Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


Max Power

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Schöner Release Friday. Gleich zwei (leider etwas unterm Radar fliegende) Bands, die mir sehr am Herzen liegen, haben neue Singles rausgehauen und Alben angekündigt :love:

Zum einen meine Lieblings-Spanier von Ankor. Nach einer kleineren Pause (das letzte Album ist bald 4 Jahre her) und dem Ausstieg von Schlagzeugerin Ra Tache ( :( ) gibts mit neuer Drummerin eine erste Single für das im Frühjahr kommende neue Album. Und diese ist ganz nach meinem Gusto :love: da wurde am Härtegrad geschraubt, was ich sehr begrüße. Die Clean-Stimme von Jessie Williams ist großartig, aber wenn sie das noch mit Screams kombiniert ... schmacht.

Ankor - Prisoner

Zum anderen noch Hanging Garden. Die machen im Kontrast zu Ankor wohl gar keine Pausen, denn nach dem überragenden 2021er-Album "Skeleton Lake" und einer anschließenden EP kommt im März mit "The Garden" schon das nächste Album raus. Die erste Single haut mich jetzt noch nicht komplett um, aber hey - auch die erste Single "Winter's Kiss" vom letzten Album hat im Vergleich zu den meisten anderen Songs auf dem Album für mich dann klar den Kürzeren gezogen.

Hanging Garden - The Four Winds
 

John Lennon

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Kalle6861

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theGegen

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@Kalle6861

Tolle Sachen, die Du da ausgebuddelt hast.
Ich war ebenfalls großer Punkfan damals und mein Taschengeld-Budget für Plattenkäufe ging fortan drauf für verfügbare Punk-Alben.
Buzzcocks, Sex Pistols oder die New Yorker (Ramones, Blondie, Television) oder The Saints aus Australien...

Da ging wenigstens wieder die Post ab, statt so einem Räucherstäbchen-Synthesizer-Geschwurbel.

Punk hat nochmal ordentlich die Gehörmuscheln frei gepustet und von da an war ich für alles offen, was danach kam und sich daraus entwickelte.

The Saints - This perfect Day
 

theGegen

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Punk ist ein Sammelbecken für Musiker, die mit mehr als 2 Noten überfordert sind. :devilish:

Das war und ist nachweislich falsch. Unter anderem The Police hatten ihren Ursprung der Punkbewegung zu verdanken und waren ganz gewiss keine schlechten Musiker.
Kam ja auch darauf an, wie Musiker damals auf den Tritt in den Hintern reagierten. Von Thin Lizzy, Motörhead bis Neil Young.

Endlich wieder Rock'n'Roll und kein selbstverliebtes Gefriemel.

Genausogut könnte man sagen: Dank Punk war es wieder möglich, binnen 2 bis 3 Minuten auf den Punkt zu kommen, statt eine Viertelstunde lang unproduktiv herum zu orgeln.

Sex Pistols - Bodies
 

Kalle6861

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Stimmt. Copeland hat zum Beispiel vorher bei einer Prog-Band getrommelt. :saint:
Deine These trifft außer vielleicht wirklich Pistols und Misfits (und da auch nur der Gitarrist) von den populäreren und erfolgreicheren Bands
nu wirklich auf gar keine der genannten und auch nicht im Allgemeinen zu.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Deine These trifft außer vielleicht wirklich Pistols und Misfits (und da auch nur der Gitarrist) von den populäreren und erfolgreicheren Bands
nu wirklich auf gar keine der genannten und auch nicht im Allgemeinen zu.

Natürlich nicht. Aber kleine Spitzen werden dich wohl noch erlaubt sein? ;)

Punk macht live Stimmung. Ich war neulich auf einem Konzert, wo die Vorband Punk spielte und eine geile Show ablieferte. Aber zuhause funktioniert das bei mir nicht, dafür ist das Genre für mein Empfinden zu simpel und die Lieder wirken zu gehetzt.
 

theGegen

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Stimmt. Copeland hat zum Beispiel vorher bei einer Prog-Band getrommelt. :saint:

Die Pop-und Rock-Musik brauchte circa 1977 dringend einen Tritt in den Arsch und den gab es über die Rotzlöffel aus den USA und GB.
Police hätte es ohne Punk nie gegeben, oder Depeche Mode oder U 2.

Die Jugend nahm die Produktionsmittel wieder selbst in die Hand. Ließen sich keine Vorschriften mehr machen von den gelangweilten Supermusikern und Konzeptalben, sonden "back to the Roots" in die Garage.
Gleichzeitig wurden die Produktionsmittel billiger.

Man musste nicht - wie the Beatles - ein Streichorchester engagieren und auf 1 Spur zu reduzieren, sondern konnte mit einem billigen DX 7 und zwei Fingern 8 von 16 Tonspuren bespielen für denselben Effekt.

Die daraus folgende Energie und Aufbruchstimmung gab wieder Anlass zu Kreativität, abseits ausgelatschter Pfade.
 
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