Wenn es wieder einmal zu weit geht...


EyTschej

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Früher wurde teilweise schon über eine Verkürzung diskutiert, wenn der K-Punkt (!) übersprungen wurde. Man führte dann eine sogenannte "Juryweite" ein, die einige Meter über dem K-Punkt lag. Wurde diese übersprungen, musste die Jury besprechen, ob verkürzt wird. Dann hat man den Hillsize eingeführt. Jetzt muss die Jury diskutieren, wenn der HS übersprungen wird. Seit Sonntag diskutiert die Jury scheinbar erst über eine Anlaufverkürzung, wenn der erste Springer mit gebrochener Hüfte im Auslauf liegt ... :ueberleg:
 

Finn-Lady

Bankspieler
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Hej Butterfly, wir haben Sonntag schon über die Thematik diskutiert und immer wieder kommt das Gleiche hier. Wir drehen uns im Kreis. Es ist halt nicht passiert, daß die Jury verkürzt hat, Punkt. Es ist nicht geschehen, daß Pointner für seinen Schützling gedacht hat (was ich persönlich immer noch für seine Verantwortung halte), Punkt. Irland darf auch nicht zur Fußball- WM und das Springen von Lillehammer wird auch nicht wiederholt.
 

lapinKulta

Suomen Olut
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Schlieri und seine viel zu weiten Sprünge....

Der Meinung bin ich auch! letztendlich liegt es am Trainer den Springer abzuwinken und zu guter letzt kann der Springer den Sprung immer noch verweigern, wenn er das Gefühl hat, daß der Sprung zu weit geht.
Daran sollte man auch mal denken und nicht immer gleich auf der Juri rumhacken....

Schauen wir mal nach vorne.....was uns dann wettertechnisch in Engelberg erwartet.... :ueberleg::ueberleg::ueberleg:

Lapin Kulta
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Gerade in solchen Fällen würde aber die neue Anlaufregelung meiner Meinung nach Sinn machen, zumindest in der Form, dass die Jury (und nur die, weil sie dadurch wirklich verantwortlich gemacht werden kann) den Anlauf verkürzen kann, ohne dass der Durchgang neu gestartet werden muss, und bei gleichzeitiger Wahrung der Chancengleichheit, indem eben die Anlauflänge in die Berechnung der Punkte einbezogen wird.

Ein Springer selbst wird den Anlauf sicher nur im absoluten Ausnahmefall verkürzen, gerade bei wechselnden Bedingungen, und sich dadurch möglicherweise um alle Chancen bringen.
Ich erinnere in dem Zusammenhang mal an Alex Herr und seinen Sturz in Willingen und die Diskussionen, die daraus entstanden sind.

Auf die Idee, dass man auch nur die Anlaufregel ohne der Windregel zum Einsatz bringen könnte, scheinen die FIS-Verantwortlichen noch nicht gekommen zu sein - dabei wäre das auch genau die Lösung, die unseren Umfragen aus dem Sommer zufolge die sinnvollste wäre: Die Windregel hatte eine große Mehrheit gegen sich; eine Anlaufverkürzung im Notfall zum Schutz der Springer wurde aber akzeptiert.
 

Mondfalke

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Der Meinung bin ich auch! letztendlich liegt es am Trainer den Springer abzuwinken und zu guter letzt kann der Springer den Sprung immer noch verweigern, wenn er das Gefühl hat, daß der Sprung zu weit geht.
Daran sollte man auch mal denken und nicht immer gleich auf der Juri rumhacken....

Schauen wir mal nach vorne.....was uns dann wettertechnisch in Engelberg erwartet.... :ueberleg::ueberleg::ueberleg:

Lapin Kulta

Mal ehrlich...
Stellt euch doch mal alle vor, es ist jetzt nicht irgendein Weltcup sondern vielleicht euer Heimweltcup oder die WM oder gar Olympia. Ihr sitz oben auf dem Balken, ihr ahnt dass es zu weit gehen könnte, euer Trainer weiß, dass es zu weit gehen könnte. Würdet ihr da sagen, nee ich springe nicht? Möchtet ihr der Trainer sein, der seinen Springer dann nicht abwinkt? Das ist auch die Situation in der ihr kaum noch kommunizieren könnt.
Und würdet ihr dann als Aussenstehende auch nich sagen, er hätte halt nicht springen sollen weil er das ja wusste und die Jury in Schutz nehmen?
 

Kaethe

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Der Meinung bin ich auch! letztendlich liegt es am Trainer den Springer abzuwinken und zu guter letzt kann der Springer den Sprung immer noch verweigern, wenn er das Gefühl hat, daß der Sprung zu weit geht.
Daran sollte man auch mal denken und nicht immer gleich auf der Juri rumhacken....

Schauen wir mal nach vorne.....was uns dann wettertechnisch in Engelberg erwartet.... :ueberleg::ueberleg::ueberleg:

Lapin Kulta

Wie soll ein Springer den Sprung verweigern, wenn er in der Luft merkt dass es zu weit geht. Da ist es wohl eindeutig zu spæt.

Wenn Herr Pointner und Herr Innauer der Ansicht sind, dass es zu weit geht, der Jury das mitteilen und die sich weigert zu verkuerzen, dann muss man dem Springer auch mitteilen, dass er besser verkuerzen soll. Wenn es denn einen muendigen Athleten gibt, wieso weiss der Athlet dann nicht, dass sich seine Trainer bei der Jury beschweren? Wieso teilen ihm die Trainer nicht mit, dass es zu weit gehen kønnte, damit er selbst entscheiden kann. Das ist doch auch deren Aufgabe. Ein Weltcupsieg ist nicht alles.
Ansonsten halte ich die Wortwahl von Herrn Pointner fuer ungelungen, weil das gemessene Windmittel nicht so gross war wie bei anderen Windspringen.
 

Rik

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Gerade die AUT sind

:down:doch gegen das neue Reglement! Als EINZIGE Nation.
Verstehe einer die Ösis.
Die sollen sich jetzt bei der FIS beschwert haben. Aber ich kann mich gut erinnern wo gerade Herr Schlierenzauer in den Medien verlauten lies:
Wir AUT sind geschlossen gegen dieses neue Reglement.
Jetzt hat von mir aus der richtige die Sahne abgekriegt.:ueberleg::evil:
 

Chac

#66
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Auf die Idee, dass man auch nur die Anlaufregel ohne der Windregel zum Einsatz bringen könnte, scheinen die FIS-Verantwortlichen noch nicht gekommen zu sein - dabei wäre das auch genau die Lösung, die unseren Umfragen aus dem Sommer zufolge die sinnvollste wäre: Die Windregel hatte eine große Mehrheit gegen sich; eine Anlaufverkürzung im Notfall zum Schutz der Springer wurde aber akzeptiert.

Ich hab das Gefühl, dass wir die Einzigen sind, die Anlauf- und Windregel getrennt betrachten. Die Athleten und Trainer haben das auch immer als ganzes betrachtet.
 

Gott Enel

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Auf die Idee, dass man auch nur die Anlaufregel ohne der Windregel zum Einsatz bringen könnte, scheinen die FIS-Verantwortlichen noch nicht gekommen zu sein - dabei wäre das auch genau die Lösung, die unseren Umfragen aus dem Sommer zufolge die sinnvollste wäre: Die Windregel hatte eine große Mehrheit gegen sich; eine Anlaufverkürzung im Notfall zum Schutz der Springer wurde aber akzeptiert.


das denk ich auch jedesmal wenn Thiele wieder versucht über die neue Regel zu philosophieren.

Meine Meinung: Anlaufregel ist gut, um im NOTFALL zu verkürzen, hilft aber bei böigem Wind oder Schneefall überhaupt nicht.

Die Windregel ist einfach nur emotionsraubend und macht den sport langweilig
 

WCFreak

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Ich sehe das ähnlich. Es könnte tatsächlich langweilig werden, wenn die neuen Regeln zum Einsatz kommen. Soweit ich gehört habe, sind sie jedoch noch nicht mal 100%ig ausgereift.

Bei richtig heftigem Wind soll sie noch nicht angemessen funktionieren. Das wäre dann die nächste Grundlage für endlose Diskussionen.

Die Gateregel allein bringt meiner Meinung nach nichts. Wenn der Wind trotzdem ungleichmäßig weht, hat man im Fall der Fälle auch mit einer Luke mehr Pech.

Im Notfall müsste die Jury eben abbrechen.
 

EyTschej

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Mal ernsthaft: Bevor die neue Regel im Sommer eingeführt wurde, hatte ich das nur so verstanden, dass bei mehr oder weniger Anlauf Minus- bzw. Pluspunkte verteilt werden. Ende. Als ich dann sah, dass man noch Punkte für den Wind während (!) des Sprungs verteilte, da langte ich mir einfach nur noch ans Hirn. Das könnte man nur messen, wenn man ein paar Mess-Chips an den Springer anbringt. An Helm, Anzug, Skispitzen - nur dann könnte man den tatsächlichen Wind während des gesamten Sprungs messen, der für den Springer von Bedeutung war. Die Messpunkte dienen ja nur einer groben Einschätzung, welcher Wind gerade herrscht und ob man einen Springer sicher nach unten lassen kann. Wenn man das genauer messen will, dann würde man technisch sehr innovativ werden - und das wäre kostenspielig und schlichtweg überflüssig. Gerade diese Windregel dürfte das sein, was die Österreicher nicht wollen, könnte ich mir vorstellen. Und damit hätten sie Recht ...

Die Anlaufregel aber sollte notfalls sofort eingeführt werden. Am Wochenende sind keine Weltcups. Wieso kann man nicht zur Sicherheit der Athleten die freie Zeit nutzen, um sich zu besprechen und was zu tun? Muss die Windregel unbedingt Bestandteil der Regel sein? Wozu? Ist die Lösung mit der Anlaufregel an sich so kompliziert? Sieht man da den Wald vor lauter Bäumen nicht bei der FIS?!? Es könnte so einfach sein ...

Davon abgesehen denke ich, dass das Durchziehen der bisherigen Wettkämpfe vor allem auch der Wetterlage zu schulden ist. Die Jury wusste, dass Ausfälle drohen. Daher wollte man wohl auch aus diesem Grund auf Anlaufveränderungen verzichten, damit man auf jeden Fall schon einige Weltcups in der Tasche hat. Das muss also nicht unbedingt, wie von einigen Verschwörungsfanatikern vermutet, Hofers Art und Weise sein, alle Zweifler von der Notwendigkeit der neuen Regelung zu überzeugen.

Gibt es generell ein Statement von den Österreichern, warum sie die neue Regelung ablehnen? Dreht es sich, wie von mir vermutet, nur um die Windregel? Würde mich mal interessieren.
 

DieandereFranzi

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Toni Innauer übt scharfe Kritik an Jury in offenem Brief an FIS-Präsident

Nachdem Toni Innauer, seines Zeichens ehemaliger Weltklasse-Skispringer, mittlerweile ÖSV-Sportdirektor, bereits nach dem Springen am Sonntag im norwegischen Lillehammer die Entscheidungen der Jury, den Wettbewerb nicht abzubrechen oder den Anlauf zu verkürzen, kritisierte, schrieb er nun einen offenen Brief an FIS-Präsident Gian Franco Kasper.

Er erklärt, dass der Sturz von Gregor Schlierenzauer nach unglaublichen 150,5 Metern eine Folge der Fehlentscheidungen der Jury darstellt und kritisiert weiter, dass „die Schwerpunktsetzung und Gewichtung der Juryentscheidungsgrundlagen zunehmend die Gefährdung der Gesundheit einzelner Sportler in Kauf nehmen zu scheint“. Im Namen aller Sportler appelliert Innauer an die FIS, ähnliche Entscheidungen in Anbetracht der großen Verantwortung für die Gesundheit der Ahtleten, zu überdenken.

SKIJUMPING.de veröffentlicht für Sie den kompletten Brief:

Sehr geehrter Herr Präsident,
lieber Gian Franco,

beunruhigt durch eine Serie von Stürzen bzw. äußerst gefährlichen Situationen, die den österreichischen Gesamtweltcupsieger 08/09 Gregor Schlierenzauer betreffen, möchte ich mich an dich wenden. Mir liegt es fern, die Komplexität und den Druck in der Arbeit der Jurymitglieder und des Wettkampfmanagements zu unterschätzen aber ich möchte auf eine drohende Gefahr hinweisen.: Die Schwerpunktsetzung und Gewichtung der Juryentscheidungsgrundlagen scheint zunehmend die Gefährdung der Gesundheit einzelner Sportler in Kauf zu nehmen. Ich fühle mich um 35 und mehr Jahre zurück versetzt, als der Schweizer Überflieger Walter Steiner durch überlange Anlaufwahl mehrfach zu Sturz und um den Sieg gebracht wurde. Werner Herzog hat damals die dramatische Geschichte in einem großartigen aber anklagenden Dokumentarfilm dargestellt.

Der italienische Technische Delegierte Sandro Pertile hatte am Montag als einziger die Größe, sich einen Tag nach dem Wettkampf in Lillehammer für die Gefährdung von Gregor Schlierenzauer bei ihm und beim Trainerteam zu entschuldigen. Gregor Schlierenzauer ist wie bereits drei Mal (Kulm, Vikersund, Vancouver) in der vergangenen Weltcupsaison durch die Weigerung der Jury, vor ihm zu verkürzen, in akute Verletzungsgefahr gebracht worden. Es war am 6.12. nach dem neuen Schanzenrekord von Simon Ammann absehbar, dass es bei der nicht unrealistischen Konstellation: guter Sprung von Schlierenzauer und guter Wind im zulässigen Korridor, viel zu weit gehen würde. Die Fahrlässigkeit der Jury liegt im Umstand, auf schlechte Verhältnisse beim Sprung von S. und damit mit seiner Gesundheit zu spekulieren. Es ist dem Geschick des Sportlers und Glück zu verdanken, dass es nicht zu einer groben Verletzung kam, als er seinen Flug abbrechen musste und trotzdem erst bei 150,5 m landete und stürzte.

Danach wurde der Wettkampf wieder mit 3:0 Jurystimmen fortgesetzt und Schlierenzauer mit dieser Entscheidung zusätzlich zur fahrlässigen Gefährdung seiner Gesundheit auch noch um die faire Chance einer Sprungwiederholung und um den Sieg als bester Springer des Abends gebracht. TD und Jury haben sich zum wiederholten Mal gegenüber der Leistungsfähigkeit eines Sportlers eine generelle Fehleinschätzung geleistet, die, bei allem Respekt vor der Schwierigkeit der wahrzunehmenden Aufgaben, nicht in dieser Häufigkeit vorkommen darf. Das zu verhindern liegt meines Erachtens im Zuständigkeitsbereich des FIS-Racedirektors Walter Hofer.

Es will sich bei der Jury niemand mehr daran erinnern, dass die ÖSV-Verantwortlichen beim TD-Assistenten Jan Kowal gezielt und unmissverständlich Annullierung und Neustart des Durchgangs mit kürzerem Anlauf verlangt hatten. (Wenn das nicht im Protokoll steht, dann ist es unterschlagen worden.)

Von den meisten Beteiligten wird bei jeder Gelegenheit darauf hingewiesen, dass die Misere mit dem „neuen Reglement“ nicht passiert wäre. Hier werden Dinge vermischt, um von menschlichem Versagen im gültigen Reglement abzulenken und um sportpolitisches Kleingeld aus einer Situation zu schlagen, die durch Fehlentscheidungen im Wettkampfmanagement provoziert worden war.

In dieses Bild passt auch noch der technische Hinweis in der Ergebnisliste, der für diesen Abend durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 0,02-0.45m/sec ausweist und den beschönigenden Eindruck vermittelt, als hätte ein leichtes Lüftchen geweht. FIS-Racedirektor Walter Hofer geht aus der Schusslinie, er ist nicht mehr in der Jury, versucht aber medial seine schützende Hand über seine Getreuen zu halten. Experten sind davon weniger zu beeindrucken als das mäßig informierte TV-Publikum. Es ist zu hoffen, dass in der FIS-internen Aufarbeitung Klartext gesprochen wird. Vorauseilendes kommerzielles oder mediales Abhängigkeitsempfinden und der untaugliche und unfaire Versuch, die Verantwortung auf die Trainer und Sportler abzuwälzen, kennzeichnen die Nachbearbeitung des Vorfalls. „Ihr hättet ja freiwillig verkürzen können!“ Dem Sportler und den Trainern wird die Entscheidung zwischen einem Wettbewerbsnachteil (durch die Wahl geringerer Anlaufgeschwindigkeit) gegenüber seinen Konkurrenten (durch freiwilliges Verkürzen) und Sturz-und Verletzungsrisiko (bei Beibehaltung der offiziell festgelegten Anlauflänge) zugemutet. Es gehört zu den grundlegenden Aufgaben einer Jury, in einer Risikosportart wie Skispringen, den Sportlern möglichst sichere und chancengleiche Ausgangsbedingungen zu verschaffen und sich dabei an den Besten zu orientieren.

Glücklicherweise ist Schlierenzauers spektakuläre „Beweisführung“ der Fehleinschätzung und Ignoranz unserer Warnungen zum vierten Mal in einem kurzen Zeitraum glimpflich verlaufen. Die Ereignisse sind eng genug aufgereiht um für jeden Insider einen Lernprozess daraus abzuleiten.

Im Namen aller, nicht nur unserer Sportler, appelliere ich an das Bewusstsein für die gemeinsam zu tragende professionelle und humane Verantwortung für die Gesundheit der uns anvertrauten Sportler in Training und Wettkampf. Dazu gehören die Entwicklung der Spielregeln und vor allem die verantwortungsbewusste Anwendung der aktuell gültigen Regeln im Wettkampfmanagement.

In der Hoffnung auf dein Verständnis und deine Unterstützung verbleibe ich

mit vorzüglicher Hochachtung und
herzlichen Grüßen

Toni Innauer
ÖSV-Rennsportdirektor
Sprunglauf u. Nord. Kombination

Quelle: www.skijumping.de
also ich find es echt gut das man das öffentlich macht und endlich auch einer mal dagegen vorgeht. die fis hat sich in meinen augen deutlich zu viele fehlentscheidungen geleistet in den vergangenen jahren
 
B

bisti21

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Also dieser Brief klingt mir eher wie eine Aufforderung/Anklage und nicht wie eine Feststellung.
Und was Innauer über die Regeln sagt verstehe ich nicht: Er sagt man soll Regeln einführen und sich an diese halten. Aber es gibt ja Windregeln in Form von diesen Korridoren und die wurden auch eingehalten, also was will er denn noch?
lg
 

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Auch ich bin mit dem offiziellen Brief vom Herrn Innauer nicht wirklich zufrieden. Dies liegt aber eher daran, dass er es erst jetzt, da einer SEINER größten Talente des öfteren durch zu weite Sprünge gefährdet wurde, fertiggebracht hat oder für nötig hielt, ein solches Schreiben an Kasper zu verfassen.

Warum erst jetzt?! Toni Innauer hat bereits seit vielen Jahren großen Einfluss im Skisprungsport und genießt großen Respekt, warum also die nationale Brille? Sowohl in den letzten 10 Jahren als auch davor kam es immer wieder dazu, dass die Besten zu weit sprangen, sei es ein Malysz, ein Ahonen oder auch ein Harri Olli. Der Fehler, nicht zu verkürzen, wird seit Jahr und Tag gemacht. Da es aber zumeist keinen Österreicher traf, sondern andere Nationen, die dadurch um Siege gebracht wurden und den Österreichern (und andere Nationen) zum Sieg verhalfen, hat sich keiner gekümmert. Es ging ja nicht um sie...

Grundsätzlich hat Toni Innauer natürlich Recht. Solche überlangen Sprünge dürfen nicht mehr vorkommen. Ich würde mir nur wünschen, dass er den gleichen Einsatz für alle Nationen zeigt und zukünftig nicht erst darauf wartet, dass es einen Österreicher betrifft. Dieser Brief wäre schon vor Jahren fällig geworden!

Nichts gegen die österreichischen Skispringer. Ich mag die Jungs sehr, nur nicht die Verantwortlichen um Pointer und Innauer...
 

butterfly

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Auch ich bin mit dem offiziellen Brief vom Herrn Innauer nicht wirklich zufrieden. Dies liegt aber eher daran, dass er es erst jetzt, da einer SEINER größten Talente des öfteren durch zu weite Sprünge gefährdet wurde, fertiggebracht hat oder für nötig hielt, ein solches Schreiben an Kasper zu verfassen.

Warum erst jetzt?! Toni Innauer hat bereits seit vielen Jahren großen Einfluss im Skisprungsport und genießt großen Respekt, warum also die nationale Brille? Sowohl in den letzten 10 Jahren als auch davor kam es immer wieder dazu, dass die Besten zu weit sprangen, sei es ein Malysz, ein Ahonen oder auch ein Harri Olli. Der Fehler, nicht zu verkürzen, wird seit Jahr und Tag gemacht. Da es aber zumeist keinen Österreicher traf, sondern andere Nationen, die dadurch um Siege gebracht wurden und den Österreichern (und andere Nationen) zum Sieg verhalfen, hat sich keiner gekümmert. Es ging ja nicht um sie...

Grundsätzlich hat Toni Innauer natürlich Recht. Solche überlangen Sprünge dürfen nicht mehr vorkommen. Ich würde mir nur wünschen, dass er den gleichen Einsatz für alle Nationen zeigt und zukünftig nicht erst darauf wartet, dass es einen Österreicher betrifft. Dieser Brief wäre schon vor Jahren fällig geworden!

Nichts gegen die österreichischen Skispringer. Ich mag die Jungs sehr, nur nicht die Verantwortlichen um Pointer und Innauer...


dazu ein satz, jeder ist sich selbst der nächste und ich denke es liegt ein bisschen daran das es gehäuft vorkam...nur warum soll sich ein innhauer beschweren wenn es ihn a) nicht direkt betrifft und b) es nicht mal die machen die es betrifft? hat sich damals nikunen aufgeregt bei janne? künzel, als es letztes jahr auch für simi in grenzbereiche ging? ich verstehe das du dich das aufregst, kann ich sogar ein bisschen nachvollziehen, aber ich glaube hier hat er den anfang gemacht den du forderst...und warum soll er da nicht seine beispiele aus der jüngsten vergangenheit ziehen....und um nicht zu vergessen, er arbeitet für den ösv und nicht für alle...einfluss hin oder her...
 
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Mondfalke

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Auch ich bin mit dem offiziellen Brief vom Herrn Innauer nicht wirklich zufrieden. Dies liegt aber eher daran, dass er es erst jetzt, da einer SEINER größten Talente des öfteren durch zu weite Sprünge gefährdet wurde, fertiggebracht hat oder für nötig hielt, ein solches Schreiben an Kasper zu verfassen.

Warum erst jetzt?! Toni Innauer hat bereits seit vielen Jahren großen Einfluss im Skisprungsport und genießt großen Respekt, warum also die nationale Brille? Sowohl in den letzten 10 Jahren als auch davor kam es immer wieder dazu, dass die Besten zu weit sprangen, sei es ein Malysz, ein Ahonen oder auch ein Harri Olli. Der Fehler, nicht zu verkürzen, wird seit Jahr und Tag gemacht. Da es aber zumeist keinen Österreicher traf, sondern andere Nationen, die dadurch um Siege gebracht wurden und den Österreichern (und andere Nationen) zum Sieg verhalfen, hat sich keiner gekümmert. Es ging ja nicht um sie...

Grundsätzlich hat Toni Innauer natürlich Recht. Solche überlangen Sprünge dürfen nicht mehr vorkommen. Ich würde mir nur wünschen, dass er den gleichen Einsatz für alle Nationen zeigt und zukünftig nicht erst darauf wartet, dass es einen Österreicher betrifft. Dieser Brief wäre schon vor Jahren fällig geworden!

Nichts gegen die österreichischen Skispringer. Ich mag die Jungs sehr, nur nicht die Verantwortlichen um Pointer und Innauer...

Dann müsstest du aber auch fragen, warum nie einer aus den anderen Nationen sich so um seine Springer gesorgt hat und so einen Brief geschrieben hat...
 

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Was ihr sagt, ist sicher richtig. Die anderen haben, soweit bekannt, einen solchen Brief nie verfasst, Beschwerden gab es jedoch genug.

Ich finde einfach, dass sich da alle zusammentun sollten und nicht einer allein für seine Jungs. Ein gemeinschaftlicher Brief aller Nationen hätte sicher mehr Erfolg als im Alleingang. Er hätte sich vielleicht mit allen Nationen beraten sollen und dann als ihr Sprecher vortreten können. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es so ein Schreiben schon viel eher hätte geben müssen.

Ja, vielleicht ist das der entscheidende Anfang, den er gemacht hat. Das könnte sein. Glaubt ihr denn, dass es dieses Mal etwas gebracht hat? Wenn ja, für wie lange?
 

butterfly

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Was ihr sagt, ist sicher richtig. Die anderen haben, soweit bekannt, einen solchen Brief nie verfasst, Beschwerden gab es jedoch genug.

Ich finde einfach, dass sich da alle zusammentun sollten und nicht einer allein für seine Jungs. Ein gemeinschaftlicher Brief aller Nationen hätte sicher mehr Erfolg als im Alleingang. Er hätte sich vielleicht mit allen Nationen beraten sollen und dann als ihr Sprecher vortreten können. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es so ein Schreiben schon viel eher hätte geben müssen.

Ja, vielleicht ist das der entscheidende Anfang, den er gemacht hat. Das könnte sein. Glaubt ihr denn, dass es dieses Mal etwas gebracht hat? Wenn ja, für wie lange?


das wird man sehen, vielleicht steigen die anderen nationen mit ein in diesen zug, vielleicht bleibt auch alles beim alten...vielleicht hat der brief aber auch mal was genützt, ich hoffe das man ab jetzt einfach ein bisschen genauer hinschaut...
 
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bisti21

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das wird man sehen, vielleicht steigen die anderen nationen mit ein in diesen zug, vielleicht bleibt auch alles beim alten...vielleicht hat der brief aber auch mal was genützt, ich hoffe das man ab jetzt einfach ein bisschen genauer hinschaut...

Hi
In diesem Punkt stimme ich dir voll und ganz zu. Erst wenn alle Nationen an einem Strang ziehen wird sich was ändern. Zurzeit kocht ja jeder Verband sein eigenes Süppchen.
lg
 

Kaethe

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Größtenteils klingt der Brief ja schön, nur für manche Dinge hätte ich gerne einen Beweis. Fälschung der Unterlagen ist jetzt nichts, was man mal kurz machen sollte. Wenn es wirklich so schlimm und gefährlich ist und die Bedingungen so sehr anders waren als in den Unterlagen angegeben, wieso können die Herren für den 3. Weltcup dem Springer nicht erklären, dass er verkürzen soll, um sich selbst nicht umzubringen? Gregor Schlierenzauer wusste offensichtlich nichts davon. Ich wunder mich schon, dass man der Jury durch eine freiwilige Verkürzung und diesem Brief nicht gezeigt hat, das man mit ihrer Entscheidung nicht einverstanden ist.
 
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