@DesmondGrün
Ich stimme dir in vielen Punkten zu. Einen möchte ich ein bissen zurchtrücken: Sicher hat Geschwindner das Interesse, die Spieler besser zu machen - nicht eine Mannschaft. Sein Interesse daran ist natürlich auch ein sehr finanzielles - er verdient ordentlich mit, wenn "seine" Spieler lukrative Verträge bekommen. Der Verein, bei dem sie groß geworden sind, schaut dann halt in die Röhre.
Was Hannes Steinbach und die Schule angeht, sehe ich das völlig anders. Ich weiß von Geschwindner persönlich, dass er der Meinung ist, Basketball-Talente bräuchten überhaupt keine Schule - sie könnten alles, was sie brauchen, besser beim Basketball lernen (ja, das glaubt der wirklich!).
Ich möchte nicht wissen, wieviele Schultage Dirk Nowitzki in seinen letzten Jahren am Röntgen-Gymnasium wirklich verbracht hat. Und ich werde sicher nicht anzweifeln, dass er dort ein korrektes Abitur abgelegt hat.
Aber diese vielen Ausnahmeregelungen, die bei Dirk noch möglich waren, gehen heute schon schulrechtlich einfach nicht mehr. Und wenn ich mich recht erinnere, hat Filpovski gesagt, er wolle nicht mit Amateuren arbeiten, aber Hannes Steinbach solle sich doch bis zum Abitur, das er nach Sasas Meinung machen sollte, in der Regio weiterentwickeln und anschließend als Profi einsteigen.
So, wie sich die Geschwindner/Steinbach-Fraktion das - wie bei Dirk - vorstellt, geht das heute einfach nicht mehr. Und ich finde das übrigens auch richtig. Und das Abi zu machen, war für Hannes sicher die bessere Entscheidung.
Und es wäre wohl auch die bessere Entscheidung, sich in der ProB und als Rollenspieler in der BBL unter Filpovski weiterzuentwicklen (dass der das kann, ist ja nun hinreichend bewiesen), als sich auf die Fantastereien seines "Mentors" einzulassen, dessen einziges richtiges Erfolgsbeispiel meines Wissens Dirk war...
Was hier ein Steigerwäldler durch seine deutschnationale Brille über die Qualitäten und Chancen unserer deutschen Talente zu wissen glaubt, ist einfach bar jeder Sachkenntnis.