WC Willingen 10/11 - Team Tour - I


ThommyFan

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Ja, kann man und sollte man auch, aber worum´s mir gerade geht, ist dass du die Leistung der Österreicher abtust. Wie Thommyfan schon gesagt hat, starten auch die Österreicher nicht mit Vorsprung und müssen ihre Leistung erst bringen.
Wenn du die Leistungen der Mannschaften 2-4 würdigen würdest, ohne die Leustung der Österreicher zu schmälern, fände ich das auch voll und ganz in Ordnung, aber so wie du das darstellst ist in meinen Augen einfach ungerecht.
:up:
 

Sprungbärchen1

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Ich schreibe doch die ganze Zeit was "von ihrem Niveau". Das kommt ja nicht aus der Luft. Wo ist da die Schmälerung an der Gesamtsituation? Aber es gibt Momente, da leistet ein anderer mal mehr, als der, der sich ständig an einem konstant hohen Punkt befindet.

Wenn ein Fußballteam gegen den Favoriten klar mit 0:3 verliert, aber aus bestimmten Gründen dennoch wacker dagegen gehalten hat, und sich dadurch selbst übertroffen hat, über eigene Grenzen hinaus gewachsen ist, dann würde ich dieser Leistung mehr Wert zusprechen, als einer, der sein Ding auf seinem Niveau weiter durch zieht.
 

Lila

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Ich schreibe doch die ganze Zeit was "von ihrem Niveau". Das kommt ja nicht aus der Luft. Wo ist da die Schmälerung an der Gesamtsituation? Aber es gibt Momente, da leistet ein anderer mal mehr, als der, der sich ständig an einem konstant hohen Punkt befindet.

Wenn ein Fußballteam gegen den Favoriten klar mit 0:3 verliert, aber aus bestimmten Gründen dennoch wacker dagegen gehalten hat, und sich dadurch selbst übertroffen hat, über eigene Grenzen hinaus gewachsen ist, dann würde ich dieser Leistung mehr Wert zusprechen, als einer, der sein Ding auf seinem Niveau weiter durch zieht.


Und wieso befinden sich die Österreicher auf einem konstant hohen Niveau? Das ist auch nicht durch Zauberei gekommen! Ich brauch auch nicht permanent zwei Österreicher oder so auf dem Podest, aber so wie diese Mannschaft über Jahre hinweg dominiert, ist das meiner Meinung nach ebenso herausragend!

Im Übrigen denke ich nicht, dass die Deutschen wirklich über ihr Leistungsvermögen hinausgewachsen sind. Sie haben durchwegs gute Leistungen gezeigt, aber wenn man die Ergebnisse von z.B. Zakopane anschaut ist der zweite Platz keine wirkliche Überraschung. Bei den Polen kann man davon schon eher sprechen, auch wenn sich bei ihnen ebenfalls bereits in Zakopane angedeutet hat, dass sie dazu in der Lage sein könnten. Die Norgweger sind ihnen dabei aber auch sicher entgegen gekommen, heute konnte sich wirklich keine Mannschaft, die aufs Podest kommen wollte, irgendwelche größeren Fehler erlauben...
 

Sprungbärchen1

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Ich schrieb ja was von "nicht aus der Luft". Sie haben die Routine des Erfolges, das hilft dann auch heute zum Gewinnen.

Ein Martin Schmitt, trotz aller Erfahrung, musste heute alles dafür geben, zwei technisch gute Sprünge zu liefern. Schon oft ist er diese Saison daran gescheitert. Auch bei Neumi kann man ähnliches sagen.

Und bei den Polen waren es Zyla und Hula, die für mich über sich hinaus gewachsen sind. Bei all dem was Hula schon gebracht hat, war das heute richtig toll. Zyla war vor kurzem noch im COC unterwegs, und hatte heute urplötzlich mit die Verantwortung zu tragen.

Das ist für mich alles mehr Wert. Wenn dann muss man bei den Österreichern den Martin Koch richtig lobend hervor heben. Der war früher schon mal im Team der jenige, der sich den Patzer einkassiert hat. Da sprach heute nichts für. Ergo hat bei ihm persönlich alles gestimmt.
 
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Hakuba

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Ich schreibe doch die ganze Zeit was "von ihrem Niveau". Das kommt ja nicht aus der Luft. Wo ist da die Schmälerung an der Gesamtsituation? Aber es gibt Momente, da leistet ein anderer mal mehr, als der, der sich ständig an einem konstant hohen Punkt befindet.

Wenn ein Fußballteam gegen den Favoriten klar mit 0:3 verliert, aber aus bestimmten Gründen dennoch wacker dagegen gehalten hat, und sich dadurch selbst übertroffen hat, über eigene Grenzen hinaus gewachsen ist, dann würde ich dieser Leistung mehr Wert zusprechen, als einer, der sein Ding auf seinem Niveau weiter durch zieht.

Aber das Niveau ist doch etwas, das man sich immer wieder neu erarbeitet. Das Niveau der Österreicher entsteht dadurch, dass sie immer wieder vorn sind. Und darin besteht die besondere Leistung.
Du unterstellst irgendwie, dass sie sich für einen Sieg gar nicht mehr anstrengen brauchen. Dem ist gewiss nicht so.
 

Sprungbärchen1

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Im Skispringen ist anders, You! Wenn Kopf und körperliche Verfassung bzw. Bewegungsablauf stimmen (vielleicht hier noch ein + für Kofler), dann läuft es einfach. Da kommt jeder Sprung, wie er kommen muss. Es gibt andere Sportarten, da muss auch der Beste mehr für den Erfolg tun, als ein Skispringer.
 
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Kirsten

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Ich versteh aber, was Sprungbärchen meint. Wenn alle 4 Springer in Top Verfassung sind und die Sprünge einfach alle sehr gut laufen, dann machen die sich keine Gedanken. Sie wissen, dass sie gut sind und springen auch so. Wenn ich aber nicht konstant springe, mal gut, mal aber auch schwächer, dann hab ich grade im Team schnell den gedanken "Ich darf nicht patzen, ich mach sonst den Team alles kaputt". Also ist schnell der Kopf blockiert, was im Skispringen dann schnell dazu führt, dass der Sprung schlecht wird. Das schmälert nicht die Leistung der ösis, die eben dominant sind. Aber es zeigt eben auch, dass es danach auf den Plätzen viel schwerer ist.

Und es ist nunmal spannender, wenn sich 3-4 Nationen um die Plätze streiten, als wenn eine Mannschaft vorne weg springt. Von daher findet auch die Spannung auf den Plätzen 2-3 statt, oder vielleicht auch auf den Plätzen 8-9, wenns grade um den Einzug ins finale geht.
 

Anne

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Ich versteh aber, was Sprungbärchen meint. Wenn alle 4 Springer in Top Verfassung sind und die Sprünge einfach alle sehr gut laufen, dann machen die sich keine Gedanken. Sie wissen, dass sie gut sind und springen auch so. Wenn ich aber nicht konstant springe, mal gut, mal aber auch schwächer, dann hab ich grade im Team schnell den gedanken "Ich darf nicht patzen, ich mach sonst den Team alles kaputt". Also ist schnell der Kopf blockiert, was im Skispringen dann schnell dazu führt, dass der Sprung schlecht wird. Das schmälert nicht die Leistung der ösis, die eben dominant sind. Aber es zeigt eben auch, dass es danach auf den Plätzen viel schwerer ist.

Und es ist nunmal spannender, wenn sich 3-4 Nationen um die Plätze streiten, als wenn eine Mannschaft vorne weg springt. Von daher findet auch die Spannung auf den Plätzen 2-3 statt, oder vielleicht auch auf den Plätzen 8-9, wenns grade um den Einzug ins finale geht.
geht mir genauso
 

Lila

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Aber das Niveau ist doch etwas, das man sich immer wieder neu erarbeitet. Das Niveau der Österreicher entsteht dadurch, dass sie immer wieder vorn sind. Und darin besteht die besondere Leistung.
Du unterstellst irgendwie, dass sie sich für einen Sieg gar nicht mehr anstrengen brauchen. Dem ist gewiss nicht so.

Danke:up: ganz meine Meinung

Und bei den Polen waren es Zyla und Hula, die für mich über sich hinaus gewachsen sind. Bei all dem was Hula schon gebracht hat, war das heute richtig toll. Zyla war vor kurzem noch im COC unterwegs, und hatte heute urplötzlich mit die Verantwortung zu tragen.

Das ist für mich alles mehr Wert. Wenn dann muss man bei den Österreichern den Martin Koch richtig lobend hervor heben. Der war früher schon mal im Team der jenige, der sich den Patzer einkassiert hat. Da sprach heute nichts für. Ergo hat bei ihm persönlich alles gestimmt.

Dass die Polen, besonders diese beiden übersich hinaus gewachsen sind, habe ich ja auch gesagt.
Dass das einen sehr hohen Wert hat, meine ich ja auch, aber es ist nicht die Schuld der Österreicher, dass die anderen Mannschaften auch mit herausragenden Leistungen nicht an sie herankommen.
Martin Kochs Leistung hat mich auch gefreut, er musste ja schon letztes Jahr bei Olympia zuschauen, aber dieses Jahr sollte er wohl in der Mannschaft sein! Aber dass er bei einem Mannschaftswettbewerb einmal richtig gepatzt hätte, wüsste ich jetzt spontan nicht, auch wenn er sicher nie der stärkste war. Heute hat er mich aber auch wirklich überzeugt, wobei man auch Koflers Leistung nicht klein reden sollte, denn der war ja wohl auch noch etwas angeschlagen.
Ich finde es aber gut, dass du auch mal einen Österreicher positiv erwähnt hast, denn das habe ich ja gemeint, dass diese Leistungen auch bei denen nicht so selbstverständlich waren und deshalb auch gewürdigt werden sollten.
Was jetzt mehr wert ist, da werden wir wohl nicht auf den selben Nenner kommen, aber das muss ja auch nicht sein, ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass die Leistungen der Österreicher auch zu würdigen sind, auch wenn der podestplatz speziell für die Polen zu Bestätigung ihrer Sommerergebnisse sicher sehr wichtig war!
Meiner Meinung nach kann man das aber nicht wirklich miteinander vergleichen.
 

Pirkko

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Teamspringen heisst im Moment ja, dass Österreich gewinnt... Die Frage ist mit welchem Vorsprung und vor wem
Da ist es wirklich spannender wer sonst noch auf das Podest kommt und wer über die Klinge springen muss
 

Sprungbärchen1

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Also wenn mich meine grauen Zellen nicht täuschen, dann war Martin Koch sogar schon mal beim Mannschaftsfliegen der jenige, der das gesamte Ergebnis in Gefahr gebracht hat. Und ihn muss man neben Schlierenzauer als besten ÖSV-Skiflieger bezeichnen. Aber er war früher hier und da auch zu selbstsicher.
 

Lila

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Ich versteh aber, was Sprungbärchen meint. Wenn alle 4 Springer in Top Verfassung sind und die Sprünge einfach alle sehr gut laufen, dann machen die sich keine Gedanken. Sie wissen, dass sie gut sind und springen auch so. Wenn ich aber nicht konstant springe, mal gut, mal aber auch schwächer, dann hab ich grade im Team schnell den gedanken "Ich darf nicht patzen, ich mach sonst den Team alles kaputt". Also ist schnell der Kopf blockiert, was im Skispringen dann schnell dazu führt, dass der Sprung schlecht wird. Das schmälert nicht die Leistung der ösis, die eben dominant sind.

Ich verstehe auch wie er es gemeint hat, aber er hat es eben zum Teil so aisgedrückt, dass es die Leistung der Österreicher schon abgewertet hat. So wie du das gesagt hast, würde ich das auch unterschreiben, man muss eben die Leistung beider (oder in dem Fall von allen vier Teams) würdigen.
 

Lila

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Also wenn mich meine grauen Zellen nicht täuschen, dann war Martin Koch sogar schon mal beim Mannschaftsfliegen der jenige, der das gesamte Ergebnis in Gefahr gebracht hat.

Hmh, mir fällr da jetzt nur Kofler, bei der Skisflug-WM 2006 (?) ein, aber ich weiß natürlich auch nicht alle Ergebnisse der letzten fünf Jahre auswendig;)
 

Lila

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Teamspringen heisst im Moment ja, dass Österreich gewinnt... Die Frage ist mit welchem Vorsprung und vor wem
Da ist es wirklich spannender wer sonst noch auf das Podest kommt und wer über die Klinge springen muss

Das hat hier ja auch niemand abgstritten (oder zumindest ich nicht);)
 

Sprungbärchen1

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Ich habe immer nur Ereignisse vor Augen, kann diese aber selten einem Wettkampf genau zu ordnen. Kann ich mir sehr schlecht nur merken. Aber ich meine, es wäre bei Koch auch mal ein Willingen-Wettkampf gewesen.
 

ThommyFan

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Kofler 20006 in Bad Mitterndorf kanns nicht sein, denn er hat damals das Ergebnis weggeschmissen, nicht nur fast.;)
Aber ich glaube Sprungbärchen du hast da irgendwas falsches vor Augen, mir fällt auch absolout nx ein:häh:
 

Sprungbärchen1

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Ich hoffe, wir können jetzt den Aufhang für unseren Chef-Statistiker hier im Forum auf machen!

Benjamin - it´s your turn! ;)
 

Lila

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Ich habe immer nur Ereignisse vor Augen, kann diese aber selten einem Wettkampf genau zu ordnen. Kann ich mir sehr schlecht nur merken. Aber ich meine, es wäre bei Koch auch mal ein Willingen-Wettkampf gewesen.

Kann sein, obwohl es dann kein Fliegen gewesen wäre;) Ist eigentlich auch nicht so wichtig, fakt ist, dass er über Jahre wenn überhaupt nur der vierte Mann gewesen ist und heute war er eher der zweitbeste und das freut mich:up:
 
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