WC Vikersund Skifliegen


Sprungbärchen1

Skisprung - Moderator
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Die Mädls können schon Skifliegen. Aber man muss schon hier sagen, dass die Leistungsdifferenz bei ihnen größer ist, als bei den Männern. Wo auch bei den Männern viele Ahtleten unterwegs sind, die dem Skifliegen eigentlich nicht gewachsen sind, so gilt dies insbesondere für viele Frauen. Somit ist es derzeit noch aus meiner Sicht in Ordnung, wenn es keinen Skiflug-Wettbewerb für Frauen gibt, da eben die Leistungsunterschiede so groß wären.
 
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Wolfhard

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Wie kommst du darauf? Unterhalb der Hillsize nimmt die Neigung wesentlich rascher ab als vorher - ich bin mir ziemlich sicher, dass es da flacher ist.
Ich habe mir die Wiederholung noch einmal ganz genau angeschaut. Der Hang ist bei 225 m kaum flacher als bei 220 m. Erst ab ungefähr 230 m beginnt der Hang wesentlich flacher zu werden.

Ich habe das mal zusammengebastelt, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann:

harriolli219m.jpg
 
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Kaethe

Sargbaumeisterin
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Und hier findet sich noch das Dokument, das Benjamin recht gibt. Wenn ich das richtig verstanden habe, fängt ab dem HS der Übergangsbogen an. Der ist genau in 4.3 beschrieben. Sichtbar wird die Veränderung erst später, aber ich denke, die paar Grade, die der Anlauf dann flacher wird, reichen, um den Landedruck zu erhöhen. So wie Kaki das schon weiter vorn geschrieben hat.

Ein Skiflugwettbewerb für Frauen ist momentan schwachsinnig, weil vielleicht 4 oder 5 Springerinnen in der Lage wären, überhaupt gut zu fliegen. Das hat man ja auch bei den Vorfliegerinnen gesehen. Das heißt aber nicht, dass diejenigen Damen, die fliegen können, nicht Vorspringerinnen bei einem Herrenbewerb sein sollen. Den Punkt, den AndiB. angesprochen hat, ist in der Tat sehr bedenklich. Den Mädchen ist in Vikersund beim Probefliegen für die Vorspringer erzählt worden, es gäbe eine Regel, die den Frauen das Skifliegen verbiete. Eine solche Regel haben wir nicht gefunden und am nächsten Tag durften sie dann doch fliegen. Es gibt da tatsächlich noch einigen Nachholbedarf bei der FIS in Sachen Gleichberechtigung.
 
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Benjamin

Zahlenfreund
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Interessantes Bild. Rein rechnerisch beträgt der Unterschied der Neigung in diesem Weitenbereich auf 10 Metern etwa 5° (der Radius des Übergangsbogens beträgt in Vikersund laut Profil 115 Meter - damit lässt sich das ausrechnen). Es kann allerdings sein, dass das genau das ist, was man mit dem vielgelobten Schneeprofil etwas ausgleichen möchte - dass man also in dem Weitenbereich zwischen der Hillsize und ca. 230 Metern etwas mehr Schnee aufschüttet, so dass die Neigung zunächst noch nicht ganz so stark abnimmt und danach dafür umso mehr.

Dennoch: An 230 Meter glaube ich nicht.
 

Planica239

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schöne bilder.


Nur finde ich den gesamten aufsprunghang in vikersund flacher als z.B. den in Planica (Ok, Planica ist auch besonders schön steil ;) ).

Lustig finde ich auch die Weitenmarkierungen an den banden, die ja gefühlt erst bei der sturzlinie enden wollen ;).


Schade wegen Okabe. Habe davon nix gehört. Wieso wollte er die Skiflug Events nicht mehr mitnehmen? Hab mich so auf ihn in Planica gefreut.
 

Wolfhard

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Es kann allerdings sein, dass das genau das ist, was man mit dem vielgelobten Schneeprofil etwas ausgleichen möchte - dass man also in dem Weitenbereich zwischen der Hillsize und ca. 230 Metern etwas mehr Schnee aufschüttet, so dass die Neigung zunächst noch nicht ganz so stark abnimmt und danach dafür umso mehr.
Genau so sieht der Hang aus.
 

Planica239

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ist eine mögliche theorie.

Mich wundert es aber dass das nicht angekündigt wurde, schließlich war er ja gestern noch voll im Weltcup-Tross.

Hat mich schon gewundert, dass er heute nicht aufgetaucht ist, aber da er wie die meisten anderen Japaner ja auch schon die ersten Fliegen ausgelassen haben, könnte es schon an den Skifliegen liegen.


Schade, wäre doch okabes Stil ideal für schöne flüge ;).
 

ausnahmefehler

bis nach Marseille
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irgendwo im nirgendwo
@ausnahmefehler er hätte sich sicherlich auch bei der jury beschwert wenn er den sprung gestanden hätte. darauf wette ich.

nope ;) nya eventuell am rande. aber wenn man am ende als der große held dasteht hat man ja keinen grund sich zu beschweren. aber sobald man der gearshcte ist, ist man vorne dabei beim motzen;) nee, so ist das doch. und so isser. heißt nicht, dass ich n nich mag.
 

Sigurd

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Nun, man möchte sich ja nicht gleich mit seinem ersten Beitrag groß profilieren aber dennoch gebe ich einmal meine Meinung ab zu dem was heute abging. :aetsch:

Die Entscheidung der Jury nicht eine Luke zu verkürzen (vielleicht auch zwei) kann ich nicht nachvollziehen. Na gut dann wird eben kein Weitenspektakel stattfinden ... aber lieber ist man einmal auf Nummer sicher gegangen. Es muß dieselbe Sicherheit für alle Springer gegeben sein - mag es noch so ärgerlich sein, wenn bei kurzem Anlauf 90% aller Springer bei 150m hinklatscht und dann ein Olli und ein Schlierenzauer die Hillsize überspringen.

Wir haben das schon am Kulm gesehen - Ammann im 1.DG auf 207 und die Jury verlängert. Wozu? Nur damit ein größeres Spektakel stattfindet?

Nun --- Schlierenzauers Sturz lag sicherlich nichtNUR an der Weite (auch wenn diese bereits mehr als nur kritisch war), sondern ganz einfach, daß er den Sprung nicht voll ausfiegen konnte. Ich kaue hier zwar sicherlich wieder was einige schon sagten --- aber man sah es ja in Vancouver bereits bei Larinto - meines Erachtens mußte er auch ein wenig aufmachen ... deswegen konnte er ihn nicht stehen. Man erhöht ja schließlich damit den Winkel zum Hang vergrößert.

Am Kulm und in Vancouver hatte der Schlieri das Glück, daß er den Sprung so gut wie ausfliegen konnte - hier wären von der reinen *Weite* bei voll durchgezogenem Sprung sicherlich bis zu 227-228m drinnen gewesen. Das hätte dann wohl nicht einmal mehr er stehen können - mag er noch so davor gezeigt haben daß er auch schwierige Weiten stehen kann (B'hofen 145 - Kulm 215,5 - Vancouver 149...).

Schlußendlich fällt mir auf, daß so manch einer vergißt, wie schnell sich bei diesen Weiten häufig der Winkel des Aufsprunges verhindert ... da wirkt dann jeder Meter wie drei. In Innsbruck (K120, HS 130, SR 136)z.B. ist der Klassenunterschied zwischen 125 und 130 Meter sowieso größer als der zwischen 110-125 Meter. :ueberleg:

Zurück zu Schlierenzauer: Kein Wunder, daß er sich dauernd über die Jury aufregt. Er ist jetzt 19 Jahre alt, seit 3 Saisonen dabei, und hält bereits mehr Schanzenrekorde als Ahonen (der ja bekanntlich besonders gegen Ende seiner Karriere besonders stark war). So trifft natürlich ein grenzwertiger Anlauf viel eher ihn als z.B. einen Loitzl, welcher als perfekter Stilist und exzellenter Abspringer umso stärker ist, je kürzer es geht. Anderswo hat er sich ja stets als sehr sportsmännisch verhalten.

Das Problem ist also keinesweges, daß Schlierenzauer zu weit springt --- sondern ganz einfach bei einem gelungen Sprung ihm die Schanze "zu kurz" ist. Wannimmer er denn Sprung ausfliegen kann, ist seine Flugkurve zwar ein wenig höher als die von so manchem anderen aber sicherlich nicht so eklatant verschieden als daß man behaupten könnte, daß selbst ein Flieger wie Olli oder auch Romören in Hochform diese 224m noch locker gestanden hätte. Und das mit dem "noch früher aufmachen" ist sowie alles einfach gesagt als getan ... wir sprechen von Sekundenbruchteilen.

Und daß ein Olli, welcher letzten Sommer wegen Exzessen aus dem finnischen Team flog in dieser Situation eher den Sprungturm zum Einsturz bringen hätte lassen als "nur" einen Vogel zu zeigen kann ich mir sowieso vorstellen. :pffft:
 
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Dryas

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Ich habe mir die Wiederholung noch einmal ganz genau angeschaut. Der Hang ist bei 225 m kaum flacher als bei 220 m. Erst ab ungefähr 230 m beginnt der Hang wesentlich flacher zu werden.

he so ein Quatsch!
schade daß hier Leute den Mund aufreissen, die offenbar keine Ahnung vom Springen haben ...
also nocheinmal, für die Anfänger:

Harri Olli konnte seinen Flug bis 219 ausfliegen.
Schlierenzauer mußte seinen Flug bei 224 aktiv abbrechen - er wäre bei seinem Luftstand locker über 230 gekommen. (Vergleiche mit Whistler: Schlieri konnte bis 149 ausfliegen, Ville mußte bei 149 abbrechen und von oben runterklatschen. Oder vergleiche Weltrekord: Romoeren konnte die 239 ausfliegen, Janne mußte bei 240 aufmachen und zack. Es ist immer wieder dasselbe ...)

Das ist ein wichtiger Unterschied, ob Du fertig springen kannst oder ob Du mit großer Flughöhe aufmachen mußt,weils sonst viel zu weit wird ...
(bist Du eigentlich selber schon einmal gesprungen?) ...
 
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Dryas

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Ich bin ohne Vertständnis für dein Gelaber ;)

inhaltliche Reaktion nicht möglich?

bist Du schon einmal im flachen aufgekommen, wenns zu weit ging? hat es Dich schon einmal so richtig aufs Maul gehaut, weil Du weiter und höher warst, als Du es Dir vorstellen konntest? Hat sich schon einmal ein Freund vor Deinen Augen verletzt, wenn er seinen Sprung nicht stehen konnte?

Oder anders ausgedrückt: ist Dir wirklich klar, worum es hier geht? (und es geht nicht um das Ego einiger beleidigter Schlierenzauer-Fans ...)

Tut mir leid, ich weiß, daß ich mich da recht agro anhöre :sauer: aber ich versteh nicht, daß das hier im Forum so viele Leutz auf die leichte Schulter nehmen. He, jeder von Euch hat gesehen, wie der Schlieri die 149 in Whistler gestanden hat oder die 215,5 am Kulm. Er kann es, kein Zweifel. Sein Sturz im 1. DG war Eigenfehler, aber sein Sturz im 2. DG war zu langer Anlauf - und sowas darf einer Jury eigentlich nicht passieren, es geht um Gesundheit und Leben der coolsten Springer dieses Planeten und nicht um irgendwelche komplett hirnlosen Rekorde ...

ansonsten ... wieder Friede? ... :kuss:
 
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Hakuba

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@ Dryas
(Da ich keine aus eigener Erfahrung resultierende Ahnung von der Sprungtechnik habe, bin ich bisher nur Mitleser.)

Meine Frage: Dann gibt es also gar nicht den sogenannten "Sicherheitssprung"?
(Daß man, einmal in der Luft kaum noch was regulieren kann, ist mir klar, aber kann man von vornherein nicht weniger geben?)
 
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