V3 Update:
Wir schreiben 1890 und Italien ist noch ein bisschen realer geworden. Allerdings vermissen wir noch immer vier Regionen (Lombardei, Venetien-Friaul, Südtirol und Istrien)
Aber wir haben uns in die Top 3 des globalen Rankings ("Prestige" und BIP) vorgearbeitet, recht radikal auf Wirtschaftswachstum gesetzt (Laissez-faire, hohe Migration, viel freier Handel, viel Bildung und dann Investition in Konstruktion von Infrastruktur und Produktion).
Wir sind sind von absolutistischer Monarchie in eine konstitutionelle reformiert, haben eine "linke Partei", bestehend aus Intelligentsia und Arbeitern in die Regierung geholt, die dort zusammen mit den mächtigen Industriellen und den immer unbedeutender werdenden Landbesitzern (also Adelige) nun eine sehr hohe Zustimmung hat.
Außenpolitisch kann man es als "Trial & Error" schönreden. Die blutige Nase aus dem Krieg gegen Österreich und Russland ist verheilt. Die Verluste wurden wettgemacht, als Russland einen Bürgerkrieg ausfechten musste und wir haben Erfolg in Nordafrika gehabt (Suez-Kanal gebaut und in Sinai einen kleinen Brückenposten von Ägypten erhalten), dann in Äthiopien über aggressive Landnahme nun die hohen Bedarf für Kaffee, Tabak und Farben gestillt.
Aber seit der Integration von Süd-Ost-Äthiopien steigt der Anteil der Radikalen immer weiter. Zwar geht es dem Land gut und es gibt einen vergleichsweise hohen Lebensstandard, aber der technische Fortschritt sorgt für sehr viel "Mobilität" bei den Arbeitern, d.h. die werden mal aus der einen Fabrik herausgeschmissen (weil da weiter automatisiert wurde) und finden dann zwar schnell einen neuen Job, aber das alles scheint sie doch recht fertig zu machen...
Dazu sorgt der hohe Lebensstandard für sehr großen Anspruch für Wein, schöne Kleider, Porzellan und so einiges anderes. Aber gerade Tuch und Wein ist absurd teuer und ich versuche den Bedarf durch den Bau von immer mehr Weingütern, Baumwollplantagen und Tuchfabriken zu stillen, aber ich komme nicht hinterher. Das BIP klettert immer weiter, der Lebensstandard-Index auch, aber immer wieder gibt es Arbeitslose und immer wieder steigt der Anteil der Radikalen.
Das alles ist also "sehr real", wenn man mal in die Geschichte zurückblickt. Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass man immer weiter expandiert und immer weiter wächst und wächst und irgendwann platzt die Blase und es gibt Bürgerkrieg... oder man investiert die Überschüsse in Aufrüstung, stopft die Unzufriedenen in eine Uniform und dann...
... ja dann wird passieren, was passieren musste.
Ich versuche mal von diesem Weg abzuweichen, nicht weiter zu expandieren, sondern nur auf Handel zu setzen und dann bald mal die Migration zu stoppen. Vielleicht kann man auch eine Art gutren, italienischen, Commonwealth gründen, ohne die Welt in den Abgrund zu reißen.
Aber Nord-Italien muss natürlich noch erobert werden. Österreich schwächelt gerade. Hm....