WC Bischofshofen (05./06.01.2012) - Vierschanzentournee


Larry_Flinto

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Ok, dann will ich auch mal. Heeeerrrzzzz.....aaahhh....liiiiiii....come on man.......cheeeeeeen....puuuuh bis hierher geschafft :phew: weiter gehts Glüüüüüüüü....verdammt es wird eng....üüüüück...puh....wuuuuu...ach was solls. Ich schaffe es einfach nicht. Gut gemacht Pointner und Co. So. Jetzt isses raus. Respekt an Morgi, Kofler und den Sieger da halt.
 

Dryas

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Puh, was für eine Tournee! Also das mal ein Wettkampf drunter und drüber geht gab's ja schon öfters bei der Tournee, aber das gleich alle 4 Wettkämpfe so vom Wetter beeinflusst wurden, hab ich noch nicht erlebt.

und es wird - dank climate change - in den nächsten Jahren nicht besser werden, fürchte ich. die Wetterextreme nehmen eindeutig zu, was für diese schöne Sportart bedeutet: es wird noch windiger ...
man wird sich noch eine Zeit lang mit immer ausgefeilteren Windregeln behelfen, irgendwann den Seitenwind miteinberechnen (hoffentlich), irgendwann sogar die Luftverwirbelungen berechnen ect ...
aber letztlich läuft es darauf hinaus, daß man seeehr große Hallen an die Hänge bauen wird, komplett mit Aufwindmaschinen ;)
 

Dryas

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Genauuuu, österreichische Trainer sind auch der Heilige Gral - immer und überall. :neinnein:

war ja auch nur ein zynisches Scherzchen. ;)

Skispringen ohne (echte) finnische Beteiligung ist wie Fußball-WM ohne Brasilien. Bin sehr enttäuscht, was das betrifft. Mir ist schon klar, daß ein finnischer oder österreichischer oder jamaikanischer Trainer nix reißen können, wenn die Strukturen nicht stimmen.

Trotzdem muß man sagen, daß sowohl die Deutschen als auch die Russen als auch die Norweger zwar keine "besseren" Springer geworden sind, aber doch auffällig solide. Athletik und Mentalzeugs und so weiter. Bei den Norwegern wars ja die letzten Jahre schon peinlich: kam Aufwind, hui, kam kein Aufwind, pfui ... und jetzt? Der Bardal springt aus einem Guß und pfeift auf den Wind.
Aber natürlich können das nicht-österreichische Trainer auch, keine Frage.
 
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Hakuba

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@ Martina
Gute Einschätzung! Boyd-Clowes war auch für mich eine Überraschung, der hatte einen so schönen ersten Qualisprung in Partenkirchen, der dann leider nichts mehr Wert war. Und: Flagge zeigen ist immer richtig!

Glückwunsch an die drei Österreicher! Sie zu schlagen wäre sicher auch unter fairen Wetter- und anderen Bedingungen schwer geworden.

Allgemein:
1. In der in diesem Jahr besonders wettergebeutelten Tournee war die respektlose Behandlung von Itô ja nur der traurige Höhepunkt. Gegen Witterung ist natürlich kein Kraut gewachsen, aber es ist ja immer besser möglich, Wind und Niederschläge zumindest kurzfristig für einen bestimmten Ort genau vorherzusagen. Angesichts dessen, dass milde Winter in unseren Breiten zunehmen und der unbestreitbaren Tatsache, dass besonders in solchen Windwetterlagen häufig sind, wäre es m. E. eine Aufgabe der FIS, die Möglichkeit flexiblerer Zeitpläne zu schaffen. Zum einen gehört dazu, dass man sich nicht vom Fernsehen einen Slot vorschreiben lässt. Bei einigen Schanzen (Planica auf jeden Fall, aber auch Partenkirchen, sicher noch anderen) ist es doch so, dass in der Regel ab einer bestimmten Tageszeit der Wind zunimmt. Ich als Fan bevorzuge zwar natürlich eine Live-Übertragung, aber wenn es um die Fairness eines Wettkampfes oder sogar die Möglichkeit der Durchführbarkeit geht, nehme ich auch eine - natürlich ungekürzte - Aufzeichnung gern an. Die zweite Seite der Medaille ist natürlich schwieriger, das sind die Zuschauer an der Schanze, die man nicht so einfach früher "hinbestellen" kann, aber auch dafür sollte es in unserem kommunikationsgeprägten Zeitalter eine Lösung geben.
Neben den vom Winde verwehten Sprüngen einiger führten die häufigen Abbrüche ja auch dazu, dass die Springer im ersten Teil des Starterfeldes letztendlich etliche Sprünge mehr absolvieren mussten. Auch wenn diese hinterher bestenfalls Trainingssprünge waren, sie hatten volle Konzentration erfordert, was ein Nachteil für diese Springer war.

2. Jury und Wertungsrichter haben ihre Befangenheiten. In beiden Gremien wünschte ich mir auch mal Leute aus Übersee. In dieser Saison gab es, wenn ich richtig geguckt habe, noch keinen nichteuropäischen Sprungrichter. Was spricht denn dagegen, mal ein Fünferteam aus Japan, Kanada, Kasachstan, Korea und USA ranzulassen? Kann sein, dass die auch nicht anders werten, weil sie ja auch irgendwie "zum Klub" gehören, aber einen Versuch wär es doch wert.
 

Kirsten

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Bei den Norwegern wars ja die letzten Jahre schon peinlich: kam Aufwind, hui, kam kein Aufwind, pfui ... und jetzt? Der Bardal springt aus einem Guß und pfeift auf den Wind.
Aber natürlich können das nicht-österreichische Trainer auch, keine Frage.

Das liegt einfach daran, dass es bei Mika nichts anderes gab als leicht,leicht und noch leichter... Das hat einige Springer die Karriere und die gesundheit gekostet... Gut, dass Stöckl mehr auf Kraft und Muskeln setzt.
Mika hat ja selbst zugegeben, dass er für Bardal nicht der richtige war. Als er nach Norge kam, hat man ihm Bardal als größtes Talent angekündigt, er hat nie verstanden, warum. Jetzt weiß ers.
Umgekehrt ist Stöckl mit seiner Einstellung "weg von leicht" eben aktuell Gift für Johan und mit Abstrichen auch Björn.
 

Dryas

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Umgekehrt ist Stöckl mit seiner Einstellung "weg von leicht" eben aktuell Gift für Johan und mit Abstrichen auch Björn.

Davon bin ich nicht wirklich überzeugt. Natürlich ist die Umstellung für manche leichter, für andere schwieriger, aber grad der BER war ja vor Stöckl auch nicht besser als jetzt. Und der JRE ist vom Körperbau dem Schlierenzauer nicht so unähnlich, er braucht eben ein bisserl mehr Zeit für die Umstellung.
Aber das wirkliche Gift für beide ist nicht Umstellung auf Athletik, sondern Rückenwind ... ;) ... die Athletik ist das Antidot. Ob der BER jemals wieder wirklich zurückkommt, ist fraglich, aber der Evensen wird davon noch profitieren, da bin ich recht sicher.
 

Kirsten

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Deswegen steht da ja auch AKTUELL in meinem Satz. Der Rückenwind war schon immer Gift für die Norges. Evensen hat große Probleme mit der Umstellung auf Athletik. Der springt momentan bei keinen Bedingungen gut (siehe Ergebnisse der ganzen Saison), eben weil er mit der Umstellung nicht klar kommt. Es mag sein, dass er sich irgendwann dran gewöhnt, vielleicht aber auch nicht. Es gewöhnt sich ja auch nicht jeder Springer an leicht sein und fliegen.
Bardal hat die Umstellung recht schnell viel gebracht, weil ihm Mikas System überhaupt nicht passte.
Das zeigt aber einfach, dass nicht jeder Trainer und jedes System zu jedem Springer passen.

Bei BER steht ebenfalls mit Absicht "mit Abstrichen", da spielt eben auch der Bandscheibenvorfall eine Rolle. Die Probleme hat er ja schon länger. Aber dass auch er ein Flieger und kein Athlet ist, steht ja außer Frage.

Ein weiteres Beispiel Emmanuel Chedal: Unter Pekka stetig besser geworden, am Ende konstand vorne mit dabei, auch Podestplätze waren drin. Dann kam der Trainerwechsel und seit dem ist er ganz hinten im Feld zu finden. Und so gute Arbeit Pekka mit Emmanuel und Vince geleistet hat, in Finnland passt es nicht

Ich wollte mit dem Post eben auch auf keinen Fall sagen, dass Stöckls Weg falsch ist, im Leben nicht. Ich bin froh, dass er weg geht von dem "Leicht = weit" Gedanken. Schade, dass er nicht 5-6 Jahre eher nach Norge kam, das hätte anderen Athleten die Sache einfacher und gesünder gemacht.
 

Mario

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Gab es das Jury Radio eig. auch bei Eurosport / ARD / ZDF? Das ist cool :D:
 

Arwen

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hoffentlich werden innsbruck und bischofshofen dazu verpflichtet, eine kühlung im anlauf zu installieren.
in willingen wird theater gemacht, damit dort ein neuer kampfrichterturm gebaut wird, und bei der tournee gibt es schanzen ohne kühlung...:neinnein:
 

Benjamin

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Müsste ein sehr guter Trainer nicht in der Lage sein, individuelle Stärken und Schwächen bei seinen Springern zu erkennen und die Springer dann auch unterschiedlich zu behandeln? Also bei Bardal meinetwegen mehr aufs Athletiktraining zu setzen und bei Evensen mehr aufs Fluggefühl?
 

Sprungbärchen1

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Theoretisch ja, aber da kann man mal sehen, wie viel Philosophie und Chemie zwischen Athleten und Trainer ausmacht. Ich erinnere da auch nur an das Phänomen Janda, damals mit Vasja Bajc.
 

Albatros

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Theoretisch ja, aber da kann man mal sehen, wie viel Philosophie und Chemie zwischen Athleten und Trainer ausmacht. Ich erinnere da auch nur an das Phänomen Janda, damals mit Vasja Bajc.

aber funktioniert es nicht in ansätzen in österreich - morgenstern ---> athlet, koch ---> flieger, schlierenzauer meiner meinung nach dazwischen,
 

Sprungbärchen1

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Morgenstern und Schlierenzauer sind zwei Ausnahmeathleten. Die sollten mit jedem Trainer klar kommen, weil sie einfach auch das Talent haben, ihre Fähigkeiten stets auszuspielen.

Martin Koch ist da schon wieder ein schwierigerer Typ, der scheinbar auch immer ein wenig unter den Erfolgen der anderen leidet. Er ist primär ein Fliegertyp, aber hat ja schon in anderen Bereichen Erfolge gefeiert. Aber momentan scheint er auch nicht die nötigen Impulse zu bekommen, um auch seine starken Sprünge auf der Großschanze permanent abzurufen.
 
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ffranz101

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Ich glaub, man macht sich da einen völlig falschen Eindruck über den Job des Cheftrainers bei den Österreichern.
Schlierenzauer und Kofler haben ihren eigenen Trainer (Maurerberger), Morgenstern hat auch seinen eigenen Trainer (Heinz Kuttin).
Pointner hat auf den Sprungstil der drei null Einfluß, außer daß er die Trainingspläne erstellt und die Trainingslager leitet, er darf sie auch nominieren und beim Sprung abwinken..... Mehr hat er denen nicht zu sagen.
Und wenn man´s so sieht und die katastrophale Form der übrigen Österreicher gerade bei der Tournee, dann darf man über den angeblich sooo erfolgreichen Cheftrainer auch seine eigene Meinung haben.....
 

dom85

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hoffentlich werden innsbruck und bischofshofen dazu verpflichtet, eine kühlung im anlauf zu installieren.
in willingen wird theater gemacht, damit dort ein neuer kampfrichterturm gebaut wird, und bei der tournee gibt es schanzen ohne kühlung...:neinnein:

Stimmt Kühlung in Innsbruck und Bischofshofen muss her, obwohl 0 Grad Schnee auf Eisspur wohl gestern auch für riesige Probleme gesorgt hätte!

Ich persönlich bin aber nur für ein Kühlsystem, nicht für das neue Anlaufsystem wie in Partenkirchen, das hat doch mit Winter und Schnee gar nichts mehr gemeinsam!
Da können Sie im Winter dann auch gleich überall auf einer Keramikspur wie im Sommer herunterfahren, die funktioniert hundertprozentig auch beim 0 Grad Schnee, wenn man dann die Keramikspur erwärmen würde :hihi:
 

dom85

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Ich glaub, man macht sich da einen völlig falschen Eindruck über den Job des Cheftrainers bei den Österreichern.
Schlierenzauer und Kofler haben ihren eigenen Trainer (Maurerberger), Morgenstern hat auch seinen eigenen Trainer (Heinz Kuttin).
Pointner hat auf den Sprungstil der drei null Einfluß, außer daß er die Trainingspläne erstellt und die Trainingslager leitet, er darf sie auch nominieren und beim Sprung abwinken..... Mehr hat er denen nicht zu sagen.
Und wenn man´s so sieht und die katastrophale Form der übrigen Österreicher gerade bei der Tournee, dann darf man über den angeblich sooo erfolgreichen Cheftrainer auch seine eigene Meinung haben.....

Naja Franz mit den Einschätzungen da wär ich ein bisschen vorsichtig!

Es mag sein dass er auf die drei Topathleten sprungtechnisch im Moment nicht den großen Einfluss hat!

Aber dieses ausgedehnte System mit den eigenen Trainern hat doch der Pointner zusammen mit dem toni Innauer erst installiert

Wie er das Team im Allgemeinen mit allem drumherum aufgestellt hat verdient schon außerordentlich Respekt auch wenn fettner, koch, Loitzl und Zauner im moment nicht ihre besten Leistungen bringen!

Koivuranta und Zauner waren bei den kombis beim Springen immer auf ungefähr einer Stufe, aber bei den Spezialisten hat der Zauner bis jetzt doch mehr vorzuweisen!

In allen Ländern in denen es Ausnahmeathleten gab, sind die "normalen" Springer in der Regel weit zurückgefallen, z.B. früher bei Goldberger hat die zweite Reihe überhaupt nichts auf die Reihe bekommen, als der Goldi schwächelte waren widhölzl, Höllwarth und horngacher auf einmal viel stärker oder mit Hannawald und Schmitt in Deutschland, als Hannawald und Schmitt zurückfielen sprangen auf einmal Späth und Uhrmann viel stärker als vorher! Unter Pointner war das zumindest bis zum letzten Winter überhaupt nicht der Fall!


Pointner hat es meiner Meinung nach geschafft ein internes Mannschaftsklima zu schaffen, bei der die "normalen" Athleten es geschafft haben immer wieder Topleistungen zu bringen (z.B. Fettner letztes Jahr)!

Im Moment läufts nicht ganz so gut, ich glaube dennoch dass sich Fettner, Loitzl, Koch und Zauner in den nächsten Wochen wieder steigern werden, ich glaube der Pointner wird dafür sorgen dass sie nicht von den drei großen auf Dauer erdrückt werden, wie es fast überall anders in einer änlichen Situation immer der Fall war...

Ich persönlich bin gespannt wie der Michi Hayböck in den nächsten Wochen integriert wird und ob er seine chance, die er hoffentlich bekommen wird nützen kann
 
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