Wenn es wieder einmal zu weit geht...


WCFreak

SJLover
Beiträge
801
Punkte
0
Ort
Meck-Pomm
Ich denke, hierbei geht es nicht darum, wer fein raus ist oder nicht. Die Jury als Hauptverantwortliche hat den Punkt verpasst, an dem sie hätte abbrechen bzw. verkürzen müssen. Ab diesem Punkt ging es aber nur noch darum, dass die Gesundheit des Springers nicht gefährdet ist und hier hätte Vernunft walten sollen - ohne Rücksicht auf verlorene Punkte oder Nachteile.

Das mit der Flugkurve spielt sicher eine Rolle, dürfte aber für die Jury keine spielen. Soll heißen, das müssen sie einkalkulieren! Ein Romoeren mit seiner flachen Kurve hätte vielleicht noch 240 m gestanden, Janne Ahonen wäre vermutlich bereits bei 235 m gestürzt.

Der Springer sollte sich keine Sorgen darüber machen müssen, ob er sich womöglich verletzt. Er sollte frei springen dürfen und so, wie es ihm möglich ist. Für einen Schlierenzauer ist es derzeit nicht so.

Es kann nicht sein, dass die Springer wie Martin Schmitt in Kuopio vor etwa 10 Jahren die Entscheidung treffen müssen, ob sie springen oder nicht. Die Verantwortung trägt die Jury und die hat ihre Arbeit so zu machen, dass niemand zu Schaden kommt - egal, ob das Springen qualitativ darunter leidet oder nicht! Wenn sie ihrer Pflicht nicht nachkommt, kann man ja genauso gut auf sie verzichten.
 

nummer5

Moderator Skispringen
Teammitglied
Beiträge
17.136
Punkte
48
ehrlich gesagt glaube ich das nichtmal so das sie so dastehen, denn herr hofer hat sie bereits in schutz genommen...

und was hat das gebracht das schmitt nicht gesprungen ist? nichts eben, irgendwie wurde weitergewurstelt wie vorher...

ja, aber ob hofer die in schutz nimmt oder nicht. die medien werden wohl auch eher auf der seite von dem springer stehen denn damit verkaufen sie sich ja.
 

Kirsten

Moderator Wintersport
Teammitglied
Beiträge
27.299
Punkte
113
und warum soll er sich eine schlechtere ausgangsposition verschaffen, nur damit jury und der veranstalter sagen kann wir haben den wettkampf durchgebracht?...ich versteh euch einerseits, aber ich versteh nicht warum schlierenzauer absichtlich zurückstecken soll, damit jury und alle anderen fein raus sind....

Vielleicht, weil sowohl er als auch Pointner wussten, wie gefährlich es ist. Weil er in dem Moment dann sagt. mir ist meine Gesundheit wichtiger als der Sieg...
Ansonsten sagt die jury: Warum soll uns Gesundheit wichtiger sein, wenn wir doch so n ganzes Springen runterkriegen

Klingt überspitzt, aber ist doch so: Die Jury als Hauptverantwortliche haben nichts getan, in dem Fall muss dann eben der Springer sich selbst schützen.
 

warsteinchen1

Nachwuchsspieler
Beiträge
354
Punkte
0
zu sagen es ist weils ein österreicher ist ist doch quatsch benjamin ist bekanntlich auhc kein ösi freund...

benjamin ist aber im gegensatz zu manch anderen leuten neutral wenn es um ernste sachen geht - wie eben um die gesundheit der sportler.

ich kann mir schon vorstellen, dass es hier massive jury-vorwürfe gegeben hätte, wenn es einen harri olli etc "erwischt" hätte.
 

Ingebrigtsen

Nachwuchsspieler
Beiträge
2
Punkte
0
Ort
Hannover
mal was anderes...
Warum messen sie wieder die Weite nicht richtig? Ich weiß, Videoweitenmessung ist bis 150m ausgelegt, aber es gibt doch TV-Videobilder als Beweis.

Wie bei Janne Ahonen am 9.Januar 2005 in Willingen (das waren auch nicht 152m sondern 154,5m oder 155m) oder beim SGP in Hakuba 2008 - der Sprung von Simon Ammann ging auf etwa 141m, nicht 135,5m. An den Videobildern erkennt man ganz klar, dass Schlierenzauer am Sonntag um etwa anderthalb Skilängen die letzte durchgezogene Linie (150m) überflogen hat - das müssten 154m oder 154,5m gewesen sein. 150 hätte er vielleicht gerade noch so gestanden, aber mit seiner Flugkurve - im 2.Flugdrittel steigt er so richtig weg vom Hang. Da kann er solche Sprünge im Gegensatz zu Romøren (sein Weltrekord 2005), Olli (225,5 in Oberstdorf 2009) oder Evensen (223,5m auch in Oberstdorf letzten Winter) einfach nicht stehen. Aber da Schlierenzauer bis auf 3-4 Sprünge bei den ersten beiden Weltcupstationen noch nicht so die Top-Sprünge wie 2008/2009 gebracht hat und die etwas besseren Verhältnisse wie Simon Ammann noch dazu hatte. Das war für die Jury, wie immer in solchen Situationen überhaupt nicht vorherzusehen, sowas. In Vikersund in der letzten Saison hatte Schlierenzauer im Teamspringen einen ähnlichen Sturz bei 224m, Harri Olli hätte die selbe Weite warscheinlich ohne größere Schwierigkeiten gestanden. Die Flugkurve von Schlierenzauer ist einfach nicht dazu geeigneit, die absoluten Rekordweiten, wo es richtig ins Flache geht, zu stehen - erinnert mich einbisschen an Lasse Ottesen früher. 1997 in Planica, 212m hat er da auch gerade so gestanden und Espen Bredesen hatte da weitaus weniger Probleme mit den Weltrekordsprüngen auf 209m und 210m.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

WCFreak

SJLover
Beiträge
801
Punkte
0
Ort
Meck-Pomm
Siehe Ahonen und Romoeren in Planica. Die Flugkurven der Springer sind einfach unterschiedlich, aber wie ich schon vorher schrieb, sowas muss die Jury meiner Meinung nach einkalkulieren. Sicher waren Schlieris Leistungen in den Springen davor eher wechselhaft - teilweise aber ohne Eigenverschulden. Aber ihn muss man einfach immer auf der Rechnung haben, gerade, weil man ihn nach 2 Springen noch nicht einschätzen kann.
 

Moni_B1

Goldenes Suppenhuhn
Beiträge
611
Punkte
0
Ort
Rheinland-Pfalz
Gerade in solchen Fällen würde aber die neue Anlaufregelung meiner Meinung nach Sinn machen, zumindest in der Form, dass die Jury (und nur die, weil sie dadurch wirklich verantwortlich gemacht werden kann) den Anlauf verkürzen kann, ohne dass der Durchgang neu gestartet werden muss, und bei gleichzeitiger Wahrung der Chancengleichheit, indem eben die Anlauflänge in die Berechnung der Punkte einbezogen wird.

Ein Springer selbst wird den Anlauf sicher nur im absoluten Ausnahmefall verkürzen, gerade bei wechselnden Bedingungen, und sich dadurch möglicherweise um alle Chancen bringen.
Ich erinnere in dem Zusammenhang mal an Alex Herr und seinen Sturz in Willingen und die Diskussionen, die daraus entstanden sind.
 
B

bisti21

Guest
Mittelfeld? Nun ja... Betrachtungssache. ;) Am ersten Tag von Kuusamo war er nicht schlecht. Im ersten Springen da ja auch nicht. Es war also nicht damit zu rechnen, dass er auf einmal das Springen "verlernt" hat. Und nachdem Simi auf 146m runterging hätte man meiner Meinung nach schon reagieren müssen.

hi
Ich verstehe was du meinst, aber ich denke die Jury hat nach Amman nicht verkürzt, weil sie keinen Ärger bekommen wollte. Ich meine Amman springt Schanzenrekord und der zählt nicht, nur weil die Jury aufgrund der Möglichlichkeit, dass ein Anderer weiter springen könnte, verkürzt hat!
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich damit Freunde gemacht hätten, vorallem bei den Schweizern! Und es sah zuerst ja auch aus, als hätte die Jury richtig gehandelt, weil mehrere Springer danach (trotz wechselndem Wind) keine Probleme hatten. Nach Schlierenzauers Sprung, hat die Jury sicher an einen Abbruch gedacht sich aber wieder dagegen entschieden und wieder hatten sie Recht, weil es gab nach Schlierenzauer ja keine Probleme mehr! Alles in allem würde ich sagen, dass Schlierenzauer einfach Pech hatte!


und warum soll er sich eine schlechtere ausgangsposition verschaffen, nur damit jury und der veranstalter sagen kann wir haben den wettkampf durchgebracht?...ich versteh euch einerseits, aber ich versteh nicht warum schlierenzauer absichtlich zurückstecken soll, damit jury und alle anderen fein raus sind....

Er soll ja nicht freiwillig verkürzen, damit die Jury gut dasteht, sondern um seiner Gesundheit Willen. Die Regel, dass ein Springer freiwillig verkürzen darf ist ja zum Schutz der Springer und nicht für das Ansehen der Jury. Und warum Pointner sich beschwert verstehe ich auch nicht! Ich meine nachdem die Jury gesagt hat, dass sie nicht verkürzt, hätte er das veranlassen müssen, statt dessen lässt er Gregor springen und jammert dann über die Jury. Außerdem bin ich sicher, dass wenn Gregor den Sprung gestanden und dann gewonnen hätte, heute niemand mehr über eine Verkürzung reden würde, dann würde es nur heißen der Schlieri hat gewonnen!
lg
 

butterfly

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.009
Punkte
0
Ort
Sachsen-Anhalt
hi
Ich verstehe was du meinst, aber ich denke die Jury hat nach Amman nicht verkürzt, weil sie keinen Ärger bekommen wollte. Ich meine Amman springt Schanzenrekord und der zählt nicht, nur weil die Jury aufgrund der Möglichlichkeit, dass ein Anderer weiter springen könnte, verkürzt hat!
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich damit Freunde gemacht hätten, vorallem bei den Schweizern! Und es sah zuerst ja auch aus, als hätte die Jury richtig gehandelt, weil mehrere Springer danach (trotz wechselndem Wind) keine Probleme hatten. Nach Schlierenzauers Sprung, hat die Jury sicher an einen Abbruch gedacht sich aber wieder dagegen entschieden und wieder hatten sie Recht, weil es gab nach Schlierenzauer ja keine Probleme mehr! Alles in allem würde ich sagen, dass Schlierenzauer einfach Pech hatte!




Er soll ja nicht freiwillig verkürzen, damit die Jury gut dasteht, sondern um seiner Gesundheit Willen. Die Regel, dass ein Springer freiwillig verkürzen darf ist ja zum Schutz der Springer und nicht für das Ansehen der Jury. Und warum Pointner sich beschwert verstehe ich auch nicht! Ich meine nachdem die Jury gesagt hat, dass sie nicht verkürzt, hätte er das veranlassen müssen, statt dessen lässt er Gregor springen und jammert dann über die Jury. Außerdem bin ich sicher, dass wenn Gregor den Sprung gestanden und dann gewonnen hätte, heute niemand mehr über eine Verkürzung reden würde, dann würde es nur heißen der Schlieri hat gewonnen!
lg


warum? es kann doch nicht sein das für 49 eine anlauflänge steht und der 50 muss angst haben...und selbst verkürzen...auch der 50 muss von der jury "beschützt" werden...ich kann doch nicht zu dem einen hüh sagen und beim anderen hott...er ist doch genauso ein springer wie alle anderen und gehört geschützt....er soll genau das vertrauen genießen dürfen wie andere...

und warum sich der trainer aufregt? weil es nicht sein kann das eine jury ihre verantwortung zum athleten bzw. trainer abschiebt....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B

bisti21

Guest
warum? es kann doch nicht sein das für 49 eine anlauflänge steht und der 50 muss angst haben...und selbst verkürzen...auch der 50 muss von der jury "beschützt" werden...ich kann doch nicht zu dem einen hüh sagen und beim anderen hott...er ist doch genauso ein springer wie alle anderen und gehört geschützt....

Natürlich gehört auch der 50 geschützt! Aber wer entscheidet, ab welcher Anlauflänge er geschützt ist:häh:? Wenn man annimmt, dass Amman ein "1000 Gulden Sprung" gelungen ist und nach ihm alle "nur normal weit" gesprungen sind, woher soll die Jury dann wissen, wie weit Schlierenzauer springt? Ich meine soll die Jury nur auf Verdacht, dass er weit springen könnte, verkürzen, obwohl zuvor viele gute Springer sicher gelandet sind? Das wäre ja auch nicht fair, wenn man sagt ah der Schlierenzauer könnte ja unter Umständen weit springen, also verkürzen wir. Dann müsste man immer verkürzen, weil er könnte ja immer weiter als die anderen springen.
lg
 
Zuletzt bearbeitet:

butterfly

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.009
Punkte
0
Ort
Sachsen-Anhalt
Natürlich gehört auch der 50 geschützt! Aber wer entscheidet, ab welcher Anlauflänge er geschützt ist:häh:? Wenn man annimmt, dass Amman ein "1000 Gulden Sprung" gelungen ist und nach ihm alle "nur normal weit" gesprungen sind, woher soll die Jury dann wissen, wie weit Schlierenzauer springt? Ich meine soll die Jury nur auf Verdacht, dass er weit springen könnte, verkürzen, obwohl zuvor viele gute Springer sicher gelandet sind? Das wäre ja auch nicht fair, wenn man sagt ah der Schlierenzauer könnte ja unter Umständen weit springen, also verkürzen wir. Dann müsste man immer verkürzen, weil er könnte ja immer weiter als die anderen springen.
lg


also wenn die jury nicht weiß das schlierenzauer immer noch einen drauf packen kann dann frag ich mich aber....der simi ist 3m übern alten schanzenrekord gesprungen, der schlieri ist tags zuvor mit seinen 141,5m der weiteste von allen gewesen...bis auf den sonntagsqualysprung waren alle gut bist top...sorry aber als jury muss ich einfach damit rechnen..
 
B

bisti21

Guest
also wenn die jury nicht weiß das schlierenzauer immer noch einen drauf packen kann dann frag ich mich aber....der simi ist 3m übern alten schanzenrekord gesprungen, der schlieri ist tags zuvor mit seinen 141,5m der weiteste von allen gewesen...bis auf den sonntagsqualysprung waren alle gut bist top...sorry aber als jury muss ich einfach damit rechnen..

Es mag sein, dass die Jury es hätte wissen können, das streite ich nicht ab. Aber ich bleibe dabei, selbst wenn die Jury Mist gebaut und nicht verkürzt hat, hätten Pointner und/oder Schlierenzauer immer noch freiwillig verkürzen können. Da sie das nicht getan haben, sieht es für mich so aus, als wäre die Plazierung wichtiger als Gregors Gesundheit! Weil mal ehrlich, wenn Gregor verkürzt hätte und dafür "nur" 130Meter gesprungen wäre, die aber gestanden hätte (wäre dann gesamt wahrscheinlich um Platz 7/8 gelegen), dann wäre die Welt auch nicht untergegangen. Die Saison ist noch lang und ich denke es ist besser man wird "nur" 7/8 und bleibt gesund, als man gewinnt und verletzt sich!
lg
 
Zuletzt bearbeitet:

Mondfalke

Nachwuchsspieler
Beiträge
24.213
Punkte
83
Ort
Hamburg
Klingt überspitzt, aber ist doch so: Die Jury als Hauptverantwortliche haben nichts getan, in dem Fall muss dann eben der Springer sich selbst schützen.

Prinzipielle Zustimmung! ABER man darf das nicht zur Regel machen, denn EIGENTLICH darf es erst garnicht zu dieser Situation kommen.
 

butterfly

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.009
Punkte
0
Ort
Sachsen-Anhalt
Es mag sein, dass die Jury es hätte wissen können, das streite ich nicht ab. Aber ich bleibe dabei, selbst wenn die Jury Mist gebaut und nicht verkürzt hat, hätten Pointner und/oder Schlierenzauer immer noch freiwillig verkürzen können. Da sie das nicht getan haben, sieht es für mich so aus, als wäre die Plazierung wichtiger als Gregors Gesundheit! Weil mal ehrlich, wenn Gregor verkürzt hätte und dafür "nur" 130Meter gesprungen wäre, die aber gestanden hätte (wäre dann gesamt wahrscheinlich um Platz 7/8 gelegen), dann wäre die Welt auch nicht untergegangen. Die Saison ist noch lang und ich denke es ist besser man wird "nur" 7/8 und bleibt gesund, als man gewinnt und verletzt sich!
lg


und dann benachteiligt man ihn...es ging nicht darum zu verkürzen, es ging darum den wettkampf zumindest zu unterbrechen und warum soll schlieri der leidtragende sein...die jury muss das abschätzen können und sie muss jedem die gleiche möglichkeit bieten können, zumindest annähernd...das kann sie aber nicht wenn ein athlet freiwillig verkürzen muss, damit er gesund runter kommt...
 

Mondfalke

Nachwuchsspieler
Beiträge
24.213
Punkte
83
Ort
Hamburg
Natürlich gehört auch der 50 geschützt! Aber wer entscheidet, ab welcher Anlauflänge er geschützt ist:häh:?

Ich denke, hätten sie verkürzt und es wäre trotzdem passiert, wäre die Diskussion nicht so hochgekocht.

Wenn man annimmt, dass Amman ein "1000 Gulden Sprung" gelungen ist und nach ihm alle "nur normal weit" gesprungen sind, woher soll die Jury dann wissen, wie weit Schlierenzauer springt? Ich meine soll die Jury nur auf Verdacht, dass er weit springen könnte, verkürzen, obwohl zuvor viele gute Springer sicher gelandet sind? Das wäre ja auch nicht fair, wenn man sagt ah der Schlierenzauer könnte ja unter Umständen weit springen, also verkürzen wir. Dann müsste man immer verkürzen, weil er könnte ja immer weiter als die anderen springen.
lg

Das wichtige an der Stelle ist ja nicht, dass er weiter springen könnte sondern wie weit denn weiter wäre. Wenn jetzt alle bei 130 m gelandet wären, dann wären 5 m weiter als alle anderen ja kein Risiko gewesen. Aber der Hillsize ist doch dafür da, dass man aufmerksam wird wenn er übersprungen wird.

Zu der Flugkurven-Diskussion: Ich denke, man hat gesehen dass Schlierenzauer auch schwere Sprünge trotz der Flugkurve stehen kann. Ich denke da nur an das Skifliegen am Kulm. Aber ich sage auch gerne nochmal, dass ich denke, der Sprung hätte auch noch deutlich weiter gehen können (wie auch in dem Interview von ihm gesagt) und unter den Vorraussetzungen wären auch andere von größerer Höhe als ihrer normalen Flugkurve heruntergekommen und vielleicht gestürzt. Daher finde ich die Aussage "andere haben das da schon gestanden" nicht relevant in diesem Fall.
 
B

bisti21

Guest
und dann benachteiligt man ihn...es ging nicht darum zu verkürzen, es ging darum den wettkampf zumindest zu unterbrechen und warum soll schlieri der leidtragende sein...die jury muss das abschätzen können und sie muss jedem die gleiche möglichkeit bieten können, zumindest annähernd...das kann sie aber nicht wenn ein athlet freiwillig verkürzen muss, damit er gesund runter kommt...

Naja ich fürchte, wir werden uns wohl nie einig werden :neinnein:.

Natürlich muss die Jury ihm die gleiche Möglichkeit geben, aber auf den Wind hat sie nun mal keinen Einfluss und man kann auch nicht wegen einem Springer ewig unterbrechen:neinnein:. Ich meine 5-10 min okay, aber es kann sein, dass der Wind stundenlang so weiter bläßt und dann bleiben nur 2 Möglichkeiten: 1. Ein Abbruch und Neustart: Aber ganz ehrlich, möchtest du sowas entscheiden? Willst du den Springern die sich für den 2ten Durchgang qualifiziert hätten sagen, sorry aber ihr müsst alle nochmal springen, weil wir wegen dem Schlierenzauer verkürzen müssen? Also ich möchte das nicht! Vorallem, wenn die Schweizer dadurch ihren Schanzenrekord verlieren. Ich denke, dass das nicht nur der Jury sondern auch Gregors Ruf sehr schaden könnte.
Oder 2. Den einen Springer bei halbwegs fairen Bedingungen (Und das waren sie) runterlassen. Die Jury hat sich für 2. entschieden und gesagt Gregor "muss" springen (wobei er ja nicht gezwungen wurde).
Aber Pointner und Schlierenzauer wissen um die Bedingungen und fordern eine Verkürzung, die die Jury ablehnt. Jetzt gibt es aus Gregors Sicht zwei Möglichkeiten: 1. Er springt und riskiert einen Sturz oder 2. er geht auf Nummer sicher und verkürzt. Er hat sich nunmal für 1. entschieden und ist dann gestürzt, aber dafür allein der Jury die Schuld zu geben finde ich vollkommen falsch, weil Gregor hätte ja verkürzen oder gar nicht spirngen können! Aber indem er gesprungen ist, hat er das Risiko eines Sturzes einkalkuliert und ich sage es nochmal, wenn er den Sprung gestanden hätte, würde heute niemand mehr darüber reden!
lg
 

butterfly

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.009
Punkte
0
Ort
Sachsen-Anhalt
Naja ich fürchte, wir werden uns wohl nie einig werden :neinnein:.

Natürlich muss die Jury ihm die gleiche Möglichkeit geben, aber auf den Wind hat sie nun mal keinen Einfluss und man kann auch nicht wegen einem Springer ewig unterbrechen:neinnein:. Ich meine 5-10 min okay, aber es kann sein, dass der Wind stundenlang so weiter bläßt und dann bleiben nur 2 Möglichkeiten: 1. Ein Abbruch und Neustart: Aber ganz ehrlich, möchtest du sowas entscheiden? Willst du den Springern die sich für den 2ten Durchgang qualifiziert hätten sagen, sorry aber ihr müsst alle nochmal springen, weil wir wegen dem Schlierenzauer verkürzen müssen? Also ich möchte das nicht! Vorallem, wenn die Schweizer dadurch ihren Schanzenrekord verlieren. Ich denke, dass das nicht nur der Jury sondern auch Gregors Ruf sehr schaden könnte.
Oder 2. Den einen Springer bei halbwegs fairen Bedingungen (Und das waren sie) runterlassen. Die Jury hat sich für 2. entschieden und gesagt Gregor "muss" springen (wobei er ja nicht gezwungen wurde).
Aber Pointner und Schlierenzauer wissen um die Bedingungen und fordern eine Verkürzung, die die Jury ablehnt. Jetzt gibt es aus Gregors Sicht zwei Möglichkeiten: 1. Er springt und riskiert einen Sturz oder 2. er geht auf Nummer sicher und verkürzt. Er hat sich nunmal für 1. entschieden und ist dann gestürzt, aber dafür allein der Jury die Schuld zu geben finde ich vollkommen falsch, weil Gregor hätte ja verkürzen oder gar nicht spirngen können! Aber indem er gesprungen ist, hat er das Risiko eines Sturzes einkalkuliert und ich sage es nochmal, wenn er den Sprung gestanden hätte, würde heute niemand mehr darüber reden!
lg


du vergisst das selbst simi schon schwierigkeiten beim landen hatte, irgendwie wird das total unterm teppich gekehrt...so und du wirfst anderen vor das sie nur an den sieg denken und erwähnst im gleichen atemzug das die schweizer dann ihren schanzenrekord verlieren...ich denke wirklich das wir hier nie auf einem nenner kommen, ich hab hierzu meine meinung und du deine...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kirsten

Moderator Wintersport
Teammitglied
Beiträge
27.299
Punkte
113
Die Jury ist da, um die Gesundheit der Athleten zu sichern und nicht, um sich Gedanken zu machen, ob dann jemand evtl seinen Schanzenrekord verliert oder ob eben alle nochmal neu starten müssen.
Und wenn das heißt, nach Ammanns Rekord neu zu starten, dann ist das so, in Planica wurde doch auch kurz vor Ende, nicht sogar nur vor Schliei, neugestartet weil man wusste, die bedingungen lassen nichts zu.
Und mit genau der Begründung hätte es auch in Lillehammer den Neustart geben müssen.

Die Jury ist hauptverantwortlich, mir ist schon klar, dass sie den größten Fehler gemacht hat. Aber wie gesagt, wenn die Jury nicht eingreift muss eben vielleicht dochmal Springer/Trainer was tun
 
Oben