Was spielt ihr gerade?


Mahoney_jr

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Ich wollte letztens nochmal im Ironman das Römische Reich wieder aufbauen. Mit Byzanz gestartet und recht schnell das Ziel erreicht, sodass ich die umsonst Kriegsgründe bekomme um die richtigen Grenzen Roms wieder herzustellen. Jedenfalls war nach dem Fall Roms Norditalien in ca. 15 Grafschaften zersplittert. Großmäulig habe ich dann einfach allen gleichzeitig den Krieg erklärt. Spart Zeit und die hatten alle max 600 Truppen gegen meine 25k Armee. Also mit dem ersten Dutzend Gegner aufgeräumt, was schon ein bisschen gedauert hat als es plötzlich einen Volksaufstand zuhause gab. Überraschend starke 20k, sodass ich meine Armee wieder nach Konstantinopel verschiffen musste. Währenddessen geht der Kriegscouter natürlich weiter runter, weil ich die übrigen italienischen Grafschaften das Kriegsziel halten. Bauernaufstand also niedergeschlagen, schnell zurück nach Italien gesegelt und zwei der drei Grafschaften noch eingenommen. Bei -99 Counter dann mit meiner Armee auf die letzte Grafschaft gezogen, wo deren Armee stand. Wenn ich die besiegt hätte, hätte ich ordentlich Punkte wettgemacht, aber die Schweine ziehen einfach in letzter Sekunde ihre Armee weg. Zu wenig Zeit, hinterher zu hetzen, zu wenig Zeit, die Graftschaft einzunehmen. Also Kriegscounter -100 also Autokapitulation gegen eine einzige Graftschaft mit 600 Truppen. Ich muss 12000 Gold an den Gewinner zahlen, bin dann mit 8k im Minus. Alle internen Fraktionen am ausrasten. Spiel vorbei. Geil.

Hab geliked, weil ich es so gut nachvollziehen kann. Herrlich verrückt einerseits, aber natürlich ätzend :(

Ergänzend zum Ironman:

Der Modus zwingt einen, neues zu entdecken. "Ränkespiel" ist definitiv der Karriere-Fokus, den ich bsiher am wenigsten einschlagen wollte, aber auf der Iberischen Halbinsel scheint das sowieso verbreitet und irgendwie hat der nichtsnützlige Thronfolger das als Fokus erhalten, obwohl der Startcharakter (und Vormund) eigentlich ein Verwalter war. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, aber so war es und nun sind die Galizischen Könige ziemlich durchtriebene Folterknechte.

Und das war dann tatsächlich der Grund, weshalb sie überhaupt die Übermacht der muslimischen Gegner und den eigenen spanischen Lehensherren besiegen konnten. Kontinuierlich wurden die anderen Höfe nach Skandalen durchforstet, dann Höflinge erpresst, um diese in einen Mordkomplott am Lehensherren zu zwingen. Meine Einnahmen und mein Heer ist zwar alles andere als optimiert, aber das Ränkespiel hat die gesamte westliche Hälfte der Halbinsel destabilisiert. Al Andaluz ist derzeit in vier Teile zersprengt und ich sammle diese sukzessive ein (bin nun in Faro angekommen und mir gehört die gesamte Küste). Und es hilft natürlich, wenn man zumindest ein paar Dekaden den Westfränkischen König als Verbündeten hat..

Ohne den Ironman hätte ich diese Art von Taktik nie kennengelernt. Es war wirklich aus der Not heraus geboren. Da ich manchmal auch zu schnell weiterklicke, geschehen zudem Fehler in Kontextmenüs, die ich nicht durch Neuladen austarieren kann. So habe ich z.B. aus Versehen eine ganze Grafschaft an dort ansiedelnde Israeliten (Sepharden) verliehen. Das ist schon witzig... Christen, Juden und Moslems. Santiago de Compostela ist das neue Jerusalem.
 
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TraveCortex

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Ich zocke CK2 und CK3 auch immer nur im Ironman-Modus. Es verschafft einem ein ganz anderes Erlebnis. Man freut sich mehr über Erfolge und muss sich diese härter erarbeiteten. Man überlegt auch bei Kriegen mehr, ob man wirklich schon dafür bereit ist und steckt auch mal eine deftige Niederlage ein.

Im Moment spiele ich wieder CK2, weil es durch die ganzen DLC in meinen Augen momentan ausbalancierter ist. Oft ist es bei mir so, dass ich in den Situationen wo man den Spielstand ruiniert, am Anfang gut und fokussiert spiele, wenn man z.B. nur mit einer Grafschaft startet und je mächtiger und größer man wird, desto leichtsinniger werde ich dann irgendwann, weil man auch nicht mehr jeden Pups im Detail so überblicken kann oder will. Das Kaiserreich ist sicher, man fühlt sich stabil, weil viele Jahrzehnte eigentlich alles so lief wie man wollte. Aber dann...ein verärgerter Vasall hier, ein mickriger Erbe da. Am Anfang wirken die Faktoren immer noch klein und unbedeutend. "Schaffe ich schon irgendwie, hab doch schon so viele Probleme gelöst", "Was macht schon der eine negative Trait?" "Ok, mehrere Glauben und viele Kulturen im Reich, dass bekomme ich mit genug Zeit schon hin..."

Dann beginnt man einen Krieg in einem weit entfernten Land und sobald dieser zu stocken beginnt, ploppt der Hinweis mit den Fraktionen auf, die sich gebildet haben. Diese sind noch schwach und man beginnt nach Lösungen zu suchen. Habe ich noch eine Tochter, die ich mit einer verfeindeten Familie verheiraten kann, um den einen Typen aus der Fraktion zu bekommen, usw.? Manchmal kann man das Unheil noch abwenden, aber manchmal geht einfach gar nichts mehr und unglückliche Faktoren kombinieren sich zum Absturz. Manchmal nach einem Aus bei einem Ironman-Spielstand war ich wirklich niedergeschmettert, weil man oft dutzende Stunden reingesteckt hat. Aber es ist einfach ein großartiges Spielgefühl. Der helle Wahnsinn was man da für Geschichten erlebt. :D
 

Kinski

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Fritzls Keller
nachdem ich das spiel eigentlich schon durch hatte, habe ich mir durch unbemerktes ladens eines früheren savegames meinen spielstand um mehrere stunden zurückgesetzt, jetzt darf ich bei 74% weitermachen anstatt bei 85 und muss alle finalen missionen nochmal machen 😫
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Mahoney_jr

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Victoria 3 Update mit vielen, vielen Fixes. Ich habe angespielt, aber hatte so einen Bug, dass die Gebäude nicht besetzt werden, solange es keine kurzfristige Subvention gibt, wenn der Arbeitnehmer #1 ein Kapitalist ist und zu viel kostet.. hoffe, die fixen das.

Mehr Spaß hatte ich wieder mit ein paar CK3 Starts. Ein Dänemark-Run mit dem Ziel "Herrscher der Nordsee" zu werden zeigt unheimlich viel Content-Tiefe, weil ich bislang noch niemals nach dem Nordmann-DLC einen Herrscher von dort gespielt habe. Sehr spaßige Events, inklusive Kampf auf Leben und Tod gegen den anderen Jarl mit großem Besitz des Dänischen Kernlandes.

Außerdem einfach mal als lumpiger Graf von Ulster gestartet, um eine Art Neo-Keltisches Riesenreich zu gründen.
 

Sascha1314

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Hab mir im Steamsale Borderlands 3, RDR2 und noch zwei Indie Games gegönnt. Colony Ship und Volcanoids
 

Mahoney_jr

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Victoria 3 Update

Start mit Preußen, als erstes nach Internet-Guide die diplomatischen Punkte in "bankrolling" der ganzen kleinen Provinzen investiert. Sukzessive konnte ich dann Teile von Hessen, Westfalen, Mecklenburg uswusf integrieren. Großer Antagonist bei der ganzen Geschichte war von Anfang Österreich. Ich hatte kurzzeitig versucht, die Rivalität beizulegen, aber das kostet tatsächlich auch Diplomatie-Punkte, d.h. am Ende war es dann doch so, dass ich über kurz oder lang mit Österreich einen Konflikt ausfechten musste.

Wissenschaft ist auch notwendig, der erste Schritt war Nationalismus und ich formte den Norddeutschen Bund. Damit war "Preußen" bereits Geschichte. Dann musste ich etwas länger warten, bis ich Pan-Nationalismus erforscht hatte. Dadurch war mit Unterstützung von 17 Bundesländern dann die Vereinigung von "Germany" (ich spiele englisch, also denke ich, das ist "Deutschland" aber die Flagge ist weiß-rot-schwarz) möglich.

Unterstützt wurde ich von einigen Regionen, die nicht Teil meines Bundes waren, z.B. ein paar im Norden wie Schleswig, aber gerade Bayern, Baden, Württemberg, Hamburg, Bremen, Hannover waren "split" und wussten nicht, ob sie ein Deutschland unter Preußisch/Norddeutscher oder Österreichischer Vorherrschaft wollten.

Also.. Investition in Militär, insgesamt vier Generäle eingestellt und befördert, dann mit insgesamt 270 Truppenstärke ein Diplomatisches Play gegen Österreich gestartet. Das konnte man unter "Kultur" triggern, bei Vereinigung von Deutschland und ist in der Sache ein Krieg, um Österreich dazu zu bringen, keinen Anspruch mehr auf die Gründung von Deutschland anzumelden.

Also: Krieg... durch "bankrolling" bekommt man "obligations" gegenüber den kleinen Regionen, d.h. die kann man für den Krieg auf seine Seite ziehen. Hannover, Bayern, Baden, Württemberg u.a. haben also Truppen gestellt, für den Krieg gegen Österreich.

Österreich und auch ich versuchen nun die Supermächte auf unsere Seite zu ziehen und am Ende ist es bei mir so gewesen, dass Großbrittanien und Frankreich große Rivalen waren und die sowieso in einen Krieg gehen, sobald einer sich bewegt. Also: Frankreich unterstützte Österreich (schlecht für mich), aber sofort kam UK auf meine Seite, um Frankreich eins auszuwischen. "Balance of Powers". Das war keine Überraschung. Sehr viel wichtiger war Russland und Russland entschied sich dafür ein paar kleine Kolonialgefechte im fernen Osten mit China auszufechten und war am Ende neutral.

Es kam zu einem großen Krieg an vielen Fronten. Ich selbst kämpfte vor allem in der Pfalz/Baden/Elsaß gegen Frankreich und in Böhmen gegen Österreich. In Baden/Bayern gab es aber sehr viele weitere Kämpfe mit Unterstützung britischer Truppen und FR/AT haben die kleineren Armen von Baden und Bayern so richtig zerrieben. Schaut man sich die ganzen Kriegsschäden an, dann muss man sagen, dass diese Regionen sehr stark gelitten haben, weil ich Deutschland vereinigen wollte.

Das Kriegssystem von Victoria ist stark umstritten und ich bin auch noch kein Experte. Die Übersichtlichkeit ist auch nicht immer gegeben, im Prinzip muss man wirklich minutiös aufpassen, wann eine Schlacht beendet ist und dann sofort entscheiden, was man dem jeweiligen General für einen Auftrag gibt (A: Welche Front, B: Angriff oder Verteidigung).

Am Ende hatte ich zwei Generäle, die tatsächlich weit vorstoßen konnten. Ich stand nachher tatsächlich mit General Moltke vor Wien, bis er Österreich 330 Truppenstärke zusammengezogen hat und ihn einmal schlagen konnte. Im Westen waren es Stellungskämpfe in der Pfalz/Elsaß gegen Frankreich, während vor allem Bayern und Baden so richtig aufgerieben wurde. Aber letztendlich war der Vorstoß im Osten Kriegsentscheidend, weil Österreich dort dann mit fast allen Truppen die Herzlande verteidigen musste und so war Frankreich letztendlich nciht mehr in der Lage, meine Westtruppen und UK aufzuhalten. Als wir dann schon weit hinter Metz standen kam die Französische Kapitulation und ich konnte Deutschland vereinigen:

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Politisch sind wir schon bei allgemeinem Wahlrecht (heißt: nur Männer, Feminismus muss noch "erfunden" werden), aber die Hohenzollern sitzen noch auf dem Thron. Die Junker sind außer sich, weil ich das gerade ändern möchte, daher stehe ich kurz vor einer Revolution von Royalisten aus Pommern, Preußen und Posen. Gleichzeitig investiere ich aber intensiv in die Industrie, auch weil ich sehr viel Reparationszahlungen von Frankreich und Österreich erhalte. Ein Traum :)

Irgendwann bin ich eine Präsidialrepublik und versuche nun diplomatisch schon mit Frankreich zusammenzukommen, um deren Russophilität dann irgendwann mal zu unterminieren. Auch Österreich möchte ich eigentlich nicht mehr als Feind. Mein Ziel ist es eher, dass sich die Aggression Richtung Russland lenkt. Das sind unverbesserliche Absolutisten und die historische Freundschaft zwischen meinem Kaiser und dem Zaren wird sowieso nicht mehr relevant sein, wenn ich eine vollständige Demokratie geschaffen habe.
 

Mahoney_jr

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Es ist vollbracht. Es ist 1862 und der Kaiser ist im Exil, sein Sohn auch und wir haben eine Präsidialrepublik. In ein paar Tagen ist die erste Wahl, aber nach dem Umsturz ist Edmund Gloß der erste Präsident von Deutschland (ja, Deutschland, wir haben jetzt tatsächlich auch Schwarz-Rot-Gold als Farben).

Edmund vertritt die "Bauern-Liga", die mit Abstand mächtigste politische Einflussgruppe in Deutschland. Auch wenn wir bereits einen hohen industriellen Output haben, dominiert die Landbevölkerung die Geschicke der Republik. Die "Intelligentsia" hat es aber in die Regierung geschafft. Man kann rechts die Opposition sehen und so richtig angenervt ist der Adel (die Junker Preußens) und die Kirche. So ist das halt, wenn ich das Ruder übernehme. Marginalisiert, also ohne politische Macht, sind die kleinen Händler/Kleinunternehmer und die Arbeiterschaft.

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Hier die Gesetzgebung im Jahre 1862, mit roten Kreuzen an den Stellen, an denen nun gearbeitet wird:
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Hier der Stand Deutschlands im Vergleich mit den anderen Nationen. Wir sind noch hintendran beim BIP (GDP) und Lebensstandard (SoL). Bevölkerungsgröße ist okay, aber wird das Problemkind bleiben (s.u,)

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What's next? Das Spiel endet ca 1930. Bis dahin setze ich folgende politischen und gesellschaftlichen Ziele:

Deutschland soll eine wohlhabende und sichere Industrienation werden, ohne dafür andere Länder anzugreifen oder auszubeuten. D.h. also Expansion und Kolonialismus sind verboten.

Der Weg dahin wird insofern schwierig, als das das Wachstum in der zweiten Spielhälfte über Gummi und Öl passiert. Schon jetzt fehlt mir Seide, um so richtig in die Produktion von Luxusartikeln zu gehen, aber das alles wird noch viel katastrophaler, wenn Öl entdeckt wird. Das passiert, leider, ganz sicher nicht in Deutschland.

Also benötigen wir Handel. Dafür benötigen Handelsrouten. Zum Schutz der Routen benötigen wir Marine. Das ist erstmal kein Problem, aber wir müssen nun schnell Häfen und Marineposten ausbauen. Bislang hatten wir eigentlich keinerlei Marine.

Was noch? Manche Produkte lassen sich durch Wissen ersetzen, insbesondere Farbstoffe können auch industriell produziert werden. Wir benötigen viel mehr Forschung als bisher. Also: Mehr Universitäten. Wenn wir nicht im Raum expandieren können, dann müssen wir in den Wissenshimmel wachsen.

Dort drückt nun auch der soziale Schuh. Durch das große Hintertreffen im Nationalismus fehlte der Fokus auf die sozialen Themen. Zwar gab es die öffentlichen Schulen (Preußen!), aber noch haben wir Kinderarbeit, keine Wohlfahrt, keine Rentenversicherung. Dafür müssen die Menschenrechte erforscht werden.

Und dann kommen wir zurück zu den politischen Einflussbereichen in Deutschland. Die Landbevölkerung ist konservativ. Unsere Industrie- und Wissensgesellschaft benötigt aber freien Handel und dem stehen sie entgegen. Wir müssen als nächstes die Landbevölkerung durch gesetzliche Initiativen, freie Presse und Urbanisierung entmachten und die Industriellen stärken.

Sobald wir Freihandel und Laissez-faire-Wirtschaftspolitik ins Gesetz unserer Republik aufgenommen haben, werden wir die Industriellen wieder Schritt für Schritt entmachten, weil die globale Arbeiterschaft nicht aufzuhalten sein wird. Die Arbeiterschaft ist der Schlüssel zum allgemeinen Wohlstand, indem sie die Wohlfahrt und Rentenversicherung durchsetzt.

Die Arbeiterschaft versuche ich möglichst nicht zu radikalisieren, denn Privateigentum ist das Ziel der Republik. Aber wir brauchen unbedingt die Menschenrechte.

Das wird der erste große Zielkonflikt sein. Der zweite große Zielkonflikt ist die Frau. Wir haben noch Migrationskontrolle und das dient dem allgemeinen Wohlstand. Wenn wir die sozialen Sicherungssysteme hochfahren, ist hohe MIgration ein Radikalisierungsfaktor. Wir müssen als Gesellschaft also wachsen, ohne zu starken Zuzug von Außen zu gewährleisten. Also werde ich irgendwann entscheiden müssen, ob wir kinderreiche Familien unbedingt haben müssen, oder ob Frauen lieber möglichst selbstständig sein sollen und arbeiten gehen.

Ich weiß nicht, wo wir 1930 stehen. Aber auf dem Weg dahin werden wir wahrscheinlich erstmal die Sozialen Sicherungen hochziehen, Kinder in die Schulen schicken, aber die Frage wird sein, wie viele Kinder das Land benötigt ;) Das ist dann der entscheidende Punkt.

Wer nun zu viel Transferleistung auf das reale Geschehen heute oder in der Vergangenheit erbringt, der kann die gerne für sich behalten. Das Spiel ist politisch, aber es folgt Spielregeln, die nicht immer der Realität entsprechen müssen. Spannend sind aber die Verflechtungen zwischen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Da gibt es so viele Spannungsfelder und nun möchte ich ein Deutschland, dass sich aus Krieg und Kolonialisierung heraushält. Ein Elfenbeinturm in einer düsteren, digitalen Parallelgeschichte ;)
 

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So toll das Spiel victoria sein mag , ich kapier trotz Tutorial das Spiel nicht , ich bin am vergammeln mit meiner Wallachei
 

Max Power

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Bin ich froh das ich mir im Moment nur sorgen machen muss, das ich mir ein paar Eichhörchen in RDR2 schiesse. :LOL:
das "nur" triggert mich ein bisschen, wenn ich daran denke, wieviele Stunden ich in dem Spiel damit verbracht habe, 3 Sterne-Varianten irgendwelcher Viecher zu jagen :LOL:

Hab aktuell viel Spaß mit dem RE4-Remake. Lasse mir viel Zeit (bin grad erst mit Kapitel 3 durch) und hab entsprechend bislang noch nicht sooo viel gesehen, aber das haben sie schon sehr gut hingekriegt (y)
 

Mahoney_jr

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Bin ich froh das ich mir im Moment nur sorgen machen muss, das ich mir ein paar Eichhörchen in RDR2 schiesse. :LOL:

Ich bin in sowas nicht (mehr?) so gut. Das Spiel ist ein Traum natürlich, aber die großen Schießereien waren nichts für mich :) ich bin einfach rumgeritten und habe gejagt und Pflanzen gesammelt :D

So toll das Spiel victoria sein mag , ich kapier trotz Tutorial das Spiel nicht , ich bin am vergammeln mit meiner Wallachei

Das tutorial hat mich auch abgehängt... So einfach zusammenzufassen ist es nicht. Als Schweden dann "einfach" eine Million BIP erreichen sollte, wusste ich erst auch nicht, wie ich das schaffen soll.

Aber ganz grob:
A) Check deine ärmste Bevölkerung und das was für die am teuersten ist. Importiere davon so viel es geht, aber produziere auch selbst das Wichtigste
B) baue einen Kreislauf aus Kohle, Eisen, Werkzeuge, Bausektor. Das ist der Motor deiner Volkswirtschaft.

Alles andere ist natürlich superkomplex..

Die Wallachei ist wahrscheinlich klein und hat keine. Anschluss an einen guten Markt. Da weiß ich gerade nicht, was die Herausforderung als kleineres Land zusätzlich sein könnte.
 

Mahoney_jr

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Lohnt sich Victoria 3 denn oder genügt es bei CK3 oder Europa Universalis 4 zu bleiben?

Victoria ist ganz anders. EU habe ich nie wirklich gespielt, da wird es vielleicht größere Überschneidungen geben, aber von CK gibt es extrem große Unterschiede.

Mal abgesehen vom Kampfsystem, bei dem man eher Fronten und einzelne Generäle managed..

CK3 hat ein vergleichsweise minimales Wirtschaftsmodell. Klar, Ausbau des Kernherzogtums ist wichtig und der Einfluss der Eigenschaften des Hauptcharakters und seiner wichtigsten Leute auf das Reich. Davon abgesehen lebt das Spiel vom Stammbaum und den teilweise absurden Geschichten, die man durch seine Aktionen schreibt. Auch der Weg über die einzelnen Adelsstufen scheint klar und die dafür notwendige Diplomatie. Am Ende sind die RPG Einflüsse so deutlich, dass sie das Spielerlebnis dominieren.

Ich liebe CK3, aber warte gerade bis Tours kommt.

Vicky ist dagegen eher eine riesige, sich ständig ändernde Excel-Tabelle mit vielen, vielen Querverweisen auf ganz, ganz viele unterschiedliche Einflussfaktoren.

Ähnlich wie CK3 macht es vor allem Spaß, einen Plan verfolgen. Also wie mein Ziel aus Deutschland eine pazifistische Wohlstandsgesellschaft zu schaffen, anstatt die militaristische Monarchie, die es zwischenzeitlich geworden ist. Andere Ziele gibt es sicher auch und z.B. einen tatsächlich funktionierende sozialistischen Staat zu schaffen ist naheliegend. Oder Haitis steinigen Weg als erstes modernes Kolonialland, dass die Sklaverei abgeschafft hat, etwas erfolgreicher gestalten, als es in der Realität geschah.

Wenn man die Maschine mal etwas kennengelernt hat, dann verneigt man sich vor allem vor dem Ökonomischen Modell. Wie Angebot und Nachfrage auf dem Markt funktionieren hat meinen allergrößten Respekt, gerade weil so viele kleine Hebel auf die Verfügbarkeit von einzelnen Waren wirken.

Beispiel: jemand findet Öl und baut die notwendigen Fördertürme aus der öffentlichen Hand. Aber Öl wird für fast gar nichts benötigt, was bedeutet, dass es nichts kostet, was bedeutet, dass keiner im Förderturm arbeiten möchte. Das wiederum bedeutet, dass die Dinger rumstehen, bis man den Verbrennungsmotor und das Fließband erforscht hat und die wenigen verlorenen Seelen die dort arbeiten, sehr schlecht bezahlt werden, weil sie nur etwas Öl für ein paar Konserven produzieren.

Also: staatlicher Anschub für Zukunftstechnologie.

Wenn dann Öl plötzlich ein riesiger Hebel für industriellen Output wird, dann explodiert die Industrie. Die Förderfelder werden innerhalb von kürzester Zeit die ertragreichsten Betriebe der Welt. Aber dazwischen gibt es das Henne-Ei-Problem, dass z.B. ein Motorenwerk das Fließband einführen will, aber es gar kein Öl gibt, um es zu betreiben, weil niemand auf den Förderfeldern arbeiten will. Lösung: schrittweise Nachfrage schaffen, erhöht das Angebot und dabei noch etwas Subvention.

Das klingt logisch, aber ist wirklich gut umgesetzt und funktioniert wirklich sehr gut bei allem, wenn man die Abhängigkeiten durchschaut hat.

Das macht schon viel Spaß.. aber gleichzeitig ist es einfach noch mehr stupides Rumgeklicke in riesigen Menüs als bei CK3.

Man muss also schon speziell gestrickt sein, um diesem ständigen "Lückenfüllen" einer Volkswirtschaft, was abzugewinnen ;) ich müsste versuchen, eine bessere Balance zu finden und das Micromanagement zu minimieren. Das zehrt nämlich am meisten an den Nerven.
 

TraveCortex

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Was Victoria neben dem starken Wirtschaftsfokus auch sehr von anderen Paradox-Spielen unterscheidet, ist, dass man nicht Krieg führen muss. Ich kann nicht für Europa Universalis sprechen, weil ich das nur mal ein paar Stunden gezockt habe und mich da irgendwann mal reinspielen wollte. Aber die anderen Paradox-Spiele sind eher auf Expansion ausgelegt. Wer gern tall spielt, kann das zwar auch in Hearts of Iron (z.B. wenn man mit einem kleinen Land startet und sich "nur" verteidigt), bei Stellaris (z.B. wenn man mit einem Megakonzern spielt, kann man trotz nur ein paar Planeten die Karte dominieren) oder bei Crusader Kings (z.B. wenn man Roleplaying betreibt und einfach nur sein vorhandenes Reich verwaltet ohne zu expandieren), aber im Großen und Ganzen sind die Spiele schon sehr darauf ausgelegt, dass man Gebietsgewinne erzielt und das macht Victoria anders.
 
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Sascha1314

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das "nur" triggert mich ein bisschen, wenn ich daran denke, wieviele Stunden ich in dem Spiel damit verbracht habe, 3 Sterne-Varianten irgendwelcher Viecher zu jagen :LOL:

Naja so weit bin ich noch nicht das ich so extrem auf die Taschen und anderen Dinge gehe.
Ich hatte doch sehr Probleme mich mit dem Spiel anzufreunden. Die ganzen cutscenes sind zwar nett, werden aber eigentlich nur genutzt am Anfang um die längeren Reisen zu überbrücken. Gerade im Tutorial.
Und dann ist die coole action vorbei und du musst die Strecke alleine langweilig zurück reiten. Das nervte.
Dann wird man in die Welt geworfen und ist ganz schön überwältigt mit Leere und Überfüllung gleichzeitig.
Hey lass mich mal dahin reiten.. Unterwegs seh ich dann einen drei Sterne Hirsch, schieß ihn ab, er hat nur noch zwei Sterne und ich begeb mich auf die suche nach Lösungen. Achja, ich wollte ja wohin reiten.. Und hier wieder eine Zufallsbegegnung. Ja sicher Miss, ich bring sie nach Hause.. Wo wollte ich noch mal hin.. Oh shit, eine Bande hat mich überfallen und umgelegt.
Ähhh. Ja.. Neee.. Das gefällt mir nicht.

Mittlerweile hab ich aber doch etliche Stunden drin, hab das Lager schon ausgebaut, ein paar Missionen durch, paar Verbesserungen am Char, hab die Welt zur Hälfte durchritten. Was immer wieder faszinierend ist der unglaubliche Detailreichtum. Wie die Tiere sich bewegen wenn sie sich bewegen usw. Ist krass.

Ich bin in sowas nicht (mehr?) so gut. Das Spiel ist ein Traum natürlich, aber die großen Schießereien waren nichts für mich :) ich bin einfach rumgeritten und habe gejagt und Pflanzen gesammelt :D

Kenn ich. Anfang der 2000der hab ich noch in einem Top 30 Team CS 1.6 gespielt. Das Wissen ist noch immer da, aber der Curser ist zu langsam. :D
Habs einmal für ein paar Wochen bis zum Rank DMG in CS:GO geschafft. Ohne festes Team. Dann hatte ich mal ein paar Wochen keine Zeit und alles war dahin. Irgendwo fragt man sich auch wozu.
Und die Kids sehen meinen 19 Jahre Steam Account und flamen weil ich sucke. Manchmal versuche ich das sogar noch zu erklären während ich beschimpft werde wem ich den Account abgekauft oder geklaut hab. Die kleinen Pisser werden es schon früh genug selber heraus finden. :LOL:
 

Max Power

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Hey lass mich mal dahin reiten.. Unterwegs seh ich dann einen drei Sterne Hirsch, schieß ihn ab, er hat nur noch zwei Sterne und ich begeb mich auf die suche nach Lösungen. Achja, ich wollte ja wohin reiten.. Und hier wieder eine Zufallsbegegnung. Ja sicher Miss, ich bring sie nach Hause.. Wo wollte ich noch mal hin.. Oh shit, eine Bande hat mich überfallen und umgelegt.
Ähhh. Ja.. Neee.. Das gefällt mir nicht.
gerade diese Immersion fand ich super ... man wird richtig in die Welt reingesogen. Da kann man sich schon mal verlieren, und huch, plötzlich sind zwei Stunden rum :LOL: kann aber verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist. Würde RDR2 für mich aber ohne Frage in meine Top 3 all-time einordnen.
 
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Das tutorial hat mich auch abgehängt... So einfach zusammenzufassen ist es nicht. Als Schweden dann "einfach" eine Million BIP erreichen sollte, wusste ich erst auch nicht, wie ich das schaffen soll.

Aber ganz grob:
A) Check deine ärmste Bevölkerung und das was für die am teuersten ist. Importiere davon so viel es geht, aber produziere auch selbst das Wichtigste
B) baue einen Kreislauf aus Kohle, Eisen, Werkzeuge, Bausektor. Das ist der Motor deiner Volkswirtschaft.

Alles andere ist natürlich superkomplex..

Die Wallachei ist wahrscheinlich klein und hat keine. Anschluss an einen guten Markt. Da weiß ich gerade nicht, was die Herausforderung als kleineres Land zusätzlich sein könnte.


Soweit habe ich das begriffen , leider ist nur das osmanische Markt für mich verfügbar und bin dessen vassallenstaat, ich versuche mich abzuseilen von denen
 

Mahoney_jr

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Soweit habe ich das begriffen , leider ist nur das osmanische Markt für mich verfügbar und bin dessen vassallenstaat, ich versuche mich abzuseilen von denen

Ich glaube, sowas ist immer "next level". Als Vasall oder mit Marktzwang eines Imperiums (Südafrika im Englischen Markt z.B.) oder ohne Anerkennung als Staat (das Problem hatte Haiti im 18. Jahrhundert, keine Ahnung ob bei Victoria 3), gebe ich mir erst, wenn ich das Spiel besser kenne.
 
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