Würzburg Baskets Saison 24/25


you_never_walk_alone

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Also aus den Erfahrungen mit dem Basketball-Interesse in meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich auch allergrößte Bedenken, dass wir eine 6000er-Halle vollbringen werden. Sicher ganz zu Beginn wird es schon ziehen, aber längerfristig sehe ich das Potential maximal bei +1000 zur jetzigen Situation - also etwa 4000. Sicherlich kann ich mich täuschen und in diesem Fall wäre es mir sogar mehr als recht.
 

xraysforever

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Es gibt einige mit uns vergleichbare Beispiele in der BBL. Ulm, Oldenburg, Bamberg. Diese Standorte haben regelmäßig 5.000 oder mehr Zuschauer.

Mit einer Bedingung: Man muss erfolgreich sein. Und Erfolg kann man in der BBL relativ einfach definieren. Dauerhafte Play Off Teilnahme. Wenn das nicht gegeben ist, gehen die Zuschauerzahlen und DK Verkäufe zurück. Siehe aktuelle Entwicklung in Bamberg.

Ich glaube schon, dass wir einen Schnitt von 5.000 Zuschauern erreichen können. Am Anfang kommt, neben dem sportlichen Aspekt, noch die Neugierde einer neuen Halle dazu. Wenn dieser Effekt wegfällt ist sportlicher Erfolg die Triebfeder für eine gut besuchte Arena.

Die Formel ist also denkbar einfach. Erfolgreich = volle Halle.
 

DesmondGrün

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Danke für deine Sichtweise und die gegenperspektive.

Ich denke die Wahrheit liegt in der Mitte.

Allerdings möchte ich auf ein Argument eingehen. Du schreibst: Warum sollte man sich selbst freiwillig?

Gegenfrage. Warum macht der fcb Basketball das ?
FC Bayern München Basketball ist nicht in einer vergleichbaren Situation wie die Baskets.
Der BMW-Park gehört glaube ich den Bayern diesen haben sie weitesgehend saniert und BBL-Ready gemacht. Der muss für ein Bundesliga-Spiel auch nicht groß umgebaut werden, der steht schon weitesgehend spielfertig da.

Die Tectake-Arena dagegen muss jedesmal provisorisch (ich verweise da als Beispiel auf Schultische auf denen die Snacks angeboten werden oder auf die Schulturnhallenkabinen) für die BBL hergerichtet werden.

Zudem ist mit 6000 Zuschauern in der BBL für die Bayern in einer Sportstadt mit viel Konkurrenz wohl momentan der Peak erreicht. In Würzburg mit den Baskets als sportliches Aushängeschild schlechthin glaube ich schon das ein größerer Schnitt als 2800/3000 erreicht werden kann, mehr gibt die Tectake-Arena allerdings nicht her.

Und eine Rolle dürfte in München auch spielen, das es zur Zeit ausreichend ist den EHC und die 17 Euroleague-Heimspiele der Bayern Basketballer (als Event) als Ankermieter zu haben + Konzerte etc.
Eine neue Halle in Würzburg hätte nur die Baskets als Ankermieter, bei der es dann wohl nicht so gut wäre, wenn man einige Heimspiele in der alten Halle stattfinden lassen würde und nicht in der eventuellen neuen.

Ein besseres Beispiel mit dem die Baskets sich vergleichen könnten wäre wohl aufgrund der Größe die Stadt Ulm. Wobei die den Vorteil eines finanzkräftigen sehr treuen Sponsors haben und damals auch das Glück hatten das Hallenneueröffnung und sportlicher Aufschwung zeitgleich stattgefunden haben. (Leibenath, Bryant und Günther)

Um mehr Zuschauer zu generieren, falls eine größere Halle dann vorhanden ist, ist es denke ich unabdingbar das die Baskets auch sportlich größere Brötchen backen (regelmäßig Ziel Play-Offs und Teilnahme am internationalem Geschäft).

Ob man dann regelmäßig ein ausverkauftes Haus hat bei 6000 Zuschauern weiß ich nicht, man sollte aber die Möglichkeit schaffen für alle Interessierten an dem Event Baskets-Heimspiel teilnehmen zu können. Die Probleme gab es ja auch schon, das die aktuelle Arena die Nachfrage nicht befriedigen konnte bei entsprechenden Erfolgen. Selbst wenn der Schnitt "nur" bei 4000 wäre, ist der komplette Weg in eine neue Halle alternativlos mit dem Risiko das ein bisschen die Stimmung darunter leiden könnte (siehe Ludwigsburg).
 

DesmondGrün

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Es gibt einige mit uns vergleichbare Beispiele in der BBL. Ulm, Oldenburg, Bamberg. Diese Standorte haben regelmäßig 5.000 oder mehr Zuschauer.

Mit einer Bedingung: Man muss erfolgreich sein. Und Erfolg kann man in der BBL relativ einfach definieren. Dauerhafte Play Off Teilnahme. Wenn das nicht gegeben ist, gehen die Zuschauerzahlen und DK Verkäufe zurück. Siehe aktuelle Entwicklung in Bamberg.

Ich glaube schon, dass wir einen Schnitt von 5.000 Zuschauern erreichen können. Am Anfang kommt, neben dem sportlichen Aspekt, noch die Neugierde einer neuen Halle dazu. Wenn dieser Effekt wegfällt ist sportlicher Erfolg die Triebfeder für eine gut besuchte Arena.

Die Formel ist also denkbar einfach. Erfolgreich = volle Halle.
Danke. Ich könnte meinen ausführlichen Beitrag jetzt wieder löschen. :LOL:
Du bringst es auf den Punkt ;)
 

maritim

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Ich habe da ein bisschen andere Utopien: Wenn die Stadt Würzburg endlich begreift, dass sie nur als Kongress-Stadt eine Zukunft hat (der Tourismus allein wird nicht reichen) und dass dazu auch ein wirklich gutes Angebot an Sport- und Kulturevents gehört, sehe ich schon großes Entwicklungspotential. Kaum ein deutsche Stadt liegt verkehrsgünstiger und noch dazu in einer sehr attraktiven Gegend.
Insofern sind Theater UND Multifunktionshalle eigentlich ein Muss.
Klaus Heuberger hatte damals den richtigen Ansatz: Auf dem Mozartfest für die Baskets zu werben...
Aber darüber hinaus bräuchte es natürlich einen überregionalen Großsponsor, der auch deutschlandweit Werbung machen kann.
Ulm kriegt seine Halle regelmäßig voll - vom Standort her haben wir eigentlich die besseren Bedingungen.
Was der Verein sportlich leistet, verdient, dass man schon einmal auch etwas größer denken sollte.
Auf den liebgewonnenen Turnhöllenmief werden wir dann schon verzichten müssen...
 

Herbipolis

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Würzburg, jetzt näherer Umkreis
Da werden mich jetzt einige hier steinigen, aber Spiele in der TecTake zu besuchen, macht mir keinen Spass. Miese, einfach nur lärmende Akustik, dieses Gefühl von Turnhallenmief, ich mag es nicht und gehe auch kaum hin. Dem Gehör von Kindern ist das ohne Gehörschutz auch nicht zuzumuten. Wenn ich ein Spiel besuche, will ich mich mit meinem Sitznachbarn auch ein bisschen über die Aktionen auf dem Feld austauschen. Geht aber fast nicht, weil es einfach nur brutal laut ist, man muss eigentlich immer schreien.

Die gute Stimmung in Würzburg kommt von der Begeisterung der Fans (inkl. Fanclub als Taktgeber), nicht weil es einfach nur laut und eng ist.
Da würde es auch nichts ausmachen, wenn in einer 6000er Halle nur 3000 Leute sind. Die müssen dann halt "komprimiert" platziert werden.
Kleines Beispiel:
War vor zwei Jahren in Minneapolis bei einem Spiel der Timberwolves. Das Target Center war annähernd ausverkauft (unter der Woche, Tipoff 19:00 ;-) ). Superspannendes viertes Viertel mit 2-3 Punkten Differenz, ständiger Führungswechsel. Ein paar der "Fans" sind dann gerade mal 10 Sekunden vor Schluss mal aufgestanden, der Rest saß einfach da und hat bisschen geklatscht. Die Stimmung kam eigentlich nur durch das Hallen-Animationsteam und vom Band.
 
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