Was regt euch auf?


Savi

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Vielleicht kennt sich hier jemand mit der Thematik aus, und kann mir einen sinnvollen und nachvollziehbaren Grund nennen für das was gleich folgt, aber bis dahin rege ich mich tierisch auf.

Meine Freundin ist richtig übel umgeknickt, hat etwas geknackt und ist sofort dick geworden und mittlerweile richtig blau. Also sind wir direkt ins Krankenhaus, aber dort sagte man nur, dass es "wohl nicht gebrochen" ist, aber man nichts weiter sagen kann, weil die Schwellung zu enorm ist - man kann also keine Beurteilung abgeben, ob die Bänder durch/gedehnt sind, oder was der Grund jetzt ist. Also sollen wir in der Woche zum Arzt.

Gesagt, getan? Denkste! Kein Arzt hat Zeit. Mit einer gesetzlichen Versicherung wäre der früheste Termin bei einem der ca. 15 angerufenen Ärzte Ende SEPTEMBER gewesen. Macht ja Sinn, weil man mit was auch immer meine Freundin da hat, noch mal knapp 2 Monate warten möchte - niemand will sofort Bescheid wissen, ob da jetzt was durch ist oder nicht. Aber es gab immer den Hinweis auf die "Notfallsprechstunde". Also da hin. Dienstagmorgen, 7:30 Uhr vor der Praxis. Es stehen mit uns bereits 8 Leute an, obwohl die Praxis erst um 8 Uhr aufmacht. Also wird gewartet. Um viertel vor 9 (!!) kommt dann die Sprechstundenhilfe (zu diesem Zeitpunkt waren 6 Patienten behandelt) und verkündet "Das wars für Heute, die Notfallsprechstunde ist vorbei". Mir entglitt alles. Das wars? Ab nach Hause, ohne Befund, ******* drauf wenn hier Leute schmerzverzerrt sitzen und einfach nur wissen wollen, was ihnen fehlt? Also mal höflich nachgefragt. "Ist ja nicht unser Problem, dass sie so spät kommen". Also darauf hingewiesen, dass wir eine halbe Stunde vorher da waren. "Naja, so ist das Leben, können es ja morgen woanders versuchen". Da war es zuende mit der Freundlichkeit. Ob denn ein Termin heute möglich wäre? "Leider nicht, wenn sie nicht privat versichert sind". Alles klar. Also nicht. Weiter Schmerz, die Freundin aufs Sofa packen, kühlen und hoffen, dass die Bänder nicht durch sind oder Ähnliches.

Gibt es dafür einen nachvollziehbaren Grund, weshalb man Menschen mit einem mehr als offensichtlichen Leiden einfach wegschickt, und sich eben nicht um diese kümmert? Denken die Leute, die eine Gebühr fordern, wenn Patienten ins Krankenhaus fahren darüber nach, dass ihnen woanders nicht geholfen wird? Ich bin echt auf 180 wenn ich darüber nachdenke und weiß nicht, wie ich meiner Freundin helfen soll, die da aufm Sofa liegt und immer noch (nach mittlerweile 4 Tagen) einen dicken Fuß samt Schmerzen hat - und keinerlei Diagnose!
Auskennen tue ich mich medizinisch nicht. Umgeknickt inkl Bänderdehnung/-riss bin ich aber beim Fußball auch bisher 2 mal.
Zu dem was dich ZURECHT aufregt:
Diese leidlichen Geschichten hört man ja leider immer mal wieder bezüglich Arztterminen. Will aber gar nicht groß losdiskutieren, wie überholt das Krankensystemin D mittlerweile ist. Ich musste bis jetzt in meinen knapp 48 Lenzen zum Glück in Summe selten zum Arzt. Mir ist es auch noch nie passiert, dass ich auf einen Termin lange warten musste (bin gesetzlich versicherter), von anderen habe ich es aber wie gesagt schon oft gehört. Schön ist etwas anderes.
Zum Knöchel Deiner Freundin: Dass die im Krankenhaus "nur" Röntgen und nach dem "nicht gebrochen" Befund erstmal wieder nach hause schicken wundert mich nicht. Der Vergleich mit zB. Profisportlern wäre da natürlich interessant und wie lange das bei denen dauern würde bis es nen befund gibt. Hilft aber nix, sondern würde euch nur noch mehr aufregen. ichkann mir schon vorstellen, dass es jetzt erstmal schwer ist genaueres zu sagen, solange die schwellung akut ist. meine auch das von ner Kollegin mal gehört zu haben. weiter kühlen und hochlegen ist auf jedenfall wichtig und ich wünsch Dir (oder eher Deiner Freundin) alles Gute!
Bei uns in der Firma gibts so ne Hotine, die sich bei Bedarf darum kümmert einen Arzttermin für die mitarbeiter (und angehörigen) zu "buchen". Das wäre echt ein guter test herauszufinden, wieviel dieser service taugt.
Vielleicht versucht ihr nochmal über eure krankenkasse hilfe bei der erlangung eines zeitnahen arzttermin zu bekommen?
 

KillerHornet

Bankspieler
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Vielleicht kennt sich hier jemand mit der Thematik aus, und kann mir einen sinnvollen und nachvollziehbaren Grund nennen für das was gleich folgt, aber bis dahin rege ich mich tierisch auf.

Meine Freundin ist richtig übel umgeknickt, hat etwas geknackt und ist sofort dick geworden und mittlerweile richtig blau. Also sind wir direkt ins Krankenhaus, aber dort sagte man nur, dass es "wohl nicht gebrochen" ist, aber man nichts weiter sagen kann, weil die Schwellung zu enorm ist - man kann also keine Beurteilung abgeben, ob die Bänder durch/gedehnt sind, oder was der Grund jetzt ist. Also sollen wir in der Woche zum Arzt.

Gesagt, getan? Denkste! Kein Arzt hat Zeit. Mit einer gesetzlichen Versicherung wäre der früheste Termin bei einem der ca. 15 angerufenen Ärzte Ende SEPTEMBER gewesen. Macht ja Sinn, weil man mit was auch immer meine Freundin da hat, noch mal knapp 2 Monate warten möchte - niemand will sofort Bescheid wissen, ob da jetzt was durch ist oder nicht. Aber es gab immer den Hinweis auf die "Notfallsprechstunde". Also da hin. Dienstagmorgen, 7:30 Uhr vor der Praxis. Es stehen mit uns bereits 8 Leute an, obwohl die Praxis erst um 8 Uhr aufmacht. Also wird gewartet. Um viertel vor 9 (!!) kommt dann die Sprechstundenhilfe (zu diesem Zeitpunkt waren 6 Patienten behandelt) und verkündet "Das wars für Heute, die Notfallsprechstunde ist vorbei". Mir entglitt alles. Das wars? Ab nach Hause, ohne Befund, ******* drauf wenn hier Leute schmerzverzerrt sitzen und einfach nur wissen wollen, was ihnen fehlt? Also mal höflich nachgefragt. "Ist ja nicht unser Problem, dass sie so spät kommen". Also darauf hingewiesen, dass wir eine halbe Stunde vorher da waren. "Naja, so ist das Leben, können es ja morgen woanders versuchen". Da war es zuende mit der Freundlichkeit. Ob denn ein Termin heute möglich wäre? "Leider nicht, wenn sie nicht privat versichert sind". Alles klar. Also nicht. Weiter Schmerz, die Freundin aufs Sofa packen, kühlen und hoffen, dass die Bänder nicht durch sind oder Ähnliches.

Gibt es dafür einen nachvollziehbaren Grund, weshalb man Menschen mit einem mehr als offensichtlichen Leiden einfach wegschickt, und sich eben nicht um diese kümmert? Denken die Leute, die eine Gebühr fordern, wenn Patienten ins Krankenhaus fahren darüber nach, dass ihnen woanders nicht geholfen wird? Ich bin echt auf 180 wenn ich darüber nachdenke und weiß nicht, wie ich meiner Freundin helfen soll, die da aufm Sofa liegt und immer noch (nach mittlerweile 4 Tagen) einen dicken Fuß samt Schmerzen hat - und keinerlei Diagnose!

Keine Ahnung, wo ihr vorstellig wart. Das normale Verfahren wäre eigentlich den Hausarzt/ einen Allgemeinmediziner aufzusuchen und sich dort die Überweisung für Röntgen etc. zu holen. Für den Hausarzt braucht es in der Regel keinen Termin.
 

Jungleking

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Als Akutpatient ("Notfallpatient") hat man einen Anspruch auf Behandlung. Bei dem Vorgehen, das du da seitens der orthopädischen Praxis geschildert hast, würde ich mich bei der Kassenärztlichen Vereinigung beschweren. Vielleicht kann es auch helfen, bei der Krankenkasse deiner Freundin anzurufen, und die Problematik zu schildern.

Bei Hinweis auf einen Notfall, also wenn du als Patient äußerst, dass ein Notfall vorliegt, darf die Sprechstundenhilfe dich nicht wegschicken. Das muss im Zweifel der Arzt selbst entscheiden. Ein Unfall (-->kurzfristige Einwirkung auf den Körper von außen) gilt in der Regel immer als Notfall.

Vielleicht hilft folgender Link für etwas Klärung (Keine Garantie für die Objektivität der Quelle):

http://www.dov-online.de/verband/presse_detail.php?id=404
 

timberwolves

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Oder halt Notaufnahme im örtlichen Krankenhaus. Das kann aber mal den halben Tag dauern, aber immerhin könnten dabei Ibu-600 rausspringen :rolleyes:
Naja, ein Hoch auf die zwei Klassen Medizin.
 

K-Dot

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Erstmal Danke für die schnellen Antworten und Genesungswünsche :thumb:

Bei Hinweis auf einen Notfall, also wenn du als Patient äußerst, dass ein Notfall vorliegt, darf die Sprechstundenhilfe dich nicht wegschicken. Das muss im Zweifel der Arzt selbst entscheiden. Ein Unfall (-->kurzfristige Einwirkung auf den Körper von außen) gilt in der Regel immer als Notfall.

Das haben wir ja so geschildert. Die Antwort war dann in etwa "Wir haben hier auch feste Termine von Patienten und können uns nicht den ganzen Tag um Notfälle kümmern". Auch die Idee mit der Krankenkasse hatte ich gestern Abend und da wird sie heute anrufen - ich bin leider schon arbeiten. Habe ihr auch gesagt, dass wenn es heute Abend nicht besser ist und sie immer noch nicht auftreten kann, wir sofort ins Krankenhaus fahren und erst gehen, wenn sie untersucht wurde - denn dann muss man ja langsam mal von was schlimmerem ausgehen, als einer Prellung oder ähnlichem.

Frustrierend ist einfach, dass sie nicht weiß, was jetzt wirklich passiert ist. Und ohne Befund kann man ja auch keine Heilung anstreben.
 

VvJ-Ente

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Ist traurige Normalität. Facharzt-Termine sind für gesetzlich Versicherte schwer zu bekommen. Mir ist mal das Knie angeschwollen, dass mich mein Hausarzt mit Verdacht auf Thrombose ins Taxi zur Notaufnahme gesetzt hat. Die haben mit Ultraschall die Venen angeschaut. War zum Glück nichts, aber dann ging die Odyssee los. Der Orthopäde muss das sehen. Erstmal in 3 Praxen wieder umgekehrt, weil die Termine in 3-4 Monaten angeboten haben. (Ich konnte nicht arbeiten gehen!) Mit Mundpropaganda einen gefunden, der mich nach 3 Stunden warten auf Notfall rangenommen hat. 3 Tage gewartet, weil ich Röntgenbilder machen musste. Konnte er nichts drauf erkennen, also doch MRT. "Wir sehen uns in 10 Tagen, das dauert ja auch, bis die einen Termin haben." Ich in die andere Praxis und Glück gehabt - ein anderer Patient hatte abgesagt, morgen um 7 können wir" Ich zurück zum Orthopäden und gesagt, morgen kann er den Befund haben. Hmm ja sehr schön, aber Termin vorziehen geht trotzdem nicht.

Also stellt euch auf einiges an Wartezeiten ein.
 

K-Dot

Zauberfuß
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(Ich konnte nicht arbeiten gehen!)

Das ist ja auch ein Problem. Sie kann nicht Auto fahren und kommt daher auch nicht zur Arbeit. Eine Krankschreibung gibt es aber auch nicht. Und diese Unsicherheit, nicht zu wissen, was da jetzt tatsächlich kaputt gegangen ist, ist eigentlich das schwerwiegendste. Also kühlen und hoffen, dass das Laufen bald wieder geht - aber das kann es eigentlich auch nicht sein.
 

Jungleking

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Das ist ja auch ein Problem. Sie kann nicht Auto fahren und kommt daher auch nicht zur Arbeit. Eine Krankschreibung gibt es aber auch nicht. Und diese Unsicherheit, nicht zu wissen, was da jetzt tatsächlich kaputt gegangen ist, ist eigentlich das schwerwiegendste. Also kühlen und hoffen, dass das Laufen bald wieder geht - aber das kann es eigentlich auch nicht sein.

Die Notaufnahme im Krankenhaus kann/darf/muss, je nach Sachverhalt, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen!
 

VvJ-Ente

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Ich würde zum Hausarzt gehen und ihm das Problem schildern. Dass der Knöchel dick ist und Schmerzen verursacht, sieht der auch und kann erstmal krankschreiben und Schmerzmittel verschreiben. Und dann echt auf die Suche nach einem Facharzt mit Termin vor Weihnachten gehen. In Ballungsräumen geht das vielleicht noch mit telefonieren telefonieren telefonieren, auf dem Land bist du übel dran. Du kannst ja schlecht über Wochen 100 oder 200 km zum Arzt fahren.
 

Chef_Koch

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Wo wohnt ihr, dass man so lange warten muss? Ich dachte, das wäre eher ein ländliches Problem.
 

Chris Gerne

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Vielleicht kennt sich hier jemand mit der Thematik aus, und kann mir einen sinnvollen und nachvollziehbaren Grund nennen für das was gleich folgt, aber bis dahin rege ich mich tierisch auf.

Meine Freundin ist richtig übel umgeknickt, hat etwas geknackt und ist sofort dick geworden und mittlerweile richtig blau. Also sind wir direkt ins Krankenhaus, aber dort sagte man nur, dass es "wohl nicht gebrochen" ist, aber man nichts weiter sagen kann, weil die Schwellung zu enorm ist - man kann also keine Beurteilung abgeben, ob die Bänder durch/gedehnt sind, oder was der Grund jetzt ist. Also sollen wir in der Woche zum Arzt.

Gesagt, getan? Denkste! Kein Arzt hat Zeit. Mit einer gesetzlichen Versicherung wäre der früheste Termin bei einem der ca. 15 angerufenen Ärzte Ende SEPTEMBER gewesen. Macht ja Sinn, weil man mit was auch immer meine Freundin da hat, noch mal knapp 2 Monate warten möchte - niemand will sofort Bescheid wissen, ob da jetzt was durch ist oder nicht. Aber es gab immer den Hinweis auf die "Notfallsprechstunde". Also da hin. Dienstagmorgen, 7:30 Uhr vor der Praxis. Es stehen mit uns bereits 8 Leute an, obwohl die Praxis erst um 8 Uhr aufmacht. Also wird gewartet. Um viertel vor 9 (!!) kommt dann die Sprechstundenhilfe (zu diesem Zeitpunkt waren 6 Patienten behandelt) und verkündet "Das wars für Heute, die Notfallsprechstunde ist vorbei". Mir entglitt alles. Das wars? Ab nach Hause, ohne Befund, ******* drauf wenn hier Leute schmerzverzerrt sitzen und einfach nur wissen wollen, was ihnen fehlt? Also mal höflich nachgefragt. "Ist ja nicht unser Problem, dass sie so spät kommen". Also darauf hingewiesen, dass wir eine halbe Stunde vorher da waren. "Naja, so ist das Leben, können es ja morgen woanders versuchen". Da war es zuende mit der Freundlichkeit. Ob denn ein Termin heute möglich wäre? "Leider nicht, wenn sie nicht privat versichert sind". Alles klar. Also nicht. Weiter Schmerz, die Freundin aufs Sofa packen, kühlen und hoffen, dass die Bänder nicht durch sind oder Ähnliches.

Gibt es dafür einen nachvollziehbaren Grund, weshalb man Menschen mit einem mehr als offensichtlichen Leiden einfach wegschickt, und sich eben nicht um diese kümmert? Denken die Leute, die eine Gebühr fordern, wenn Patienten ins Krankenhaus fahren darüber nach, dass ihnen woanders nicht geholfen wird? Ich bin echt auf 180 wenn ich darüber nachdenke und weiß nicht, wie ich meiner Freundin helfen soll, die da aufm Sofa liegt und immer noch (nach mittlerweile 4 Tagen) einen dicken Fuß samt Schmerzen hat - und keinerlei Diagnose!

Zur Problematik mit den Ärzten ist ja schon alles gesagt, von daher zum medizinischen Teil:

Selbst wenn der Fuß abgeschwollen ist, kann man ohne MRT nur schwer beurteilen ob etwas gerissen ist. Bewegungstest geben meist nur Anhaltspunkte.
Deine Beschreibung deutet aber tendenziell darauf hin, da spricht sowohl das Knacken als auch die starke Schwellung/Einblutung dafür.
Egal ob Dehnung oder Ruptur, wichtig ist erstmal Schmerzen stillen und Eis zum Kühlen drauf packen.
Die Therapie bei Dehnung oder Ruptur unterscheidet sich prinzipiell nicht. Heute wird nur noch in den seltensten Fällen operiert.
Lediglich bei einem Riss des Syndesmosebands wird man zu einer Operation neigen.
Was sie machen sollte ist auf jeden Fall das Gelenk stabilisieren, d.h. eine Aircastschiene o.ä. vom Orthopädiefachgeschäft holen.
Diese kann auch der Hausarzt verschreiben. Damit wäre zumindest schon mal eine konservative Therapie eingeleitet.
Diese sollte man i.d.R. ca. 6 - 8 Wochen tragen. Danach auf jeden Fall Physio damit das Gelenk seine Beweglichkeit wieder bekommt.
All das kann auch der Hausarzt schon mal einleiten. Dann halt zusätzlich noch einen Termin beim Orthopäden ausmachen.

Mehr würde auch ein Orthopäde erst einmal vermutlich nicht machen. Solange kein Bruch oder Abriss mit Knochenstücken vorliegt (was eher selten ist), ist das der übliche konservative Behandlungsweg.
 

Jungleking

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In welchem Zusammenhang ist sie denn eigentlich umgeknickt, wenn ich fragen darf? Liegt evtl. ein Arbeitsunfall bzw. Wegeunfall vor?
 

K-Dot

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Egal ob Dehnung oder Ruptur, wichtig ist erstmal Schmerzen stillen und Eis zum Kühlen drauf packen.
Die Therapie bei Dehnung oder Ruptur unterscheidet sich prinzipiell nicht. Heute wird nur noch in den seltensten Fällen operiert.
Lediglich bei einem Riss des Syndesmosebands wird man zu einer Operation neigen.
Was sie machen sollte ist auf jeden Fall das Gelenk stabilisieren, d.h. eine Aircastschiene o.ä. vom Orthopädiefachgeschäft holen.

Die Aircastschiene hat sie direkt vom Krankenhaus bekommen, war allerdings wegen der Schwellung zuerst echt nicht anzulegen, da die viel zu eng war. Mittlerweile kann sie sie aber tragen. Gekühlt haben wir eigentlich durchgehend und die Schwellung ging auch schon leicht zurück, dennoch ist wirklich noch viel Blut im Fuß und daher alles blau.

In welchem Zusammenhang ist sie denn eigentlich umgeknickt, wenn ich fragen darf? Liegt evtl. ein Arbeitsunfall bzw. Wegeunfall vor?

Weder noch, wie so oft im Haushalt passiert, bzw. im eigenen Garten.

Wo wohnt ihr, dass man so lange warten muss? Ich dachte, das wäre eher ein ländliches Problem.

Köln :) Jetzt könnte man zwar sagen, es wird doch irgendeinen Orthopäden in Köln geben, der mal 10 Minuten Zeit hat, aber ich muss arbeiten und sie kann alleine kein Auto fahren und erst recht nicht bis zur Bahn laufen - es muss also wenn schon was im Umkreis sein, und da führten alle Telefonate ins Leere..
 

Chris Gerne

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Die Aircastschiene hat sie direkt vom Krankenhaus bekommen, war allerdings wegen der Schwellung zuerst echt nicht anzulegen, da die viel zu eng war. Mittlerweile kann sie sie aber tragen. Gekühlt haben wir eigentlich durchgehend und die Schwellung ging auch schon leicht zurück, dennoch ist wirklich noch viel Blut im Fuß und daher alles blau.

Wichtig wäre noch Gehhilfe (Krücken), damit sie den Fuß nicht belasten muss.
Vollbelastung sollte erst nach 6-8 Wochen erfolgen.
Bzgl. Hämatom kann Lymphdrainage sehr hilfreich sein.
Hilft auch, dass keine Verklebungen entstehen, die nachher nur unter entsprechenden Schmerzen wieder zu lösen sind.
 

K-Dot

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Wichtig wäre noch Gehhilfe (Krücken), damit sie den Fuß nicht belasten muss.
Vollbelastung sollte erst nach 6-8 Wochen erfolgen.
Bzgl. Hämatom kann Lymphdrainage sehr hilfreich sein.
Hilft auch, dass keine Verklebungen entstehen, die nachher nur unter entsprechenden Schmerzen wieder zu lösen sind.

An die Krücken dachte ich auch schon, dann ist sie wenigstens etwas mobil. Ansonsten bin ich momentan ihre Gehhilfe :D

Aber besten Dank noch mal an alle für die zahlreichen Tipps! :thumb:
 

Chris Gerne

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An die Krücken dachte ich auch schon, dann ist sie wenigstens etwas mobil. Ansonsten bin ich momentan ihre Gehhilfe :D

Die Krücken sind trotzdem die sinnvollere Gehhilfe.:belehr:;)
Geht darum, dass sie die Rollbewegung des Fußes üben kann.
Das ist wichtig damit die Muskulatur nicht verkümmert und besagte Verklebungen nicht entstehen.
 
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