghagel nach zwei Minuten der zweiten Runde landete Blasko auf dem Boden. Wieder auf den Beinen setzte der Rumäne Hammer nach, bis der Ringrichter dazwischen ging, 28 Sekunden vor Runden-Ende machte er dem Kampf so ein Ende. Der 4. Sieg für Christian Hammer.
Schnell, kurz und kompromisslos: In seinem zweiten Profikampf hat Peking-Olympiasieger Rachim Tschachkijew gegen Denis Solomko aus Weißrussland seinen zweiten K.o.-Sieg in überzeugender Manier gelandet. Der Cruisergewichtler und neue Schützling von Meistertrainer Michael Timm überzeugte erneut mit seiner Dynamik und Technik. In der zweiten Runde ging Solomko nach einer ansatzlosen Linken von Tschachkijew ans Kinn des Weißrussen wie gefällt auf den Boden und wurde ausgezählt.
Die Gastboxer Wojciech Bartnik aus Polen und Luca Messi aus Italien siegten jeweils deutlich in ihren Kämpfen. Cruisergewichtler Bartnik ging als dominierender Boxer über die 8-Runden-Distanz gegen Marcel Erler aus Dresden und siegte, wie Superweltergewichter Messi gegen den Ungarn Lajos Orsos, nach Punkten.
All Results:
WBC World Championship Cruisergewicht (12 Rounds)
Giaccobe Fragomeni (ITA) vs. Zsolt Erdei (HUN)
L PTS: 113:115, 113:115, 114:114
WBC Interim World Championship Super Featherweight (12 Rounds)
Humberto Mauro Gutierrez (MEX) vs. Vitali Tajbert (GER)
L PTS: 112:116, 112:116 und 113:116
WBA World Championship Super Middleweight (12 Rounds)
Dimitri Sartison (GER) vs. Stjepan Bozic (CRO)
W TKO; Rd. 6, 0´00
Middleweight (10 Rounds)
Gennady Golovkin (KAZ) vs. Mikhail Makarov (RUS)
W KO; Rd. 2, 1´24
Cruiserweight (4 Rounds)
Rachim Tschachkijew (RUS) vs. Denis Solomko (BLR)
W KO; Rd. 2, 0´47
Heavyweight (6 Rounds)
Christian Hammer (ROM) vs. Hans Jörg Blasko (GER)
W TKO: Rd. 2, 2´32
Cruiserweight (8 Rounds)
Wojciech Bartnik (POL) vs. Marcel Erler (GER)
W KO; Rd. 2, 2´02
Super Welterweight (6 Rounds)
Luca Messi (ITA) vs. Lajos Orsos (HUN)
W PTS: 60:55, 59:55, 60:54
Quelle: Universum
Ganze sieben Kilogramm brachte Erdei beim offiziellen Wiegen weniger auf die Waage als sein Kontrahent aus Mailand. Die Schnelligkeit sollte gewahrt werden. In den ersten drei Runden zeigte sich dann auch diese Schnelligkeit. Denn Erdei dominierte wie selten zuvor, traf Fragomeni mit präzisen Kombinationen nach Belieben.
Ab der vierten Runde kippt dann aber das Geschehen. Auf einmal kam der marschierende Fragomeni immer deutlicher mit seinen Haken auf der Innenbahn durch. Erdei schien immer größer werdende konditionelle Probleme zu bekommen und im sechsten Durchgang sah es beinahe danach aus, als wäre der ungeschlagene Ungar stehend K.o. Doch dann kam das große Comeback des Zsolt Erdei. Mit einer unglaublich beherzten Leistung kämpfte er sich zurück in den Kampf. Ein offener Schlagabtausch, wie man ihn in Deutschland nur selten zu sehen bekommt.
In den letzten beiden Runden gab der Italiener dann nochmal alles um den K.o. zu erzielen. Und somit wurde der Kampf endgültig zur Schlacht. In der letzten Runde prügelten die beiden Kontrahenten deckungslos aufeinander ein. Ein großes Risiko auf Seiten Erdeis, der wenige Sekunden vor dem Ende des Kampfes ins Wanken geriet und nur durch seinen Kampfgeist und das nötige Quäntchen Glück das Rundenende erreichte.
Selten hat man das Publikum so enthusiastisch, so begeistert erlebt wie nach der Cruisergewichts-Schlacht in Kiel. Es war ein Kampf, der keinen Verlierer verdient hatte. Doch die Punktrichter mussten schließlich eine Entscheidung treffen. Eine denkbare knappe. Zweimal 115:113 für Erdei und 114:114 unentschieden lauteten die Wertungen der Offiziellen. Eine Mehrheitsentscheidung für Zsolt Erdei, den neuen WBC-Weltmeister im Cruisergewicht.
Auch Tajbert Weltmeister!
Den Schlusspunkt setzte in Kiel nach der Ringschlacht zwischen Zsolt Erdei und Giacobbe Fragomeni der Superfedergewichtler Vitali Tajbert. Mit einem verdienten Punktsieg über Humberto Gutierrez sicherte sich der 27-jährige Spotlight-Boxer den Interim-Titel des WBC. Und ließ somit als erster deutscher Weltmeister in seiner Gewichtsklasse den erfolgreichen Abend ausklingen.
Dabei sah es für Tajbert zunächst nicht gut aus. Der elf Zentimeter größere Mexikaner nutzte seine Reichweitenvorteile und boxte seinen Herausforderer aus. Der zeigte zu viel Respekt, bewegte sich zudem in die falsche Richtung und lief somit das ein ums andere Mal in die linke Schlaghand des Rechtsauslegers Gutierrez herein. Nach einem unabsichtlichen Kopfstoß musste Gutierrez schon am Ende der zweiten Runde eine Cut-Verletzung hinnehmen.
Das Geschehen kippt dann im Mittelteil des Kampfes. Der Olympia-Dritte von 2004 fand seinen Rhythmus und traf den Weltmeister immer wieder mit blitzschnellen Kombinationen. Der verlor hingegen seine Linie und ließ sich nun von Tajbert – der ab dem siebten Durchgang ebenfalls mit einer Cut-Verletzung boxte - diktieren. Sobald der Titelverteidiger sein Glück im Vorwärtsgang suchte, fing der Stuttgarter ihn mit Konterschlägen ab. Somit entwickelte sich vor allem in den hinteren Runden ein deutlicher Kampfverlauf, wie man ihn so zu Beginn nicht erwarten konnte. Selbst der Mut der Verzweiflung half Gutierrez nicht. Der K.o.-Schlag wollte ihm nicht gelingen.
Somit war das Punkturteil dann nur noch eine Formsache. Mit 116:112, 116:112 und 116:113 sahen die drei Herren am Ring den 27-Jährigen Tajbert vorne. Der Superfedergewichtler konnte sich somit seinen großen Traum erfüllen, ist jetzt Interim-Weltmeister. Da der WBC-Weltmeister Humberto Soto wohl eine Gewichtsklasse aufsteigen wird, könnte Tajbert sehr bald zum richtigen WBC-Champion gekürt werden. Als erster Deutscher im Superfedergewicht.
Deutschland hat einen weiteren neuen Weltmeister!
Dimitri Sartison aus dem Hamburger spotlight-Team ist der neue Champion im Supermittelgewicht nach Version der WBA und damit Nachfolger von Superchampion Mikkel Kessler. Gegen den Kroaten Stjepan Bozic wollte er unbedingt seine zweite WM-Chance nutzen, nachdem er im Juni 2008 seinen ersten WM-Fight gegen eben jenen Mikkel Kessler nicht nutzen konnte. Sehr variabel schlagend bestimmte Sartison von Beginn an den Kampf. Gute erste Runde für den Schützling von Magomed Schaburow. Nach vorsichtigem Anfang fand er schnell eine gute Distanz für seine Jabs. Auch war eine schöne Links-Rechts-Kombination im Ziel. In Runde zwei brachte er zwei Seitwärts- und einen Aufwärtshaken wirkungsvoll am Kinn des kroatischen WBA-Interconti-Titelträgers an. Mitte der dritten Runde blutete die Nase Bozics ob der häufigen Treffer von Sartison. In der vierte Runde schwoll das linke Auge des Kroaten zu. Bozic-Trainer Steve Rowlands musste mit seinem Team in der Pause Höchstarbeit leisten. Während Schaburow seinen Schützling loben konnte: „Das machst du sehr gut!“ In Runde fünf konnte Bozic auf dem linken Auge fast nichts mehr sehen durch. Konditionell ganz stark brachte Sartison seinen Gegner mit seinem starken linken Jab und der nachfolgenden Rechten immer mehr in Bedrängnis. Ringrichter Jose Ignatio Martinez brach dann auf Anraten von Ringarzt Adam Balogh in der Pause zur 6. Runde den Kampf ab. Balogh: „Das Auge war total zugeschwollen. Mit einem Auge kann Bozic nicht weiterboxen. Das konnte ich nicht weiter verantworten.“ Der Jubel bei Sartison war grenzenlos, als er den WBA-Gürtel in den Himmel recken konnte. Unter dem Applaus der Kieler Zuschauer ließ sich der neue WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht feiern und Dimitri Sartison drehte eine Ehrenrunde unter seinen auch aus Gifhorn angereisten Fans.
Mittelgewichtler Gennady „Gnadenlos“ Golovkin musste sich kurzfristig auf einen neuen Gegner einstellen. Der eigentlich für den Wahl-Hamburger vorgesehene Amerikaner Ishe Smith musste mit einer Fußverletzung absagen. Golovkin, die Nummer 1 der WBO und des WBC, bekam es nun mit dem Russen Mikhail Makarov zu tun. Die Umstellung gelang dem Kasachen bravourös. Nach einer vorsichtigen ersten Runde mit viel Abtasten war der Kampf in Runde zwei schon vorbei. Schon nach 47 Sekunden der zweiten Runde saß der Russe das erste Mal nach einer harten Rechten auf dem Hosenboden. Nach 67 Sekunden dann schon das zweite Mal. Mit einer weiteren harten Rechten beendete Golovkin in seiner bekannt „gnadenlosen“ Art auch den Kampf. Nach 1:24 Minuten und dem dritten Niederschlag war das ungleiche Duell dann zu Ende. Der 18. Sieg im 18. Kampf, zugleich der 15. vorzeitige Sieg für den „Gnadenlosen“.
Juniorenweltmeister Christian Hammer bekam in seinem 5. Profikampf Hans Jörg Blasko aus Halberstadt vor die Fäuste. Es wurde ein ungleicher Kampf. Mit einem Schlaghagel nach zwei Minuten der zweiten Runde landete Blasko auf dem Boden. Wieder auf den Beinen setzte der Rumäne Hammer nach, bis der Ringrichter dazwischen ging, 28 Sekunden vor Runden-Ende machte er dem Kampf so ein Ende. Der 4. Sieg für Christian Hammer.
Schnell, kurz und kompromisslos: In seinem zweiten Profikampf hat Peking-Olympiasieger Rachim Tschachkijew gegen Denis Solomko aus Weißrussland seinen zweiten K.o.-Sieg in überzeugender Manier gelandet. Der Cruisergewichtler und neue Schützling von Meistertrainer Michael Timm überzeugte erneut mit seiner Dynamik und Technik. In der zweiten Runde ging Solomko nach einer ansatzlosen Linken von Tschachkijew ans Kinn des Weißrussen wie gefällt auf den Boden und wurde ausgezählt.
Die Gastboxer Wojciech Bartnik aus Polen und Luca Messi aus Italien siegten jeweils deutlich in ihren Kämpfen. Cruisergewichtler Bartnik ging als dominierender Boxer über die 8-Runden-Distanz gegen Marcel Erler aus Dresden und siegte, wie Superweltergewichter Messi gegen den Ungarn Lajos Orsos, nach Punkten.
All Results:
WBC World Championship Cruisergewicht (12 Rounds)
Giaccobe Fragomeni (ITA) vs. Zsolt Erdei (HUN)
L PTS: 113:115, 113:115, 114:114
WBC Interim World Championship Super Featherweight (12 Rounds)
Humberto Mauro Gutierrez (MEX) vs. Vitali Tajbert (GER)
L PTS: 112:116, 112:116 und 113:116
WBA World Championship Super Middleweight (12 Rounds)
Dimitri Sartison (GER) vs. Stjepan Bozic (CRO)
W TKO; Rd. 6, 0´00
Middleweight (10 Rounds)
Gennady Golovkin (KAZ) vs. Mikhail Makarov (RUS)
W KO; Rd. 2, 1´24
Cruiserweight (4 Rounds)
Rachim Tschachkijew (RUS) vs. Denis Solomko (BLR)
W KO; Rd. 2, 0´47
Heavyweight (6 Rounds)
Christian Hammer (ROM) vs. Hans Jörg Blasko (GER)
W TKO: Rd. 2, 2´32
Cruiserweight (8 Rounds)
Wojciech Bartnik (POL) vs. Marcel Erler (GER)
W KO; Rd. 2, 2´02
Super Welterweight (6 Rounds)
Luca Messi (ITA) vs. Lajos Orsos (HUN)
W PTS: 60:55, 59:55, 60:54
Quelle: Universum
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