Wie geht es mit Universum/spotlight weiter?


Tobi.G

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Brähmer ist nicht der Erste der Kämpfe kurzfristig abgesagt hat. Der wird wieder seine Chance bekommen, weil er unterhaltsam boxt, Fans hat und eine Story und punchen kann. Und wenns schief geht kriegt er eben noch eine Chance usw..

Bin mir nicht sicher wieviele davon jetzt noch geblieben sind....
Ich hab ihn mir eigendlich immer gerne angeschaut aber jetzt dürfte er bei den meisten unten durch sein.
 

Buster D

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Etwas hart formuliert, aber durchaus zutreffend wie ich meine. Im Vergleich zu Erdei scheint mir Brähmer immer bevorzugt worden zu sein, was sich nicht zuletzt daran zeigte, Erdei ins Cruiser zu schicken damit Brähmer kampflos den LHW-Titel übernehmen konnte. Vielleicht versprach man sich bessere Vermarktungschancen, weil Brähmer ein "echter Deutscher" ist und spektakulärer boxt als Erdei? Etwas von beidem wird wohl dran sein, ohne dass es UBP offen zugeben würde. Statt dessen wurde Erdei wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen, obwohl er als unbesiegter Weltmeister dastand. Hat man ihm dennoch nicht mehr viel zugetraut? Wir werden es wohl nie erfahren. Die "(Be-)Rechnung" könnte aber nicht aufgehen, weil Brähmer im Ausland aufgrund seiner ständigen Kampfabsagen nicht mehr sehr gefragt sein dürfte und in Deutschland - nun ja, da bekommt UBP anscheinend nur noch Veranstaltungen in größeren Turnhallen auf die Reihe. Wohl etwas zu klein für Brähmer's (Geld-)Ansprüche. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich UBP (nicht nur in diesem Fall) einfach schwer verrechnet hat und am Ende mit ganz leeren Händen dasteht.

Sorry, aber das ist leider etwas zu kurz gedacht. UBP hat doch vor allem deshalb so große Schwierigkeiten, weil man zu lange auf osteuropäische Boxer wie Erdei, Chagaev, Bidenko, Alexeev etc. usw. gesetzt hat, die der normale dt. TV Zuschauer kaum noch auseinander halten konnte und für die sich eine breitere Masse einfach nicht interessierte. So etwas wie mit den Klitschkos kann man halt nicht beliebig wiederholen, zumal Kandidaten wie Chagaev zumeist den Charme eines alten sowjetischen Traktors versprühten.

So sympathisch Erdei und andere auch sein mögen, sie verdienten ihr Geld bei einem dt. Boxstall (und nicht zu knapp, wie auch Erdei in dem Artikel anmerkt) und das musste demnach auch in erster Linie auf dem dt. Markt erwirtschaftet werden. Eine Randsportart wie der Boxsport hat es diesbezüglich ohnehin schon nicht leicht und wenn man dann auch noch mit einer Osteuropaauswahl antritt, die zudem zumeist nicht einmal spektakuläre Kämpfe liefert (an dieser Stelle muss man leider auch Erdei nennen, dessen Kämpfe für Nichtungarn zumeist ein hoch dosiertes Schlafmittel waren), dann wird es halt noch schwerer und man muss sich nicht wundern, dass kein dt. TV Sender das übertragen will.

Kohl hat das gegen Ende auch endlich eingesehen, nur war das ein wenig spät und er hatte nach Sturms Abgang (Krasniqi fiel auch noch weg, der einen recht hohen Bekanntheitsgrad hatte) auch nur noch ein heimisches Zugpferd im Stall und zudem die "Nachwuchsarbeit" in Deutschland sträflich vernachlässigt. Es blieb ihm daher gar nichts anderes übrig, als auf Brähmer zu setzen auch wenn Kohl sicherlich dabei Bauchschmerzen hatte, denn der hatte seine Unzuverlässigkeit bereits mehr als einmal unter Beweis gestellt.
 
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hancore

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Sorry, aber das ist leider etwas zu kurz gedacht. UBP hat doch vor allem deshalb so große Schwierigkeiten, weil man zu lange auf osteuropäische Boxer wie Erdei, Chagaev, Bidenko, Alexeev etc. usw. gesetzt hat, die der normale dt. TV Zuschauer kaum noch auseinander halten konnte und für die sich eine breitere Masse einfach nicht interessierte. So etwas wie mit den Klitschkos kann man halt nicht beliebig wiederholen, zumal Kandidaten wie Chagaev zumeist den Charme eines alten sowjetischen Traktors versprühten.

So sympathisch Erdei und andere auch sein mögen, sie verdienten ihr Geld bei einem dt. Boxstall (und nicht zu knapp, wie auch Erdei in dem Artikel anmerkt) und das musste demnach auch in erster Linie auf dem dt. Markt erwirtschaftet werden. Eine Randsportart wie der Boxsport hat es diesbezüglich ohnehin schon nicht leicht und wenn man dann auch noch mit einer Osteuropaauswahl antritt, die zudem zumeist nicht einmal spektakuläre Kämpfe liefert (an dieser Stelle muss man leider auch Erdei nennen, dessen Kämpfe für Nichtungarn zumeist ein hoch dosiertes Schlafmittel waren), dann wird es halt noch schwerer und man muss sich nicht wundern, dass kein dt. TV Sender das übertragen will.

Kohl hat das gegen Ende auch endlich eingesehen, nur war das ein wenig spät und er hatte nach Sturms Abgang (Krasniqi fiel auch noch weg, der einen recht hohen Bekanntheitsgrad hatte) auch nur noch ein heimisches Zugpferd im Stall und zudem die "Nachwuchsarbeit" in Deutschland sträflich vernachlässigt. Es blieb ihm daher gar nichts anderes übrig, als auf Brähmer zu setzen auch wenn Kohl sicherlich dabei Bauchschmerzen hatte, denn der hatte seine Unzuverlässigkeit bereits mehr als einmal unter Beweis gestellt.

:thumb:

Allerdings war Brähmer nicht seine letzte Möglichkeit. So einen Ziehsohn baut man gerne mal auf. Bei Brähmer hätte die Rechnung ja auch positiv aufgehen können. Wie formulierte Lampley das immer? Boxing's Cindarella Stoy: Ex-Knacki boxt sich zum Weltmeistertitel.
 

Patrick

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Sorry, aber das ist leider etwas zu kurz gedacht. UBP hat doch vor allem deshalb so große Schwierigkeiten, weil man zu lange auf osteuropäische Boxer wie Erdei, Chagaev, Bidenko, Alexeev etc. usw. gesetzt hat, die der normale dt. TV Zuschauer kaum noch auseinander halten konnte und für die sich eine breitere Masse einfach nicht interessierte. So etwas wie mit den Klitschkos kann man halt nicht beliebig wiederholen, zumal Kandidaten wie Chagaev zumeist den Charme eines alten sowjetischen Traktors versprühten.

So sympathisch Erdei und andere auch sein mögen, sie verdienten ihr Geld bei einem dt. Boxstall (und nicht zu knapp, wie auch Erdei in dem Artikel anmerkt) und das musste demnach auch in erster Linie auf dem dt. Markt erwirtschaftet werden. Eine Randsportart wie der Boxsport hat es diesbezüglich ohnehin schon nicht leicht und wenn man dann auch noch mit einer Osteuropaauswahl antritt, die zudem zumeist nicht einmal spektakuläre Kämpfe liefert (an dieser Stelle muss man leider auch Erdei nennen, dessen Kämpfe für Nichtungarn zumeist ein hoch dosiertes Schlafmittel waren), dann wird es halt noch schwerer und man muss sich nicht wundern, dass kein dt. TV Sender das übertragen will.

Kohl hat das gegen Ende auch endlich eingesehen, nur war das ein wenig spät und er hatte nach Sturms Abgang (Krasniqi fiel auch noch weg, der einen recht hohen Bekanntheitsgrad hatte) auch nur noch ein heimisches Zugpferd im Stall und zudem die "Nachwuchsarbeit" in Deutschland sträflich vernachlässigt. Es blieb ihm daher gar nichts anderes übrig, als auf Brähmer zu setzen auch wenn Kohl sicherlich dabei Bauchschmerzen hatte, denn der hatte seine Unzuverlässigkeit bereits mehr als einmal unter Beweis gestellt.

Dariusz, Klitschkos, Gomez, Huck, Abraham, Valuev (Freak hin oder her).

Natürlich hilft es, wenn man deutsch spricht, aber der Push ist das Entscheidende. Den bekamen eigentlich nur die "Deutschen" plus Erdei und Chagaev. Ich sage mal du brauchst mind. 4-5 ausführliche Aufzeichnungen und 4-5 Live-Kämpfe in voller Länge um einen Boxer zu etablieren. Universum hat nicht auf die falsche Nationalität, sondern auf die falschen Boxer gesetzt. Da fehlt einfach das Talent.
 

Buster D

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Dariusz, Klitschkos, Gomez, Huck, Abraham, Valuev (Freak hin oder her).

Natürlich hilft es, wenn man deutsch spricht, aber der Push ist das Entscheidende. Den bekamen eigentlich nur die "Deutschen" plus Erdei und Chagaev. Ich sage mal du brauchst mind. 4-5 ausführliche Aufzeichnungen und 4-5 Live-Kämpfe in voller Länge um einen Boxer zu etablieren. Universum hat nicht auf die falsche Nationalität, sondern auf die falschen Boxer gesetzt. Da fehlt einfach das Talent.

Bei Chagaev und Erdei fehlte sicherlich nicht das Talent! Huck, Abbraham und DM wurden zudem als Deutsche vermarktet (sie lebten ja auch schon länger im Land und sprachen bereits Deutsch) und mehr oder akzeptiert worden. Die Klitschkos sind ein Sonderfall, was Persönlichkeit und Talent angeht und Valouev eine Sensation, die zumindest zeitweilig auf jedem Jahrmarkt funktioniert. Gomez hingegen war nie ein Zugpferd, eher selten Hauptkämpfer und bediente in erster Linie die Nische des talentierten schwarzen Lebemanns, der immer für eine Schlagzeile gut ist und dem man eigentlich nie wirklich böse sein kann, wenn er mal wieder Mist gebaut hat. Mit so einem Boxer lockt man nicht Milllionen vor den Bildschirm, aber er ist ein wertvoller Farbtupfer wenn man sich bereits etabliert hat.

Um eine Randsportart erfolgreich zu vermarkten, braucht man nationale Helden. Das war so beim Tennis, beim Radsport, das ist so bei der Formel 1 und das wird vielleicht mit Kaymer zukünftig beim Golf so sein. Das ist auch nichts typisches deutsches sondern nahezu überall auf der Welt so. Deutschland bietet ausländischen Sportlern sogar mehr Möglichkeiten als viele andere Länder und das Puplikum akzeptiert und adoptiert mitunter auch eingebürgerte oder ausländische Sportler, aber mit beliebig austauschbaren "Osteuropäern" (talentiert aber unspektakulär und mit der Austrahlung eines Ladas), deren Deutschkenntnisse kaum ausreichen um ein Interview zu geben, kommt man halt nicht weit. Darum ist UBP jetzt in dieser Situation.

Sauerland hat das besser gemacht und nicht zufällig mit Huck, Sylvester und Abraham Hauptkämpfer, die für die nötigen Quoten sorgen (wobei es für ihn nach den letzten Niederlagen auch eng werden kann).
 
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Lord Krachah

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Dariusz, Klitschkos, Gomez, Huck, Abraham, Valuev (Freak hin oder her).

Natürlich hilft es, wenn man deutsch spricht, aber der Push ist das Entscheidende. Den bekamen eigentlich nur die "Deutschen" plus Erdei und Chagaev. Ich sage mal du brauchst mind. 4-5 ausführliche Aufzeichnungen und 4-5 Live-Kämpfe in voller Länge um einen Boxer zu etablieren. Universum hat nicht auf die falsche Nationalität, sondern auf die falschen Boxer gesetzt. Da fehlt einfach das Talent.

Sehe ich ähnlich.

Erdei hätte mit etwas mehr Unterstützung (WM-Gewinn bei einer Halmich Undercard in der Zusammenfassung...) ein Großer werden können. Ausländer mit Charakter hätten es halt sein müssen. Unvergessen, dass Balzsay vs. Inkin Debakel, wo sie zwei unbekannte Boxer in den gleichen Hosen gegeneinander antreten ließen. Das ist einfach amateurhaft. Entscheidend ist für den Zuschauer nicht die Nationalität, sondern die Sprache und der Sympathiewert. Und da haperte es zuletzt bei UBP.
 

Rocco

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Gennadi Golovkin

Hat den Rechtsstreit gegen UBP verloren und wird damit wahrscheinlich nicht vor Motivation strotzen. Wenn es jemanden gibt, dem sein WBA-Titel interessiert, kann er ihn einladen. Somit kommt er zum Kampf gegen Kassim Ouma in Panama. Keine Ahnung wessen Idee das war.

Ist diese Geschichte vor Gericht schon beendet?
 

Buster D

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Erdei hätte mit etwas mehr Unterstützung (WM-Gewinn bei einer Halmich Undercard in der Zusammenfassung...) ein Großer werden können.

:confused:

Mit dem Stil den er bei UBP herunter gespult hat, hätte der z.B. in den USA für noch weniger Aufsehen gesorgt und auch nicht annähernd so viel verdient. Zudem hätte er bereits mindestens eine Niederlage auf seinem Konto, denn einige Punktrichterentscheidungen (Garay) waren doch eher schmeichelhaft und dem UBP Bonus geschuldet. Finanziell hat Erdei bei UBP sicherlich das Maximum heraus geholt und ob sportlich mehr drin gewesen wäre, ist auch eher zu bezweifeln. Zumal es ausländische Boxer in den USA wesentlich schwerer haben, gerade wenn sie an die Fleischtöpfe wollen. Dazu müssen sie schon spektakulär boxen, denn selbst talentierte us-amerikanische Stinker wie z.B. Dawson haben es dort sehr schwer. Und Erdei wurde bei UBP sicherlich nicht dazu gezwungen, eher unspektakulär - um mal das Wort langweilig zu vermeiden - zu boxen.

Das einzige was man bei Erdei spekulieren könnte ist vielleicht, dass etwas mehr Herausforderung und etwas weniger finanzielle Sicherheit möglicherweise mehr aus ihm heraus gekitzelt hätten. Er wirkte ja stets etwas unaustrainiert und seine Kondition war auch nie die beste. Seit er auf sich allein gestellt ist, wirkt er zumindest körperlich topfit und irgendwie auch motivierter. Bei UBP boxte er immer so wie jemand, der gerade so viel macht wie nötig, wenig Risiko eingeht und damit zufrieden ist, solange die Kohle stimmt.
 
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Lord Krachah

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:confused:

Mit dem Stil den er bei UBP herunter gespult hat, hätte der z.B. in den USA für noch weniger Aufsehen gesorgt und auch nicht annähernd so viel verdient. Zudem hätte er bereits mindestens eine Niederlage auf seinem Konto, denn einige Punktrichterentscheidungen (Garay) waren doch eher schmeichelhaft und dem UBP Bonus geschuldet. Finanziell hat Erdei bei UBP sicherlich das Maximum heraus geholt und ob sportlich mehr drin gewesen wäre, ist auch eher zu bezweifeln. Zumal es ausländische Boxer in den USA wesentlich schwerer haben, gerade wenn sie an die Fleischtöpfe wollen. Dazu müssen sie schon spektakulär boxen, denn selbst talentierte us-amerikanische Stinker wie z.B. Dawson haben es dort sehr schwer. Und Erdei wurde bei UBP sicherlich nicht dazu gezwungen, eher unspektakulär - um mal das Wort langweilig zu vermeiden - zu boxen.

Das einzige was man bei Erdei spekulieren könnte ist vielleicht, dass etwas mehr Herausforderung und etwas weniger finanzielle Sicherheit möglicherweise mehr aus ihm heraus gekitzelt hätten. Er wirkte ja stets etwas unaustrainiert und seine Kondition war auch nie die beste. Seit er auf sich allein gestellt ist, wirkt er zumindest körperlich topfit und irgendwie auch motivierter. Bei UBP boxte er immer so wie jemand, der gerade so viel macht wie nötig, wenig Risiko eingeht und damit zufrieden ist, solange die Kohle stimmt.

Wer redet denn von den USA? Ich meinte auch nicht ATG Boxer, sondern eine große Nummer in Deutschland. Er hat alles mitgebracht, was man dafür in Deutschland braucht. Halbwegs Talent und Erfolg, top Sprachkenntnisse und ein durch und durch sympathisches Auftreten. Das hätte wirklich was werden können.
 

Buster D

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Wer redet denn von den USA? Ich meinte auch nicht ATG Boxer, sondern eine große Nummer in Deutschland. Er hat alles mitgebracht, was man dafür in Deutschland braucht. Halbwegs Talent und Erfolg, top Sprachkenntnisse und ein durch und durch sympathisches Auftreten. Das hätte wirklich was werden können.

Es wurde nichts daraus, weil eben sein Boxstil eher langweilig war. Darüber sieht man in der Regel nur bei Einheimischen wie z.B. Ottke hinweg, der das durch die "nationale Karte" kompensierte. Nicht zufällig ist der Ungar Erdei in Ungarn ein Volksheld:licht: Man ist halt stolz darauf, dass es ein Ungar "geschafft hat" und da ist es eher zweitrangig, dass der vielleicht etwas langweilig boxt. So funktioniert der Leistungsport, deshalb gibt es Nationalmannschaften und deswegen fiebern wir bei Olympia mit einem Sportler aus Deutschland mehr mit als mit seinem Gegner aus Burkina Faso oder den USA. Erdei ist doch das beste Beispiel für meine These, dass man in Randsportarten nationale Helden braucht, um eine breite Masse für diese zu begeistern.

Wobei ich gerne eingestehe, dass die Trainer, bei denen die vielen Osteuropäer zumeist gelandet sind, auch nicht unbedingt zur besseren Vermarktbarkeit beigetragen haben. Ob nun Wegner, Wolke, Timm oder Sdunek, alle kamen aus der DDR Amateurschule und favorisierten eher einen Stil, der zwar durchaus für Erfolge sorgt, das Publikum zumeist jedoch nicht vom Hocker reisst. Ich weiß noch wie ich geradezu europhorisch war, als ich hörte, dass UBP Chagaev unter Vertrag genommen hat. Spitzenamateur, Kampfname "White Tyson", endlich mal ein spektakulärer Schwergewichtler in Deutschland dachte ich. Doch je länger der in Deutschland boxte, umso schwer fälliger wirkte er im Ring und desto langweiliger wurde sein Boxstil. Dazu kamen dann noch die peinlichen Versuche, Chagaev zu Interviews auf Deutsch zu bewegen obwohl er die Sprache nicht beherrschte. Letztlich war er ein etwas mopsiger Schwergewichtler, der im Ring für wenig Begeisterung sorgte und mit dem man sich kaum identifizieren konnte (nicht falsch verstehen, er scheint ein bescheidener und ruhiger Typ zu sein und das finde ich grundsätzlich angenehm, aber im Profiboxen sind halt eher Großmäuler und Typen gefragt).
 
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Rocco

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Erdei war doch nahezu verschrien als Langweiler. Mir persönlich war er nie unsympathisch und gegen Fragomeni hat er ja gezeigt, dass er auch anders kann. Sein Kardinalfehler war es allerdings, zugunsten von Brähmer den Belt niederzulegen. Der hat mit 36 doch richtig Glück, überhaupt noch mal an einen Titelfight zu kommen. Einzig bei der WBA steht er momentan in den Top 3.
 

Patrick

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Es wurde nichts daraus, weil eben sein Boxstil eher langweilig war. Darüber sieht man in der Regel nur bei Einheimischen wie z.B. Ottke hinweg, der das durch die "nationale Karte" kompensierte. Nicht zufällig ist der Ungar Erdei in Ungarn ein Volksheld:licht: Man ist halt stolz darauf, dass es ein Ungar "geschafft hat" und da ist es eher zweitrangig, dass der vielleicht etwas langweilig boxt. So funktioniert der Leistungsport, deshalb gibt es Nationalmannschaften und deswegen fiebern wir bei Olympia mit einem Sportler aus Deutschland mehr mit als mit seinem Gegner aus Burkina Faso oder den USA. Erdei ist doch das beste Beispiel für meine These, dass man in Randsportarten nationale Helden braucht, um ein breite Masse für diese zu begeistern.

Qualität setzt sich durch und bessere Konzepte hätte man gebraucht. Der Mix macht es aus. Wenn Ich eben nur XYZ habe dann muss Ich die in internen Kämpfen pushen. Bspw. hätte man ein Turnier um den WBO-Supermiteltitel veranstalten können. Das versteht jeder Normalo. Viertelfinale, Halbfinale, Finale und am Ende steht ein Champion.

1. Veranstaltung

Brähmer vs. Gevor
Inkin vs. Gutknecht

2. Veranstaltung

Stieglitz vs. Wilaschek
Balszay vs. Sartison

3. Veranstaltung

Halbfinale 1
Halbfinale 2

4. Veranstaltung

Finale

Damit kriegst du beim ZDF 15 Monate voll und unterwegs passieren soviele Storylines, dass man im Anschluss weiter Rematches stricken kann. Das wäre allemal besser gewesen als diese Frauenboxveranstaltungen.

Das ganze Spiel wiederholst du im Mittelgewicht mit Sturm, Zbik, Golovkin, Dzinziruk, Gevor und Konecny. Da ist doch das ganz europäische Talent konzentriert zwischen 154 und 175. Die Briten praktizieren das seit Jahren erfolgreich mit durchschnittlichen Talenten.
 

Buster D

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Das hätte funktionieren können, weil ein paar dt. Boxer dabei gewesen wären. Nur mit Osteuropäern hätte man das kaum durchziehen können. Zudem unterschätzt du die Bedeutung des WM Titels für den normalen dt. TV Zuschauer. Es muss halt um etwas gehen, selbst wenn es nur ein Buchstabentitel ist (das blicken die meisten eh nicht). So weit wie in den USA sind wir in Deutschland nicht, dass Fernsehsender die besten gegeneinander antreten lassen, unabhängig davon, ob nun ein Verband dafür seinen Titel hergibt oder nicht. Dazu ist der Boxsport hierzulande zu sehr Randsportart.

Letztlich war aber natürlich die Gegnerwahl ein weiteres Problem. Wenn man schon nicht genug nationale Zugpferde hat, dann muss man zumindest für interessante Kämpfe sorgen und das geht nur mit halbwegs gleichwertigen Gegnern. Mit den stallinternen Duellen ist das aber so eine Sache. Spitzenamateure wie Alexeev, Erdei, Chagaev und andere hat man sicherlich nur bekommen, weil man sie mit den vergleichsweise guten Verdienst- und Trainigsmöglichkeiten und einem ruhigen Aufbau ködern konnte (das hat sich herum gesprochen und deshalb kamen sie auch gerne). Hätte man die eigenen Boxer ständig stallinterne Duelle gehetzt, wären einige vielleicht nicht gekommen bzw. schnell wieder gegangen. Man hat ja gesehen, was es stets für einen Knatsch bei den wenigen stallinternen Duellen gab. Trainer und Boxer haben in Interviews zumeist geäußert, dass ihnen das gar nicht passte, wenn man gegen den Trainingspartner bzw. Kollegen antreten musste. Da hätte Kohl vielleicht härter sein müssen, aber man weiß eben nicht, was in den Verträgen so drin stand.

Und wenn einer wie Sartison gewonnen hätte und Brähmer in Runde 1 ausgeschieden wäre, wäre es für Kohl sicher auch kein Erfolg geworden, eher im Gegenteil. Du unterschätzt einfach völlig die Wichtigkeit von nationalen Identifikationsfiguren in Randsportarten. Gerade weil es das so ist und das Geschäftsleute wie Kohl und Sauerland wissen, kommt es ja zu dieser Protektion (nach den Niederlagen von Abraham und Sylvester können wir uns z.B. bei Huck auf einiges gefasst machen, wenn es mal wieder knapp werden sollte) und vielen langweiligen Kämpfen. Ottke und Halmich sind dafür die Paradebeispiele. Das Problem von Kohl war, dass er am Ende nicht mal mehr eine Halmich hatte (Sturm war weg, Zbik noch zu unbekannt, Krasniqi fertig und Brähmer zu unzuverlässig und im ÖR TV nicht mehr präsentabel). Ohne nationale Zugpferde bekommt man in Deutschland in einer Randsportart halt keinen TV Vertrag.
 
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Patrick

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Das hätte funktionieren können, weil ein paar dt. Boxer dabei gewesen wären. Nur mit Osteuropäern hätte man das kaum durchziehen können. Zudem unterschätzt du die Bedeutung des WM Titels für den normalen dt. TV Zuschauer.

Und wenn einer wie Sartison gewonnen hätte und Brähmer in Runde 1 ausgeschieden wäre, wäre es für Kohl sicher auch kein Erfolg geworden, eher im Gegenteil. Du unterschätzt einfach völlig die Wichtigkeit von nationalen Identifikationsfiguren in Randsportarten..

Den WBO-Gürtel hatte Kohl doch locker 2-3 Jahre im Besitz ohne irgendwelche Pflichtverteidigungen. Den hätte er auch durch ein Turnier bekommen.

In so einem Turnier gibt es doch genug Verstrickungen um auch die echten Deutschen wieder zu involvieren. Dann kommt halt die Geschichte von Brähmer´s krankem Goldfisch oder der Verletzung in der Vorbereitung und schon muss der jetzt bekannte Turniersieger Sartison zur WM-Revanche gegen Brähmer antreten. Unterwegs gabs noch eine kontroverse Punktentscheidung im Halbfinale zwischen Stieglitz und Wilaschek: Rematch auf der Undercard. So kann man das beliebig Weiterstricken. Das in solchen Rückkämpfen viel Kohle steckt ist deutschen Promotern scheinbar sowieso nur schwer zu vermitteln, aber das kommt davon wenn man eine "Die NULL muss stehen"-Generation hochgezogen hat.
 

desl

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Das in solchen Rückkämpfen viel Kohle steckt ist deutschen Promotern scheinbar sowieso nur schwer zu vermitteln, aber das kommt davon wenn man eine "Die NULL muss stehen"-Generation hochgezogen hat.
Sauerland erkennt solangsam, dass die Null kein zwingendes Muss ist und das man gegen die Top-Leute der Welt auch mal verlieren darf.
Die Niederlage von Huck gegen Cunningham ... die war irgendwann einmal.
Und nur weil Abraham gegen Ward, Froch und Dirrell verloren hat interessiert er nun nicht weniger Zuschauer, als wenn er weiter gegen Leute wie Ayala, Elcock und Demers geboxt hätte.

"Boxen im Zweiten"? Das hieß für viele Leute doch einfach nur "Da boxt irgendein starker Russe gegen eine Lusche."

Kohl hat irgendwas versucht und sich Boxer wie Sidorenko geholt. Der hat gute Kämpfe geboten, welche das ZDF irgendwann hinter dem Sportstudio zeigte ... womöglich nur als Zusammenfassung. Sidorenko hatte irgendwann seinen Deutschkurs abgebrochen, weil er darin keine Zukunft sah ... der war ja quasi auf Grigorian-Spur.

Natürlich kann es auch anders laufen. Der Tiger kam doch auch erst im Alter von 20 Jahren nach DE und wurde einer der bekanntesten Boxer ... aber nicht durch Kämpfe gegen Luschen, sondern durch ein paar Schlachten.
An Kohls Stelle hätte ich versucht Adamek unter Vertrag zu nehmen, nachdem jener sich von Don King trennte...


Sauerland agiert mit auffallenden Charakteren, die nicht mal boxerisch sonderlich talentiert sein müssen.
Abraham mit Schlumpf-Mütze. Valuev ist einfach nur groß. Huck polarisiert zwischen Unter- und Mittelschicht wie kein anderer. Das ganze wird abgerundet mit der Sylvester-Fangemeinde. Eine Schwergewichts-Olypiasieger. Einem Kubaner. Eine gutaussehende Boxerin. Karo Murats Titten. Und der allgemeinen Marktlücke "Cruisergewicht".


Bei UBP und ZDF hingegen kann der durchschnittliche Zuschauer sich kaum erinnern wer nun Inkin, wer Gevor, wer Dzinziruk und wer Alexeev war.
Die Vermarktung der Boxer war vergleichsweise schwach, die Präsentation durch das ZDF ebenso.
Man versteifte sich z.B. auf mäßige Talente wie die Roth-Brüder.


Gleichsam förderte man noch die mangelnde Transparenz im Frauenboxen. Mit Jürgen Lutz zusammen schuf man quasi zwei Verbände (bzw. sanierte einen bestehenden und backte noch einen weiteren dazu), obwohl es schon vorher genügend gab. Hinzu hieß man weitere Verbände, wie z.B. WBA und WBO beim Frauenboxen willkommen hieß. Momentan gibt es quasi 7 Titel pro Gewichtsklasse von Interesse, nachdem IWBF, IBA und IFBA an Popularität verloren haben.
Gepaart wurde das Ganze mit besonders im Frauenboxen oftmals zwielichtigen Punktentscheidungen. Egal ob bei Halmich, Kentikian, Graf oder Kollegin Ragosina vom anderen Verein.

Was denkt sich der Zuschauer?
Ist es "Ok, sie hat nun mal verloren, aber ne Rückkampfklausel. Vielleicht kann sie sich den Titel ja wieder zurück erobern. Das schau ich mir an, wird vielleicht wieder spannend?"
Oder eher "Ach da schalt ich nicht ein, egal wer die Gegnerin ist, die wird doch eh wieder **********, wenn se den Kockout nicht schafft"

ZDF und UBP haben beiderseits dazu beigetragen den Box-Zuschauer zu verschmähen. Auch durch die teils stark am Geschehen vorbei zielende Moderation/Kommentierung durch Ploog, Hiepen und van der Groeben.

Hinzu kommt noch, dass UBP seine Finger beim BDB im Spiel hat (mit Pütz als Präsident erst recht) und damit quasi zum Kontrollorgan der eigenen Kämpfe wird.
Ok, der FVA wird Sauerland auch den ein oder anderen Wunsch von den Lippen ablesen.



Den Untergang von UBP hat man selbst fabriziert und das ZDF hat geholfen. Austauschbare Boxer, die mäßig vermarktet wurden (Boytsov war da eher ne Ausnahme, Erdei und Alexeev und Dimitrenko bemühten sich zumindest im deutschen) und zu uninteressanten Kämpfen mit litauischen Karusselbremsern in den Ring geschickt wurden oder mit teils verwunderlichen Punkturteilen gewannen.

Klaupe Kohl hat sich die Misere, in der sein Laden steckt, quasi selber verdient. Allerdings hat er dennoch genug Geld auf der hohen Kante. Seine Sportler und die Boxfans sind da doch eher die Leid tragenden.
 

beachbulette

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Natürlich kann es auch anders laufen. Der Tiger kam doch auch erst im Alter von 20 Jahren nach DE und wurde einer der bekanntesten Boxer ... aber nicht durch Kämpfe gegen Luschen, sondern durch ein paar Schlachten.

Lag beim Tiger aber auch am Maske/Schulz-Boom.

Ich denke in der heutigen Zeit würde es Dariusz auch nicht anders gehen, als vielen anderen Osteuropäern.

Wobei er auch nie ansatzweise an Maske rankam. Ich glaube seinen allerletzten Kampf haben ca 8 Mio verfolgt, was natürlich im Vergleich zu Addur und Sturm sehr gut ist, aber natürlich nichts im Vergleich zu Maske war.
 

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Das hätte funktionieren können, weil ein paar dt. Boxer dabei gewesen wären. Nur mit Osteuropäern hätte man das kaum durchziehen können. Zudem unterschätzt du die Bedeutung des WM Titels für den normalen dt. TV Zuschauer. Es muss halt um etwas gehen, selbst wenn es nur ein Buchstabentitel ist (das blicken die meisten eh nicht). So weit wie in den USA sind wir in Deutschland nicht, dass Fernsehsender die besten gegeneinander antreten lassen, unabhängig davon, ob nun ein Verband dafür seinen Titel hergibt oder nicht. Dazu ist der Boxsport hierzulande zu sehr Randsportart.

Letztlich war aber natürlich die Gegnerwahl ein weiteres Problem. Wenn man schon nicht genug nationale Zugpferde hat, dann muss man zumindest für interessante Kämpfe sorgen und das geht nur mit halbwegs gleichwertigen Gegnern. Mit den stallinternen Duellen ist das aber so eine Sache. Spitzenamateure wie Alexeev, Erdei, Chagaev und andere hat man sicherlich nur bekommen, weil man sie mit den vergleichsweise guten Verdienst- und Trainigsmöglichkeiten und einem ruhigen Aufbau ködern konnte (das hat sich herum gesprochen und deshalb kamen sie auch gerne). Hätte man die eigenen Boxer ständig stallinterne Duelle gehetzt, wären einige vielleicht nicht gekommen bzw. schnell wieder gegangen. Man hat ja gesehen, was es stets für einen Knatsch bei den wenigen stallinternen Duellen gab. Trainer und Boxer haben in Interviews zumeist geäußert, dass ihnen das gar nicht passte, wenn man gegen den Trainingspartner bzw. Kollegen antreten musste. Da hätte Kohl vielleicht härter sein müssen, aber man weiß eben nicht, was in den Verträgen so drin stand.

Und wenn einer wie Sartison gewonnen hätte und Brähmer in Runde 1 ausgeschieden wäre, wäre es für Kohl sicher auch kein Erfolg geworden, eher im Gegenteil. Du unterschätzt einfach völlig die Wichtigkeit von nationalen Identifikationsfiguren in Randsportarten. Gerade weil es das so ist und das Geschäftsleute wie Kohl und Sauerland wissen, kommt es ja zu dieser Protektion (nach den Niederlagen von Abraham und Sylvester können wir uns z.B. bei Huck auf einiges gefasst machen, wenn es mal wieder knapp werden sollte) und vielen langweiligen Kämpfen. Ottke und Halmich sind dafür die Paradebeispiele. Das Problem von Kohl war, dass er am Ende nicht mal mehr eine Halmich hatte (Sturm war weg, Zbik noch zu unbekannt, Krasniqi fertig und Brähmer zu unzuverlässig und im ÖR TV nicht mehr präsentabel). Ohne nationale Zugpferde bekommt man in Deutschland in einer Randsportart halt keinen TV Vertrag.

Du hast ja mit sehr, sehr vielen Dingen recht. Aber gerade der Boxsport ist doch voll mit Beispielen, in denen ausländische Boxer geradezu adoptiert werden (Klitschkos hier, Bute in Kanada, Pacquiao in den USA, auf niedrigerem Niveau Tomoki Kameda in Mexiko, Ota in Japan...). Dazu muss man die eben vermarkten. Und das hat Universum nicht gemacht.
 

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Dazu muss man die eben vermarkten. Und das hat Universum nicht gemacht.

Dazu muss sich der jeweilige Boxer erst einmal vermarkten lassen. Wenn z.B. der Pacman so langweilig boxen würde wie Erdei, würde sich in den USA keine Sau für den interessieren. Wenn es nur einen Klitschko geben würde und der das Charisma von Chagaev hätte, würden seine Kämpfe in Deutschland sicherlich auch nicht so viel Beachtung finden. Erfolgreich aber Langweiler (wie z.B. Ottke) reicht in der Regel nur, wenn der Pass stimmt und die Identifikation mit dem Sportler auf diesem Wege läuft. Spektakuläre oder gar Ausnahmeboxer lassen sich hingegen nahezu überall vermarkten. Nur hatte die UBP nicht bzw. ließ das der von den Trainern favorisierte Stil nicht zu.
 
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