Ammann hat völlig recht: Außer dem Schweizer hats jeder völlig falsch gesehen, die Landung war ganz sicher keine 19,0. Die 19,0 die in die Wertung kam hat ihm tatsächlich Platz 2 gekostet.
Warum darf er das nicht artikulieren, wenns stimmt. Die Österreicher haben doch auch - völlig zurecht - im Vorjahr seine Siege mit dem geschummelten Telemark kritisiert. Und der Morgi könnt mit dem 3.Platz auch leben, der ist heilfroh, sich bei dem Zwischenfall nicht verletzt zu haben.
Und wenn man derartig mies vorgeführt wird, wie es der Schlierenzauer gestern wurde und man trotz ganz offensichtlich hervorragender Leistung (die sieht man nur, wenn man schaut, wo die 3 oder 4 anderen Springer die auch Rückenwind hatten) deklassiert wird, ist das für einen Springer der sich ganz hart wieder an die Weltklasse herankämpft, schon ganz schlimm.
Nur hat die Jury im Prinzip richtig gehandelt. Und er soll sich trösten: Hätte er den Anlauf und den Wind vom Uhrmann gehabt, wär er heute im Spital.
Die Jury hat mit der Verkürzung richtig gehandelt, muß sich nur den Vorwurf gefallen lassen, viel zu hoch begonnen zu haben. Und das machen sie leider in jedem Springen, im Wissen, daß sie eh bald verkürzen werden. Und wenn dann auch noch der Wind dreht, sind die guten Springer die doppelt blamierten.