Was betrübt euch?/Was findet ihr traurig?


VvJ-Ente

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Das ist traurig. Meine ersten Mitschüler hat es schon vor 30 Jahren erwischt.
Uh, Mehrzahl klingt nach Discotaxi. Da hat es bei uns ein Mädchen aus der Parallelklasse schon vor dem Abi an einem Baum neben der Landstraße zerlegt. Alkohol plus Führerscheinneuling am Steuer ist auch nicht besser als Krebs. :(
 

Max Power

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Mein Beileid. Mein erster Klassenkamerad und guter Freund ist damals schon mit 12 an einem Gehirntumor gestorben. Seither ist leider auch noch eine Handvoll dazugekommen (Autounfälle, Krebs, Suizid). Absolut ******e sowas, immer.
 

desl

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Von meiner Klasse (ich meine jene von der 5ten bis 10ten) ist der erste vor gut 10 Jahren gestorben.

Er war mit dem Motorrad auf der Bundesstraße unterwegs, als ein Auto abbog und den entgegen kommenden Verkehr nicht beachtete.

Seine Ehefrau war damals mit dem ersten Kind schwanger.


Vor ein paar Jahren hatten wir ein Klassentreffen. Eine war dabei, die hätten wir lange nicht gesehen (war sitzen geblieben in der 7ten, glaube ich). Sie hatte ein recht bewegtes Leben .... u.A. hatte sie einen Selbstmordversuch hinter sich.


Hatte mal mit meinem Kumpel auf Arbeit gequatscht. In seiner Klasse ist auch schon knapp ein halbes Dutzend verstorben. Übel....
 

Chef_Koch

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Mein Beileid. Mein erster Klassenkamerad und guter Freund ist damals schon mit 12 an einem Gehirntumor gestorben.


War leider bei mir ähnlich....mit 15 musste der erste bei uns gehen. Leukämie. Hat meine Wahrnehmung damals ziemlich erschüttert, weil mir bewusst wurde, wie schnell es gehen kann und dass der Tod immer und überall ist.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Hatte das ein bisschen mitverfolgt und mir so gewünscht, dass die Rettung des Jungen gelingt. Es hat nicht sein sollen.

 

Nic

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Ein guter Bekannter hat sich dazu entschieden aus dem Leben zu scheiden. Da seine Eltern und Freunde auch offen mit der Presse reden, ist es denke ich auch in Ordnung, dass ich das mal hier publiziere.

N. wurde gerade mal 23. Der Alptraum startete schon im Oktober 2018 als ihn eine Bahn erfasste, zahlreiche OPs, Koma, monatelange Krankenhausaufenthalte folgten. In Hamburg erlernte er nach vielen Monaten eigenständig das Atmen und Sprechen, was laut Aussagen der Ärzte schon die Erwartungen übertraf. Trotzdem war N. nach diesem Unfall halsabwärts gelähmt.

Was dann folgte war wirklich unglaublich. Über eine Spendenplattform sammelten Freunde, Familie, Bekannte und die gesamte Basketballcommunity knapp 118.000 Euro um Behandlungskosten und eine barrierefreie Wohnung zu realisieren, sogar Daniel Theis spendete. N. kämpfte weiter, brauchte aber weiterhin 24/7 Unterstützung, seinen Rollstuhl konnte er nur mit dem Kinn steuern.

Nach diesen qualvollen Jahren und keiner realistischen Aussicht nach Besserung entschied er sich allerdings nun, dass er so nicht mehr weitermachen möchte. N. beantragte Sterbehilfe, die dann später auch bewilligt wurde. Er entschied sich bewusst für den begleiteten Suizid. Eine Form des Ablebens bei der man bis zum Ende professionell betreut wird, den letzten Schritt allerdings allein gehen muss. Eine Entscheidung, die wahnsinnig traurig ist, aber genauso nachvollziehbar in meinen Augen.

Das sind so Tage, da realisiert man wie gut man es hat. Ich war kein enger Freund von N., aber wir hatten immer eine gute Zeit, egal ob beim Party machen oder auf dem Basketballplatz. Diese Nachrichten lassen einen wirklich auf den Boden zurückkehren. Zumindest in nächster Zeit werd ich bewusst dankbarer sein, dass ich jeden Tag halbwegs gesund aufwachen darf und es den Liebsten ähnlich gut geht. Deshalb: passt gut auf Euch und eure Liebsten auf! Und lieber N., jetzt musst du halt bisschen mit Kobe 1-1 spielen, wir schauen zu!
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Ein guter Bekannter hat sich dazu entschieden aus dem Leben zu scheiden. Da seine Eltern und Freunde auch offen mit der Presse reden, ist es denke ich auch in Ordnung, dass ich das mal hier publiziere.

N. wurde gerade mal 23. Der Alptraum startete schon im Oktober 2018 als ihn eine Bahn erfasste, zahlreiche OPs, Koma, monatelange Krankenhausaufenthalte folgten. In Hamburg erlernte er nach vielen Monaten eigenständig das Atmen und Sprechen, was laut Aussagen der Ärzte schon die Erwartungen übertraf. Trotzdem war N. nach diesem Unfall halsabwärts gelähmt.

Was dann folgte war wirklich unglaublich. Über eine Spendenplattform sammelten Freunde, Familie, Bekannte und die gesamte Basketballcommunity knapp 118.000 Euro um Behandlungskosten und eine barrierefreie Wohnung zu realisieren, sogar Daniel Theis spendete. N. kämpfte weiter, brauchte aber weiterhin 24/7 Unterstützung, seinen Rollstuhl konnte er nur mit dem Kinn steuern.

Nach diesen qualvollen Jahren und keiner realistischen Aussicht nach Besserung entschied er sich allerdings nun, dass er so nicht mehr weitermachen möchte. N. beantragte Sterbehilfe, die dann später auch bewilligt wurde. Er entschied sich bewusst für den begleiteten Suizid. Eine Form des Ablebens bei der man bis zum Ende professionell betreut wird, den letzten Schritt allerdings allein gehen muss. Eine Entscheidung, die wahnsinnig traurig ist, aber genauso nachvollziehbar in meinen Augen.

Das sind so Tage, da realisiert man wie gut man es hat. Ich war kein enger Freund von N., aber wir hatten immer eine gute Zeit, egal ob beim Party machen oder auf dem Basketballplatz. Diese Nachrichten lassen einen wirklich auf den Boden zurückkehren. Zumindest in nächster Zeit werd ich bewusst dankbarer sein, dass ich jeden Tag halbwegs gesund aufwachen darf und es den Liebsten ähnlich gut geht. Deshalb: passt gut auf Euch und eure Liebsten auf! Und lieber N., jetzt musst du halt bisschen mit Kobe 1-1 spielen, wir schauen zu!

Wunderschöner text auch von c.k....
 
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Huck huckt weg

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Ein guter Bekannter hat sich dazu entschieden aus dem Leben zu scheiden. Da seine Eltern und Freunde auch offen mit der Presse reden, ist es denke ich auch in Ordnung, dass ich das mal hier publiziere.

N. wurde gerade mal 23. Der Alptraum startete schon im Oktober 2018 als ihn eine Bahn erfasste, zahlreiche OPs, Koma, monatelange Krankenhausaufenthalte folgten. In Hamburg erlernte er nach vielen Monaten eigenständig das Atmen und Sprechen, was laut Aussagen der Ärzte schon die Erwartungen übertraf. Trotzdem war N. nach diesem Unfall halsabwärts gelähmt.

Was dann folgte war wirklich unglaublich. Über eine Spendenplattform sammelten Freunde, Familie, Bekannte und die gesamte Basketballcommunity knapp 118.000 Euro um Behandlungskosten und eine barrierefreie Wohnung zu realisieren, sogar Daniel Theis spendete. N. kämpfte weiter, brauchte aber weiterhin 24/7 Unterstützung, seinen Rollstuhl konnte er nur mit dem Kinn steuern.

Nach diesen qualvollen Jahren und keiner realistischen Aussicht nach Besserung entschied er sich allerdings nun, dass er so nicht mehr weitermachen möchte. N. beantragte Sterbehilfe, die dann später auch bewilligt wurde. Er entschied sich bewusst für den begleiteten Suizid. Eine Form des Ablebens bei der man bis zum Ende professionell betreut wird, den letzten Schritt allerdings allein gehen muss. Eine Entscheidung, die wahnsinnig traurig ist, aber genauso nachvollziehbar in meinen Augen.

Das sind so Tage, da realisiert man wie gut man es

Dadurch das ich großer Basketballfan bin und neben NBA und Euroleague, auch den Basketball in Deutschland relativ intensiv verfolge wurde ich durch Medien und Zeitungsberichte auf diesen tragischen Fall aufmerksam.
Habe dann aber über den Lauf der Zeit N. aus den Augen verloren, weil man auch nicht mehr wirklich viel hörte, außer vielleicht auf den sozialen Netzwerken die ich aber nicht so im Blick hatte.
Das jetzt zu hören, dass dieser junge Mensch den für ihn und seine Familie und Freunde schwersten aber dann scheinbar auch richtigen Schritt gesetzt hat, zerreißt mir obwohl ich ihn nicht kannte echt das Herz.
Ich hoffe er ist da wo er jetzt ist zufrieden und ohne Schmerzen und wirft den Himmel mit seinen Dreiern schwindlig.
Das alles zeigt mal wieder auf tragische Weise, wie dankbar man für die kleinste Kleinigkeit im Leben sein muss und wie sich jede Sekunde alles schlagartig ändern kann.
 

Finch

Zuhausegroßmacher
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Das jetzt zu hören, dass dieser junge Mensch den für ihn und seine Familie und Freunde schwersten aber dann scheinbar auch richtigen Schritt gesetzt hat, zerreißt mir obwohl ich ihn nicht kannte echt das Herz.

Geht mir gerade ähnlich. Hatte die Geschichte auch 2018 mal beiläufig mitbekommen, aber dann nicht mehr weiterverfolgt. Zudem kannte ich N. davor auch gar nicht. Und trotzdem bin ich gerade ähnlich bewegt wie beim Tod von Matthias Grothe, den ich einigermaßen gut kannte und den ich für seine Leistungen und seinen Enthusiasmus immer sehr bewundert habe.
Wünsche den Angehörigen viel Kraft....
 

hirschi

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Mama'zzzzmusch
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Da geht eine Lebensgeschichte zuende….
Nirgendwo hab ich so tiefe und lyrischen Gedanken in den Kommentar‘spalten‘ gelesen…unzählige Hilfestellungen hat man selber gegeben wenn ein Teenager wieder nur mit " Name " agierte…..

lang lebe der 🐹 im Herzen aller wixxxer weiter🙏
 
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VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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YouTube möchte ab und zu auch von mir Kreditkarte oder Ausweis sehen. Können die vergessen. Und dann soll jemand ernsthaft solche Daten an eine Pornoseite senden? :LOL:
 
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