Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


le freaque

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Neues Album der New Pornographers ist raus. Brill Bruisers. Daraus:

The New Pornographers - Dancehall Domine (live)

The New Pornographers - Brill Bruisers (live)

Sie gehen damit auch auf Tour, unter anderem am 05.12 in Köln. Ratet mal, wer dahin geht.... :)

Ganz groß finde ich das hier, mit Gesang von Neko..... Umgehungslink, da sonst alles in D gesperrt (auf beautravail klicken.... ):

The New Pornographers - Champions of Red Wine

Das dürfte selbst Le Freaque gefallen, so sehr klingt das nach ELO. :D

Und schon habe ich neues momentanes Lieblingslied. Klasse. :thumb:

Gefällt mir in der Tat :thumb:. Hab mir das ganze Album angehört: sehr abwechslungsreich (auch durch die kluge Stimmaufteilung), die Pornographers sind in absolut tadelloser Form. Songs schreiben können sie eh. Da sind natürlich wie bei so vielen Bands 80er Hommagen en masse drin, aber sie verwenden die besseren Sounds der 80er - oder sagen wir die Sounds, die auch zu ihren Songs passen. So kriegt das Ganze nen 80er-Retrotouch, ohne auf den 80er Retro-Zeitgeist-Waggon aufzuspringen.
Einziger Minuspunkt: ich finde die Produktion für diese Art von Pop und die ja schönen, aber nicht sehr voluminösen Stimmen fast schon ZU fett.Da geht die Essenz manchmal ein bisschen unter. Ich könnte mir vorstellen, dass die Songs live mit ein paar Spuren weniger sogar besser klingen als auf dem Tonträger. Aber nichsdestotrotz ist das ein starkes Album, sowas sind ja auch Luxusprobleme.
 

le freaque

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Ausgesprochen geschmackvoll produziert finde ich das hier:

A year Afar - Lucy

Aus Oregon mit ner wirklich guten Sängerin. Erinnert ein bisschen an Cowboy Junkies und Edie Brickell zu jeweils guten Zeiten, passt ja auch zu der Gegend, aus der die Band kommt. Schöne Gitarrensounds, Rhodes, Schweineorgel, raumfüllende Drums und nette, dezente Jazz-/Bluegrassige Bläser. Das ganze Album gefällt mir ganz gut, auch wenn ich auf sowas nicht immer kann.
 

theGegen

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Gefällt mir in der Tat :thumb:. Hab mir das ganze Album angehört: sehr abwechslungsreich (auch durch die kluge Stimmaufteilung), die Pornographers sind in absolut tadelloser Form. Songs schreiben können sie eh. Da sind natürlich wie bei so vielen Bands 80er Hommagen en masse drin, aber sie verwenden die besseren Sounds der 80er - oder sagen wir die Sounds, die auch zu ihren Songs passen. So kriegt das Ganze nen 80er-Retrotouch, ohne auf den 80er Retro-Zeitgeist-Waggon aufzuspringen.
Einziger Minuspunkt: ich finde die Produktion für diese Art von Pop und die ja schönen, aber nicht sehr voluminösen Stimmen fast schon ZU fett.Da geht die Essenz manchmal ein bisschen unter. Ich könnte mir vorstellen, dass die Songs live mit ein paar Spuren weniger sogar besser klingen als auf dem Tonträger. Aber nichsdestotrotz ist das ein starkes Album, sowas sind ja auch Luxusprobleme.

Danke für Deine Einschätzung. :thumb:
Was letzteres betrifft: es gibt ein sehr neues Live-Vid der Pornos in Bestbesetzung, das rummst schon mehr als auf Platte. Massig Leute (diesmal 9) auf der Bühne, sowas liebe ich ja.

The New Pornographers - Live 2014

Diese Bestbesetzung dürfte eine der letzten gewesen sein, denn Drummer Kurt Dahle hat vor kurzem die Band verlassen. :( Jetzt haben sie nur noch 6 Stimmen für ihren multiplen Chorgesang. :crazy: :love:
 
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le freaque

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Das Ende von "Beautiful South" bekam hierzulande vor 7 Jahren kaum jemand mit...zu Recht, weil das am Ende fürchterlich belangloser Altherrenpop war. Genaugenommen war alles nach dem Ausstieg von Jacqui Abbott 7 Jahre zuvor Mist. Paul Heaton (Housemartins-Ikone) brachte danach ein paar sehr skurrile und sehr erfolglos Projekte auf den Weg und soff sich zu (ok, das macht er seit 30 Jahren).
Diesen Sommer aber erschien:

Paul Heaton & Jacqui Abbot : "What have we become?" . Ein Duettalbum sozusagen out of the blue and back to form. 16 urbritische Popsongs über Linksaußen-Klassenkampf, desaströse Beziehungen und hemmungslosen Alkoholsimus, wie in den guten alten Zeiten. Nicht weit weg von Beautiful South, etwas direkter und gitarrenlastiger (was gut ist) - vor allem aber zeigen Heaton und Abbott, was für unendlich tolle und ausdrucksstarke Sänger sie sind. Was für geile Stimmen, da kommen die Jungspunde im Leben nicht mit.
Das Ganze zahlt sich aus: Platz 3 in den UK-Albumcharts, die Briten wissen halt, was gut ist (Madness und Elvis Costello schaffen ja auch immer wieder die Top 10, während hier die Onkelz-Reuniontour abgefeiert wird...soviel zur Kulturnation D).

Hier der Album Opener "Mpulding of a fool" in drei Versionen:

Live at Ken Bruce

Unplugged at Glastonbury

Studioversion


Dazu eine "neue" Band namens Indianapolis Jones. Ist so ne Art Atlanta Supergroup-Brainchild von Nicholas Niespodziani (von der sehr lustigen 70s/80s Hair-Glam-Sleazemetal ...ähmm.. "Hommage" Limozeen) und einem meiner Lieblingsbassisten/Songwriter Tim Smith (Jellyfish/Sheryl Crow/Noel Gallagher). Ganz neues, erstes Album - ist recht viel 70s Psychedelic und T.Rex-Glam drin, aber auch 80er Dandy-Pop a la Haircut 100/Aztec Camera/Tears for Fears der 80er. Kein großer Wurf, aber schon sehr nett - mir gefällt's.
Zumindest die Single könnte auch dem Gegen gefallen, denke ich.

Not ghosts yet
 

Cânhamo

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Oquestrada ist eine in Portugal sehr populäre Gruppe, die am Freitag in Luxemburg ein gelungenes Gastspiel gab.
Traditionnelle portugiesische Musik mischt sich mit vielen anderen Einflüssen oder wird neu arrangiert.

Hier ein alter Fado, der zu neuem Leben erweckt wurde:
http://www.youtube.com/watch?v=i7ojNT7uo0Q

Hier eine Mischung aus traditionneller Musik aus Portugal und modernen Rhythmen:
http://www.youtube.com/watch?v=hOjDtB8j9uQ
 

Who

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Das neue Stars Album gibt es, wie eigentliche immer, im fanfreundlichen Vorab-Stream auf NPR: http://www.npr.org/2014/10/05/352735184/first-listen-stars-no-one-is-lost
(stück runter scrollen für einzelne tracks)

Die Single hatte sich bei mir letztlich doch ziemlich ins Ohr gebrannt, Album macht vieles gut. Ja, es ist sehr synthie, aber mir gefällt es trotzdem sehr. Manche Elemente erinnern an z.B. Metric (This is the last time) oder sogar David Bowie (Trap Door). "What is to be done" hätte wunderbar auf "In our bedroom ..." gepasst. Richtig super finde ich auf Anhieb "Trap Door", "The Stranger" und "What is to be done".
Der Titeltrack ist dann wahrlich zu viel faux-disco ;)
 

liberalmente

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The Relatives - It's coming up again

:thumb: an Fargo (Mini-Serie) die mich auf das Lied gebracht hat - Kontext in der Serie war auch genial. Sorry für die miese Quelle, aber ich konnte es wirklich überhaupt nirgendwo sonst finden. Ich höre es auf Spotify, komisch, dass Youtube & Co da nichts zu haben scheinen.
 
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