BG3: Angespielt, gut gefunden, bisschen im ersten Akt herumgelaufen. Könnte weiterspielen... aber... ich weiß auch nicht, bin evtl. einfach für Story-Driven-Games verdorben? Mir gefällt natürlich meine Druidin und die Interaktion zwischen den Charakteren. Die Quests sind auch nett, die Dialoge mit den NPCs teilweise dann schon eher meh. Es ist eigentlich ganz nett natürlich, aber ich bin wohl ein etwas verdrehter Typ und habe eher Spaß an solches Stories:
Victoria 3 entstaubt und Frankreich-Run gestartet. Dort gibt es seit einem Update vor ein paar Monaten jede Menge Content rund um die drei Adelsgeschlechter Bourbonen (Legitimisten), Orleanisten und Bonapartisten. Natürlich alles rund um die Post-Napoleonischen Tumulte in der "Regierungsbildung" einer konstituionellen Monarchie damals in Frankreich.
Man selbst bekommt hier und da ein paar Ereignisse, die jeweils einem der Häuser einen Vorteil bringen könnten und zudem gibt es immer wieder politische Agitatoren, die plötzlich aktiv werden, oder sogar aus dem Ausland heraus ins Land kommen könnten. Die engagieren sich dann für ein paar Gesetze und man kann sich dann einfach so treiben lassen.
Mein Plan? Kein Plan!
Frankreich ist deutlich fortschrittlicher als Preußen, welches ich ja vor einiger Zeit mal durchgespielt habe. Deutlich mehr Wissen, deutlich weiter in der Liberalisierung. Aber man hat einen König.. und nunmal dieses Problem, dass am Thron des (Orleanistischen) König zwei andere Wannabe-Könige sägen. Game of Thrones meets Industrielles Zeitalter.
Aber nicht nur das. Gleich zum Start gibt es den Auftrag Algerien zu unterwerfen oder zu erobern. Ich habe es teilweise als Marionetten-Staat unterworfen (keine Großmacht kam den armen Algeriern zur Hilfe) und teilweise wirklich erobert. Die Region "Constantine" sah sehr verlockend aus... nun gibt es Folgemissionen.. ich kann mich im Prinzip im gesamten Bereich des Nordwestlichen Afrikas (Marokko, Algerien, Sahara) ausbreiten und z.B. die Fremdenlegion gründen. Allesamt eher fiese historische Erinnerungen, die da hochkommen und aber ich mache halt mal dies, mal jenes. Kein Plan, ist der Plan.
Kein Plan bedeutet: Wenn da ein cooler Charakter unterwegs ist, der irgendein Gesetz möchte, dann versuche ich das halt umzusetzen und schaue was passiert.. wenn da irgendwo ein Bündnis ist, was dazu passt, dann mache ich das.. ich bin also gerade eine (konstitionelle) Monarchie und suche mir andere Monarchien als Freunde.. also gibt es *gasp* eine Kumpelei mit Preußen! Und mit Russland! Und mit den zwei Sizilien! Und mit Piedmont! Also mit irgendwie allen, außer den Briten und den Ösis. Ein bisschen Strategie ist dann schon dabei

Aber man sucht sich halt die Opportunitäten und lässt sich vom Spiel treiben.
Und in der Wirtschaft? In der Kolonialpolitik? Naja, auch.. wenn was fehlt, dann baue ich es. Wenn ich irgendwo was kolonialisieren kann, dann tue ich es. Derzeit in West/Nordwest-Afrika und Südöstasien... Aber ein bisschen soziale Ader habe ich. Es gab den "Krokatau" und Hungersnöte in Kolonien und der Provence. Bei solchen Dingen werden Kredite aufgenommen und die Region unterstützt. Ebenso tendiere ich weiterhin zu eher sozialen und liberalen Themen, wenn nicht gerade ein Agitator irgendwas anderes unbedingt möchte.
Und während ich das so mache, kommt ein Bonaparte nach Frankreich, übernimmt die Führung der Bürgerlichen Partei und agitiert in Paris wie ein Vollprofi. Die Militärs sind große Freunde dieses Unterfangen und plötzlich auch der Adel und nach zehn Jahren stürzen die Bonapartisten den Orleans vom Thron (töten ihn auch..) und wir haben neues Kaiserreich.
Pompöse Flagge on top:
Alles eigentlich nicht so neu. So ähnlich ist es ja wirklich passiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Napoleon_III.
Aber naja, mir machen dieses "Geschichten" einfach gerade etwas mehr Spaß, als irgendwelche Krakenwesen aus dem D&D-Universum. Aber die Druidin ist mega!