Roman Knoblauch und Hans-Peter Pohl haben sich ja gestern recht ausführlich über die Probleme der Nordischen Kombination unterhalten. Insbesondere ging es darum, dass die Kombinierer vor Trondheim zwei Wochenenden Pause hatten - zum einen, weil es da ohnehin eine Lücke im Kalender gab, zum anderen, weil Otepää ausgefallen ist.
Natürlich wäre es schön gewesen, wenn sich für Otepää noch ein Ersatzausrichter gefunden hätte - ich verstehe aber, warum das insbesondere in der Nordischen Kombination nicht ganz einfach ist: Der Aufwand, eine Schanze und eine Loipe zu präparieren, ist eben recht hoch.
Es gibt aber noch einen zweiten Punkt, der mir insbesondere hier in Trondheim wieder recht unangenehm auffällt: Und das sind die Wettkampfzeiten! Der Sprungdurchgang findet am frühen Morgen statt, der Lauf hingegen fünf bis sechs Stunden später. Mir ist natürlich bewusst, warum das so ist; man versucht eben, die Zeiten für das Fernsehen zu optimieren, und das hat ja in Trondheim auch geklappt. Aber für die Zuschauer vor Ort, die so eine Riesenpause haben, ist das natürlich wenig attraktiv. In Trondheim haben sie zwar wenigstens noch den Langlauf dazwischen, der die Norweger ohnehin mehr interessiert, aber das ist ja auch nicht überall so.
Und Wettkämpfe, die für die Zuschauer vor Ort wenig attraktiv sind, haben es natürlich schwerer, Ausrichter zu finden, als solche, zu denen die Zuschauer in Scharen strömen. Natürlich braucht man auch das Fernsehen; aber vielleicht gäbe es doch zumindest hin und wieder die Möglichkeit, das Wettkampfprogramm zeitlich etwas zu optimieren.